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aber
Und weiter fagt er uns: in Deutschland ist die Theil verloren, und die meisten Anträge und Gesetzes-[ voraussichtlich bei Hanf, Köpnickerstr. 62, stattfinden werden, Monarchie eine geschichtliche Nothwendigkeit. vorlagen brauchen nicht in unanständigem Massenmord" sind bereits zur Versendung gelangt. Die Mittheilung verWoher weiß der Herr Professor das? Die Geschichte, abgeschlachtet zu werden. Und wenn der Herr Staats- schiedener Blätter, daß die Konferenz auf direkte Anregung des auf die er sich beruft, weiß nichts davon. Die alten Germanen anwalt fürchtet, bei einer solchen Anordnung zu kurz zu Handelsministers Freiherrn v. Berlepsch zurückzuführen sei, iſt ebenso unrichtig wie die Annahme, daß der Minister sich hatten keine Monarchie; Armin war kein Monarch, nur kommen nun das ist noch immer nicht so schlimm, als ebenso unrichtig wie die Annahme, daß der Minister sich erst nach längerem Widerstreben und auf wiederholte Vorein erwählter Führer; die Monarchie wurde von Karl dem wenn, wie das jetzt der Fall ist, die Wähler und die Geseh- ftellung bereitwillig gezeigt habe, Kommissare zur Theilnahme Großen erst nach dreißigjährigem Gemezel den Sachsen gebung zu kurz fommen. Uebrigens würde berechtigten an der Konferenz zu entsenden. Der Gedanke eines nochmaligen äußerlich aufgezwungen, Ueberhaupt hat in Deutschland die Forderungen der Justiz kein Reichstag ein Hinderniß in den Busammentritts der berufenen Vertreter des korporativen HandMonarchie niemals die systematische Ausbildung erlangt, Weg legen. werks Deutschlands ist im Innungsausschuß gereift und Freiherr wie z. B. in Frankreich , wo sie trotzdem längst durch die v. Berlepsch hat, nachdem ihm der Zweck der Konferenz bekannt Der Bundesrath hat dem Entwurf eines Gefeßes für gegeben ist, bereitwilligst die Entfendung von RegierungsRepublik ersetzt ist; und in ihrer besten Zeit, im vorigen Elsaß Lothringen in der vom Landesausschuß beschlossenen kommissaren zugesagt. Man hofft, daß die Regierung den im Jahrhundert, war die deutsche Monarchie nur eine plumpe Fassung, ferner dem Entwurf einer Verordnung wegen Ein- Entwurf bereits fertigen Plan über die Organisation des Nachahmung der französischen . Die deutschen Friesen haben führung der Strandungsordnung in Helgoland , sowie ver- Handwerks der Konferenz vorlegen wird, so daß er die Grundjahrhundertelang hartnäckig die Monarchie bekämpft; die schiedenen Vorlagen und Ausschußanträgen in Zoll- und Steuer- lage der Besprechungen bilden kann. Nach unseren Informationen deutschen Schweizer sind niemals unter das Joch der angelegenheiten die Zustimmung ertheilt. Von der vorgelegten beabsichtigt der preußische Handelsminister zunächst die Bildung Monarchie gebeugt worden; und gedeihen konnte die Uebersicht der Ergebnisse des Heeres- Ergänzungsgeschäfts für 1894 von Zwangs- Fachinnungen im Unterbau und von HandwerkerMonarchie in Deutschland erst, nachdem durch die Reforma- wurde Kenntniß genommen. Außerdem wurde eine größere Bahl kammern, denen sämmtliche Innungen eines größeren Bezirks tionskriege der letzte Rest der deutschen Volkskraft zerstört war. von Eingaben erledigt.- unterstellt sind. Die Handwerker sind mit diesen Borin Nein, Herr Professor, nicht eine geschichtliche der Hauptsache einverstanden, wollen Die neueste Bismarckspende scheint so mager aus schlägen Nothwendigkeit ist die Monarchie in Deutschland , sondern gefallen zu sein, daß nicht einmal ein kleines Rittergut barüber hinaus gemäß den Beschlüssen des Deutschen eine Nothwendigkeit des Professorengehalts und dafür beschafft werden konnte. Freilich herrscht über die 10. April 1894 folgende den Befähigungsnachweis betreffende Innungs- und Innungs- und allgemeinen Handwerkertages vom 9. und Verrechnung der Gelder einige Unklarheit, so z. B. im Bestimmung aufgenommen wissen:" Fünf Jahre nach InkraftUnd damit genug von der deutschen Gründlichkeit". Schwabenlande. Der Beobachter", der absolut nicht heraus- treten des Gesetzes dürfen nur solche Gewerbetreibende in die Wende man nicht ein: das war ja nur ein gewöhn- finden kann, wo ca. 24000 M. der für Bismarck gesammelten Innung aufgenommen werden, die eine ordnungsmäßige Lehrzeit licher Vortrag vor Laien. Nun, Studenten sind keine Laien; Gelder verblieben sind, empfiehlt den Ueberschuß der für zurückgelegt, eine Gefellen- und Meiſterprüfung bestanden und doch geben wir zu, daß es sich um einen populären Vor- Bismard in Württemberg gesammelten Gelder, den so schwer das 24. Lebensjahr zurückgelegt haben. Denjenigen, welche sich trag handelte. Ist das eine Entschuldigung? Der eng- geschädigten Balingern zu überweisen. Fürst Bismarck hat nicht im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte befinden, ist das lische, und folglich nicht gründliche englische Naturforscher aber anders entschieden. Wie heute der engere Vorstand Stimmrecht und das Recht der Lehrlingsausbildung für die Zeit Hurley hat auch populäre Vorträge gehalten. Er sprach des Bundes der Landwirthe in seinem offiziellen Organ besogar vor Arbeitern. Allein er stand auf der Höhe der kannt macht, hat der Herzog von Lauenburg den BrotWissenschaft, und er hob seine Hörer zu sich vertheurern ein Geschenk mit der Bismarckspende gemacht. empor. Wir selbst haben bewundernd ihm gelauscht. Ob Die bez. Bekanntmachung lautet: er gründlich" war? Jedenfalls sprach er als Mann der Seine Durchlaucht der Fürst Bismarck haben über den ihm Wissenschaft als Forscher, der die Leuchte der zu einem nationalen Zwecke übergebenen, aus den überschießenden Wissenschaft in bisher dunkle Gebiete getragen und diese der Beiträgen, welche zu seiner Ehrung anläßlich des 80. GeburtsWissenschaft erobert hat; und als Mann, der furchtlos tages eingingen, gebildeten Fonds in der Weise verfügt, daß er die Konsequenzen zog und vor keiner Autorität sich beugte Grundstück zu Berlin , Dessauerstr. 7, verwendet werden soll. als Grundstock für das Heim des Bundes, unser neu erworbenes -weder vor einer weltlichen, noch vor einer geistlichen- vor keiner, außer der einen: der Autorität der den Stifter in der Eintrittshalle des Hauses sein Bildniß oder Wissenschaft.
der Carrière".
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Doch wozu„ gehässige" Vergleiche? Herr Prof. Wagner ist ein deutscher Gelehrter, und alle deutschen Gelehrten sind gründlich.
Politische Lebericht.
Wir werden demgemäß verfahren, und zum Andenken an Büfte aubringen lassen.
der Ehrenentziehung, und denjenigen, die infolge gerichtlicher Unordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beschränkt sind, für diese Zeit bas Stimmrecht zu entziehen." Hauptsächlicher 3weck der bevorstehenden Konferenz wird nun sein, die in der Frage des Befähigungsnachweises bestehenden Meinungsver schiedenheiten auszugleichen. Ob und wie weit dies gelingen wird, bleibt abzuwarten."
Was auch das Ergebniß der Konferenz sein wird, es wird kaum bedeutungsvoller sein, als das der zahlreichen ihr vorangegangenen Handwerkertage und dies schon um deswillen, weil auch in dieser Konferenz blos ein kleiner Bruchtheil der Handwerker seine Vertretung sehen wird. Durch diesen Beweis hochherzigen Wohlwollens hat sich der Herr v. Kardorff erklärt in einem offenen Briefe, daß er Fürst ein neues unvergängliches Denkmal in den Herzen der sich bei der Nachwahl in Dels wiederum um das Mandat zum deutschen Landwirthe gefeßt. Aber er zeigt uns auch, wie sehr Reichstage bewerben werde. Da werden sich die amerikanischen er, von der Richtigkeit und Wichtigkeit der Bundesbestrebungen Silberkönige noch mehr freuen, als die deutschen Krautjunker.- überzeugt, was an ihm ist, dazu beiträgt, seinen Bestand zu sichern und seine Verhältnisse zu festigen. Diese abermalige Anerkennung unferer Thätigkeit von dem größten Staatsmanne des Jahrhunderts soll uns ein neuer Ansporn sein, unentwegt weiter zu volle Bestätigung, daß unsere Bestrebungen auf nationalem Boden fämpfen bis zum Siege. Wir sehen aber darin auch eine werthstehen.
Der deutsche Parlamentarismus ist bekanntlich ein sehr zartes Pflänzchen, und daher mag es wohl kommen, daß er die Sommerhize nicht vertragen kann. Wenigstens Wahrscheinlich wollte Bismarck damit den Bündlern seine bilden unsere Parlamentarier es sich ein; nach Pfingsten zu Anerkennung ausdrücken, für die Schwierigkeiten, die sie tagen, das gilt ihnen als eine entsetzliche Zumuthung, und seinen Nachfolgern mit unermüdlichem Eifer und ohne strenge unsere Herren Landtags- Abgeordneten, die ihre Diäten noch Wahl der Mittel bereitet haben.
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Ver
Zum Umsturze in der ,, Kreuz- Zeitung " veröffents licht Herr v. Hammerstein die folgende Erklärung: ER " Der Temps" vom 4. d. M. beschäftigt sich neuerdings mit die mich nöthigt, meinem Verhältniß zur„ Kreuz- Zeitung " in einer Form, den daselbst ausgesprochenen dächtigungen entgegenzutreten. Nach der Behauptung des genannten französischen Blattes hätte das Komitee der„ Kreuz Zeitung " verlangt, daß ich meine Stellung als Chefredakteur derfelben endgiltig aufgeben solle, sei aber vor der von mir aus. gesprochenen Drohung zurückgewichen, daß ich in diesem Falle
ein paar Wochen lang absigen sollen, spielen sich als Das deutsche Bolt wird aber aus dieser Schenkung nach der Schweiz gehen und dort eine Broschüre erscheinen laffen Märtyrer auf. In anderen Ländern sind die Herren Barla- wieder ersehen, daß der„ nationale Heros" sich nicht würde, in der für den Freiherrn v. Manteuffel und andere kon mentarier nicht so schwachnervig und haben befferes Sig- als Glied des Volkes betrachtet, daß er wahre nationale fervative Abgeordnete sehr unangenehme Thatsachen zur Veröffent. lichung gelangen würden. Man behaupte, so erzählt der fleisch. Ju London , in Paris und in Rom sind die Parla- Interessen ignorirt, daß er heute noch ebenso wie im Jahre Temps weiter, daß in der That in meinem Besiz sich Briefe des mente gegenwärtig versammelt. In London allerdings nur 1847 nur als Junter fühlt, und die Intereffen der brot Freiherrn v. Manteuffel befänden, in denen dieser die Politik noch für ein paar Tage, aber dann geht's in den Wahlkampf, vertheuernden, lediglich von der Rücksicht auf ihre Sonder- und das Leben des Kaisers einer sehr respektwidrigen Kritik der noch heißer ist als der Wortkampf in Westminster; und interessen geleiteten Agrarier höher stellt als wahrhaft unterzogen habe. Diese Briefe stammten aus der Zeit, wo voriges Jahr tagte das Parlament den ganzen Sommer hin- nationale Interessen. Freiher v. Manteuffel persona gratissima beim Raiser gewesen durch. In Paris und Rom denkt niemand daran, sich über Wir freuen uns über diese Schenkung. Wirkt sie doch fei, troßdem aber feinen Anstand genommen habe, mir die oben zu machen. Diese das Tagen im Sommer zu beschweren. Und niemand wird mit an der Zerstörung der Legende vom Nationalheros. erwähnten indiskreten Mittheilungen doch behaupten wollen, daß London , Paris und Nom in ganze Nachricht des Temps ist in allen Theilen völlig aus Ganz aus dem Hänschen sind die nationalliberalen der Luft gegriffen. Ich besize feine Briefe des Freiherrn der Sonnengluth des Sommers angenehmere oder kühlere Fetischanbeter über unsere Notiz, betreffend die Einweihung des v. Manteuffel des bezeichneten Inhalts, überhaupt keine, deren Aufenthaltsorte seien, als Berlin . Windthorst Denkmals. Sie sehen die sozialdemokratischen Veröffentlichung Herrn v. Manteuffel nach irgend einer Richtung Wir machen auf diesen Punkt aufmerksam, weil die Abgeordneten schon als Festredner beim Einweihungsfest, mit hin zu kompromittiren geeignet wären. Schon aus diesem gesetzgeberische Arbeit eine immer verwickeltere wird und den Zentrumsleuten Brüderschaft trinkend. Nun die Herren Grunde konnte ich die vom Temps" behauptete Drohung nicht immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, so daß ein Zu- Nationalliberalen mögen abwarten, was geschieht. Wir stellen in Anwendung bringen, auch wenn ich einer so unanständigen Endlich hatte ich zu einer sammendrängen der Parlamentssessionen auf Winter und einstweilen nur ihre Unfähigkeit fest, zu begreifen, daß man Handlungsweise fähig wäre. Frühjahr mit der Zeit ganz unmöglich sein wird. gegen anständige politische Gegner zu Anstand verpflichtet ist. Drohung auch gar feine Veranlassung, da das Komitee Warum thun wir nicht, was von unserer Seite schon der Kreuz Beitung" von mir die endgiltige Aufgabe Buckersteuer Konferenz. In Wien verlautet, nach der meiner Stellung als Chefredakteur überhaupt nicht ver vor Jahren vorgeschlagen wurde, und brechen mit der ver- Voff. 3tg.". daß das Deutsche Reich in Verbindung mit langt hat, das Vertragsverhältniß aus dem November 1881 vielalteten Mode des Zerschneidens der Legislaturperioden in Desterreich- Ungarn , vielleicht nur Ungarn (??) allein, eine inter - mehr nach gegenseitiger Vereinbarung fortbesteht." Sessionen? nationale Konferenz zur Regelung der Zuckerprämienfrage für die Weiter unten schreibt ebenfalls Frhr. v. Hammerstein: Lasse man den Reichstag zusammentreten, wenn Arbeit europäischen Festlandstaaten einberufen wird. Beim Antritt meiner Ferienreise ersuche ich alle, die da ist, und Ferien machen, wenn keine da ist dann Zur Junungskonferenz schreibt die Deutsche Tages- Verbindungen mit der Kreuz- Zeitung " unterhalten, ihre etwaigen läßt sich alles in der bequemsten Weise erledigen, zeitung", das Organ des Bundes der Landwirthe: Buschriften, soweit diefelben für die Zeitung selbst bestimmt sind, das Budget wird rechtzeitig und ohne Ueberstürzung durchDie Einladungen zu den Konferenzen von Vertretern des nicht, wie bisher oft geschehen, an mich persönlich, sondern zur berathen, die Kommissionsarbeiten gehen nicht zum größeren forporativen Handwerks, die am 29. und 30. b. M. in Berlin , Vermeidung unliebfamer Verzögerungen an die Redaktion der " Kreuz- Zeitung " adressiren zu wollen."
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Ein recht eigenthümliches Zusammentreffen ist es, daß der Ferienreise des Herrn v. Hammerstein die Meldung der
v. Hammerstein werden?
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Inzwischen hatte das Herannahen der auswärtigen Es war nicht mehr das wehrlose Volk der vorher Regimenter das Selbstvertrauen der Garden beträchtlich gehenden Tage, mit dem sie es jetzt zu thun hatten: es war Bolts- Zeitung" vorangegangen ist, daß Dr. Kropatscheck gehoben. Bald nach 4 Uhr war von Charlottenburg her ein ebenbürtiger Gegner, der sich nicht ungestraft mit an stelle des Herrn v. Hammerstein in die Redaktion der das Stettiner Königs- Regiment eingetroffen. Es nahm Kolbenstößen und Bajonnetstichen traktiven ließ. Bleicher Kreuz- Zeitung" eingetreten sei. Thatsächlich zeichnet heute sogleich den Angriff in der Friedrichstraße auf, stieß aber Schrecken bemächtigte sich der über die Kurfürstenbrücke vorabend Dr. phil . E. W. Heffler die Kreuz- 8tg.". E3 schon an der Ecke der Taubenstraße auf so heftigen, wohl stoßenden Truppen, als die ersten Kugeln in ihre Reihen dürfte wohl Herr v. Hammerstein nicht mehr nach der organisirten Widerstand, daß es in seinem Vordringen ein- prasselten und Todte und Verwundete vor ihren Augen halten und die Artillerie zur Unterstützung heranziehen mußte. zusammenbrachen. Schon begann das Bataillon des ersten Kreuz- Zeitung " zurückkehren. Was wird nun aus Herrn An der Ecke der Französischen Straße fuhren zwei Geschütze Garderegiments, das zuerst ins Feuer gekommen war, über auf und fandten Kartätschen auf Kartätschen die lange, die Brücke zurückzuweichen, als der Adjutant des Königs Zum Fall Schröder berichten unsere rheinischen gerade Häuserflucht hinab. Wie riesige Hageltörner schlugen vom Schloßplay her auf die Wankenden zusprengte und sie Parteiblätter, daß am 3. und 4. d. M. Lokaltermine in die Kanonenkugeln in die Barrikaden ein, aber die feft ver- zum Stehen brachte. dem Saale in Baukau stattgefunden haben, wo sich die rammelten Querstraßen boten den Bürgern treffliche Deckung. die Garde weicht?" rief er den Fliehenden Szene zwischen dem Gendarm Münter und dem Bergmann Von den Dächern und Fenstern herab schlugen die todt zu, die der preußischen„ Neigung der Offensive" so arg ins Schröder abgespielt hat, aus der die Anklage herrührt. bringenden Kugeln ihrer Büchsen in die Reihen der Gesicht schlugen. Außer den gestern genannten, ist nachträglich noch der Grenadiere ein, und mancher pommersche Muttersohn fand Und so rückten sie denn, mit dem nagenden Gefühl der Bergmann May Wilking wegen Meineidsverdachts in Haft da sein klägliches Ende auf hartem Berliner Pflaster. Beschämung, von neuem vor, zum zweiten und dritten Male. genommen worden, so daß jezt fünf Mann figen. Da zu dem Wagen auf Wagen mit Todten und Verwundeten gefüllt, Aber Salve auf Salve empfängt sie von den Barrikaden Lokaltermin neue Beugen geladen gewesen sind und jeder rollten die Behrenstraße entlang dem Brandenburger Thor und den Fenstern und Dächern der Gebäude, und sie müssen verhaftet zu werden scheint, der anders aussagt, wie der zu, um ihre blutige Last an die Lazarethe und Leichentähne unverrichteter Sache zurückgehen. Nur in den vorderen Gendarm Münter, so ist gar nicht ausgeschlossen, daß wir abzuliefern, welche die Todten heimlich aus der Stadt Häusern der Königstraße, die sie mit dem Bajonnet noch von weiteren Verhaftungen zu hören bekommen. heraustransportirten. genommen, bleiben die graufigen Spuren ihrer blutigen Unter den Zeugen, schreibt die Rh. 8tg.", befindet sich Endlich wurde die Barrikade an der Tauben- und Arbeit: Duzende von Todten, in blinder Berserkerwuth eine ganze Anzahl, die erst jetzt von der Vertheidigung Mohrenstraße im Sturme genommen. Aber von neuem niedergestochen, ohne Unterschied des Alters und Geschlechts, benannt worden sind. Mehrfach konnte man von ihnen entbrannte der Kampf an der Kronenstraße, Angriff auf ohne Frage, ob es tampffähige Gegner oder nur harmlose die Meinung äußern hören, daß ihnen bei wahrheitsAngriff ward von den Vertheidigern abgeschlagen, und der Hausbewohner gewesen. gemäßer Aussage ebenfalls Anklage und Verhaftung drohe. Abend war längst über den Kampfplay hereingebrochen, als Bon der Kurfürstenbrücke begannen nun Granaten und Doch das solle sie nicht anfechten. Sämmtliche Beugen das Königs- Regiment aus dem Gefecht gezogen wurde und Kartätschen die Königstraße entlang zu fegen und die mußten sich in den Saal begeben, und wurden hier aufmit Gewehr ab in der Mohrenstraße stehen blieb. Die Barrikadenkämpfer in die besser geschützten Querstraßen zu gefordert, diejenigen Pläge einzunehmen, die sie in der Februar Tapferkeit des Volkes hatte siegreich den Platz behauptet treiben. Der friedliche Stadttheil, sonst der Schauplatz emfigen Bersammlung innegehabt hatten. Bei dieser Gelegenheit und den Gegner zum Rückzug gezwungen. Geschäftsfleißes und gewerblicher Betriebsamkeit, ist in ein wurde die Ordnung der Tische nach Angabe einiger Zeugen
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Fast gleichzeitig mit den Pommern waren die Truppen blutiges Schlachtfeld verwandelt. Die Häuser erzittern forrigirt. Schließlich wurden die Zeugen wieder entlassen auf dem Schloßplay in Aftion getreten. Sie sollten durch vom Donner der Kanonen, zerrissene Leichen decken das und es begann nun zunächst die Vernehmung der Ange die Königsstraße nach dem Alexanderplatz vordringen und Pflaster, Verwundete eilen vom Kampfplay, um sich verbinden schuldigten, die sehr eingehend war und den größten Theil des hier dem von Friedrichsfelde heranrückenden 8. Leib- Regi- zu lassen. Dazwischen tönt das Sturmgeläut der Glocken Nachmittags in Anspruch nahm. Einzelne der Angeschulment die Hand reichen, um vereint mit ihm die benach- und das Hurrahgeschrei der stürmenden Garden, dem von digten wurden mehrere Male vorgeführt, anscheinend um barten Stadttheile von den Aufrührern zu säubern. Als den Barrikaden die trozigen Kampfrufe des Volkes Ant- ihnen die Aussagen ihrer Mitschuldigen und einzelner einen Spaziergang, einen Parademarsch durch die Straßen wort geben. Zeugen, wozu auch der Gendarm Münter zählte, vorzuder Stadt hatten die Herren von der Garde sich dieses halten. Sämmtliche Verhafteten zeigen ein gutes Aussehen; Manöver gedacht, allein sie sollten rasch genug eines andern ihr Auftreten verrieth nichts von Niedergeschlagenheit noch belehrt werden. Schuldbewußtsein.-
( Fortsetzung folgt.)