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Gerichts- Beitung.

treten follte, batte die Ueberlaffung seines Saales sogar Jund uin einen einheitlichen Lohn von 50 Pf. pro Stunde weiter Dachdecker, Maurer , Schreiner, Steinbauer und mit Handschlag versprochen. Der Parteitag wurde daher zu streifen. Bevor dieser Beschluß gefaßt wurde, ist von den 3immerleute und in der Lohnbewegung stehen noch die Der Polizei angemeldet und man erließ die übliche Gefellen das Gewerbericht als Einigungsamt angerufen worden. Schlosser. Alle vorgenannten Arbeitergruppen haben mehr öffentliche Einladung. Am 4. Juli aber bekam der Einberufer Die Meister haben jedoch das Einigungsamt abgelehnt und oder weniger, zum theil ganz bedeutende Vortheile errungen, die Ernst Müller von dem Gastwirth einen Brief folgenden In- sollen auch beschlossen haben, keinen Flensburger Maurer wieder mit Einschluß der Angehörigen 4000 Personen zu gute fommen. halts: Haara, den 4. Juli 1895. Herrn Ernst Müller! Ihnen in Arbeit zu stellen. Alle Arbeiter werden gebeten, In Zürich haben am 1. Juli acht Buchdruckereien den hierdurch zur Gefälligen Notit, daß ich daß Ihnen bereits ge- den Zuzug von Maurern und Bauarbeitern nach Neunstundenta g eingeführt. gebene Versprechen für nächsten Sonntag wieder zurückziehen Flensburg strengstens fern zu halten. Zum Bergarbeiterstreik in Reschiha meldet das Bureau muß, indem ich doch jedenfalls der Behörde un= Die bürgerliche Presse wußte zu berichten, daß es den Herold: Die Bergarbeiter in den staatlichen Kohlengruben von angenehm gegenüber zu stehen komme darum bitte Flensburger Jnnungsmeistern gelungen fei, genügend fremde Reschiha haben heute zu den früheren Bedingungen die Arbeit ich sie dafon Gänzlich absehn zu woll und hiervon Notiz Maurer zu bekommen, sodaß der Maurerstreik wohl bald zu ihren wieder aufgenommen. zunehm. Hochachtungsvoll H. Eismann." Auf Anordnung Gunsten. beendet sein würde. Sie hat zu früh triumphirt, die Eine Bestätigung der Meldung ist abzuwarten. der Zwickauer Amtshauptmannschaft sind in schede wit, gutgesinnte" Presse, wie nachstehender Bericht aus Flensburg , In Grenoble in Südfrankreich ist in der Seidenwaarens Wilkau 2c. Haussuchungen vorgenommen worden, von 2. Juli, zur genüge beweist: Zu einem wahren Triumph für die fabrit von Permez el infolge des Streits der Arbeite denen fast nur Bergleute betroffen wurden. Das Ergebniß der Solidarität der Arbeiterklasse gestaltete sich heute Nachmittag auf dem rinnen das ganze Webereipersonal verabschiedet worden. Suche war gleich Null. Wonach man forschte, darüber schwiegen Bahnhofe die Heimreise 52 fremder Maurergesellen, fich die Beamten aus. Da aber mit der Haussuchung Mitglieder die unter Vorspiegelung unwahrer Thatsachen hier nach Flens. 800 Personen sind infolge dessen arbeitslos. des von der Behörde längst aufs Korn genommenen Kaffen- burg gelockt waren. Der Bahnhof war fast bis auf den letzten vertreter- Vereins beehrt wurden, so nimmt man an, daß vielleicht Platz gefüllt, die Maurer und Maurer- Arbeitsleute, sowie gegen diesen Verein etwas im Werke sei, wozu man Material hunderte von Parteigenossen und Genossinnen gaben diesen braucht. In Schönheide haben die Fabrikanten von Leuten, die es vorzogen, lieber wieder in ihre Heimath zu reisen, ihren Arbeitern, die sie zu dem Zwecke in ihre Komptoire tommen als an ihren Berufskameraden zu Verräthern zu werden, das Wegen Veröffentlichung der Namen von Streik ließen, den Austritt aus dem Arbeiter Bildungsverein legte Geleit. Selbst Bürger der Stadt und sonstige Leute, von brechern gelegentlich eines Ausstandes in Annaburg war der Die Ameise", verlangt und diese unter Androhung der Entlassung gezwungen, denen man solches faum geglaubt hätte, stimmten mit entblößten Redakteur des Porzellanarbeiter= Fachblattes ein Austrittsformular zu unterschreiben. Sämmtliche Fabri- Häuptern mit in den einstimmigen Abschiedsgruß ein und freuten Richard Jahn in Charlottenburg auf grund von tanten sollen in einer Zusammenkunft dahin Verabredung ge- fich über das wohlverdiente Pech der zünftigen Maurermeister.§ 153 der Gewerbe- Ordnung angeklagt. Das dortige Schöffen troffen haben. Die Behörde soll sie insofern unterstützt In Zörbig , einem Landstädtchen im Kreise Bitterfeld , streifen gericht erkannte auf Freisprechung. Bufolge der Berufung des wie die sächsische Parteipresse berichtet die die 3 wicker der August Schmidt'schen Schuhwa aren- Staatsanwalts verurtheilte ihn das Berliner Landgericht I Polizei in allen Fabriken, wo Arbeiter waren, die sich dem fabrik. Herr Schmidt ist, wie dem Volksblatt für Halle" zu drei Wochen Gefängniß. Auf die von Jahn ein Arbeiterbildungsverein angeschlossen hatten, herumgeschickt" wurde. mitgetheilt wird, der 3 weit höchst besteuerte von 3örbig, gelegte Revifion hob das Kammergericht das Urtheil auf und Ursache der ebenso brutalen wie nuglosen Haupt- und Staats- obgleich es dort Fabrikanten giebt, deren Vermögen weit über verwies die Sache an das Landgericht II zur Berhandlung aktion war die Aufstellung eines Kandidaten zur Landtagswahl. 100 000 Thaler geschätzt wird. Trotzdem es ihm also an Mammon zurück. Das Kammergericht tam zur Aufhebung des Urtheils im Die tönigliche Tafel von Ungarn hat das in Hod- nicht fehlt, zahlte er sehr geringe Löhne, und als die Arbeiter wesentlichen deshalb, weil nicht festgestellt war, ob die betreffen­Mezö Basarhelyer Prozeß gefällte Urtheil gegen alle Angeklagten, eine Lohnaufbesserung verlangten, antwortete er mit einer Lohn- den, deren Namen veröffentlicht worden waren, Kenntniß davon mit Ausnahme unseres Genossen Sz. Kovacs, bestätigt. Die herabsehung von 30 pet. Es begreift sich sonach, daß der Herr erhalten hatten, was aber, wenn der§ 153 in traft treten soll, Strafe des letzteren wurde von 5 auf 4 Jahre Kerker reduzirt. feine Fachvereinsmitglieder dulden" will und Sozialdemokraten erforderlich ist. Auf Beschluß des Landgerichts II wurden nun Gegen dieses Urtheil wird an die Kurie appellirt werden und erst recht nicht". die in der Heckmann'schen Steingutfabrik in Annaburg während nach dem Geseze muß Sz. Kovacs bis zur Erledigung der Zum Porzellauarbeiterstreik in Schlesien meldet das des Streiks in Arbeit getretenen Dreher und Maler, deren Appellation auf freien Fuß gesetzt werden. Fachblatt Die Ameise", daß in Königszelt außer den Namen veröffentlicht worden waren, zeugeneidlich vernommen. Lehrlingen, welche ebenfalls die Solidarität schon festhalten, Die im Termin vom 28. Juni verlesenen Aussagen derselben 118 Mitglieder des Verbandes ausständig sind, ca. 60 Mit ergeben, daß sie die fragliche Nr. 4 der Ameise" von Herrn glieder arbeiten. In Sophien au haben trotz der An- Willy Heckmann, dem Sohn des Besizers der Annaburger Die Errichtung einer Lungenheilanstalt haben die Leip- firengungen, welche die Firma machte, um unsere Mitglieder Steingutfabrik präsentirt bekommen haben, auch ein Masseschläger aiger Stadtverordneten beschlossen. Der Rath hatte vor- von ihrer gerechten Sache, dem Eintreten für die streikenden Weidner hat einigen die fragliche Nummer, jedenfalls auf Ver geschlagen, fie im Anschluß an die in Reiboldgrün bestehende Rollegen in Altwaffer abwendig zu machen, 20 Dreher, 12 Maler, langen, zu lesen gegeben. Nur einer, Maler Gutkäs, hat aus. Privatanstalt zu errichten und hatte zu dem Zweck eine Unter- 2 Schleifer und 10 Dreherlehrlinge ihre Solidarität gezeigt und gefagt, daß er erst bei seiner Zeugenvernehmung Kenntniß von dem stützung dieser Privatanstalt im Betrage von 30 000 m. gefordert. find ausständig. 14 Dreher, 26 Maler und 8 Dreherlehrlinge Artikel bekommen habe. Den Ausführungen des Angeklagten, daß er arbeiten weiter. Von Der Stadtverordneten- Ausschuß, dem die Angelegenheit zunächst Sorgau haben wir bis jetzt diese sogenannten Streitbrecher in teiner Weise etwa bestimmen wollte, zur Berathung überwiesen worden war, empfahl aber einstimmig noch was unsere an dem Streik theilzunehmen, vielmehr die Veröffentlichung der Namen feinen endgiltigen Bescheid darüber, den Bau einer eigenen Anstalt auf Gemeindekosten und die Stadt Mitglieder gegenüber der Thatsache, daß sie für die nur den Zweck hatte, sie den Ortskassirern der Porzellanarbeiter verordneten stimmten ihm bei. Die erforderliche Summe wird Firma Tielsch in Altwasser arbeiten, zu thun gedenken. Gewerkschaft bekannt zu geben, damit die betreffenden bei event. auf 150 000-200 000 m. geschätzt. Im Erzgebirge soll nun ein In Itwaffer ist neues nicht vorgefallen. Herr Tielsch Anmeldung im Verband gebührend berücksichtigt werden, schenkte geeignetes Grundstück angekauft werden. Bemerkt sei, daß unsere scheint noch immer nicht geneigt zu sein, durch einigermaßen an der Staatsanwalt feinen Glauben; auch der Vertheidiger wies Parteigenoffen im Leipziger Stadtverordneten Kollegium selbst nehmbare Ronzessionen den ganzen Kampf aus der Welt zu vergeblich darauf hin, daß die Ameise" lediglich nur von Mit­verständlich für den Ausschußantrag eingetreten sind. schaffen. Jedenfalls haben die Ausständigen alles gethan, was gliedern des Verbandes obligatorisch gehalten werde und nicht Vorläufige Ergebnisse der Berufszählung fie thun fonnten, um eine Einigung, eine Beendigung des Streits wie andere Zeitungen, öffentlich verbreitet werde. Das Land­vom herbeizuführen." gericht II erkannte wieder auf 3 Wochen Gefängniß. In der 14. Juni. Hamburg : Stadt 605 252, Landgebiet 57 262, zu­ſammen 662 514.£ ü bed: Staatsgebiet 88 067 Einwohner, Stadt- der Ausstand in Königszeit beiglegt sein, während er in wissen müssen, daß auch Nichtverbandsmitglieder die Ameiſe" Nach einer Privatmeldung der Leipziger Volkszeitung" soll Begründung des Urtheils ist ausgeführt, der Angeklagte hätte gebiet 69 153. Oppeln 22 533. Sarburg 35 081. 3ittau Altwasser, Sophienau und Sorgau noch fortdauere. Mag in die Hände bekommen. Die Namen der Streitbrecher hätten 27 161. Blauen i. 2. 54 077. Nürnberg 154 111. Fürth dem sein, wie ihm wolle, jedenfalls ist der Zuzug von Porzellan den Ortskassirern brieflich mitgetheilt werden können. Gegen 46 000. Mannheim 88 388. Karlsruhe 80 964. Freiarbeitern nach allen vier Orten aufs allerstrengste zu das Urtheil wird Revision eingelegt. burg i.. 52 710. Ludwigshafen 87 857. Seidel vermeiden, bis die Leitung der Porzellanarbeiter die Sperre auf­berg 35 226. Konstanz 18 127. Baden- Baden 14 895. gehoben hat. Rastatt 12 863. Bruchsal 12 384. Heilbronn 32 438.

Soziale Uebersicht.

UI in etwas über 39 000. Göppingen 16 100. Reutlingen

19 651. Hanau 27 351.

Die Zahl der Auswanderer von Hamburg ist in den beiden letzten Monaten wieder bedeutend gestiegen. Sie be­ziffert sich auf 4401 Passagiere gegen 3562 in derselben Beit des Vorjahres.

Gewerkschaftliches.

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V

Abermals ein Staatsanwalt unter Auflage. Das muths volle Vorgehen unseres Genossen Hülle gegen den Ersten Staats­berg streifen, weshalb Zuzug dorthin zu vermeiden ist. Die Dreher der Dietrich' fchen Porzellanfabrit in Eisenanwalt orenzen zu Erfurt , hatte auch einen anderen Staatsbürger veranlaßt, gegen einen Staatsanwalt( Erster 3u ungunsten der Arbeiter ist der Streit der Stein- Staatsanwalt Ruckjer zu Bochum ) Beleidigungsflage zu ers arbeiter in Stadthagen und Münche hagen ausgelaufen. heben. Der Sachverhalt ist folgender. Der Erste Staatsanwalt Die Geschäftsleitung der Steinarbeiter Deutschlands knüpft an Ruckser in Bochum , dessen Thätigkeit unseren Genossen nicht ihre Mittheilung darüber die nur zu berechtigte Warnung, daß unbekant ist, war vom Buchdruckereibefizer B. in Bochum wegen Dem Ersten man nicht streifen soll, wenn die Geschäft 3 verleumderischer Beleidigung verklagt worden. tonjunttur eine schlechte, wie es in diesem Fall that Staatsanwalt Ruckser war zu Ohren gekommen, daß B., welcher im sächlich gewesen ist. Mit solchen Streits kann man den Unter- Gefängniß zu Bochum Gefangene für seinen Betrieb beschäftigte, An die Arbeiterschaft! Am 18. Juni find die Bosa nehmen absolut nichts anhaben; int Gegentheil, damit thut man mit einer Gefangenen uuzüchtigen Verkehr unterhalten habe menter und Posamenterinnen von Basel und den Herren nur einen Gefallen; das ist die beste Gelegenheit, Die Frau erklärte bei ihrer Bernehmung unter ihrem Eibe, ſe St. Ludwig i. E. in Streit eingetreten für die bekannten die Kollegen, welche sich durch ihr Gintreten für unsere Sache habe, als sie im Begriff gewesen sei, das Gefängniß zu verz zwei Forderungen: Mindestlohn von 4 Frks. pro Arbeitstag und bei den Unternehmern mißliebig gemacht haben, hinauszuschieben. lassen, den Buchdruckereibefizer B. getroffen, der sie in ein Behnstundentag. Nach zehntägigem heißem Kampf mit dem Unternehmerthum tst durch die Vermittelung des Herrn Re- Wenn man in einen Lohnkampf eintreten will, muß man den Gespräch gezogen und in den Lagerraum mitgenommen habe. gierungspräsidenten Dr. Iselin, in der Lohnfrage eine an- günstigen Beitpunkt aussuchen, wo auch genügend Arbeit vor Dafelbft habe B. wohl Spirituosen zum besten gegeben, habe fie( die Beugin) aber nicht angerührt. Der Erste Staatss nehmbare Uebereinkunft erzielt und deshalb am 27. Juni handen ist. In einer Schneiderversammlung Erfurts wurde über anwalt hielt aber die Aussage der Zeugin für unwahr und der Streit als beendigt erklärt worden, mit der das Geschäft des Schneidermeisters und fonservativen Reich 3 untersagte dem B. durch eine Verfügung den ferneren Zutritt bestimmten Erklärung am Behnstundentag festzuhalten, tag 3- bgeordneten Jafobstötter die Sperre versum Gefängniß. In dieser Verfügung hieß es, es sei unzweifel­denselben aber bei einem anderen Anlasse zu er tämpfen. Wir sprechen allen, die uns während des Streits mit hängt. In der Fachzeitung für Schneider heißt es darüber: haft, daß B. mit der Gefangenen Unzucht getrieben habe. B. Geldmitteln oder in irgend einer andern Weise unterstützt haben," Der Mann, der angeblich in christlich- sozialer Weise eine verklagte nun den Ersten Staatsanwalt wegen verleumderischer den wärmsten Dank aus und bitten die Inhaber von Sammel Leuchte" seinen Arbeitern gegenüber sein will, errichtet auf Beleidigung, worauf der Oberstaatsanwalt den Konflikt zu deren Kosten eine Werkstatt, um für seinen Schwager gunsten des Ersten Staatsanwalts erhob, mit dem Einwande, listen, diese dem Unterzeichneten baldigst zurückzusenden. Auch eine Griftenz zu schaffen, denn auf nichts anderes läuft es hinaus. daß derselbe seine Amtsbefugnisse nicht überschritten habe. In: solche Listen, die nicht in Birkulation waren, müssen retournirt Dieser Schwager hatte der Werkstatt vorzustehen. Ist es christlich, dessen sowohl das Amtsgericht, wie auch das Ober- Landesgericht werden. Mit solidarischem Gruß der 7er Ausschuß der wenn Herr Jafobsfötter für einen sogen. eigenen" Waffenrock in Hamm erklärten den Konflikt für unbegründet, babes streitenden Posamenter von Basel und St. Ludwig. A. Fahrni, Kassirer, Hammerstr. 42, Basel. ( Polizei) uur 5 Mark einem Arbeiter zu bieten wagt? Nun Erste Staatsanwalt seine Amtsbefugnisse in der That über­er jene Verfügung gegen B. erließ. tommen erst noch die 8 pt. für die Erhaltung der schritten habe, als Ueber den Flensburger Maurerstreik brachten wir am Werkstatt in Abzug. Womit soll denn der Arbeiter sein Buleht hatte sich das Ober- Verwaltungsgericht mit der zu befassen. Es erachtete gleichfalls den 2. Juli eine Notiz, in der mitgetheilt wurde, daß die Maurer, Auskommen suchen? Als die Arbeiter damit auf die Dauer nicht Angelegenheit Zimmer, Lehninger, Plath, Flohr und Schrader aus Berlin nach zufrieden sein mochten, wie fonnte es Herr Jakobstötter mit Ronflitt für unbegründet, so daß der strafrechtlichen Berfolgung Flensburg abgereift sind, um dort in Arbeit zu treten. Die feinem warmen Herz für die Arbeiter" vereinbar finden, selbst des Ersten Staatsanwalts durch Herrn B. nun nichts mehr im Genannten übermitteln uns jetzt eine Erklärung, in der sie an die ältesten Arbeiter zu entlassen? Nun glaubte Wege steht. Verbleibt das Ober- Verwaltungsgericht bei seiner geben, daß sie die Arbeit nicht aufgenommen haben, vielmehr so- sich Herr Jakobskötter von der Sache dadurch frei zu machen, Praxis, so wird der Ton einiger Staatsanwälte sich wohl erheb fort die Rückreise antraten, als ihnen bekannt gegeben worden daß er die Werkstatt seinem Schwager vermiethete. Doch darf lich ändern müssen. Wir erwähnen bei dieser Gelegenheit, daß war, daß die Maurer am Ort streiten. Dem Beispiel hätten man nicht erwarten, daß die Zustände sich nun gebessert haben. Genosse Hülle zur Zeit wegen Preßsünden wieder eingeferkert fich ungefähr 55 Zugereiste angeschlossen. Das richtige Zwischenmeistersystem ist es, wenit die Arbeiter, ist, aber auf seinen Antrag ein anderes Gefängniß zum Auf­Man sollte allerdings glauben, den Berliner Maurern müßte welche nun die Werkstatt beseßten, in der guten Zeit pro enthalt erhalten hat, als das, welches der Aufsicht des Staats­es nun sämmtlich bekannt sein, daß sich in Flensburg ihre Be Woche 1,50 m., in der schlechten i m. abzugeben anwalts Lorenzen untersteht. rufsgenossen im Ausstand befinden. Schon der Umstand, daß haben." hier eine so große Anzahl von Arbeitern angeworben wurde, mußte fie mißtrauisch machen.

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Depeschen.

da der

Wolff's Telegraphen- Bureau. Meferių, 6. Juli. Reichstags- Erfahwahl. Bisher sind ges zählt für Dzien bowski( Reichspartei) 4898 Stimmen, für Probst v. Szymanski( Pole) 7827 Stimmen, für Herfarth( Antisemit) 3157 Stimmen.

München , 6. Juli. Heute Abend stürzte ein Neubau in Der eine von ihnen wurde alsbald leicht verlegt aus den Trümmern hervorgezogen, während der andere später als Leiche herausbefördert wurde. Mehrere andere Personen wurden durch den Einsturz leicht verletzt.

der Lindwurmstraße ein. Zwei Arbeiter wurden verschüttet.

Was sagen denn zu dieser Sorte von Arbeiterfreundlichkeit die evangelischen Arbeiter"-Vereine und die konservative Reichs­Der Bauhandwerker" bringt in seiner heutigen Nummer, tagsfraktion, deren Mitglied Herr Jakobskötter ist? Erstere die oben erwähnte Mittheilung mit dem Zusatz:" Hierzu werden demüthig schweigen und letztere rufen vermuthlich Bravo!" theilen uns behufs Richtigstellung die Vertrauensmänner Die Schläger Fürths haben beschlossen, bei den Meistern, der Berliner Maurer mit, daß sie diese Notiz an den die die Forderungen bewilligten, am Montag die Arbeit wieder Vorwärts" nicht gesandt haben, ihr Name also in gröblicher aufzunehmen. Der Generalstreit wurde demgemäß für beendet Weise gemißbraucht worden ist, und sprechen uns dieselben ihre erklärt, an seine Stelle tritt der partielle. Verwunderung darüber aus, daß solche Nachrichten in den ,, Vorwärts" hinein lanzirt werden können. Dieser Bericht ist 20 Holzarbeiter Leipzigs find angeklagt, eine verbotene auch noch insoweit falsch, als sämmtliche oben namentlich an- Zahlſielle des Holzarbeiter- Verbandes fortgesetzt und damit gegen Die Anklage geführten Personen nicht Maurer, sondern Puzzer sind, also§ 24 des sächsischen Juwels" verstoßen zu haben. Personen, die sich in den letzten Jahren ausschließlich nur mit wird am 13. Juli vom Schöffengericht verhandelt.. Buzarbeiten beschäftigten. Der Name des Berliner Vermittlers Die Zentral- Kranken- und Begräbnißkasse der Buch ist: Ramm, Buzer, wohnhaft Brunnenstraße 82. binder und verwandten Geschäftszweige Deutschlands Die Mittheilung ist uns seinerzeit persönlich auf der( Eingeschriebene Hilfskaffe), Siz Leipzig . versendet soeben ihren Redaktion übergeben mit dem Wunsch, dies im Namen der Ver- Jahresbericht für das Jahr 1894. Die Gesammteinnahmen trauensmänner bekannt zu geben. Es wäre also gut gewesen, betrugen 132 156,09 M., denen eine Ausgabe von 126 956,82 M. wenn die so sehr entrüsteten" Vertrauensmänner sich bei uns gegenübersteht, mithin verblieb ein Ueberschuß von 5199,27 M., Aufklärung geholt hätten über den frevelhaften" Mißbrauch der um so günstiger erscheint, da in diesem Jahre die Kosten für ihrer Namen. In der Notiz sind die Puzer Maurer genannt. Die Generalversammlung in Höhe von 2700 m. eingerechnet Wer sich dagegen verwahrt, ist vom Berufsdünkel nicht ganz find: Das Gesammtvermögen der Kasse beziffert sich gegenwärtig London , 6. Juli. Der Gouverneur von Bombay meldet frei. Unsere Gewerkschaften tämpfen aber gerade gegen diese auf 238 231,14 M. amtlich, daß in der Küstenstadt Porbandar im Gebiete Kathia­Vorurtheile. Die ganze Gereiztheit des Bauhandwerkers" war Lohnbewegung in der Schweiz . Die Küfer in Bern war einige Hochzeitszüge der Hindus mii der mohamedanischen unnöthig. Verständlich wird sie nur, wenn man weiß, in welcher haben ihre Lohnforderungen durchgesetzt. Die Handlanger Prozession am Muharremfeste zusammenstießen, wobei die verwerflichen Art der Streit zwischen Lokal und Zentral- in Bern erreichten den Zehnstundentag, Minimal- Stundenlohn ersteren die letteren angriffen und in eine Moschee trieben. Drei organisation zum Austrag fommt. Denn wahrscheinlich ist uns von 32 Cts., Bezahlung der Ueberstunden, 40 pCt. Lohnzuschlag Personen wurden getödtet, 184 verwundet, darunter 12 schwer. die Mittheilung von den Zentral- Maurern" zugegangen. Und für Arbeit an Sonn- und Feiertagen und Freigabe des 1. Mai. Die Behörden stellten die Ordnung wieder her. Der Tumult deshalb Räuber und Mörder! Der Handlangerbund zählte 1894 308 Mitglieder, gegen- tönnte morgen wieder ausbrechen, es ist jedoch Militär zur Hilfe Der Flensburger Maurerstreik ist in ein ander es wärtig aber 658. Er hat ein eigenes Organ, die Kleine requirirt und ein ernstlicher Aufruhr nicht zu erwarten. Petersburg, Sonnabend, 6. Juli. Die Sechszehn- Millionen Stadium getreten. Während die Maurer zu Anfang um Auf- Zeitung des Handlangerbundes", und 1829 Fris. in der Kasse. rechterhaltung ihres alten Attordtarifs streitten, haben sie nun- Außer den Küfern und Handlangern standen dieses Jahr Pfund- Anleihe ist heute perfekt geworden; der Vollzug der Urs mehr beschlossen, die Akkordforderung gänzlich fallen zu lassen in Bern noch in der Lohnbewegung: die Bierbrauer, funden findet heute nachmittag 3 Uhr statt.

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Paris , 6. Juli. Kammer. Méline legt den Bericht über das französisch- schweizerische Abkommen vor, die Berathung darüber wird auf Montag festgesetzt. Das Haus nimmt den Gesetzentwurf über Landesverrath und Spionage an und nimmt sodann die Berathung der Getränkesteuerreform wieder auf. Die Alkoholsteuer von 275 Fr. wird angenommen..

Verantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.

Hierzu drei Beilagene