Gewerkschaftsbewegung)
( Siehe auch Hauptblatt.)
Für fünftige Kaufmannslehrlinge.
Un wen sie sich um Rat wenden müssen.
In furzer Zeit entläßt die Schule wieder viele Rinder in bas Berufsleben. Die Entscheidung für einen Beruf wird nicht immer leicht sein und es hat sich später oft gezeigt, daß junge Menschen für den erwählten Beruf nicht die Eignung besaßen, um den beruflichen Anforderungen völlig gerecht zu werden. Nirgendwo ist mehr Borsicht geboten, als bei der Berufswahl.
Alle Eltern, die die Absicht haben, ihre schulentlassenen Kinder bem taufmännischen Berufe zuzuführen, wenden sich aus diesem Grunde rechtzeitig an ben 3entralverband der Angestellten, Belle- Alliance- Str. 7/10. Er erteilt in allen Fragen der Berufswahl fostenlose Auskunft. In über 700 Orten befinden sich Geschäftsstellen oder Gruppen des Verbandes. Sonst ist auch die Hauptgeschäftsstelle in Berlin SD. 26, Dranienstr. 40/41, zu allen Auskünften gern bereit.
Tie Wäschenäherei ist kein Handwerk. Das Handwert hat das Bestreben, immer größere Telle der Wirtschaft in feine Zwangsorganisationen hineinzubeziehen. Das mag in mancher Hinsicht berechtigt sein, schießt jedoch vielfach über das Ziel hinaus, abgesehen davon, daß das Handwerk in seinen Organisationsformen und in feinen Betriebsformen menig wirt schaftsfortschrittlich ist. Der Berband der Deutschen Wäschege. schäfte und Wäschehersteller, deffen Mitglieder ebenfalls in die Handwerksorganisation hineingezogen werben follen, mendet fich gegen diese Absicht. Er hatte zu Freitag eine große und ge bung nach dem Reichswirtschaftsrat einberufen und noch einmal feine Bedenten geltend gemacht. In dieser Kundgebung tamen auch die Arbeitnehmer des Bäschegewerbes durch den Gewerkschaftssekretär Bloog vom Deutschen Bekleidungs arbeiterverband und durch den Gewerkschaftssekretär Salemiti vom Textilarbeiterverband zum Bort. Sie beschäftigten sich mit der Ausbildung der Wäschenäherinnen und stellten fest, daß, soweit von einer Ausbildungsmöglich teit überhaupt bei Wäschenäherinnen gesprochen werden könnte, diese in den Händen der Handelsbetriebe beffer aufgehoben fei als bei den Handwerkerorganisationen, die eine längere Lehrzeit Dorsehen und dabei eine sehr unzureichende Bezahlung der Lehrpersonen. Dieses ganze Lehrlingswesen wirtt naturgemäß lohn brüdend. Abgesehen davon ist für Stiderei, einem Kunft. gewerbe, eine handwerksmäßige Ausbildung überhaupt nicht möglich und für das Wäschenähen bringt eine jede weibliche Berson eine gewiffe Eignung mit, so daß dabei nur eine furzfristige Unterweisung und Einarbeitung erforderlich ist. Eine Resolution gegen die beabsichtigte Unterstellung der Wäschenähereien unter das Handwert gelangte einstimmig zur Annahme.
Rost und Logis der Krankenpfleger.
Die Frage des Kost und Logiszwanges in den städtischen Krantenpflegeanftalten wurde in der Stadtverordnetenversammlung am 4. Februar einem Ausschuß überwiesen. Inzwischen wird in einer Reihe von Anstalten versucht, die Tätigkeit des Aus. chusses in der Weise zu beeinflussen, indem man alle Minen springen läßt, um das Personal zu veranlassen, freiwillig den Koft und Logiszwang auf sich zu nehmen. In den ver schiedensten Anstalten haben die Herren Berwaltungsdirettoren, Oberinnen und andere Beamte dem Personal mitgeteilt, daß bie Einführung der mangsweisen Beföftigung mit 8uftimmung der Gewertschaft, nämlich des Berbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, erfolgen solle. Diese Darstellung entspricht nicht den Tatsachen Richtig ist vielmehr, daß der Verband der Gemeinde und Staatsarbeiter unter der ausdrücklichen Maßgabe, daß teinerlei 3wang in bezug auf die Teilnahme an der Beföftigung ausgeübt wird, fich damit einverstanden erflärt hat, daß der Preis für die volle Belöftigung von 1,40 auf 1,50 mt. erhöht wird. Die Arbeitnehmer in den städtischen Krantenpflegeanstalten werden gut daran tun, wenn fie fich durch irgendwelche Manöver der Anstaltsleitungen nicht beeinflussen lassen und sich stritte an die Weisungen ihrer Organisation halten.
Entlassung eines Betriebsratsvorsitzenden.. Der 31 des Betriebsrätegesetzes gibt dem Betriebsrat bas Recht, je einen Beauftragten der im Betriebsrat ver. tretenen wirtschaftlichen Bereinigungen der Arbeitnehmer zu den Sigungen hinzuzuziehen. Als der Vorsitzende des Betriebs rats im Metallwert der Berlin Karlsruher Industrie. merte aus einem besonderen Anlaß von diesem Recht Gebrauch machen wollte, tam es zu einem Konflikt, der den Anlaß zur Entlassung des Betriebsratsporfißenden gab. Bor dem Gewerbegericht wurde der Hergang folgendermaßen festgestellt:
Arbeiter Sport
Die Frau im Sport.
Bon der Erkenntnis, daß sportliche Tätigkeit erzieherisch und auf die Ausbildung förperlicher und geistiger Eigenschaften gesund beitsfördernd einwirkt, waren die Menschen seit dem frühesten Alter tum start durchbrungen und suchten diesen Einfluß auf jegliche Art für fich mußbar zu machen.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten sieht man heute besonders in bem chwacheren" Geschlecht einen eifrigen Bertreter und starten Bortämpfer bes Sportgeist es, ein Umstand, der mit der Entwicklung der Zeit und Wenderung des Zeitgeistes eng im 3u fammenhang steht. Während das Weib im Altertum eine unter geordnete Rolle spielte und dem Manne gleichsam nur als dienendes Wesen galt, brachte die Entwicklung in der späteren Zeit eine enderung des Verhältniffes zwischen Mann und Beib mit fich. Es wurde sozusagen gesellschaftsfähig, betam Einblid in das Gebiet von Kunst und Wissenschaften, fing an neben ihren Hausfrauenpflichten sich besonders auf das Gebiet der schönen Künste zu wagen und wurde sich seiner felbst bewußt. Von dem Zeits punkt an stieg die Frau in der Achtung des Mannes, wurde mit hilfe ihrer Reize zur Bezwingerin des männlichen Willens, und es entwidelte sich in ihr langsam das Bewußtsein der weiblichen Stärke, die sie nun heute auch im Sport zum Ausdrud bringt. Darin offen. bart fich gleichzeitig eine starte Betonung des Gleichseins und der Unabhängigkeit, wie sie fich gerade in der Nachkriegszeit als Mert mal der weiblichen Emanzipation unserer Zeit zeigt.
Diefe Wandlung der weiblichen Einstellung gegenüber dem Sport ist besonders für die Erhaltung und Förderung der Gesundheit von größter fultureller Bedeutung. Die Grundlage für die törperliche Ertüchtigung des Beibes muß eine allfeilige förperliche Durcharbeitung bei Beachtung der Grenzpuntie weiblicher Beistungsfähigkeit sein. Bersuche, die Grenze des weiblichen Könnens weiter hinauszuschieben als die törperliche und geistige Verfassung des Beibes sie zieht, würden am Naturgesek zersplittern.
Eine harmonische Ausbildung von Körper und Geist soll der Swed des Ganzen sein, verbunden mit einer zweckmäßigen Kräftigung von Mustelgebieten, auf deren tatkräftiges Mitwirken es bei gewissen physiologischen Borgängen sehr ankommt. Im Gegenjaß zu der sportlichen Ausbildung des männlichen Rörpers, die größtenteils auf eine sehr gesteigerte und auch lange andauernde Kraftentwidlung eingestellt ist, tommt für die Ausbildung des weiblichen Körpers eigentlich nur ein Gebiet in Frage: die An eignung elastischer und rhythmisch- schöner Bewegungen. Dies ent fpricht auch mehr der ganzen Eniwidlung des Weibes. Die Ent midlung des Weibes auf fportlichem Gebiet und die erzielten Er folge find durchaus zufriedenstellend. Sie sind in gewiffer Hinsicht fegar wertvoller als die des Mannes, der im Gefühl feiner über. legenen Stärfe oft zur lieberschreitung feines Kraftvermögens neigt und dadurch eine Schädigung feines Körpers hervorrufen fann Gemäß feines Einstellungsvermögens fieht man das Weib besonders auf den Gebieten vertreten, die bei einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand eine allseitige, straffe Durcharbeitung des Körpers fördern. Denn nur über Geschmeidigkeit und Elastizität führt der Beg zur Kraft und Schönheit, den viele fuchen. Mit kühnem Bagemut hat sich das Weib im Sport einen Blaz erworben, der ihm nicht mehr streitig gemacht werden kann, und den es würdig auszufüllen bestrebt ist. Wenn es auch in der förper lichen Straftentfaltung dem Manne gegenüber benachteiligt tit, so ift ihm die technische Bollkommenheit auf sportlichem Gebiet nicht abzusprechen und der Technik des Mannes durchaus ebenbürtig. Als Trägerin und Bortämpferin eines echten und starten Sportsinnes gibt es sich als Förderin ihrer wie des Boltes Gefundung.
Hallensportfest des Athletik- Sportklubs.
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Ein internes Hallensportfest veranstaltete der Athletit Sport! lub am Sonntag in der Zentralturnhalle in der Brinzenftraße. Pünktlich erfolgte der Einmarsch der 160 Sportier und Sportlerinnen vom fleinsten Jugendlichen bis zu den alten Herren". Möllmer hielt die Festansprache, in der er auf 3med und Sicle des Arbeitersports hinwies. Mit einem gemeinsamen Training mie an lebungsabenden, Leitern Seilspringen Ring tampf Medizinball wurde der sportliche Teil eingeleitet. Es folgten 40- Meter- Läufe, Handball, Tauziehen, Verfolgungsstaffeln, Bendelftafette, Hochsprung und ähnliche Konkurrenzen. Jede Sportart, soweit sie in der Halle betrieben werden kann, wurde Weiterhin standen auf dem Programm 3wed gezeigt. gymnaftit und Spezialgymnast it. Als besondere Einlage wurde ein Reigenlauf( Stillauf) von etwa 100 Teilnehmern ausgeführt, der lebhaften Beifall fand. Ein Hockeyspiel und eine 20 × 3- Runden- Stafette bildeten den Schluß der gelungenen Veranstaltung. Es muß anerkannt werden, daß der Klub gute Hallensportler in seinen Reihen hat, was immerhin auf ein ernstes und gewissenhaftes Training hindeutet. Mit dem Liede Bruder zur Sonne, zur Freiheit" fand das Feft seinen Austlang. Einige Er1000- Meter- Bergabelauf: 1. Sanabel 2,59.4. 800- SReter- 2anf( Jugend): 1. Stiema 2.87,4- Sechsprung( Franen): 1, B3fel 1,17 Meter; 2. Sliem 12 meter: 3. Neumann 112 Meter. Schüler: 1. Rowad 1,17 Meter: 2 Bamlad 1.12 meter. Männer B: 1. A. Eide 1,47 Meter: 2. Krop und Stahm 1,42 Meter. Männer A: 1. Serbe 1.62 Meter; 2. Rain und Blenide 1,52 Meier. Jugend
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( 14-16 Sabre): 1. Pfau 1,42 Meter: 2. bigkeit 1.37 Reter. Augenb( 16-18 Jabre): 1. Röfeler 1.47 Meter: 2, Groffe 1.42 Meier. Boden: 2: 0 für 40- Meter- Bauf, 20 × 3- Runden- Stafette: Reit 15,48 in. 1. Mannschaft. Entscheidung: Rauner A: 1. D. Selb und B. Eide 4,7; 2. Wienide. Männer B: 1. Luschner 4,9; 2. Rahn. Jugenb 16-18: 1. Röfeler 5,2: 2. Vfau. Jugend 14-16: 1. Suttia II 5,2; 2. 3dinteit. Alte Herren: 1. Reetlein 5,5; 2. Leutioff. Frauen: 1. C. Schlemm 6: 2. Seld.
In einer Abteilung des Werkes war Arbeitsmangel eins getreten. Der Meister hatte der Betriebsleitung eine Liste der überzähligen, d. h. zur Entlassung bestimmten Arbeiter eingereicht. Auf dieser Liste stand auch der Vorsitzende des Betriebs- gebnisje: rats, Einrichter Sch. Am Vormittag des Tages, an dessen Schluß bie Entlassungen zu erwarten waren, erhielt der Betriebsrat gerücht meife Kenntnis von der Liste. Er nahm, wie es seine Pflicht ist, Stellung zu dieser Angelegenheit und wollte zu der betreffenden gung, gestügt auf§ 31 des Betriebsrätegesetzes, einen Bertreter des Metallarbeiterverbandes hinzu. ziehen. Diejen vom Bureau des Wertes aus telephonisch anzurufen, erschien Sch. aus begreiflichen Gründen bedenklich. Da die Sache Eile hatte, wollte er persönlich einen Verbandsvertreter herbei holen. Aber der Betriebsleiter verweigerte den zu diesem Zwed Don Sch. nachgesuchten Urlaub und verstieg sich zu der selbstherrlichen Aeußerung: Meinetwegen fönnen Sie einen Ber. bandsvertreter rufen, aber ber fommt nur bis aum Bförtner, in den Betrieb, lassen wir ihn nicht hinein. Urlaub gibt es nicht, und wenn Sie gehen, wird die Beit nicht bezahlt In der Meinung, daß hiernach ein furzer Urlaub auf seine Roften statthaft fei, ließ sich Sch. von seinem Meister einen Bassier schein ausstellen und verließ die Fabrit. Als er zurückkehrte, wurde er megen unberechtigten Berlassens der Arbeits. stätte entlassen. Die Betriebsleitung sagt, nachdem der Be triebsleiter den Urlaub ausdrücklich verweigert hatte, hätte sich Sch. nicht von dem Meister einen Urlaubsschein geben lassen dürfen, was ja unter anderen Umständen zulässig gewesen wäre, falls der Urlaub in einer Privatangelegenheit nachgesucht würde. Diefer Borgang ist wie der dem Kläger zur Seite stehende Bertreter des Metallarbeiterverbandes sagte boch wohl nur ein willkommener Borwand, um den Vorsitzenden des Betriebsrats loszuwerden, denn von einer Arbeitsverweigerung im Sinne von $ 123 der Gewerbeordnung tann doch hier feine Rede sein. Das Gericht gab dem Anspruch des Klägers statt und der urteilte die Firma zur Zahlung des Lohne s. Der Kläger so murde in der Urteilsbegründung gesagt rechtigt, einen Vertreter feiner Organisation zu der Betriebsrats. fizung hinzuziehen. Die Aeußerung des Betriebsleiters, der Bertreter tomme nur bis zum Pförtner, aber nicht in den Betrieb, war unberechtigt. Der Kläger hat in gutem Glauben ange nommen, daß Urlaub, den er nicht bezahlt bekommt, seine Brivat angelegenheit fei. Wenn er sich in der sonst üblichen Weise vom Meister Urlaub geben ließ, so hat er damit nicht dem Betriebsleiter entgegenhandeln wollen. Somit liegt also ein Grund zur fristlofen Entlassung vor. Der Kläger fonnte nur mit 3u ftimmung des Betriebsrats entlassen werden, die aber nicht einge bolt ist.
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Gaukonferenz der Naturfreunde.
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Am Sonnabend und Sonntag fand die diesjährige Branden burger Gautonferenz des Touristenvereins Die Natur freunde"( Zentrale Wien ) im Ledigenheim, Schönstedtstraße, statt, die den Abschluß der im verfloffenen Jahre geleisteten Aufbauarbeit zu vollziehen hatte. Von den parteipolitischen Auseinandersetzungen, bie noch vor einem Jahre die Gemüter so start erregten, war menig mehr zu spüren. Die Zeit folcher Konflitte ist vorüber, und prat tische Arbeit hat eingelegt. Wünsche nach Einigung, die nicht mur an dieser Stelle ausgesprochen waren, sondern schon seit längerem wie auch aus dem Bericht den Bauvorstand beschäftigten, wurden durchaus tes Gauobmannes, Genossen Bulan, hervorging loyal behandelt. Bon einer Einigung im Sinne der Bereinigung zweier geschlossener Organisationen fonnte natürlich feine Rede sein, da dem die Art, wie man auf der Gegenseite gegen die zentrale Organisation zu arbeiten beliebt, entgegensteht. Es wurde aber flar genug immer wieber ausgesprochen, daß frühere Mitglieder ber Naturfreunde wie jeber andere Arbeiter und jede Arbeiterin auf dem üblichen Wege Mitglied der Organisation werden können, fofern sie sich zur Mitarbeit im wahren Naturfreundegeiste ver pflichten. In diesem Sinne warb ein vorliegender Antrag auch war beeinftimmig dem Bauvorstand überwiesen. Aus dem Bericht des Gauvorstandes geht weiterhin hervor, daß jest nach einjähriger Arbeit die Organisation mit einem Stamm von mehr als 2000 Mitgliedern wieder fest fundiert ist. Im Referat des Genossen Bulan wurden praktische Anleitungen gegeben, wie der Organisa. fionsapparat auszubauen und lebendiger zu gestalten ist. Man hat fich für die fünftige Arbeit vor allem vorgenommen, auch weitere Kreise der Arbeiterschaft für Ferienfahrten nach dem Spree wald, der fächsischen Schweiz , nach Thürigen und nach dem Schwarz wald zu interessieren. Ein Referat des Genossen Sinn behandelte die Frage der Naturfreundeheime. Die Gesamtorganija. ition hat heute rund 250 Heime gefchaffen. Hierbei haben vor allem
die füddeutschen Organisationen Hervorragendes geleistet. Um audy in Brandenburg etwas zu schaffen, bedarf es nur des festen Willens zur Mitarbeit. Bier Heime zählt man heute in diesem Gau . Und auf dem schönen Grundstüd am Uedersee foll jetzt auch etwas in Angriff genommen werden, das die Kraft der Organisation beweist. Dazu bedarf es der Mithilfe aller. Für das Reich ist ab 1927 ein großartiger Bebauungsplan vorgesehen, für den auch die Brandenburger praktisch mitwirken sollen.
In der Debatte auftretende Wünsche für die Schaffung von Heimen im Harz und Riefengebirge sollen der Reichsleitung zuge leitet werden. Zu anderen Punkten der Tagesordnung ward besonders betont, daß der Bildungsarbeit weitgehende Aufmerksamkeit zu widmen sei; es soll zu diesem Zwecke der Fahrtgenosfe". die Gauzeitschrift, auch weiterhin gut ausgebaut werden. Der alte Gauvorstand ward dann einstimmig wiedergewählt. Der Geist dieser von 42 Ortsgruppen und Abteilungen beschickten Konfe renz war ein durchaus guter. Man darf daher hoffen, daß auch weiterhin die Arbeit der Naturfreunde fruchtbringend sein wird. Eine fleine Begrüßungsfeier am Sonnabend hatte gezeigt, daß die Naturfreunde auch auf diesem Gebiete Gutes zu leisten imſtande find.
Achtung, Arbeitersportler!
Wir machen die Vereinsvorstände und die Leiter der Sportorganisationen nochmals darauf aufmerksam, daß wir kleine Unzeigen uur Dienstags und Freitags bringen können. Wir billen alle Arbeitersportler, sich bei Zufahriften an uns danach zu richten.
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Die Redaktion.
Fußballrefultate vom 7. Februar. Norden: Alemannia mußte an Vorwärts- Hennigsdorf einen Bunft abgeben( 0: 0. Adler 08 holte sich von Eisenspalterei mit 11: 0 die Bunfte. Boruffia und Eiche- Elsthal trennten sich 1: 5. Bankow 08 gewann gegen Fichte- Nord knapp mit 2: 1. Tegel 24 mußte an Amateure mit 1: 4 den Sieg abtreten. Staaten und Wittenau trennten sich unentschieden 2: 2 Beltener Ballspiel- Club reihte feinem Siege über Nordista einen weiteren Sieg über Arbeitersport- Berein mit 3: 0 an. Wader 20 gewann gegen Helvetia fnapp 2: 1. Nordista fcheint sich von der Niederlage gegen Belten erholt zu haben und schlug Abler 12 mit 4: 0. Minerva holte fich mit 14: 2 aus Eberswalde den Sieg. Arminia mußte sich von Einigkeit mit 2: 3 gefchlagen bekennen. Fichte- Gesundbrunnen und Spandau 25 teilten sich die Buntte( 0: 0). Siemensstadt schlug Hansa mit 1: 0. Teutonia mußte die lleberlegenheit von Bernau mit 0: 3 anerkennen. Turnverein Bantow tonnte über Heegermühle nur tnapp mit 3: 2 fiegreich bleiben. Kegin gegen Birkenwerder 1: 0. Often: Sparta holte sich von Romet mit 5: 0 den Sieg. Eintracht 25 schlug Johannisthaler Ballspielflub mit 7: 1. Lichten berg I fchickte Ketschendorf mit 9: 1 geschlagen nach Haus. Zeuthen fonnte sich gegen Stralau mir bis zur Baufe halten.( 1: 0.) Nach derselben brachen sie zusammen und schraubte Stralau das Rejultat auf 9: 1. Im Gesellschaftsspiel trennten sich Adlershof und Friedrichs hagen 2: 2. Hertha 22 und Tasmania spielten 2: 1. Germania mußte an Brandenburg 02 mit 1: 4 Sieg und Punkte überlassen. Oberspree blieb über Köpenid mit 2: 1 fiegreich. Merkur- Grünau schlug Frisch- Frei ficher mit 3: 0. Sportverein 22 und Weißensce Biftoria mur tnapp mit 3: 2 gewinnen. Ludenwalde II holte sich von Stern- Marienfelde mit 2: 1 Buntte und Sieg. Jüterbog und Mariendorfer Ballspielklub trennten sich unentschieden 2: 2 Nomames schickte Schöneberg mit 3: 1 geschlagen nach Haus. Rüftig, Vorwärts mußte sich von Hertha mit 2: 5 geschlagen befennen. Hoch schlug Luckenwalde III die Schmargendorfer mit 8: 0. Das Haupt fpiel zwischen Brandenburg a. d. Havel und Ludenwalde I endete mit einem tnappen Siege der Luckenwalder ( 3: 2). Zehlendorf gewann gegen Berolina mit 3: 1. Wader- Lantwigs gegen Frischauf 0: 0.
trennten sich 4: 1
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Südwest: Wilmersdorf tonnte gegen
Turner, Schwimmer, Fußballer und Leichtathleten. Am Sonntag, 14. februar, vormittags von 10-1 Uhr, findet in der Turn hate Elifabethftr. 57/58, nabe Alexanderplat, unter Leitung der Leichtathleti Bereinigung eine Lehrftunde statt. Die Lehrstunde foll in der Hauptfache als Einleitung für das Frühjahrstraining dienen. Gelehrt wird folgendes: Gymnaftifche Uebungen, Laufschule, Rugelstoßen mit vorbereitenden Uebungen und Mafface. Als Lehrer find vorgesehen: Massage: Bergmann( Schöneberg ), Epftude( ASC.). Rugelfoßen: Wasmuth( Echöneberg), Murrar( Sparta ). Laufschule: Leutloff( ASC.). Gymnastische Uebungen: Zaein( AGC.), Lippert ( Lichtenberg ). Nach der Lehrstunde findet im Lotal son Schulz, Elisabethstr. 80, eine Einung mit folgender Tagesordnung ftatt: Ausfprade fiber die Lehrftunde. Die Leichtathleten in ber Streisschule Unsere Mufterklasse, Ber schiedenes. But Teilnahme find berechtigt die Sportwarte der Abteilungen und
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Bereine fowie befonders befähigte und vor allen Dingen arbeitsfreudige Ge noifen, die der Leichtathletik- Bereinigung auch über die Lehrstunde hinaus ihre Säfte zur Verfügung stellen. Genoffen, die Mittageffen und Quartier be fielen wollen, melden sofort an Erich Lippert, Berlin - Lichtenbera, Mozariftr. 7.
Erich Lippert, Kreissportwort.
Siegfried 09 gegen Turich 02, Jm Serien- Borkampf um bie Mannschaftsmeisterschaft des Arbeiter- Athleienbundes treffen Freitag, 12. februar, ber SC. Siegfried" gegen den GC. , Zurich". Die Veranstaltung findet 8 Uhr in ben Andreas- Festfälen, Andreasstr. 21, fiatt.
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Berliner Arbeiter- Sdachflub. Abt. Weißenfee: Dienstag, 9. Februar, 7 Uhr, bet Gallas, Beißenfce, Greifswalder Ede Lehberstraße, Bortvag des Schochgenoffen S. Abraham: Die Bartie im Mittelfpie!". Gäfte herzlichit millkommen. Abt. Charlottenburg : Die Abteilung spielt feden Dienstag im Lokal von Gottschalt, Bismarditt. 57, Ede Raiser- Friedrich- Stroke, von 8-1 hr. Dienstag, 8. Februar, 8 Uhr, Simultanvorstellung an etwa 30 Brettern. Gäste fowie Freunde unserer Sache sind herzlich willkommen. Eintritt zu allen Beranstaltungen frei.
Arbeiter- Sportfartell Charlottenburg . Am Sonntaa, 14. Februar, Täuft ber Film Die neue Croßmacht" im Saale der Baugenossenschaft, Haeseler. Es finden brei Borstellungen fiatt. Breis Ede Königin- Elifabeth- Straße. nur 50 Bf.. Rinder 20 Bf.
Athlet!!- Sport- Club C. B. Sodenabteilung: Donnerstag, 11. Februar, 48 Uhr, Bodenfikuna im Zotal von S. Wegener, Frankfurter Allee 236. Adressen ber Spielführer: 1. Mannfdaft: Erich Brünfd wis, Rigaer Str. 94. 2. Mann fchaft: Erwin Böfel, Nigaer Str. 92. Abteilungsvertreter: Willi Heerlein, Frankfurter Allee 44.
Arbeitersportkarten Neukölln. Die Delegiertenverfammlung findet am Mon tag. 8. Februar, pünktlich 28 Uhr. in ber Idealllaufe, Marcsafiraße, fiatt.
Der Kar'ellvorstand wie bie Techniter für die Berbeveranstaltung treffen fid um 67 Uhr on gleichen Orte. befchliekende Mitgliederversammlung Sonntag, 14. februar, 4 Uhr, Bootshaus.
Ruderverein Boxwärts" C. B., Oberschöneweibe, Wilhelmstrand. Nächste
Tourifienverein ,, Die Naturfreunde( Zentrale Wien ). Ort- a- uppe Berlin : mittwoch, 17. februar, in der Schulaula Beinmeisterftr. 16/17, Fortfchung unferer Generalve: fammlung. Rufritt nur gegen Borzeinung der mit der Jahresmarte 1925 versehenen Mitaliet starte. Anfang 28 Uh Abt. Web. bing: Dienstag. 9. februar, in der Schle Lütticher Str. 48, 2c bilbernor'ccg: ,, Das proletariffe Rind". Gäfte willkommen. Pt. Moabit : Dienstag,
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9. februar, im Heim Wiclef . Ede Bremer Girake, Abteilunesgeneralversamm lung. Abt. Frichenau: Dienstag. 9. Februar, im Seim Offenber 6. 5a, Gäste willkommen. Dichterabend( S. Seine). Referent: Cenoffe Arndt. Abt. Brenzlauer Berg: Donnerstag, 11. februar, 8 Uhr. im Srgen Heim Schule Danziger Str. 23 Abteilungsverfammlung. Musitgemeinsaft bes Berbebesiels No: ben: Mittwoch, 10. Februar, 7 Whr, beim Cenoffen Leb mann , Gaubnstr. 21, Ucbungsstunde. Alle Genoffen haben weren ber benor ftehenden Brobe aur Werbebezirksveranficttung unbedingt au erffeinen. sichtenberg: Donnerstag. 11. februar, 7½ Uhr, im Jugendheim Parkoue 10 Brettspielabend. Sonntag. 14. Februar, Fahrt nach dem Hellfee. Treffpunkt
Stralau Rummelsburg. Eingana Sonntcaftcake, 7½ Uhr frith.
Abt.
Jin- Jitsu- Schrkutse. Am 25. Febrrar, 8 Uhr, beainnt ein Rurfus in Wilmersdorf auf dem Sportplak ber Freien Surnerfaft( Württember ische
de Rähringerfit ake). Rurfustaa: Donnerstag. Anmeldungen an den Tlak wart erbeten. Ebenfalls beginnt in nächfter Seit ein neuer Rurfus in Char lottenburg. Anmeldung an ben Uebungsabenden: Dienstan, Dourerstaa und
Freitag von 8-10 Uhr in der Turnhalle ber 15. und 16. Gemeindeschule, Spreeftr. 29. Rurfustaa: Donnerstag.
Anschließend Sigung im
Altersriegenzufammenturnen Sonnabend, 13. Februar, Turnholle Bank. traße 18/19, 8-10 Uhr. Alle Arbeitersportler( Turner, Ruberer, Schwimmer ufw.) fiber 35 Jahre find hiermit freundlichst eingelaten. Auch Cafe aus der Groß- Berliner Arbeiterschaft find w: Atommen! Sängerheim", Weddingftr. 9. Gefelliges Pelsammenfein. Jiu- Jitsu Rampfabend bes Sportklubs Lurich 02 Bur Teilnahme an dem ersten Jiu- Jitsu Ramrfabend bes Sportklubs„ Lurich" haben die nemhafteften Bereine des AAB. ihre Rufaae erteilt und werden ihre beften Kräfte denen bes Sportflubs, Zurich entoegenftellen. Die Veranstaltung findet am Diens tag 9. februar, 8 Uhr, in der Turnballe Wrangelite. 126, statt.