Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftsbewegung

Profitintereffen und nationale Würde. Anwälte der Reichsbahnpolitif.

Die von allen guten Geistern perlaffene Reichsbahnverwaltung, Seren Personalpolitik allgemeiner Mißbilligung begegnet, hat mert­würdigerweise einen Bundesgenossen gefunden. Der Staatssekretär a. D. Bogt, Direttor der Deutschen Reichsbahn , hat oor dem Verkehrsausschuß des deutschen Industrie und Handelstages am 11. Februar einen Vortrag gehalten über den Reichsbahntonflitt mit dem Reichstag ". Ohne einen Rorreferenten zu hören, hat der Berkehrsausschuß der an delstammern im Anschluß an diesen Vortrag eine Ent fchließung gefaßt, in der er fich nicht nur gegen irgendwelche Erhöhung der Tarife wendet, vielmehr nach wie vor eine baldige Gentung diefer Tarife für dringend wünschenswert" hält. Beil jedoch eine solche Sentung nur auf Kosten des Reichs bahnpersonals gehen fann, wendet sich dieser Berkehrsausschuß da= gegen, daß der Reichsbahn durch Gehalts- und Lohnerhöhungen zwangsweise Mehrausgaben aufgebürdet werden.

Diese Stellungnahme ist bei der engen Verbindung zwischen der Lohnpolitik der Industriellen und der der Reichs bahngesellschaft, bei der diese infolge ihrer besonderen Stellung als Voripann dienen muß, nicht weiter verwunder lich. Nichtsdestoweniger ist die leber Dames Pflicht­eifrigteit dieser Kreise bezeichnend. Der Reparationstommiffar für die Reichsbahn würde sicher nicht so weit gehen, auf höhere Ueberschüsse zu bringen, wenn sie nur auf Kosten der Berelen dung der Reichsbahnarbeiter und unteren Reichsbahn­beamten möglich find. Um fo weniger, als die verwerfliche Lohn und Gehaltspolitik der Reichsbahn, die den engstirnigsten Scharf machern zu gefallen bemüht ist, auf die Dauer zu einer großen Gefahr für die Reichsbahn werden muß, trotz aller aus geflügelten Pfiffigkeiten, wie dem sogenannten Bahnschutz und der Streifabwehr.

Die Herrschaften mit ihren gefälligen und sehr gut bezahlten Geheimtäten aus dem wilhelminischen Regime treiben ein böses Spiel. Die nationale würde", die sie in Erbpacht ge­nommen haben wollen, tritt dabei weit hinter ihre angeborene Arbeiterfeindlichkeit zurüd.

stat auf Anstellung und wirkliche Berufserifteng befte ht überhaupt nicht mehr. Dabei ist zu bedenken, daß selbst in ben zurückliegenden günstigsten Jahren ein weibliches Ballettmitglied seinen Beruf allerhöchstens bis zum 30. Lebensjahr ausüben könnte. Ein solcher Beruf verdient aber nicht den Namen Beruf.

Aus Sowjetrußlands Arbeiterleben.

Der sowjetrussische Delegationsrummel will nicht aufhören. Die Lockrufe der russischen Regierung, die westeuropäische Arbeiterschaft möge fich an Ort und Stelle von den Errungenschaften der bol schemistischen Revolution und dem Wohlergehen der Arbeiterschaft überzeugen, dauern an. Bozu aber sich den großen Strapazen der Rußlandreise unterziehen, wo die sowjetrussischen 3ei tungen dem aufmerffamen Leser ein mehr oder weniger getreues Bild der dort herrschenden Zustände gewähren. Hier einige fleine Ausschnitte.

Die Klagen über den völlig ungenügenden Arbeiter schuh in der Arbeiter und Bauernrepublik find allgemein. Fast jede Nummer des Zentralorgans der sowjetrussischen Gewerkschafts­verbände, des Trud", liefert reiches Material zu diesem Thema. So tlagten vor furzem die Delegierten auf dem Odessaer Rongreß der Post und Telegraphenbeamten: ,, Arbeiterschuß gibt Arbeiter schlafen in den Bureaus auf den Tischen."( Trud" v. es nicht. Die Wohnungsverhältnisse sind einfach unmöglich. Die 24. Januar.) Selbst in solch einem Industriezentrum wie Beters burg versagen wie die Arbeiterschußkommissionen, so auch die Fabrifinspektoren. Die ersteren tun nichts, um darüber zu wachen, daß die Forderungen der Fabritinspettoren erfüllt werden. Sie fetzen diese auch nicht von den Mißständen und den Ueber. tretungen gegen die Arbeiterschutzgeseze in Kenntnis. Die Inspek toren wieder teilen öfter die Resultate ihrer Feststellungen der Arbeiterschutzkommission nicht mit.( Trud v. 22. Januar.) Die Folge davon ist ein ungeheures Anwachsen der

Betriebsunfälle und der Berufskrankheiten.

So ist die Gesamtzahl der Unfälle in Leningrad im Jahre 1925 fast um das Dreifache gegenüber dem Jahre 1924 gestiegen, bei einem Zuwachs von nur 50 Proz. an beschäftigten Arbeitern; 7608 Unfällen im Jahre 1924 stehen 21 889 Unfälle im Jahre 1925 gegenüber. Allein in der Trambahnwerkstatt gab es vom Mai an 78 Unglüdsfälle. Die Ursachen dieser Zunahme illustriert unter anderem ein Artikel des Trub " vom 20. Januar. Außerordentlicher Bundestag des Baugewerksbundes. Gummifabrik Leningrads, die 10 000 Arbeiter beschäftigt. Die Er schildert die unglaublichen fanitären Berhältniffe in einer großen Der Bundesvorstand des Baugewerksbundes hatte zum 10. Fe- Arbeit geht in einer unmöglichen Hige vor sich, in einer Luft, die bruar den Bundesbeirat und die Bezirkssekretäre zu einer Beratung von giftigen Gasen erfüllt ist die Ventilation soll erst im Jahre nach Berlin berufen. Dabei drehte es fich hauptsächlich um die 1926 fertiggestellt sein 1926 fertiggestellt sein, an den Maschinen fehlen die einfachsten Stellungnahme zum Abschlusse eines Reichstarifvertrages. Die Aus- Schuhvorrichtungen. So mußten auch für die erste Hälfte Schuhvorrichtungen. So mußten auch für die erste Hälfte sprache über den Stand des Bundes führte zu dem Beschluß, einen des Jahre 1925 576 Unglücksfälle registriert werden, gegenüber außerordentlichen Bundestag abzuhalten, und zwar a m 568 für das ganze Jahr 1924. Die Zahl der Berufserfrankungen 15. und 16. März in Berlin . Die Tagung wird sich mit der ist um 9,5 Proz. gestiegen.( Trud" v. 20. Januar.) Die gleichen Neugestaltung der Erwerbslojenunterstügung des Klagen tommen von überall. Am grauenhaftesten sieht es wohl Am grauenhafteften sieht es wohl Bundes zu befassen haben, somie mit einer euregelung der ordent in den Bergwerfen des Dongebietes lichen Mitgliederbeifräge zur Bundestaffe.

Reichstarifverhandlungen im Baugewerbe.

Bei dem Abschluß der Verhandlungen am Sonnabend haben die Barteien vereinbart, vor dem Ablauf der Erklärungsfrist am Mittwoch, dent 17. Februar, über den Verlauf und das Ergebnis der Berhandlungen nichts zu veröffentlichen. Die Bossische Zeitung" brachte jedoch eine Mitteilung aus der Bauwelt", wonach die Berhandlungen" endgültig gescheitert seien. Diese Mitteilung ist falsch. Die Frage der Bildung eines zentralen Schiedsgerichts ist noch nicht abgeschloffen.

Ein Bericht fann erst nach Abschluß der Verhandlungen ge­geben werden.

Der Banken- Schiedsspruch verbindlich. Wie der Allgemeine Berband der deutschen Bant angestellten mitteilt, hat der Reichsarbeitsminister den Schiedsspruch vom 3. Februar 1926 für verbindlich erklärt.

Die BS.- Korrespondenz bemerkt hierzu: Wie wir erfahren, wird der Reichsverband der Deutschen Bankleitungen heute nach mittag zu dieser Berbindlichkeitserklärung des Ministers in einer Sigung Stellung nehmen, und erst von seiner Entscheidung wird es abhängen, ob der Tariffriede im deutschen Bankgewerbe her gestellt wird oder nicht."

Das ist natürlich nicht richtig. Die Bantinhaber mögen beschließen was sie wollen, an der Berbindlichkeits­ertlärung fönnen sie nichts ändern. Bis jetzt fann nur die Reichsbahnverwaltung verfuchen, sich über einen für verbindlich erklärten Schiedsspruch hinwegzuseßen.

Bom Ballett.

Bom Borstand des Deutschen Chorfänger und Ballettverbandes wird uns geschrieben: Den Nachwuchs des Balletts stellen meistens Kinder ärmerer Leute. Oft werden sie schon vom vierten Lebensjahre an einer Ballettschule zugeführt, wo sie täglich mehrere Stunden schwere förperliche Uebungen und Studien machen müssen. Im schulpflichtigen Alter werden die schulfreien Stunden ebenfalls für die Vorbereitung zum fpäteren Beruf verwandt. Bom 14. Lebensjahre an gelten die Knaben und Mädchen als Eleven. Aber obwohl sie bereits 10 Jahre an einer Bühne studiert haben, werden fie noch lange nicht angestellt. Wiberfährt wirklich dem einen oder anderen Eleven oder einer Elevin das Glück der An­stellung, so werden 20 bis 30 m. monatliche Entschädigung gewährt. Das Schlimme ist, daß bald jede deutsche Bühne mittleren Ranges eine Ballettschule unterhält, ohne ein mirtliches Ballett zu haben. Auf alle Fälle steht die Zahl der angestellten Ballettmitglieder durchschnittlich mur fünf bis sechs in feinem Berhältnis zu den vielen Ballettschülern. Die Folge ift, daß auf diefem Gebiete aus unglaublicher Gewiffenlosigkeit vieler Bühnen leitungen ein Runstproletariat herangezüchtet wird, das man im findlich- jugendlicher Alter mit den schönsten Bersprechungen anlodt, um fie nie einzulösen. Das Ende ist bitterste Not und Enttäuschung. Das trifft besonders für die jetzige Zeit zu, wo das Ballett überall abgebaut wird. Alle Eltern fönnen daher nur aufs eindringlichste gewarnt werden, ihre Kinder Ballettschulen zuzuführen. Aus

-

Beatsches Theater Städtische Oper Th. in d. Lützowstr. Krause­

8 Uhr: Juarez und Maximilian

Charlottenburg 7 Uhr:

Die Zauberflöte

Kammerspiele Abonn- Turnus I

8 Uhr

Die Icizie

Gellebic Neues Th. am Zoo

Die Komödie Kurfürstendamm 286/7

8 Unr

Gesellschaft

11.15 Uhr

Aliabendl 8 Uhr: Guldo

Thielscher

ח!

Stöpsel

Nacht vorstellung KleinaPreise: Parkett1-2M. Park- Faut.3-4 M. Orchest.­

" Blauer Vogel" Fauvisul 5 M. Sessel 6 M.

alle Plätze

3 und& M.

Vorverkauf westerbrochen

Lemke's

Tagl.se.8% Pianos

Musik v. Dr.R.Hirsch Volkstümliche Preise 1-4 M. Im Vorverkauf Theaterkasse Bote& Bock, Werth.20%/ Erm8. Stg. 4: Lügenmäul­chen u.Wahrheitsm.

zur

Miete

Ansbacher Str. 1, Edke Kurfürstenstraße

aus. Fast zu gleicher Zeit schlagen die Economitscheffaja Schifen", das offizielle Organ des obersten Wirtschaftsrats, vom 14. Januar und der Trud" vom 9. Januar Alarm. Da hat eine spezielle Kommission von Oktober bis Dezember die technische Lage der Berg merte ftudiert. Nun ist auf Grund der abgeschlossenen Arbeit diefer Kommission das Zentralfomitee des Berg arbeiterverbandes zu der Ueberzeugung gekommen, daß und die sofortige Durchführung einer Reihe von Maßnahmen er­die Bergwerke in technischer Beziehung eine Gefahr bedeuten fordere. Bentilation, medizinische Hilfe, Basserversorgung, Babe­gelegenheiten und dergleichen fehlen. Die Arbeitsgefege in bezug auf die Arbeitszeit, Ruhepausen, Jugendschuh, leber­stunden usw. werden nicht eingehalten. Die Inspektion ver jagt. Die ,, Economitschestaja Schisen" schildert wieder Eindrüde von dem Bergarbeiterzentrum Stalino" on Sowjetrußlands. genannt nach Stalin , dem augenblidlich mächtigsten Manne Der Ort macht seinem Namen Schande, mie seine Tätigkeit dem russischen Bolte wenig Ehre bringt. Es heißt Da am Anfang des Berichts: hier gibt es 18 000 Arbeiter. Ein mächtiges Metallwert, eine chemische Fabrit und Bergwerte. Die Stadt ist überhaupt mit nichts vergleichbar. Kein Baffer, teine Ranalisation, überall ein gräßlicher, undurchdringbarer Dred und Geftant einigermaßen annehmbare Wohnungsverhältnisse fehlen einigermaßen annehmbare Wohnungsverhältnisse fehlen gänzlich. Und eine Teuerung, wie in Mostau. So sieht es beneidenswert. Und dann folgen Bilder des unfagbaren Bohnungs. im Arbeiterparadiese aus wahrhaftig nicht nachahmens- und elends, der Bersoffenheit des Arbeiters usw. Der Arbeiter fieht voll Neid, wie sauber und satt die Bauern der benachbarten Dörfer leben und diese blicken voll Verachtung auf den hosenlosen" Arbeiter herab. Hofenlofer" Arbeiter das der Arbeiter der Arbeiter­und Bauernrepublik?...

-

1

Die Lohnfragen stehen selbstverständlich im Mittelpunkt der Arbeiterinteressen. Es ist ja bekannt, wieviel Streits die Berzögerungen um die Lohnauszahlungen verursacht haben. Goeben erflärt aber der Trud" die BVersorgung der staatlichen Unter nehmungen mit Lohngeldern erneut für gefährdet.( 9. Januar.) Es sind auch schon wieder mehrmals Fälle vorgekommen, wo man den Arbeitern die Löhne schuldig geblieben

ist. Mit einem gewissen Neid wird im Trub " vom 20. Januar festgestellt, daß die Löhne in privaten Unternehmungen höher sind als in den staatlichen. Trotzdem reichen sie auch hier nicht aus, um die notwendigsten Lebensbedürfnisse zu befriedigen. Das Re­fultat, daß die Arbeiter Atontozahlungen beim Fabrikanten nehmen und auf diese Weise in ein unerträgliches Abhängigkeitsverhältnis von dem Arbeitgeber gelangen. Der Autor verlangt, daß die Ge­wertschaftsverbände fich endlich mal auch der Arbeiter in privaten Unternehmungen annehmen und für Schaffung von Spar­einrichtungen forgen. Aber im Trub " vom 20. Januar führt ein Arbeiter bewegte Klage darüber, daß in dem großen Tertilzentrum Drjedemo Suewo die Arbeiter einer großen Fabrit trop des un­geheuerlich falten Winters ohne warme Kleidung und ohne entsprechendes Schuhzeug herumlaufen mußten, da die Raffe nicht imftande war, alle Forderungen zu befriedigen und Lohnkredite nicht gewährt werden. So ist die Anschaffung der warmen Kleidung auf Abzahlung unmöglich.

Diefes alles nur Ausschnitte, winzige, ungenügende Ausschnitte. Was haben hiervon die Arbeiterbelegationen gesehen. Und was haben fie davon dem europäischen Arbeiter erzählt?

Reichshallen- Theater Abends 8 U., Sonntag nchm. 3 U. Stettiner Sänger Nachm halbe Preise volles Abendprogramm! Dönhoff- Brettl 10 Nummern! Tanz und Urfidelitas!

mod Pfänder!

Die Revue der bie in den Monaten Juni und Liliputaner verfest und nicht erneuert wurden,

im

Juli 1925 bei unseren Abteilungen fommen zur Versteigerung ab

Fast­nachts­

Pfann­kuchen

Wiener Krapfen. Ananas- Pfann­kuchen, Torten, Kaffeeschüsseln. Der gehaltvollste Kuchen Berlins , nur: Dresden r Butter- Bäckerel, Conditorel und Café

sensationellen Februar- Spielplan 15. Bebruar b. 3. und folgende Richard Richter

Sonntag 31, Uhr: halbe Preise Tage, Jägerstr. 64. Beginn 9 Uhr

Rauchen gestattet

vormittags.

Staatliches Leihamt.

Berlin SW, Zimmerstraße 84 Centrum 13 65 an der Friedrichstr.

Achtung Schebera! Alle Ausgesperrten treffen fich am Dienstag 11 Uhr bei Kamle.

Zentralverband der Schuhmacher. Mittwoch, den 17. Februar, Jahres generalversammlung, nicht wie in der Sonntagsausgabe gemeldet bet Boeker, fondern abends 54 Uhr im Gewerkschaftshaus, Gaal 4, Engelufer 24/25

Wirtschaft

Deutschlands Auslandsanleihen.

Nach§ 115 des neuen Einkommensteuergesetzes ist der Reichs­minister der Finanzen ermächtigt, mit Zustimmung des Reichsrats und eines Ausschusses des Reichstags bis zum 31. Dezember 1930 Einfünfte aus Auslandsanleihen von der Rapitalertrags. steuer zu befreien. Eine ähnliche Bestimmung enthält der§ 29 des Kapitalverkehrssteuergesetzes für die Wertpapierfteuer. Eine entsprechende Vorlage ist vor einigen Tagen vom Steueraus. schuß des Reichstags genehmigt worden. Da fie eine gute llebersicht fächliche Zinsbelastung enthält, feien einige Angaben darüber kurz über die im Auslande aufgenommenen Anleihen und über die tat wiedergegeben.

Anleihenehmer

Höhe der Anleihe

Deutsche Rentenbank- Are- 25 mill. Doll. 105,0 mill. M.

ditanstalt Berlin Sächs. Landespfandbrief­anstalt, Dresden

10

Elektrowerke A.-G. Berlin 5.15, Hamburg . Elektrizitäts­gesellschaft Hamburg AEG. Berlin Siemens u. Halste, A.G . 1. Anleihe.

2.

Gesamt­belaftung 8,6 Proz

42,0

"

"

"

"

8,69

63,0

8,83

"

"

4

16,8

9,49

"

10

10

42,0

8,935

"

"

5

21,0

BR

10,61

"

5

21,0

"

"

50,4

9,224

"

=== 25,2

25,2} 8,45

H

16,8 Mill M.

9,55

"

"

15

21,0 == 63,0

8,54

"

8,44

"

"

20

August Thyssen, Hamborn 12 Rhein- Main- Donau- G. 16 bis 20 Mill. Doll.

München Deutich- Atlantische Tele­graphen A.-G. Berlin] Dsram G. m. b. H., Berlin 5 Freistaat Bayern..

bato. 84 Mill. M.

4 Mill. Doll.

9,21

Für langfristige Anleihen ist die tatsächliche Belastung also recht beträchlich. Bei der Abhängigkeit Deutschlands vom ausländischen Geldmartt tragen nicht die ausländischen Geldgeber die Steuerlaften. Sie ruhen vielmehr bei den inländischen Gläubigern, für die die Steuerbefreiung die Voraussetzung für die Aufnahme der Anleihe war. Aus diesen Erwägungen läßt sich diese vorübergehende Steuer. Der Berzicht des befreiung auch finanziell rechtfertigen. Reiches beträgt bei den vorerwähnten Anleihen an laufender

Steuer etwa Millionen jährlich, an einmaliger Steuer fnapp 2% Millionen Mart.

den Ausführungen, die der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft, Großhandels- A.- G. für Gefreide- und Mühlenfabritate. Nach der im Getreidehandel an führender Stelle stehende Herr Leopold Badt, in der Generalversammlung machte, scheint man den vielen Projekten zur Regulierung des Getreidemarktes in den Kreisen des Getreidehandels teine große Bedeutung beizumeffen. Man glaubt auch nicht an ihren Erfolg, fondern

ift von der Notwendigkeit des freien Getreidehandels( besser gesagt der Getreidespekulation. D. Red.) überzeugt. Die Bilanz per 30. September 1925 schließt mit einem Gewinn von 156 326 aus dem eine Dividende von 6 Proz. zur Ausschüttung gelangt.

Aus der Partei.

Genoffe John Robertson, Mitglied des britischen Unterhauses für Bothwell ( Canarkshire) ist gestorben.

-

-

Wiener Parteiarbeit. Die Parteileitung eines einzelnen der 21 Wiener Stadtbezirke, allerdings des 16.( Ditatring), der zu unseren Hochburgen zählt, schickt uns ihren gedruckten Jahresbericht, ein mit viel Statistit versehenes Heft von 45 Seiten zu, das die Zeit vom 1. Juli 1924 bis Ende Juni 1925 umfaßt. Da war die Dauertrife des durch Ententezwang in lebensunfähiger Selbständigkeit" er­haltenen Staates schon wieder sehr start; trotzdem ist die Zahl der Parteimitglieder von 27 348 auf 31 917 gestiegen und bis zum 31. November auf 32 918- in einem Stadtbezirke! Die Bezirks organisation ist in Seftionen geteilt, die sich auf die amtlichen Wahlbezirte verteilen. Die Häuserorganisation ift durchgeführt, es find männliche und weibliche Bertrauensperfonen aufgestellt in den besten Sektionen soviel, als sie Häuser zu bearbeiten haben, im ganzen 1164 Bertrauenspersonen die Sprengel- und Sektionsleiter und Vorstandsmitglieder nicht mit­gerechnet. Die Bezirksfinanzen balanzieren mit 97 000 Schilling ( rund 60 000 m.), wovon 9000 Schilling( 5400 m.) Ueberschuß. Freigewerkschaftlich waren in Ottakring Ende Juni organisiert 23 000. Die tonfumgenossenschaftliche Organisation und alle anderen Zweige der großstädtischen Arbeiterbewegung find entsprechend start, die Abwehrtruppe des" Republikanischen Schußbundes" nicht zu ver geffen. Die tschechische Sozialdemokratie hat im Bezirk 1200 Mitglieder und 5800 Tagblatt- Abonnenten. Was eine Organisation wie die Ottakringer und die Biener überhaupt an fultureller, fürsorgerischer, sportlicher und sonstiger Arbeit leiften fann, werden sich alle tätigen Parteimitglieder vorstellen können! Berantwortlich für Bolitik: Ernst Renter; Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstäbt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderei und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co., Berlin G 68, Lindenstvake 3.

AUTO- FAHRSCHULE

KRAFTVERKEHR MARKEN A. Kolonnenstraße 32 Berlin- Schöneberg

Telefon: Stephan 987/988

Ab 1. Januar Eintritt täglich

A. Beheim- Schwarzbachs Bekleidungsstücke Wäsche usw Kaufmännische Privatschule Getragene Serrengarderobe, tabellos

( Inh. F. Eggert)

erhalten, Gelegenheitskäufe in Bela waren, aroße Auswahl, billige Breise. Neukölln, Anmeldung, Ganghoferstr.1 Reine Lombardware. Leihhaus Griegel, und Berliner Str. 32( Privatwohnung) Chauffeestraße 7.

Beginn neuer-Jahres- und Jahres­Lehrgänge Fernspr.: Neukölln 1063.

Möbel

Metallbetten talbetten, Chaiselongues. Balfer, Star

Stahlmatratz., Kinderbetten günstig an Priv Kat. 650 fr Elseumöbelfabr. Subi Thür

Verkäufe

Raumann- Nähmaschinen für Hausge brauch und Gewerbe. Teilzahlung. Re paratur- Bertitatt für alle Gnfteme. Emil Salbarth, G. m. b. S., Friedrich ftrake 55a. Amt Safenhelde 5857.

Batentmatraken, Auflegematraken, Me­garderfraße achtzehn. Spezialgefäft Musikinstrumente preiswert.

Bianss Lint. Brunnenitraße 85.

Rlaviermacher

Kaufgesuche

Fahrräder kauft 2inienftrak to

Reikzeuge( Richter- Bräsifion), Side Verschiedenes

heits- Goldfüllteberhalter. Bureaubedarfs haus Lindner. Reukölln, Raifer

Friedrich- Straße 36/37.

Gerberet. Reutölln, Brina- Bandiern Raße 87/88,