die Auslegung der Bestimmungen dieses Gesetzes und der Gesellschaftsfagung und in ähnlichen Fällen entscheiden soll.
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Die Reichsbahngesellschaft beklagt sich darüber, daß die Schlichtungsbehörde also eine Behörde des Reiches fie zwingen will, ihren Lohnetat stärker zu belasten, während das Reich als Aufsichtsbehörde ihr die Erhöhung ihrer Tarife gweds Einbringung der zur Erfüllung des Schiedsspruches notwendigen Mittel- vielleicht mit Recht nicht ge nehmigt hat. Auf dieser schwankenden Grundlage, die des Reichsbahngefeßes, die von den Juristen der Gesellschaft nur wenig befestigt wird durch einige andere Bestimmungen gleichfalls in fehr waghalsiger Weise ausgelegt werden auf dieser schwankenden Grundlage will die Gesellschaft ihren Brozeß gegen das Reich, die Reichsgesetzgebung, die Gewert schaften und das Tarifvertragsrecht führen.
Sie vergißt, daß jeder Arbeitgeber, sei es eine Behörde oder nicht, sich in der gleichen Lage befindet wie fie, wenn gegen ihn ein Schiedsspruch für verbindlich erklärt wird. Denn fein Arbeitgeber befommt von der Schlichtungsbehörde die Mittel zur Deckung der Lasten aus dem Schiedsspruce, sondern die Schlichtungsbehörde erklärt einen Schiedsspruch für verbindlich, weil sie Grund zu der Annahme hat, daß der Ar beitgeber in der Lage ist, die nötigen Mittel aufzubringen. Die Reichsbahngesellschaft übersieht ferner, daß nach dem§ 19 des Reichsbahngefehes die auf dem Gebiete des Arbeitsrechts allgemein geltenden Gesetze auch für fie gelten, und sie überfieht außerdem, daß die Sonderstellung, die sie nach§ 16 auf dem Gebiete des Ar. beiterrechts für fich in Anspruch nehmen kann, genau die gleiche fein soll, die den Reichsbehörden zusteht, aber auch nur diese. Reiner Reichsbehörde aber steht das Recht zu, fich dem Zwange des Schlichtungsverfahrens und der Verbindlichkeitserklärung zu entziehen, also steht es auch der Reichsbahngesellschaft nicht zu.
Die Reichsbahngesellschaft will also die durch die Schlich tungsgesetzgebung gewiesenen friedlichen Wege des Ausgleichs im sozialen Kampf in ihrem Machtbereich un gangbar machen. Das ist des Pudels Kern! Sie will den streitverhütenden 3 med des Schlichtungs. wesens gerade dort illusorisch machen, wo dieser Zweck von der gesamten Deffentlichkeit als besonders dringend emp funden wird, nämlich in einem ber lebenswichtigen Wirtschaftszweige. Sie will die Ordnung der Entlohnung durch Tarifvertrag gerade dort zerstören, wo eine solche, den ruhigen Fortgang des Betriebes gewährende Ordnung vom Standpunkte der Gesamtheit am meisten erwünscht erscheint. Man hat im Bereich des wichtigsten Befiges des Boltes, der Reichsbahn, in der Tat störrische Böde zu Gärtnern gemacht; diefes populäre Wort war noch nie so wahr, wie in diesem Falle.
Die Gewerkschaften werden die Gerichte anrufen, um von sich aus den gelinde gesagt- Rechtsirrtum der Reichs bahngesellschaft feststellen zu lassen. Was es aber für die Zukunft bedeuten würde, wenn das waghalsige juristische Experiment der rechtskundigen Reichsbahndirektoren gelänge, auf welchen Weg der Abwehr und des Kampfes die Arbeiter der Reichsbahn in zukünftigen Lohnbewegungen dann gedrängt würden-- das brauchen wir nicht näher zu beschreiben. Deutsche Geheimräte waren es, die das von fremden, feindlichen Gewalten" uns aufgezwungene" Reichs bahngesetz mit allen feinen Hintertüren erdacht haben. Deutsche Geheimräte a. D. find es, die jetzt die Früchte ihrer Mühe nicht nur in Form eines hohen Einkommens, fondern auch in Gestalt unumschränkter macht über die Be amten und Arbeiter der Reichsbahn genießen wollen. Geht das so weiter, läßt man diefer Entwicklung Raum, so wird diese Reichsbahngesellschaft in ihrer gegenwärtigen Struktur zu einer Gefahr für das größte Berkehrsunternehmen, für den wichtigsten Besitz des deutschen Volkes. Wir erwarten daher, daß auch der Reichstag das letzte Wort zu dieser Frage noch nicht gesprochen hat.
Volksbewegung."
Bon teha teha.
Es war in den Tagen, wo die Welle der Befriedigung über das Boltsbegehren gegen die Fürsten am höchsten stieg. Man fist grübelnd am Kaffeetisch, rechnet und rechnet, ob zwanzig Millionen tommen, ob und ob und ob
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Du stedst träumend deine Fettstulle ein und rechnest weiter. Jetzt stehe ich auf der Tram, und auch da Boltsbewegung. „ Ob wir die Brüder werfen?" Ach, die hamm ja keinen Schneid. Bei uns sitzt der Elan." Ich sehe mir die beiden an. Arbeiter. An jeder Hand einen Kaften mit Werkzeug, das Frühstück schaut aus der Tasche. Aiso auch hier der sichere Wille, die fefte Zuversicht, der Glaube an die zwanzig
Volksentscheid und Kommunisten.
Die Sprengtaktiker an der Arbeit.
Das Zentralfomitee der KPD. erläßt einen der üblichen wortreichen und schwülstigen Aufrufe, in dem es sich gegen den Vorwurf des Wortbruchs vergeblich zu verteidigen verfucht.
Der Potsdamer Vogel.
Seine erhebende, geistesmächtige Predigt".
Die Potsdamer Reaktionäre haben einen Vogel, den ehrenmerten Herrn Hofprediger Bogel. Seine Heßpredigt am 26. Januar ist aber doch den geduldigsten Potsdamern auf die Nerven gefallen. Prompt schimpft zur Antwort die Rechtspresse über eine Hetze" gegen den Begel der Potsdamer. Die„ Bater ländischen Berbände" in Potsdam stellen sich schützend vor ihren flärung der B. B. B. Potsdams. Hier wird uns mitgeteilt, was Bogel . In der Botsdamer Tageszeitung", dem auserlesenen Intelligenzblatt der Hohenzollernresidenz, finden wir eine Er der Potsdamer Bogel wirklich gejagt haben soll. Es ist so schön, daß wir es wörtlich nach der Erklärung wiedergeben:
In den Berhandlungen über die Einbringung eines geländischen meinsamen Entwurfs für den Bolfsentscheid haben sich die Aktion von jeder Organisation selbständig zu führen ist. Kommunisten damit einverstanden erklärt, daß die Kaum aber waren sie von dem Tisch aufgestanden, an dem diese Vereinbarungen getroffen worden waren, so begannen sie schon, ihr Eindringen in die sozialdemokratische Aktion zum 3wed der Sprengung zu organisieren.
Jetzt erklärt das kommunistische Zentralfomitee:
In der zentralen Berhandlung zwischen KPD. , SPD., ADGB . und Kuczynski- Ausschuß über die Durchführung des Boltsentscheits für die entschädigungslose Enteignung der Fürstenhäuser wurde vereinbart, daß die Selbständigkeit jeder Organisation in der Durch führung der Kampagne gewahrt bleibt.
Denn feine
Dieser Beschluß ist eine Selbstverständlichkeit. Bartei, feine Organisation wird das Recht, selbständige Beranstal tungen zu treffen, aufgeben.
die Möglichkeit aus, gemeinsame Attionen, gemeinsame Aber schließt dieses selbständige Recht jeder Organisation etwa Demonstrationen, gemeinsame Maßnahmen zur Durchführung dieser und anderer Forderungen im Interesse der werttätigen Schichten
zu unternehmen?
Diese Frage ist mit einem glatten 3a" zu beantmorten. Entweder man führt eine Aktion gemeinsam oder jebe Organisation führt sie selbständig. Ein Drittes gibt es nicht.
Die Sozialdemokratische Partei als Ganzes und in allen ihren Teilen lehnt jede gemeinsame Aktion mit den Kommuniften ab. Das ist den Kommunisten gesagt worden, und damit haben sie sich einverstanden erklärt.
Wenn sich die Kommunisten jetzt mit allen Mitteln an die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei herandrängen, um diese zu gemeinsamen Attionen unter tommunistischer Führung zu gewinnen, so ist das ein offenfundiger Bruch der getroffenen Abmachungen.
Und es ist zugleich ein schlagender Beweis dafür, daß es den Kommunisten gar nicht auf den Erfolg des Boltsentscheids ankommt, sondern daß ihnen der Boltsentscheid nur Mittel zum 3med ist, ihre alte Sprengtaftit gegen bie Sozialdemofratische Partei und die Gewerkschaften fortzusehen.
Ihr Kampf geht nicht gegen die Fürsten , sondern gegen Sozialdemokratie und Gewerkschaften. Scheinbar nur haben fie fich mit einer Aftion einverstanden erklärt, die jede Dr ganisation felbständig, aber alle zu einem gemeinsamen Biel führen sollten. Ihr einziger Gedanke dabei war der ganisation felbständig, aber alle zu einem gemeinsamen Kampf der Arbeiter untereinander, der ihr Lebenselement ist, der allen Gegnern der Arbeitertiaffe zum Nugen dient und von dem sie nicht ablaffen werden, bis auch ber legte Arbeiter ihren schamlosen Betrug durchschaut hat.
Als das Abkommen über die Einbringung eines gemein famen Entwurfs über die Fürstenenteignung getroffen war, gab es Optimisten, die darin einen hoffnungsvollen An fang und eine Abkehr der Kommunisten von ihren alten niederträchtigen Methoden erblicken zu fönnen glaubten. Wenige Tage haben genügt, um alle diese Illusionen zu zer stören. Aber auch die Illusionen, die sich die Kommunisten heute noch machen, werden sehr bald verschwinden. Der Er folg ihres hinterlistigen Manövers fann nur der sein, daß fich die sozialdemokratische Arbeiterschaft noch fester als bisher gegen alle fommunistischen Sprengversuche abschließt. Die Kommunisten wollten„ entlarven". Sie haben nur sich selbst entlarvt!
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" Sadie vom Broadway" das klingt wie ein amerikanischer Filmtitel, und es wäre vielleicht ganz gut, wenn es wirklich ein Film wäre. Denn der Bantiersohn und Dichtertomponist Barnay, bessen Bater pleite wird und der für das Urheberrecht seines neuesten Bertes zehn Dollar und also die Braut nicht friegt, wäre für einen guten amerikanischen Filmfomifer sicher feine undantbare Rolle gewesen. Leider handelt es sich aber um feinen Film, sondern um ein Theaterstück von Fred Thompson, bas das Trianon- Theater auf die Bühne stellt und in dem diese heitere Gestalt nur eine Rolle unter anderen ist. Und der Spielleiter und Direttor Gustav Heppner dachte außerdem, daß, da die Courths Mahlersche Sentimentalität heut zieht und Senta Sönelands berbe Komit auch, beide zusammen eine geradezu mustergültige Mischung geben müffe. Das ist ein fleiner Irrtum. Senta Söneland als jüdelnde Bankiersgattin paßt in das schmalzige Spiel ganz und gar nicht hinein; sie ist nur Komikerin und will nichts weiter sein. Wenn aber ihre Sadie aus einem Unglüd ins andere fällt, erſt ihren armen Dichter. tomponisten Kurt v. Möllendorfs nicht heiraten darf, sich nachher in den ihr aufgezwungenen Gatten und Müzenfabrikanten engros Eduard Minzesheimer( Gott , ist der ebel!) verliebt, der sie aus purem Edelmut natürlich gleich nach der Trauung verläßt, so müßte die Söneland, um im Stil zu bleiben, auch andere Töne anschlagen fönnen. Lia Eibenschüß als ihre Tochter Sadie ist so platt und hübsch wie möglich. So bleiben als einigermaßen erträgliche Ge" Glauben Sie nur nicht, daß das so einfach ist," sagte ich. Es stalten die beiden Bäter, der pleite und der nicht pleite Bantier, Martin Kettner und Rudolf Ma a B.
Millionen. Fein.
Leute vorschicken."
" Die werden sicher alles auf die Beine bringen und die besten " Was haben denn die an guten Leuten? Da sei nur ganz unbesorgt."
Diese Sicherheit war mir doch etwas zu verfrüht, ich griff ein:
gibt auch unter dem Bolke noch viele, die nicht begreifen, um was es geht. Zu große Sicherheit ist in diesem Falle vielleicht von Uebel." Beide Männer sahen mich sehr ernst an, aber ausdruckslos, so daß ich noch einmal wiederholte:
Tes.
2.
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Königtum ist nach der Schrift eine Abschattung göfflicher Autorität. So haben die Hohenzollern stets ihr Amt aufgefaßt. Da wurde aus Kleinem Großes, aus Wenigem Biel , aus Sand Wohlstand, aus Schweißtropfen Lebensquellen. Darum galt bei uns: Ehret den König!. Wir gedenken an diesem Tage aller Königstreue. Gerade hier auf dem fargen fandigen Beden der Mark Brandenburg und hier in dieser Königskirche tritt uns sonderlich vor Augen, was das Hohenzollernhaus in einhalbWir wollen tausendjähriger Treue unserem Bolfe gewesen ist. die Ehrlichen sein. Für uns gilt Treue um Treue. Wer aber diefe Tatsachen wider befferes Wissen fälscht, und solche Lüge zu heherischer Wühlarbeit mißbraucht, der ist nicht fönigstreu, der ift ein Lump. Fürchtet Goit, ehret den König. Wie leicht war dies für Christen im Hinblick auf unseren Kaiser, den Mann der Bibel, des Gebets und der Gewissenhaftigkeit Gewiß, es war nicht alles vollkommen und wird es niemals fein. Neulich flagte mir ein Baumeister, in viele Häuser würde soviel grünes Holz hineingebaut. Go ist es mit all unserem irdischen Bauen im Menschen wie im Bölkerleben. Auch im neuen deutschen Hause riecht es nach Schwamm. All diese unfeligen Prozesse, Unterfuchungen und Ausschüsse. Es ist Schwamm der Sünde, Fäulnis des Materialismus, der alles zersetzt und zerfetzt. Dagegen hilft nicht Dafizen, Klagen und Schimpfen, sondern ein Tun und Handeln in christlich sittlichem Idealismus. So sei du Salz, sei du Licht, sei du Sauerteig. Das ist im Sinne unseres Heilandes. Das ist im Sinne unferes fernen Kaifers. So grüßen wir ihn und schauen bittend auf mit unserem Gesangbuchverje Sei du dem Gefalbten gnädig. Segne, fegne unferen König.
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Noch viel schöner ist die Schlußfolgerung der Potsdamer B. B. V. V. V. zugunsten ihres Bogels. Sie stellen nämlich fest:
„ Entgegen den niedrigen Berleumdungen fann nur festgestellt werden, daß die Predigt, die Hofprediger Dr. Begel gehalten hat weit entfernt eine Heyrede zu fein wie ftets eine erhebende, geiftesmächtige Predigt gewesen ist, die zu edelster Baterfandsliebe anfpornte.
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Der Herr erhalte den Potsdamern ihren geistesmächtigen" Bogel . Die Republit wirt hoffentlich auf diesen Bogel verzichten. Für uns ist er zu„ geistesmächtig".
Schwankung an der Börse.
An der heutigen Borbörse hatte man infolge der außerordent Hier wurde man jedoch enttäuscht, da größere holländische Abgaben lichen Leichtigkeit des Geldmarktes auf feste Stimmung tariert. erfolgten und die Tendenz auf der ganzen Linie wesentlich zum Ermatten brachten. Da infolge des frühen Börsenbeginns wenig Aufträge aus dem Bublifum vorlagen, genügten geringe Verkäufe, um die Kurse zu drücken. Später befestigte sich vielfach die Tendenz, doch hielten die Schwankungen an.
Bon Montanattien Rheinstahl am meisten schwankend. Sehr schwach Bug, Schlesischer Zint gebessert. Kali und Farben rüd gängig. Elettroaftien unter. Führung von AEG. fest. Bon sonstigen Induftrieattien find als fest zu erwähnen MAN., Hammersen und Charlottenburg - Waffer. Von Schiffahrtsaktien wurden Hapag nach oben forrigiert, von Banten Reichsbantanteile sehr fest auf größere Auslandsfäufe hin. Auch Handelsanteile und BEM. gut erhöht. Um Rentenmarkt erhält sich noch immer die feste Tendenz. Striegsanleihe 0,305, Schußgebiet 6,72. Das Borprämiengeschäft in Elettroattien war ziemlich groß. Infolge der außerordentlich reichen Versorgung des Geldmarttes ist auch heute wieder eine Ermäßigung der Privatdiskonte zu erwarten.
Hutgesetz wurde für gottlos erflärt; man gelobte sich, feine Hüte zu tragen, und offene Feindseligkeit wurde gegen die Regierung geäußert. Irgendwelche Gewalttätigteiten cheinen aber nicht vor gefommen zu sein. Troßdem wurde eine Anzahl von Personen ver Der Prozeß haftet und vor das Gericht von Angora gebracht. endete nach fünftägiger Verhandlung mit ber Berurteilung von 22 Bersonen, von denen 7 zum Tode, 7 zu 15 Jahren, 7 zu 10 Jahren Gefängnis und einer zu 3 Jahren Gefängnis verdammt wurden. Unter den Berurteilten befand sich der frühere Abgeordnete für Marasch Hassan Hassib Beh, der 10 Jahre Gefängnis erhielt. Die zum Tode Berurteilten wurden am nächsten Morgen hingerichtet. Darunter befand sich der Prediger der Moschee von Marasch und ein Muezzin, einer der Gebetsausrufer.
Das moderne Autoflugzeug. Die Borstellung eines Flugzeugs, das mittels eigener Kraft vom Flugplay durch die Straßen einer Stadt in eine Garage zurückkehrt, ift so verblüffend, daß man nicht recht daran glauben möchte. Diese Kombination von Automobil und Flugzeug hat jedoch ihre Feuerprobe in Paris glänzend bestanden. Es handelt sich um eine von dem französischen Ingenieur Tampier fonstruierte Maschine, mit der der Erfinder kürzlich durch die Straßen von Paris fuhr, um dann von einem großen Flugplay aus die Reise in die Lüfte anzutreten. Es bedurfte mur einer Arbeit von 30 Minu ten, um das Automobil durch Abnahme des Landungsschlitten und Aufrollung der Tragflächen in ein Flugzeug zu verwandeln. Bei der Rombination ist hinter dem Flugzeugmotor ein Hilfsmotor eingebaut, der durch einen senkrechten Schaft mit einem tonischen Rad in Berbindung steht, das seinerseits mieber zu der Achse des Hauptantriebs führt. Wenn das Doppelfahrzeug auf dem Boden landet, werden die Tragflächen parallel zum Gestell durch Herausnahme von an dem rückwärtigen Teil des Gestells aufmontiert, wodurch das Der Hilfs Flugzeug zum fahrbereiten Auto umgewandelt wird. motor, der zunächst für die Landfahrt bestimmt ist, kann sowohl beim Start wie beim Aufstieg in die Luft mitverwendet werden, so daß er auch beim Flug gute Dienste leisten kann.
„ Die Gegenseite wird alles tun, um den Raubzug der Fürsten Winterstein. Ausgiebig wird das erzählt und vordemonstriert. Bis zwei Bolzen nach rüdwärts umgelegt und ein Extrasah von Rädern
zu begünftigen, deshalb können wir gar nicht genug auf dem Damm sein."
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Dies war glaubte ich deutlich. Aber nur ganz langsam löste sich bei meinen zwei Streitenden die Gehirnrinde. Ach so, das meinen Sie." Schon war das Interesse weg. , Ja, um alles in der Welt, weshalb haben Sie sich denn ge= ftritten?"
Wir? Wegen dem Endspiel des Offenbacher Fußballklubs gegen die Hanauer. Da sollen Sie mal sehen, die Offenbacher schaffen es. Die hamm die Kräfte dazu, die trainieren schon wochenlang..." Und er geriet in einen hizigen Diskurs mit dem anderen, der seine Hanauer nicht preisgab.
Ich war an dem Morgen um eine Illusion ärmer geworden. Benn mir einer gefagt hätte, daß sich bärtige Männer in dieser Zeit um etwas anderes streiten fönnen wie um die Aussichten des Volks. entfcheides, ich hätte es nicht geglaubt.
Die beiden stiegen ab, ich hörte gerade noch: Und die Offenbacher schaffen es
Die Karten
Cine welte Borstellung für die Erwerbslofen wird bie Boltsbühne demnashit in ihren Theater am Bülowplas veranstalten. gelangen durch die Gewerkschaften unentgeltlich an bic Arbeitslosen aur Berteilung.
Nachtvorstellung im Trianon- Theater. Uraufführung vom „ Schatten an der Wand" von Ola Alsen . Eduard von Winterstein liebt die Grete Schert. Die Schert liebt auch den plötzlich nach einer indischen Tanzeinlage Bombay , TauenhienStraße etwas über die Schwelle tritt. Dieses Etwas ist das Schicksal. Es tritt auch gar nicht, sondern triecht. Denn es ist eine Schlange. Schlange beißt. Schert schreit. Neger kommt hurtig an gehüpft. Schmiegt sich an weiße Dame und entsaugt ihr das Gift. Selbigen Moments erscheint wieder Herr von Winterstein, fieft eenmal, fieft zweemal, wundert sich und denkt Nanu. Zornesblic deflamiert: Ha, Abscheuliche! Elenbe, Greuliche! Birst du nicht rot? Neger an deiner Brust? Weib, dir zur höchsten Luft? Euch schieß ich tot! Das läßt er nun allerdings hübsch bleiben. Denn Fräulein Schert flärt die Situation, stellt fest, daß Winterstein fie gar nicht richtig liebte hätte er sonst zweifeln fönnen? bricht in der Kavine des Ueberfeedampfers, in der die ganze Affäre spielt, zusammen. In der Kabine eines Ueberseedampfers! Weiß ich doch wenigstens, daß es einzig und allein der Tragödie Schauplag war, der mich so seekränklich machte.
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und
ergo.
Die staatsgefährliche Kopfbedeckung. Wie streng das Verbot des Fezes in der neuen Türkei gehandhabt wird, zeigt ein Prozeß gegen eine Anzahl von Einwohnern des Ortes Marasch , über den türkische Blätter berichten Nach den Nachrichten, die über die unter Ausschluß der Deffentlichkeit geführte Berhandlung bekannt wurden, bildete sich in Marasch gegen das Gesez, das das Tragen von Hüten befahl, eine beträchtliche Gegnerschaft, die in der Abhaltung einer Protestversammlung in der Hauptmoschee des Ortes gipfelte. Das
Eine neue Metallegierung. Wie englische Blätter berichten, ist es metallurgischen Sachverständigen gelungen, eine Metallegierung herzustellen, die fast so hart ist wie der Diamant. Der Unterschied besteht nur in 1/10 Grad. Die Legierung ist aus einer Mischung von metallischem Tungstein und Tungsteinfarbid hergestellt. Brüfungen haben ergeben, daß dieje Tungsteinlegierung, wenn fie auch etwas weicher als Diamant ist, viele praftische Vorteile bietet; sie hat metallische Struktur und behält ihre Schneidefähigkeit bedeutend länger als der Diamant.
Erstaufführungen der Woche. Freitag. Theater i. d. Kommandantenftrage: Der alte Dessauer.
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Urania- Borträge. Sonnt. und Mont.: Ne to ort". Sonnt., Mont., Dienst., Donn., Sonnab: Die Großstadt der Zukunft. Bon ont.( 9.), Prof. Günther: Durd bier Urwälder"... Dienst. an täglich: Mensch und Zier im Urwald"( mit Vortrag bon H. Schomburgt). Rittw.( 7.): funtprattifum". Amtliche Führungen Sonntag 10 Uhr im Alten Museum ( Griechische Dr. Neugebauer) und im Kaiser- Friedrich- Museum( Französische Reliefs Dr. Bog) und englische Malerei im 17. und 18. Jahrhundert