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Meineid.

Eine Zuhältergeschichte.

Das dunkelste Berlin  ! Spielhöllen, Zuhälterlokale, Kokainkeller, Abiteigequartiere, Friedrichstraßestrich. Er 38 Jahre alt, Maler von Beruf, im Krieg verschüttet, monatelang in Irrenhäusern, 75 Broz, erwerbsunfähig, profeffioneller Spieler und... Buhälter. Eie 26 Jahre alt, Prostituierte, seit 1920 unter Kontrolle, Kokainiftin. Eie lernen fich in einem Lokal fennen, ziehen zusammen, verloben fish. Sie übt in Absteigequartieren ihren Beruf" aus, er erwartet fie im Lotal. Dann geht's zufammen nach Hause; den Verdienst erhält er und bestreitet von dem Gelde die gemeinsamen Ausgaben. Manchmal verdient er auch was dazu, wenn er Glück im Spiel hat. Und immer wieder gibt es Krach. Er mißhandelt sie aufs Brutalste. 2m ärgften aber geht es zu, menn fie Rofs" verschnupft und ange­trunten nach Hause fommt. Die M. schnupft aber nicht allein. Ihre Bufengenoffin ist die Zimmervermieterin 2. Die versorgt sie mit dem Rauschgift und wird von dem Freund der M. am meisten gehaßt. Bei passender Gelegenheit fommt sie fchiecht weg; er jchlägt Die M. blutig. Sie schwört Rache und denunziert ihn bei der Polizei als Zuhälter. Die M. soll vernommen werden. Passiert mir was, so haue ich Dir die Knochen zusammen." So sagt sie beim Unter­fuchungsrichter aus, daß er nie Zuhälterdienste geleistet habe, daß sie ihn nie Geld gegeben habe und... wird vereidigt. Die Sache wird niedergeschlagen. Die Mihhandlungen dauern fort. Da werden jie beide bei einer Gelegenheit verhaftet: er hatte sie wieder ge schlagen. Sie will nun endlich von ihm los fommen, der Kriminal­beamte redet auf sie ein, die Wahrheit zu sagen, daß er Zu­hälterdienste leiste; sie gesteht dieses auch freiwillig ein, geht zum Unterfuchungsrichter und bezichtigt sich, einen Meineid ge Teistet zu haben: ihr Freund W. sei doch Zuhälter. Er habe sie Durch Drohungen und Mißhandlungen zum Meineid gezwungen. Der Untersuchungsrichter macht sie auf die Folgen ihrer Selbstbezichtigung aufmerksam; fie bleibt jedoch bei ihrer neuen Aussage. W. ist unauf­findbar. Die M. erscheint am 12. Oftober 1925 vor Gericht. Die Anklage lautet auf meineid. Und siehe da, fie nimmt ihren Widerruf zurück. Sie erklärt vor dem Untersuchungsrichter, das erstemal die Wahrheit gesagt zu haben: ihr Freund ist kein Buhälter. Und mo ist der Freund? Hier bin ich" ruft W. aus dem Zuhörerraum. Ruft's und wird verhaftet. Die Sache wird vertagt. Gestern fand erneut die Gerichtsverhandlung statt. 3. fam aus der Haft, die M. befand sich in Freiheit. Sie behauptet, sich von der Kontrolle befreien zu wollen, um ein anständiges Leben zu beginnen; vorläufig habe sie noch einige Freunde. Während ihrer Aussage mird W. hinausgeführt. Und die M. sagt aus: Er hat mir das Geld abgenommen. W. behauptet aber auch mitverdient zu haben es war gewiffermeßen gemeinsame Kaffe. Zum Meineid milf er fie nie gezwungen haben. Das Gericht war anderer Ansicht. Es ver urteilte die M. zu sechs Monaten Gefängnis und gewährte ihr nicht Bewährungsfrist allerdings blieb sie auf freiem Fuße. W. erhielt vier Jahre 3uchthaus. Die bürgerlichen Rechte wurden ihm auf acht Jahre aberkannt. Durch den Zuhörer. ging es mar wohl auch das dunkelste Berlin   vertreten ein Ach". Das Gericht hatte aber wohl die Strafe so hoch bemessen, damit sie auf die Zuhälter und ihre Freundinnen abschreckend wirke. Ob das helfen wird?

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Jugendnot und Jugendberatung.

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Das Jugendamtals Beratungsstelle für Jugend liche ist ein Ziel, das von Obermagistratsrat naut, dem Direktor des Erziehungswesens der Stadt Berlin  , in einer mit Bresse vertretern veranstalteten Besprechung aufgestellt wurde. Es muß, führte er aus, dahin kommen, daß jeder Jugendliche, der unter feelifcher Bebrüdung leidet, fich an fein Jugendamt mendet. Per fönlichkeiten, die Eignung und Neigung haben, Jugendlichen in solcher Not mit ihrem Rat zu dienen, stehen den Jugendämtern zur Verfügung. Jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen, Schüler und Schülerinnen der höheren Lehranstalten und der Fortbildungsschulen und auch Studenten sollen hier Hilfe suchen. Bei den Spannungen und Reibungen, die zwischen Kindern und Eltern entstehen, scheut der Jugendliche oft die Aussprache mit den Eltern selber. Sich einem Fremden zu offenbaren, ist er eher bereit, und vielleicht dorf er manchmal bei diesem Unparteiischen auch auf mehr Ber. fiändnis rechnen. Den Gang zum Jugendamt soll er auch in den Schwierigkeiten tun, die in den Jahren der Entwicklung zur Geschlechtsreife auftreten, und ebenso bei irgendwelchen Ber­fehlungen und bei Berstößen gegen die Strafgefeße. Knaut hält für nötig, daß den Beratungsstellen alles Bureau- und Aftenmäßige ferngehalten wird. Den Jugendlichen darf man nicht Name und Wohming abfragen, er foll als Unbekannter zur Beratungsstelle Tommen und als Unbekannter fie verlassen dürfen, völliger Ber schwiegenheit muß er gewiß sein können. Es muß möglich serden, daß der Jugendliche den Berater nicht im Bureau, sondern in der Wohnung aufsucht, damit der Ratgewährung und der Hilfe leistung das Amtliche genommen wird. Aerzte, Juristen, Lehrer und andere geeignete Personen, selbstverständlich auch Frauen, sollen dem bedrängten Jugendlichen nachgewiesen werden, damit er sich ihnen anvertraut. Anfänge zu dieser Jugendberatung gibt es schon jeht bei Jugendämtern; man wünscht aber meitere Ausgestaltung und möglichst allgemeine Einführung.

Die Förderung hervorragend befähigter Volksschüler. Entsprechend den Bestimmungen der Reichsverfassung, betreffend die Förderung hervorragend befähigter, aber unbemittelter Bolts­fchüler und Volksschülerinnen, hat, wie der amtliche Preußische Brefsedienst mitteilt, das Reich für diese Zwecke den Ländern Mittel zur Verfügung gestellt, deren Berwendung in Preußen der Interrichtsminifter durch einen foeben ergangenen Erlaß regelt. Darin werden die Regierungen aufgefordert, ihre Anträge auf Interstützung solcher Kinder, die nach Anlegung eines strengen Maßstabes hierfür geeignet erscheinen, bis 3 um 10. März d. 3. vorzulegen. Der Erlaß bemerti besonders, daß in erster Linie solche Schüler und Schülerinnen bedacht werden sollen, die bereits in den Vorjahren berücksichtigt worden sind. Ueberhaupt wird es zu den besonderen Aufgaben der Regierung( des Provinzial. schulkollegiums) gehören, derartige Kinder längere Zeit hindurch im Auge zu behalten und, wenn nötig, ihre Entwicklung durch un= mittelbares Eingreifen zu fördern. Der Minister behält fich vor, über die Entwicklung einzelner dieser Kinder besondere Berichte einzufordern.

Sonderzug Breslau  - Berlin  .

In Berbindung mit dem Fremdenverkehrsbureau der Stadt Berlin   veranstaltet die Reichsbahndirektion Breslau am 6. und 7. Februar d. 3. eine anderthalbtägige Wochenendfahrt nach Berlin   mit einer Fahrpreisermäßigung von 33% Broz. Der Sonder zug verläßt Breslau   am 6. Februar um 6.38 Uhr vormittags und ist bereits um 1 Uhr nachmittags in Berlin  , so daß ausreichend Beit zur Wahrnehmung geschäftlicher Interessen porhanden ist. Derselbe Bug nimmt in Liegnig um 7.48 Uhr vormittags, in Sagan 9.05 Uhr, in Sorau   9.25 Uhr, in Sommerfeld 9.25 Uhr, in Frankfurt   a. d. D. um 11.20 Uhr noch weitere Fahrgäste auf. Das Fremdenverkehrs­bureau hat für preiswerte und gute Unterkunft, für Theaterfarten und sonstige Veranstaltungen Sorge getragen. Für Sonntagvormittag ist eine Straßenbahnrundfahrt durch Berlin  und der Besuch von Museen mit anschließendem Mittagessen vor. gesehen. Der Nachmittag und Abend steht wieder für Theater besuche zur Verfügung, da die Rückfahrt erst um 11.58 Uhr abends ab Bahnhof Friedrichstraße   erfolgt. Am 6. Februar d. 3. treffen außerdem noch zwei weitere Sonderzüge aus Pommern   und Mecklen burg zu einem anderthalbtägigen Besuch Berlins   ein, deren Bro. gramm ebenfalls vom Fremdenverkehrsbureau der Stadt Berlin   zu­fammengestellt worden ist. Ueber die Einzelheiten dieser Wochen endfahrten lomie über alle Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten überhaupt gibt das neugegründete Fremdenverkehrsbureau der Stadt Berlin  ( Friedrich- Ebert- Str. 5, Fernsprecher: Amt Nollendorf 6041 bis 6043) bereitwilligst und kostenlos jede Auskunft.

Der unduldfame Pfarrer.liga

Man schreibt uns:

Nowames befigt einen evangelischen Geistlichen, namens Saffe, der durch seine mittelalterlichen Anschauungen viel von sich reden macht. Als eine Hauptaufgabe im Konfirmandenunterricht be trachtet er den Kampf gegen die weiblichen Moden. Er zetert über Bubiköpfe und durchbrochene Strümpfe. Lackschuhe sind ihm eine Ausgeburt der Hölle. Die Mädchen müssen zur Einsegnung mit hohen Stiefeln erscheinen. Schwarze Kleider, die mit dem unteren Saum zum mindesten den oberen Rand der Stiefel bedecken, find ihm eine Lebensnotwendigkeit. Der Hals darf nicht zu sehen sein. leber dem geschlossenen Kleid ist nur dann eine Halskette zu tragen,

Todesurfeile. Bon dem Schwurgericht in Aachen   wurde der verheiratete Elektriker Jansen aus Rath( Kreis Rheinsberg  ), der sein 3 Jahre altes uneheliches Kind ertränft hatte, megen Kindesmordes zum Tode verurteilt. Jansen, den während der Ber­handlung des öfteren die Nerven verlassen hatten, nahm das Urteil mit Fassung entgegen. Das Reichsgericht hat jetzt das Todes­gegen den Arbeiter urteil des Düsseldorfer Schwurgerichts Schramm bestätigt. Schramm wurde am 23. Oktober 1925 pom Düsseldorfer   Schwurgericht zum Tode verurteilt, weil er im Auguſt 1919 seinen Komplizen Maassen, der ihn bei der Polizei verraten wollte, erschossen und in den Rhein   geworfen hatte.

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wenn fie mit einem Kreuz versehen ist. Die schwarzen Kleider hängen Parteinachrichten

nach der Einsegnung nuglos umher, weil junge Mädchen für eine lebhafter gefärbte Kleidung schwärmen. Nur um dem eisernden Geistlichen feinen Willen zu tun, müssen Arbeitereltern trotz ihrer wirtschaftlichen Nöte ganz unzweckmäßige Ausgaben machen. Den wahren Charakter dieses Pfarrers und seine Einschätzung der sozia­ listischen   Arbeiterschaft zeigt folgender Auszug aus einem vom 15. Januar 1926 datierter Brief:

... Leider habe ich heute noch eine andere Feststellung ge­macht. Friz hat mir zugegeben, daß er dem Arbeiterverein Kinderfreunde" angehört. Wenn das Tatsache ist, so muß ich Ihnen erklären, daß Friß nur eins fann: entweder er nimmt an der firchlichen Einsegnung teil oder er besucht den Verein Kinderfreunde". Beides läßt sich nicht vereinen. Denn dieser Verein will das Gegenteil von dem, was der Konfirmandenunter­richt will. Er will die Kinder zum Unglauben und zur Kirchen. feindlichkeit erziehen. Ich kann also Frig nur einfegnen, wenn Sie mir bald ausdrücklich erklären, daß Sie Frig ganz regelmäßig zur Kirche schicken, und daß er nicht mehr zum Verein Kinder freunde" geht.

Man wird an jene herrlichen Zeiten" erinnert, als die Truppen­teile in den Ruhequartieren auf Beranlaffung des Divisionsgeistlichen durch den Divisionsfommandeur zur Teilnahme an den wochentäg­lichen Strafgottesdiensten befohlen wurden, wenn diese Truppen des Sonntags den Gottesdienst schlecht besucht hatten. Ob einem Kinde zum Beten aufgelegt ist oder nicht, der Geistliche befiehlt das Er. scheinen zum Sonntäglichen Gottesdienst. Der Konfirmandenunterricht dieses Pfarrers wird die Kinder zu Heuchlern, aber nicht zu freien, aufrechten Menschen erziehen. Gemeingefährlich wird er aber in feinem Unterricht, wenn er das Privatleben seiner Schüler bespizzelt und einem Konfirmanden Vorwürfe macht, daß er den Kinder­freunden" angehört. Wer den Konfirmandenunterricht zum Hezen gegen sozialistische Organisationen benußt, macht sich damit die Sozialdemokratie zum Feinde. Gerade der Vorwurf gegen die hiesigen Kinderfreunde", deren Vorsitzender einer der fleißigsten, vorurteilslosesten und besten Genossen der Ortsgruppe ist, beweist nur die Welt und Menschenfreundlichkeit dieses Pfarrers.

Sozialisten sollten daraus die Konsequenzen ziehen wie jene Mutter, die ihr Kind sofort aus dem Konfirmandenunterricht heraus nahm und zur Jugendweihe anmeldete. Noch besser ist es, menn proletarische Eltern an den Orten, wo sich weltliche Schulen befinden, ihre Kinder diesen Schulen zuführen.

Der Sportpataft wartet im Rahmen seines Februarprogramms mit einem neuen Programm auf, das aus einer Reihe reizvoler Produktionen besteht. Beit über alle Darbietungen erhebt sich Hilda Rüdert in den Eislauffzenen Der lebende Kreisel" und Satans Flügelgarde". Russisch   kommt die Troika der Damen Elsa Radom, Marg. Tournier und Lyfsi Kerrenes. Beachtenswert sind die Springproduktionen der Gebrüder Carlssons, die mit großer Sicherheit auf dem Eise jonglieren und waghaltige Sprünge auf. führen. Der Humor fommt durch Karl Bitte in feinem Kostüm als Charlie Chaplin   auf dem Eise zur Geltung. Im zweiten Teil des Abends wird das choreographisch- sportliche Gemälde Die Laune der Favoritin" aufgeführt. Durch raffinierte Be­leuchtungseffekte bietet sich auch hier ein farbenprächtiges Bild.

Die Spartaffe der Stadt Berlin   bat fich in Anpassung an den Geldmarlt entschließen müffen, den Rinsiat für täglich abrufbare Svareinlagen mit Wirkung vom 1. Februar 1926 von 5 Bros. auf 4%, Prog. pro Jahr festzusetzen. Auch die Berliner   Stadtbant Girozentrale der Stadt Berlin   hat den Habenzinsias für täglich berfügbare Einlagen mit Wirkung vom 1. februar 1926 für Gut haben in provisionsfreier Rechnung auf 4 Proz jährlich, für Guthaben in provisionspflichtiger Rechnung auf 4%, Broz. jährlich festzulegen.

Bezirksbildungsausschnß Groß- Berlin. Am Sonnabend, den 13. e. bruar, abends 7, 116r, spricht Profeffor Sinzheimer- Frankfurt a. M. über Die Kulluridee des Sozialismus". Der Vortrag findet ftatt im ehemaligen Serrenbause, Leibziger Str. 3. Breis der Karte 50 Bi Sonntag, den 7. März, nachmittags 3, 11hr, im großen Saal der Philharmonie lege Veranstaltung Internationale Boltstänze und Volkslieder. Der deutiche Tanz"( Kriegertanz. neistliche und höftsche Tänze, volkstümliche Tänze). Breis der Karte 1.20. Sonntag, den 14. März, vormittags 11 115r, im Großen Schauspielhaus, 4. Profetarische Feierstunde. Aufgeführt wird das Chorwert Weltenwende von Franz Rothenfelder. Preis der Einzelfarte 19. Karten für alle Veranstaltungen sind in den bekannten Berkaufs­stellen zu haben.

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin   SB. 68. Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trep. rechts. au richten.

3. Kreis Wedding  . Freitag, den 5. februar, abends 7 Uhr, Sikung des erweiterten Kreisvorstandes an bekannter Stelle. 11. Kreis Echöneberg- Friebenau. Freitag, den 5. Februar, nadmittags 4 Uhr, bei Will, Martin- Luther- Str. 69, Bersammlung aller erwerbslosen Partei­mitglieder. Heute, Donnerstag, den 4. Februar:

118. Abt. Lichtenberg  . 7% Uhr bei Rothe, Frankfurter Allee  , wichtige Funk­tionärkung. Mitgliedslisten find mitzubringen. Jungfoaialisten. Gruppe Prenzlauer Berg  : 8 Uhr in den Baraden Danziger Straße fpricht Genoffe Leo Rosenthal   itber Schuld und Strafe". Freunde und Intereffierte find eingeladen. Gruppe Charlottenburg  : 716 Uhr im Jugendheim Rosinenftr. 4 politische Aussprache. Gruppe Often: 714 Uhr im Jugendheim Rigaer Str. 103 Arbeitsgemeinschaft über das Heidelberger Barteiprogramm. Gruppe Reukölln I und II: 8 1hr im Jugendheim Gruppe Rogatftr. 11-12 Bortrag des Genossen Rarfen über Rußland  . Treptow  : 7 Uhr im Jugendheim Elfenftr. 3 Lichtbildervortrag: Heinrich Bille".

Morgen, Freitag, den 5.. Februar:

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3. Abt. 7 Uhr bei Emil Arüger, Engelufer 23, wichtige Funktionärsgung. Alle Genofsinnen und Genossen müssen erscheinen.

5. Abt. 8 Uhr bei Bertheim, Lothringer Str. 65, Funktionärsikung. 26. bt. 71 Uhr beim Genoffen Heilens, Meker Straße, Ede Brenzlauer Allec, Funktionärfisung. Erscheinen ist Bflicht. Freies

41. Abt. Ab 6 Uhr nehmen alle Genossen an der Filmvorführung Bolt" in den Univerfum- Lichtfpielen, Belle- Alliance- Str. 99, teil. Bor­Augstarten bei den Gruppenleitern erhältlich.

44. Abt. 71 Uhr bei Nagel, Manteuffelfir. 47. Sigung der Funktionäre, Betriebsvertrauensleute und Elternbeiräte. Wichtige Tagesordnung. 46. Abt. Für die Filmvorfilhrung Freies Bolt" in den Univerfum.Licht­fpielen, Belle- Adiance- Str. 99, in der Reit vom 5. bis 8. Februar find Borzugskarten beim Genoffen Fritsch, Schlesische Str. 31, Dorn 4 Tr.. zu haben.

47. Abt. Achtung, Romsummitglieder! 52. Berkaufsstelle: 8 Uhr findet bei Lier, Naunnnitr. 9, eine Besprechung aller Genoffinnen und Genoffen ftatt. Bollzähliges Erscheinen ist unbedingt erforderlich. Charlottenburg  . 52. bt. Bom 5. bis 8. Februar wird der Film Freies Bolt" im Westend  - Rino, Spandauer Berg 31, aufgeführt. Alle Genoffinnen und Genossen müssen dafür rege Propaganda bei Freunden und Bekann ten betreiben. Um 8 Uhr bei Lehmann, Rönigsweg 8, Funktionärligung. 53. Abt. Außerordenliche Abteilungsfunktionärtonferens un 7% Uhr bei Zur, Huttenstr. 26. Abteilungsangelegenheiten. Borarbeiten filz bas Boltsbegehren. Verschiedenes. 34. Abt. 7% Uhr bei Rasper, Gueride­ftraße 1, Funktionärtung. Schöneberg  . 77. Abt. 8 Uhr bei Jürgens, Barbarossaftr. 5a, Funktionärkung. Umtausch der Funktionärfarten. Aussprache über Boltsbegehren und Bolfs 79. Abt  . entscheid. Alle Funktionäre milffen unbedingt erscheinen.

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71 Uhr bei Groß. Sedanstr. 17, Funktionärsizung. Bortrag des Genossen Emil Buchholz über Bedarfs- oder Profitwirtschaft?" Die Genoffinnen und Genoffen werden erfucht, an dieser wichtigen Situng teilzunehmen. 81. Abt. Friedenau  . 8 2hr bei Rlabe, Sandjernstr. 60-61, erweiterte Bor ftandsfikung. Erscheinen aller Funktionäre ift bringend erforderlich. Reutöln. 89. Abt. 8 Uhr bei Brofe, Gander, Ede Sobrechtstraße, Funktionär. fikung. Borstandssikuna um 6% Uhr ebenda. 93. Abt. 714 Uhr bei Brikkow, Richardftr. 53. Funktionärsgung. Die Bezirksführer Laden bierau ein.

99. Abt. Brig- Budom. 8 Uhr bei Beutner, Chauffeeftr. 66, Funktionärsguna. 114. Abt. Lichtenberg  . 7% Uhr bei Schwarzer, Gabriel- Mag- Str. 17, Borstands­und Funktionärfikuna,

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Sunafezialisten. Gruppe Zankwis: 8 Uhr beim Genoffen Mattis, Gendlikstr. 19. 123. Abt. Raulsdorf. Pünktlich 8 Uhr bei Sübner Funktionärsikung. Fortfeguma der Arbeitsgemeinschaft über das Heidelberger Programm. Gruppe Schöneberg  : Bünftlid) 8 Uhr im Jugendheim Rubensstraße. Muft simmer, politische Aussprache. Gruppe Norden: 8 Uhr im Jugendheim Orthstr. 10. Bortrag: Die Soziologie der Frau".( W. Bartsch.)

Frauenveranstaltung:

25. Abt. Donnerstag, den 4. februar, abends 8 Uhr, bei Baronsti, Basteur ftraße 6, 2 Tr., Kursusabend: Einführung in den Sozialismus". Re­ferentin Stadtverordnete Minna Tobenhagen.

Bereinigung fozialdemokratischer Stubenten. Donnerstag, den 4. Februar, abends 84 Uhr, im Sozialwissenschaftlichen Alub, Wilhelmftr. 48, 3 27., voliti fcher Ausspracheabend. Anschließend daran zwanalofes Beifammensein. Gäste, die Mitglieder werben wollen, herzlichst willkommen.

Jugendveranstaltungen.

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Abteilungsmitgliederversammlungen heute 7% Uhr: Rorben: Edule Butbuffer Str. 3. Schönhauser Vorstadt I: Schule Jblen Straße 17. Behlen­Schönhauser Vorstadt II: Schule Eberswalder Str. 10. dorf: Südschule, Wilhelmstraße. Ertner: Jugendheim Jugendheim an der Rundfiedlung. Gübweften: Jugendheim Lindenste, 3. Bortrag: Technif und Rapitalismus Morgen, Freitag. Beginn der Arbeitsgemeinschaft. Thema: Friedrich Engels  : Grundsäke des Kommunismus". Leiter Genofie B. Neu­mann. Interessierte Genoffen find herzlich willkommen. Friedenau  : Sugend­heim Difenbacher Str. 5a. Vortrag: Die französische Revolution". Schmargendorf  : Jugendheim Rathaus, Berfaer Plag. Vortrag: Erichnisse im Jugendverein". Rofenthal: Schule Schillerstraße. Aussprache über den Elternabend.

Bildungskurse:

Heinrich Zille   als Mensch. Künstler und Sozialerzieher. Ueber dieses bema veranstaltet der Bund religiöser Sosialisten in Neukölln im Ge­meindefaal. Fuldastraße 50, am Freitag, den 5. Februar, abends 7%, Uhr, tien ibilber ortrag mit Begleittert von Dr. Adolf Heilheim Danziger Str. 62. 6. Weften( 11, Kreis): Genolie Bommann über, Ein­born. Eintritt ist frei.

Das Rundfunkprogramm.

Donnerstag, den 4. Februar.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

1. Bankow  : Genosse S. Barthel über Deutsche Reichsverfassung" ab Mone tag. 8. Februar, im Jugendheim Pankom, Breite Straße. 2. Tiergarten: Genoffe Bothur über Die Jugend in der Gesellschaft" ab Mittwoch, 3. e- bruar, in der Schule Stephanplak. 3.   Kreuzberg: Genoffe Bruno Reumann ilber Einführung in die sozialistische Gedankenwelt" ab Sonnabend, 6. Fe­bruar, im Jugendheim Reichenberger Str. 66. 4. Teltowkanal: Genoffe Sein rich Schulz über Sozialistische Kultur und Erziehung" ab Montaa. 8. Februar, in der Schule Steglis, Ringstraße. 5. Brenzlauer Berg I: Genosse Abraham über Einführung in den Sozialismus" ab Montag, 8. Februar, im Jugend­führung in den Sozialismus" ab Mittwoch, 10. Februar, im Jugendheim Schöneberg, Rubens, Ede Hauptstraße.-7. Ofbahn: Genosse Bruno Neu­mann über Geschichte des Rapitalismus" ab Montag, 8. Februar, im Jugend­heim Lichtenberg, Doffeftr. 22. 8. Often: Genosse Theed über Braktischer Sozialismus" ab Montag. 8. Februar, im Jugendheim Rigaer Str. 103. 9. Webbing: Genosse Boihur über Einführung in die Boltswirtschaft" ab Montag, 22. februar, im Jugendheim Schönstedtftr. 1. 10. Neukölln: Ein­führung in den Sozialismus. Näheres wird noch bekanntgegeben.

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Reichsbanner Schwarz- Rof- Gold". Geschäftsstelle:   Berlin G. 14. Sebaftianftr. 37/38, Sof 2 Tr. Tiergarten: Ga., d. 6., Werbefundgebung im Westen. Antreten 7% Uhr   Magdeburger Plah.   Kreuzberg:   Ram. Polizeiwachtmeister Erich Gehrmann ist tödlich verunglückt. Tag und Ort der Bestattung wird nac belannigegeben.   Wilmersdorf: Turnen nur noch jeden Donnerstag, Ober­realfchule am Seepart. Teilnahme Pflicht. Samburg- Fahrer melden sich unter Einzahlung des Fahrprelfes einscht, Feftbeitrag non 13.80 0. bis 10. Februar

Ram. Erwin Maak,   Wilmersdorf. Landhausstr. 59, mit.

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beim Ram. Fauljeit, Landhausstr. Jugendliche teilen ihre Abreffe fofort Baumfculenweg: Fr., b. 5., abends Uhr. Beri. bei Borgmann. Bortrag: Die Deutsche Reichsverfassung". Rameraden mit Angehörigen find eingeladen.   Treptow: Go., d. 6., abends 7% Uhr, ital.- Berf. bei Jante, Riefholaftr. 21.   Hamburg wahrer müffen erscheinen.   Lichtenberg nebst Untergruppen: Fr., d. 5., abends Uhr Zugführersihung bei Krüger, Türrschmidtstraße: 8 Uhr: Rüge 1, 2, 5, 6 in den befannien Lofalen. Do., b. 6. Sua 3 bei Berner: Sus 4 bei Riose.

Lori Leux, Irene v. Palasty, Siegfried   Arno, Max   Hansen. 4 Uhr nachm.: No No Nanette Werbekonzert. Mitwirkende: Vorträge, Vereine und Versammlungen. Fritz   Hirsch und die   Berliner Funkkapelle. Musikalische Leitung: Kapellmeister Artur   Guttmann. 4.30-6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der   Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzert­meister Ferdy   Kauffman. 6.05 Uhr abends: Dr. Richard H. Stein: Einführung zu der Uebertragung aus der Staatsoper am 6. Februar". Ab­6.45 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). teilung Technik. Baurat de Grahl: Elektrische Fernkraft­versorgung". 7.15 Uhr abends: Dr. Karl Wilczinsky: Karl Haupt­  mann, ein schlesischer Dichter". 7.45 Uhr abends: Hans- Bredow­Schule( Hochschulkurse). Abteilung Betriebswirtschaftslehre. Dr. Friedr. Leitner: Bilanzen und Bilanzkritik. 8.30 Uhr abends: Der Roman als Funkspiel. 18. Fortsetzung. Die Katastrophe. Originalroman für die Funkstunde von H.   J. Gramatzki. 9-10 Uhr abends: Kunterbunt. 1. Hanstein: Die Schwarzwälder, Ländler( Zithertrio: Artur Klosinski. Fritz Prochnow, Djamar Am   Rhein beim Wein, b) Hans   May: Beim Rheinwein sollst du Jutzi). 2. Frohe Lieder am   Rhein beim Wein: a) Franz Rieß: mein sein, c) Hermann   Krome: Das war in Heidelberg in blauer Sommernacht( Willi   Weiß, Tenor; am Flügel: Miezi Peery). 3. Becce: a) Serenata abbruzzese, b) Serenata veneziana( Kapelle Becce). 4. F. Kollmaneck: Carmen Svlva, Interniezzo( Zither- Freitag, den 5. b. M., ahends The Uhr, im 3deal- Rafino, Weid felſtr. 8, eine trio). 5. Frohe Lieder am   Rhein beim Wein: a) Hermann   Krome: Rheinsehnsucht, b) Hermann   Krome: Zu   Rüdesheim in der singen( Willi Weiß;. 6. Becce: a) Liebeslied aus dem   Ufa- Film Drosselgass', c) Lad. Loewenthal: Rheinlandsglocken klingen und Tartüffe", b) Canta l'amore. c) Notturno( Kapelle Becce). An­schließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Theater- und Film­dienst. 10.30--12 Uhr abends: Tanzmusik( Rapées Jazzsinfoniker, Dirigent: Ernö   Rapée).

Königswusterhausen, Donnerstag, den 4. Februar.

lisch für Anfänger. 3.30-4 Uhr nachm.: Friebel und Mann: Eng­3-3.30 Uhr nachm.: Stud.- Rat Friebel und Herr Mann: Eng­  lisch für Fortgeschrittene. 4-4.30 Uhr nachm.: Oberschullehrer Georg Wolff: Die Durchführung des Arbeitsgedankens im Deutsch­unterricht. 430-5 Uhr nachm.: Frl. Dr. med. Turnau: Die Frau als Aerztin.

Berband Bolksgesundheit, Ortsverein   Berlin. Am Donnerstag, den 4. bruar, abends 8 Uhr, in der Schule Jiffandstr. 9-11( nahe Jannopikbride), fpricht Genoffe Dr. med. E. Saase über Raufgifte"( Morphium, Rolain, Opium). Freie Aussprache. Gäfte heralia willtommen.

Der Reichsbund der Kriensbeschädigten, Kriensteilnehmer und Ariegerbintez­bliebenen, Drisgruppe Neukölln, Geschäftsstelle Donaufir. 128, veranstaltet am Sinterbliebenenversammlung. Pilnttliches und reftioles Erscheinen aller Rame rabinnen ist unbedingt erforderlich.

Bund religiöfer Sozialisten. Reutälu: Religiöse Feierstunte am Sonn tan, ben 7. februar, normittags 10 Uhr, in ber Bhilipp- Melanchthon- Rirde. Landsmannschaft bez Schleswig- Holsteiner au   Berlin. Donnerstag. 4.- bruat, 8 Uhr, im Vereinslotal, Röpenider Str. 70a, Blattbeutfcher Bortrags abend. Wilhelm Senschel spricht über Müft Frik Reuter na   Eisenach treden?" abenb, 6. Februar, 8 Uhr, im   Dresdener Rains, Dresdener Etr. 96. Graße Vorträge aus den Werken non Reuter, Henschel, Schwarz,   Turnow. Genn.

Thema der Brebiat: 3hr lönnt nicht Goit bienen und dein Mammon".

Breis- Maskerade.

echte Sodener Pastillen gegen Husten, Heiserkeit, Verschleimung

Fay's