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Die Verwaltung des Saargebiets.

Bericht an den Völkerbund.

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Sowjetunion  - China  .

Trogki für friedliche Expanfion.

Zum Schuh unehelicher Kinder.

Die Schöneberger Arbeitsgemeinschaft der Genf  . 30. Jamuar.( Eigener Drahtbericht.) Der Veröffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege mathmgsbericht, den die Regierungskommission des Saar   veranstaltete einen Vortragsabend, um sich über die rechtliche gebiets über die letzten drei Monate des vergangenen Jahres Lage des unehelichen Kindes nach dem neuen Ge dem Bölkerbundsjekretariat vorgelegt hat, ist diesmal recht ge- fegentwurf zu unterrichten. In dem Hauptvortrag warf die ständnisreich. So wird darin zugegeben, daß die volle Anwendung Rechtsanwältin Fräulein Dr. Behrend die Frage auf, wie weit des französischen   Zollsystems, d. h. der Maximalzoläge Befferstellung zu erreichen, durch den Gesetzentwurf erfüllt Absicht und 3med, für das uneheliche Rind eine gegenüber Deutschland  , wegen des Fehlens eines deutsch  - franzöfifcheinen. Su den michtigsten Bestimmungen gehören diejenigen schen Handelsvertrages eine beunruhigende Lage geschaffen über die Unterhaltspflicht. Wesentlich ist unter anderem habe. Dazu habe die französische   Geldentwertung die Neuerung, daß für die Entscheidung über die Unterhaltspflicht die Neuerung, daß für die Entscheidung über die Unterhaltspflicht die Teuerung gesteigert und die Forderungen nach Lohner des in Anspruch genommenen Erzeugers der Einwand eines höhung haben zu zahlreichen Konflikten geführt. Die Zahl der Verkehrs der Kindesmutter mit mehreren nicht Arbeitslosen ist von 1331 im Oktober auf 6900 Ende Dezember ges mehr gelten foll Die Feststellung soll fünftig nicht mehr dem ordentlichen Gericht, sondern dem Bormundschaftsgericht über. stiegen. Die Arbeitslosenentschädigung mußte im November um iragen werden. Die Anerkennung der Baterschaft oder die rest. 50 Praz. und im Dezember um 25 Proz. erhöht werden. stellung durch das Vormundschaftsgericht gelten auch gegenüber den Erben des Erzeugers und nötigenfalls ebenso gegenüber feinen Eltern, die ja auch den Unterhalt ihres noch nicht wirtschaftlich selbständigen Sohnes zu beschaffen haben. Die Sorge für das uneheliche Rind bleibt Sache der Mutter, aber das Bor­mundschaftsgericht fann das Recht, sich um die Person des Kindes zu fümmern, auch dem Vater geben, wenn das aus besonderen Gründen zum Wohl des Kindes geboten erscheint. Die Unterhalts­pflicht dauert, wie bisher, bis zum 16. Lebensjahr, sie soll aber auch darüber hinaus verlängert merben fönnen, ohne eigenes Verschulden sie noch nicht beendet hat. Bedingung ist menn das Kind noch in der Berufsporbildung steht und hat Außer dem Unterhaltsanspruch gegenüber den Erben ist dem aber, daß der Vater sich mit der Berufswahl einverstanden erklärt unehelichen Kind tein Erbrecht am Nachlaß des Vaters zuge billigt. Wenn die Baterschaft weder vom Erzeuger anerkannt ist, noch vom Bormundschaftsgericht festgestellt werden tann, hat den Unterhalt der zu gewähren, bem nachgewiesen wird, daß er zur Rindesmutter in der Empfängniszeit im Geschlechtsverkehr ftanden hat. Haben das mehrere getan und will feiner die Die von den imperialistischen Mächten geübte Methode, zuerst Baterschaft anerkennen, fo find alle Beteiligten unter haltspflichtig und haften als Gesamtschuldner. Stadtamt Missionare, dann Kaufleute, dann Diplomaten und mann Müller vom Jugendamt Berlin   führte aus, daß die Be­schließlich bei paffender Gelegenheit Truppen zu entfenden, die feitigung des Einwandes eines Mehrverkehrs feine große Ungerech zwar fommen, aber nicht wieder gehen, ist der Sowjetregie tigfeit fei. llebrigens sei dieser Einwand nicht so häufig, wie rung unbefannt. Die Freude eines solchen Borgehens wird man wohl annimmt. Eine Auszählung habe ergeben, daß er mir die Somjetrenierung der bürgerlichen Welt nicht bereiten. Das Auf- in 3 Proz. der verlorenen Unterhaltstiagen portam. Die Rechts. treten der Ebmjetregierung und der Sowjetvertreter in der Direktion anwältin Fräulein Dr. Munf hob hervor, daß die Abschaffung des Mehrverkehrseinwandes ein außerordentlicher Fortschritt für die der Ostchinabahn werde dazu beitragen, daß die zurückgebliebenen Besserstellung des unehelichen Kindes und ein beachtenswerter Bor Schichten des chinesischen Boltes die noch bestehenden Reste des zug des Gefeßentwurfes sei. Sie forderte, daß bei Zahlungsver­aus der Zeit des 3arentums stammenden Miß weigerung das Jugendamt das Cintreibungsrecht er trauens gegenüber dem russischen Bolf überwinden, und daß das hält. Vom Jugendamt ist übrigens in dem ganzen Gefeßentwurf chinesische Boll einsehen wird, daß die vom 3arismus zu Erobe- nicht die Rede. In der Aussprache betonte auch Dr. jur. Anna rungszweden gebaute Dst chinabahn von der Sowjetunion   nach Maner, Referentin im Wohlfahrtsministerium, daß der Gesch dem Grundsatz vollständiger Gleichheit mit China   als ein Wertentwurf doch manches beffert. Die Stellungnahme der Arbeitsge zeug freier und frieblicher wirtschaftlicher Ent. meinschaft wurde nicht in einer Entschließung festgelegt. midlung verwaltet wird.

Mostau, 30. Januar.  ( WTB.) Auf dem Kongreß des Tertil arbeiterverbandes des Gouvernements Mostau hielt Trofi eine Rebe, in der er feiner Genugtuung über die friedliche Beilegung des Konflikts wegen der Oftchinabahn Ausdrud gab und erflärte: Dant dem vorsichtigen und doch nachdrücklichen Auftreten des Sowjetver: treters murde eine ungeheure Gefahr abgewendet. Man mußte doppelt behutsam sein, um dem gefnechteten chinesischen Bolt, das besonders mißtrauisch jede ausländische Forderung aufnimmt, feinen Anlaß zu geben, auch nur den geringsten Zweifel an der Stetigkeit der im Geiste der Freund schaft geführten Drientpolitik der Sowjetregierung zu hegen. Im Auslande hat man gehofft, daß die Sowjettruppen Charbin Muslande hat man gehofft, daß die Sowjettruppen Charbin  besehen würden.

Tschitscherin   antwortet China  .

Mostau, 30. Januar.  ( WTB.) Tschitscherin richtete heute ein Telegramm an Karachan zur Ueberreichung an den chinesischen Außenminister, in dem er den unveränderten Wunsch der russischen Regierung nach Feftigung der freundschaftlichen Be. ziehungen mit dem großen chinesischen Bolte Ausdrud gibt und erflärt: In der Angelegenheit der Ostchinabahn erstrebt die Sowjet regierung lediglich im Interesse der beiden Bänder und in lebereinstimmung mit ten bestehenden Abkommen den ge. regelten Berkehr auf dieser Bahn. Die russische Regierung hoffe deshalb, daß die chinesische Regierung alle Maßnahmen treffen werbe, um die vorgekommenen peinlichen Zwischenfälle endgültig beizulegen und für fünftig jede Möglichkeit ihrer Wiederholung aus der Welt zu schaffen.

Ungarn  - Rumänien  .

, Grüße aus der Heimat." Ein raffinierter Schwindler.

ge­

Einen Reford in Schmindeleien hat ein angeblicher Student auf gestellt. Ein blonder barrioser junger Mann von etwa 23 bis 25 Jahren, der gut gekleidet ist, gewandt auftritt und sich durch ein liebenswürdiges Wesen leicht Vertrauen verschafft, fut in ganz Groß- Berlin 3immervermieterinnen auf, bei denen denen Studenten mohnen.

belicfert zu werden. Die Fleischer mürben felbstverständlich thre Berlufte auf den Räufer abwälzen, ganz abgesehen davon, daß das Fleisch trächtiger Tiere nicht vollwertig ist.

Zur Finanzierung der AEG- Schnellbahn.

Der Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung eine Ber lage zugehen laffen, nach der 1575 000 m. als Beitrag für den Bau der AGG.- Schnellbahn bereitgestellt werden. Diese 1% Millionen M. werden dadurch flüssig, daß der Anteil der Beendigung der Liquidation, an die Stadt zurückgezahlt wird. Benn Stadt Berlin   an der Reichsgetreidestelle vorzeitig, d. h. vor die genannte Summe auch einen verhältnismäßig geringen Beitrag zu den gesamten Kosten ter Schnellbahn darstellt, so ist immerhin die Möglichkeit gegeben, mit diesen 1% Millionen die Anfangsarbei ten an der Bahn zu finanzieren.

Neuer Aufsichtsrat für das Freibad Müggeljee. Für die Bera waltung und den Betrieb des Freibades am Müggelsee be steht ein Aufsichtsrat, der sich noch nach den Bestimmungen zu sammensetzt, die bei der Gründung des Freibades von dem bamali. gen 3wedverband Groß- Berlin aufgestellt wurden. Nachdem nun mehr das Freibad in städtischen Befiz übergegangen ist, soll auch der Aufsichtsrat neu gebildet werden. Der Magistrat schlägt des halb der Stadtverordnetenversammlung vor, den neuen Aufsichtsrat aus zwei Magistratsmitgliedern, einem Mitglied des Bezirksamts Köpenid, fünf Stadtverordneten und einem Sachverständigen zu bilden.

Photoausstellung der Naturfreunde. Anläßlich der Gaufonferenz des Touristenvereins Die Naturfreunde", Gau Branden Photographien der Photogemeinschaft der Berliner   Ortsgruppe statt. burg  , findet am Sonnabend, ab 6 Uhr bis Sonntag abend 6 Uhr. im Ledigenheim, N. 20, Schönstedtstraße 1, eine Ausstellung von Interessenten fönnen sich dort über den Stand ber Amateurphoto­graphie in Arbeiterkreisen unterrichten. Eintritt frei. berg  - Friedenau  ) veranstaltete am Donnerstagabend in der Schloß. Auch eine Kaifergeburtstagsfeier". Der 11. Rreis( Schönes fatirischen Abend, der hauptsächlich der Ehrung des hungernden brauerei Schöneberg  , in der Hauptstraße, einen politisch satirischen Abend, der hauptsächlich der Ehrung des hungernden Doorner Geburtstagsfindes galt. Und die Gefühle seiner Landes­finder waren wahrlich nicht von Pappe. Ein starkes Orchester intonierte vaterländische Schlachtgebrausgefänge, Erich Beinert mimte unter stürmischem Gelächter den getrönten Millionenjäger und führte das Publikum sozusagen herrlichen Zeilen entgegen. Patriotische Blechgarnituren wurden unter allgemeinem Hallo ver steigert. Den Schluß bildete eine Revue Teufel Reaftion".

Blarrer Bleier spricht am Sonntag, den 31. Januar 1926, abends 8 Uhr, Bereinigung der Freunde von Religion und Bölferfrieden. Genosse im Rahmen einer religiösen Feierftumbe( obne lirchliche Formen) in der Trinitatisfire Charlottenburg, Karl- August- Blah( nahe Stadtbahnhof Char lottenburg), über das Thema: Die herrlichkeit des Friedens. Musikalische Umrahmung. Eintritt frei.

Schlagwetterexplosion in Westfalen  .

Drei Bergleute lebensgefährlich, andere leichter verlegt Gelsenkirchen  , 30. Januar.  ( Eigener Drahtberidyt.) Heute vormittag um 9 Uhr ereignete fich auf 3eche Bismard Schacht 2, 4 und 9 auf der Obersohle eine Schlagwetter. explosion, bei der 6 Bergleufe leicht und 3 schwer verlegt wurden. Die Explosion blieb infolge der gut funktio­nierenden Sicherheitsvorrichtungen auf ihren Herd befchränkt. Die Baue find nicht zerstört und befahrbar. Weitere Gefahr besteht nicht mehr. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht einwands­frei festgestellt. Bertreter des Bergamts find gegen 11 2hr zur Untersuchung in die Grube eingefahren. Die Rettungsmannschaften fonnten fofort einfahren und nach halbständiger Reffungsarbeit die Opfer bergen, die Verbrennungen erlitten hatten. Bei den drei Schwerverletzten besteht Lebensgefahr.

Schwere Bergwerkskatastrophe in Amerika  . 65 Bergarbeiter verschüttet.

New Bort, 30. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Aus Birming ham im Staate Alabama   wird gemeldet, daß durch eine Explo fion in dem Kohlenbergbau Helena 65 Bergleute vers schüttet worden find. 10 Leichen fonnten bereits geborgen werden.

Diesen Wirtinnen, bei denen er stets erscheint, wenn ihre Mieter im Kolleg find, erzählt er, daß er ein Landsmann des Studenten fei hätten ihm für diesen ein Batet mitgegeben, das er vorläufig mit und gerade aus der Heimat" fomme. Die Eltern seines Freundes nach Hause genommen habe. Balb soll es Lebensmittel aller Art, bald auch wäsche und dergleichen enthalten. Er habe es nicht gleich mitbringen fönnen, weil er zunächst seiner Schwester einige Sachen zuzustellen habe. Diese sollen sich in einem Handtoffer befinden, den der junge Mann stets bei sich führt. Unter irgendeinem Vor­mande versteht es der Besucher jedesmal, die Wiriin miederholt zu veranlaffen, auf furze Zeit das Zimmer zu nerlassen. Bald braucht er einen Bogen Badpapier, um das Paket für den Freund neu ein zupaden, bald ein Gefäß, um die Butter oder die Marmelade aus dem großen Paket teilen zu fönnen. Sobald die Frau hinaus gegangen ist, um das Erbetene zu holen, stiehlt der Besucher, was er erreichen fann, Wertsachen, fogar geringmertige Gebrauchsfachen, er heimlich in seinen Handtoffer, den er zu diesem Zwecke mitge bracht hat. Zuguterlegt bittet er die Wirtin noch um einen 3etiel. damit er seinem Freunde auch einen schriftlichen Gruß hinterlassen fönne. Dann bestellt er nochmals mündliche Grüße, empfiehlt sich fehr artig und verschwindet mit der Beute. Die Wirtinuen fännen, nicht genug rühmen, bis der Diebstahl entdeckt wird. Beschreiben wenn ihr Mieter heim fommt, den Besuch und sein ganzes Besen können sie ihn nie, weil er ihnen mit seiner feifenden Unterhaltung gar teine Zeit läßt, fich ihn genauer anzusehen. Bei der Kriminal polizei find bereits über 200 Anzeigen gegen den Schwindler eingelaufen. Das Bild seiner Besuche ist immer das gleiche. Mittei.( Sonntag) ab 9 11er früb ununterbrechen geöffnet. Es fämpfen: Grint­lungen an Kriminalkommissar Engel im Zimmer 202 des Polizei- Young Spears( England) und Harry Stein- Sturt Auſt. präsidiums.

Ministerpräsidenten und Thronfølgeskandal. Budapest  , 30. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Gegen die schmeren Angriffe, die der sozialistische Abgeordnete Farlas am Freitag in der Nationalversammlung erhob, versuchte Minister präsident Graf Bethlen sich mit tendenlahmen Ermie Nagelscheren, Rieidungsstüde uf. Das gestohlene Gut padt Plärungen und Versicherungen zu nerteidigen. Der sozial­demokratische Abgeordnete Bropper stellte den Antrag, alle Hand lungen des Landespolizeichefs Madoffy mährend seiner nierjährigen Amtstätigkeit einer Untersuchung zu unterwerfen. Die Sozialdemo tratie merde nicht ruhen, bevor alle Schuldigen bestraft seien. Be. zeichnenderweise läßt der Landespolizeichef erklären, daß er vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuß jede Aussage verweigern werde.

Auch französische Polizeibeamte zum Berhör zugelaffen Baris, 30. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Rach einer Havas meldung aus Budapest  , hat der Schritt des franzöfifchen Gesandten den Erfolg gehabt, daß nicht nur die Vertreter der Bank von Frankreich, sondern auch französische Polizei­beamte zum Verhör der Frankenfälscher zugelassen worden sind.

Der Günstling einer Königin.

Butarest, 30. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Großes Aufsehen erregen neue Enthüllungen über die angeblichen Gründe, die zum Thronoverzicht und zur Landesverweisung des Kronprinzen Karol geführt haben. Danach soll es eine Woche, ehe Karol Ruma nien verließ, im föniglichen Schloffe zu einem tätlichen Auf­tritt zwischen dem Kronprinzeen und dem Günstling der Königin, dem Fürsten   Babu Stirbey, gelommen sein. Die Königin foll voll und ganz unter dem Einfluß des Fürsten   stehen, der als Hintermann Bratianus gift, und deshalb beim Kronprinzen besonders verhaßt war.

Aus der Partei.

Agitationsmaterial für den Bolfsentscheid.

Der Barteivorstand gibt an die Parteiorganisationen und Funt. tionäre der Partei in den nächsten Tagen verschiedenes Agitations. material zur Information, zur Berteilung an die Bähler und Wählerinnen und als Richtlinien für Vorträge über den Bolfsent scheid heraus.

Eine Sondernummer des sonst nur monatlich erscheinenden Mitteilungsblattes des Barteivorstandes fonimt in doppelter Auf­lage am Montag von Berlin   aus zum Versandt. Es enthält Infor­mationen für Referenten und Funktionäre über die Durchführung des Bolfsentscheids, Anweisungen für die Organisationen über das Eintragungsverfahren für den Boltsentscheid, eine furze chrono legische Darstellung der Vorberatungen des Parteivorstandes und der zwischen beiden Parteien getroffenen Abmachungen.

Eine Broschüre in Massenauflage zur Verteilung an die Wähler ift in Vorbereitung.

Der Sammelboykott.

Bekanntlich haben die Hammelengrosfchlächter Berlins   den Ein fauf von Hammeln und Schafen eingestellt, weil die Biehhändler die Forderung der Hammelschlächter, ihnen bei trächtigen Schafen eine Rückvergütung für die Trächtigkeit zu gewähren, abgelehnt haben. Es stehen auf dem Berliner   Zentralviehhof zirka 2500 Tiere unvertauft. Das bedeutet für die Viehhändler einen empfindlichen Geldverlust. Zur Beratung der so für sie entstandenen Lage hatte der Bund der Biehhändler eine Versammlung nach dem Lehrer cereinshaus einberufen. Bundesdirektor Scholz, ber das Referat hielt, tam zu dem Ergebnis, daß den Forderungen der Schlächter auf Rüfvergütung der Trächtigkeit auf keinen Fall entsprochen werden könne. Einmal fönnen sich die Viehhändler nicht an ihre Berkäufer halten. Der Identitätsnachweis und die Kontrollmöglich. teit feien undurchführbar. Es würden unendliche Differenzen ent­stehen. Außerdem fönnen Tiere, die hochträchtig wären, jojort er. fannt werden. Wenn sie gekauft würden, wäre der Preis ent­sprechend. Außerdem würden Vergütungen von Fall zu Fall vor­genommen.

Die im Dffeeels eingeschloffenen Schiffe in Gefahr. Infolge des im finnischen Meerbusen herrschenden Sturmes, der die Eismassen Schiffe in erhöhter Gefahr. Besonders gefährdet ist ber deutiche in Bewegung gejezt hat, befinden sich die noch im Eise verbliebenen Dampfer l n bine. Heute ist von Revol aus ein Junkersflug­zeug abgefandt morden; um die Schiffe aufzufinden und sie mit Lebensmitteln zu versorgen. Bon dem deutschen   Dampfer Rhein  " ichlt jede Nachricht.

Sport.

in der

Für den morgigen Bog ro stambfnormittag Scala find die Staffen heute( Sonnabend) bis 11 11hr abends und morgen Serse  ( unt die Beltergewichtsmeisterschaft), Riausch- Antonowitsch, Schell­

Theater der Woche.

Opernhaus:

Bom 31. Januar bis 8. Februar 1926. Bolfsbühne: 31., 1., 4., 7. Der befreite Don Quijotte. 2. Wer weint un 31. Der Refenkavalier. 1. Soffmenns Erzählungen. 2. Bozzed. S. 12 Uhr: Judenad? 3., 5., 6., 8. Der Raufmann von Benedig. und 7 Uhr: Smmphoniekonzert. 4. Rauberflöte. 5. Ritter Blaubart. 6. Othello. 7. Miba. 8. Intermesso. Schauspielhaus: 31., 3., 6., 8. Oftpolsug. 1., 4., 7. 3m weißen Rök  . 2. Fauft 1. 3. Beer Gynt. Reall- Oper: 31. Die Fleder. mans. 1., 5. Maskenbal. 2. tegente Bolländer. 3. Cavalleria rusticana. Bajausi. 4. Bar und Bimmermann. 8. Der Waffenschmied. 7. La Crasiafa. 8. Tiefland. Schiller- Theater:$ 1. Rapitän Braßbounds Belehrung. 1., 3.,

Leffing- Theater: Kronprinzessin Luife.

4.7., 8. Ballenfteins Lager. Piccolomini. 2., 6. Jugend. 3. Maria Swart. Bis 1. Einen Jux will er fid) machen. Ab 2. Czzeife. Theater in her Königgrüher Straße: Städt. Opes Chaz lottenburg: 31., 5. Soffmanns Erzählungent. 1. iba. 2. Ariadne   auf Naros.

3. Lohengrin. Die Entführung aus dem Serail. 6. Cleffud. 7. Don Vas quale. 8. Ednnhäufer. Großes Schauspielhaus: File Dia. pee im Theater bes Befiens: Das Eviel um bie Liebe.

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Große Balls. Renaissance

Die Tribine: Romabien Berliner  

Theater: 31., 1. Blaudine- Ebinger- Abend. Ab 2. Sturmnacht. Die neuen Berren. Deutsches Künstler- Theater: Paganini. hans: Bis 3. Det breiachnie Ciuht. Ab 4. Der Garten Eden, Theater: Meffalinette Reues Theater am Res: Stöpsel. Trianon Theater: Das Herbstlied. Hejibenz- Theater: Die Durchgängerin. Reniral- Theater: Theater in der Kommandantenstraße: 31. Annemarie. 1. bis 8. Anneliefe von Deffau. Romische Oper: Bon bis 8. Suftspielhaus: Bis 4. Der fleine Ruppler. 26 3. Didn. Metropol- Theater: No No Nanette  . Theater am Schiffbanerbamm: Der fröhliche Beinberg. Deutsches Theater: Suares und Maximilian. Rammerspiele: Die Jeste Geliebte. Romabie: Scfefchaft. Stadtnerftellung. 11 Uhr: Der blaue Rogel. Thalia- Theater: Bene, Lotte, Liefe. Solefinens Töchter. Theater am Rollendorfplag: Die offisielle Frau. Theater am Surfürstendamm: Die Nacht der Röchte. Kleines Theater: Dnbul. Ballner Theater: Rolportage. Balhalla- Theater: Das Mädden ohne Ehre. Refe- heater: Auguft der Starke. Rafino­Theater: Selenes Liebesabenteuer. Serenfeld Thester: Familie Schmod. Schinkpart Theater Steglik: Die Frau ohne Ruk. Theater in der Lükom­Stroke: Semtes fel Bwe. Theater im Admiralspeloft: Saller- Revue. Achtung. nationales Bariets. Belle 5051- Bintergarten und Scala: Internationales Barieté.

Der Fremde. Dann fämen trächtige Tiere nur in der Zeit vom Dezember bis Mitte März auf den Markt. In der Diskussion murde zugegeben, daß der Geldmangel Landwirtschaft und Bich­handel dazu verführt hätte, manche Sünde zu begehen. Defonomie­rat Kaiser von der Hauptlandwirtschaftskammer jagte den Bieh händlern volle Unterstügung der Landwirtschaft zu. Es handle fich hierbei um einen Boritoß, der bezmede, die Gewährsmängel, für welche der Wiehrerkäufer einzuftehen habe, zu erhöhen. Es war interessant, daß er feststellte, daß die Bichpreise zum Teil unter den scheinen, als ob der Widerstand gegen die Rückgewähr ber Trächtig Friedenspreisen, die Fleischpreise darüber liegen. Uns will es feit durch die Furcht, es tönnten weitere Gewährsmängel gejeglich festgelegt werden, bestimmt ist. Diese Erweiterung wäre, weil sie einen 3wang, qualitativ einwandfreies Bieh auf den Markt zu bringen, förderte, zu unterstützen. Wenn es richtig ist, daß die Bahl der auf den Markt kommenden trächtigen Tiere gering ist, ist der Widerstand der Händler gegen die Schlächterforderungen schmer verständlich. Wenn die Händler eine Garantie für die Nichiträchtigkeit übernehmen, so werden sie im Einkauf vorsichtiger sein. Ihr Rijifo mird durch diesen vorsichtigen Einlauf herabgemindert. Die Ber braucher aber haben ein Interesse daran, möglichst billig mit Fleisch

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Redmittagsbortellungen. Bolfsbühne: 81. Judith. 7. Fiesto. Schauspielhaus: 7, Charlens Tante. Stroll- Opez: 31., 7. Das Ronzert. fchwister. Der zerbrochene krug. Schiller Theater: 3. Dr. Rlaus. 6. Rapitäns Brasbounds Belehrung. 7. Ge Beffing- Theater: 31., 7. Die Braut von effina. Theater in der Königgräkez Straße: 31., 7. Bie es euch gefällt, Großes Schauspielhaus: 31., 7. Für Dich. Die Tribüne: 31., 7. Rurüd au Methusalem  , 1. Teil. Romöbienhaus: 31., 7. Ropf oder Schrift. Residenz Theater: 31., 7. Die Durchaängerin. Theater in het Rommandantenstrate: 31. Annemarie. 7. neliele von Dessau  . Somödie: 3., 6., 7. Der blaue Bogel. Thalia Theater: 31., 7. Die Frau ohne Ang. Rose- Theatez: 6. Hänsel und Gretel. 7. Als ich noch im Flacltleide, Schloßpark Theater Steglig: 31, 7. Märchenvoritellung. Theater im Admiralspalaft: Sailer Revue. Achtuna, Welle 5051