Nationalistische Denkmalsfeier.
Ju der Technischen Hochschule.
Im Lichthofe der Technischen Hochschule in Charlotten burg fand gestern mittag die Einweihung des Dentmals für die im Weltkriege gefallenen Hochschüler statt. Es war eine faum verhüllte nationalistische Demonstration. Die Reichsfahne erblickte man nicht. Dafür aber alle möglichen studentischen Vereinsftandarten, Wichs" garnituren und das übliche Zeremoniell studentischer Aufzüge. Die Ansprache des Festredners, des Geheimrats Sesselberg, schwelgte in sehr eindeutigen Kriegsverherrlidhun gen. Immerhin erwartet man von einem akademischen Referenten mehr als von einem Kriegervereinspräses. Das alte, herrliche Ideal der Freiheitskriege soll, so ist Seffelbergs Wunsch, in unserem Bolte wieder lebendig merden. Man versteht die Anspielung. Die großen Zerstörungen beim deutschen Rückzug aus Frankreich , die in ihrer Gesamtheit heute faum noch jemand zu verteidigen magt, waren ihm( einschließlich des Rückzuges) eine der genialiten Operationen, die es je gegeben hat. Heldischer Geist müffe in uns einziehen. Und dann die übliche Fanfare am Schluß.... bis einst der Tag kommt! Bewahrt den heiligen 3orn über die Demütigungen, den heiligen 3orn über die Peinigungen, denen unser getretenes Volf ausgesetzt war, im Herzen! Bewahrt die Flamme!. Ein Bertreter der Studentenschaft stellte fest, daß„ die eherne Behr auseinandergebrochen sei". Deutschland sei zum Eflaven erniedrigt. Aber auch das Denkmal ist dieser Gesinnung angepaßt. Ein Feldsoldat, im wilden Sprung, die Handgranate in der erhobenen Faust, bereit, Tod und Verderben um sich zu sehen. So symbolisiert eine deutsche Hochschule ihre Kulturaufgaben. Aber die Angehörigen, die Väter, Mütter und Bräute, saßen dabei und machten sich keinerlei Gedanken über diese Ungeheuerlichkeit.
Apfelsinenrevanche.
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Wir sind wohl dagegen gefeit, daß man uns irgendwelcher Sympathien für den blindwütigen Terror in Mussolinien verdächtigt. Mussolinien ist nun allerdings nicht Italien , sondern das Gegenteil davon. Die alldeutsch - völfische Deutsche Zeitung" des Herrn Claß bringt auf der ersten Seite um nun auch etwas für die nationalen Belange" zu tun eine fettspaltige lleberschrift Rampf den Südfrüchten!" Seltjam, daß die Barden des Nationalismus immer unfreiwillig- fomisch wirken. Was soll diese treudeutsche Apfelfinenrevanche? Was haben die armen italienischen Bauern und ihre gefährlichen Apfelfinen mit Mussolinis Gewaltmethoden zu tun? Das ist keine Politif, das find bösartige Rinterlichen, durch die praktisch absolut nichts erreicht wird, Bontott? Benn's hoch tommt, wird ein Früchtehändler mit nationaler" Kundschaft seine Süditaliener" spanisch anstreichen. Die Illusion ist vollkommen. Und der bärtige Oberlehrer mit der Hakenkreuznadel auf dem Busen wird die Messinafrüchte hinunterschlucken in dem erhebenden Gefühl, wieder einmal Germaniens Würde gewahrt zu haben.
hatte am
Der Der Prozeß gegen den Prügelpädagogen.
Mehrstündiger Vortrag des Angeklagten v. Lükow.
Im weiteren Verlauf des ersten Verhandlungstages gegen den Angeklagten Freiherrn v. Lützow wurde der Antrag der Verteidigung, den Sachverständigen Dr. Bloczet nicht zuzulassen, abgelehnt. Dann erst konnte der Anklagebeschluß vorgelesen werden.
Dr. Freiherr Kurt- Lüder von Lühow, geboren 1883 in Neiße , wird angeklagt, in den Jahren 1918 bis 1924 in Haubinda , Berfa , Butow und 3ossen als Erzieher mit seinen minderjährigen Schülern, und zwar in 75 Einzelfällen, davon zum Teil mit Schülern unter 14 Jahren, unzüchtige Handlungen vorgenommen, und diese in 72 Fällen vorfäßlich körperlich mißhandelt zu haben. Alsdann ersuchte der Vorsitzende, Amtsgerichtsrat Feußner, dessen vornehme, ruhig sachliche Verhandlungsleitung allseitig großes Lob findet, den Angeklagten von Lügow sich zur Anklage zu äußern. Der Angeklagte erklärte, daß er sich gleich über die einzelnen Fälle aussprechen möchte. Vorf.: Zunächst möchte das Gericht ein Bild über Ihren Werdegang haben und dann etwas hören über Ihre allgemeine Einstellung zu den Erziehungsfragen. Wir haben hier feine Entscheidung pädagogischen Inhalts zu treffen. Selbstverständ lich müssen die pädagogischen Fragen erörtert werden, aber sie sind nicht Selbstzwed. Der Angeklagte von Lützow hielt hierauf einen mehr stündigen Vortrag, der vom Vorsitzenden nicht unterbrochen wurde. Nur von Zeit zu Zeit flüsterten die Ver= teidiger dem vor ihnen stehenden Angeklagten ein Stichwort zu, so daß er in fließender Rede sich über alles verbreitete, was ihm erwähnenswert erschien. Er ging dabei aber auf die ihm zur Last gelegten Prügeleien und sittlichen Verfehlungen fast gar nicht ein. Nur ganz zum Schluß streifte er die von ihm angewendete Prügelpädagogik mit wenigen Borten. Zunächst sprach er von seiner Entwickelung. Von seiner Jugend habe er wenig zu jagen. Die Erziehung war die in seinen Kreisen übliche, durchaus normale. Zuerst Erziehung, durch Hauslehrer und lehrerinnen, dann Besuch des Gymnasiums und schließlch, entsprechend der Tradition der Familie, Unterbringung im Kadettentorps in Oranien stein. Von hier habe er ausscheiden müssen, als er am Sedans tage einen schweren Higschlag erlitt. Er habe die Landwirtschaftsschule absolviert, die Universität besucht und Landwirtschaft und Naturwissenschaft studiert. Das Doktoreramen habe er magna cum laude gemacht. Nachdem er Assistent an verschiedenen landwirt schaftlichen Instituten gewesen war, erhielt er Stellung an der Landwirtschaftlichen Winterschule in Schwiebus und wurde nichr und mehr auf das pädagogische Gebiet geleitet. Er nahm nachher eine Stellung bei der Rheinischen Mission in Mörs an, wo er zwei Jahre mit Befriedigung tätig gewesen war. Dort habe er die Bekanntschaft mit den Kreisen gemacht, die für sein späteres Leben ausschlaggebend wurden, nämlich mit den Deutschen Bibelkränzlern, einer Jugendbewegung, mit der er fünfzehn Jahre in enger Fühlung geblieben sei. Dort habe er tiefen Einblick in die Kinderfeelen bekommen. Das Ließsche System sei ihm das Vorbild gewesen für sein eigenes Lander ziehungsheim in Budow. Er habe aber hier ein ganz anderes Schülermaterial gefunden, da das Budower Heim mehr eine Art Presse war. Bei Dr. Liek wurde gelehrt, jeden Jungen mit Achtung und Vertrauen zu behandeln und so die Liebe der Knaben zu
Reine Teuerungszulagen für städtische Arbeiter. Die Stadtverordnetenversammlung 28. Januar beschlossen, daß allen Arbeitern der Kämmereibetriebe und den Zeithilfen des Magistrats, die schon früher beim Magistrat beschäftigt waren, oder jetzt zwei Monate und länger reschäftigt sind, dieselbe Teuerungszulage gewährt werden sollte, die den Beamten und Hilfsangestellten der Gruppen 1-6 schon zuteil geworden ist. Jetzt teilt der Magistrat den Stadtverordneten zur Kenntnisnahme mit, daß er diese Teuerungszulage nicht gemahren zu können glaubt. Er begründet das so:„ Die Fessehung der Löhne der städtischen Arbeiter erfolgt unabhängig von der Regelung der Bematenbesoldung. Im Laufe des Jahres 1925 find die Löhne der städtischen Arbeiter im Gegensatz zu der Beamtenbesoldung mehrmals erhöht worden. Anträge der Gewerkschaften auf Gebildung genossen haben, zur Verwendung fommen. währung der den Beamten vor Weihnachten gezahlten Notzumen dungen an die städtischen Arbeiter haben mir bereits im Dezember abgelehnt. Auch im Reich und Preußen find entsprechende Anträge der Arbeitnehmer abgelehnt worden. Aus vorstehenden Gründen und mit Rücksicht auf die gespannte Finanzlage der Stadt haben mir beschlossen, die Gewährung einer einmaligen Teuerungszulage an die födni, en Arbeilnehmer abzulehnen."
wobei ihnen von Offizieren Instruktion erteilt wird. Auch wird den Ostpreußen Gelegenheit gegeben, sich durch eigene Anschauung ein Bild ihres fünftigen Tätigkeitsfebes zu machen. Für den Berfehrsdienst kommen die neuen Beamten vorläufig nicht in Frage, da hierfür nur alte erfahrene Beamte, die eine ganz spezielle Aus
Gegen die Auflösung einer Volksschule.
Im Verwaltungsbezirk Wilmersdorf wird die Auflösung der Volksschule I( Giefelerstraße) erwogen. Hierzu schreibt uns der Elternbeirat:
" Troß feierlich gegebenen Versprechens der Bezirksbehörde, Der Beschluß des Magistrats bringt den Arbeitern eine Ent- Boltsschule I unter allen Umständen als vollausgebautes Schultäuschung. Beifall wird er bei den rechtsstehenden Parteien finden, system bestehen zu lassen, wird beabsichtigt, diese Schule zu Ostern die dem Verlangen nach einer Teuerungszulage für die städtischen dieses Jahres aufzulösen und ihre Schüler und Schülerinnen auf die Mrbeiter von vornherein ihre Zustimmung versagt haben. Auf die Bolksschulen in der Koblenzer und der Pfalzburger Straße zu ver Minderheit, gegen die jener Beschluß der Stadtverordnetenverteilen. Die in dem Gebäude ebenfalls befindliche Berufsschule soll jammlung zustandegekommen ist, stüßt sich der jetzt ablehnende Ma- nach dem in der Babelsberger Straße gelegenen Schulgebäude vergiftrat. legt werden. Die freiwerdenden Räume der Volksschule sollen die bisher in der Viktoria- Luisen- Schule und im Fichte- Gymnasium untergebrachten Mittelschulen beziehen. Man begründet diese in das gesamte Schulleben tief einschneidenden Veränderungen, die bei teiner der betroffenen Schulen auch nur die geringffe Gegenliebe gefunden, sondern im Gegenteil heftigen Widerstand ausgelöst haben, mit Sparmaßnahmen, die auf dem Gebiete des Schulwesens durch Erhöhung der Klassenfrequenz auf Drängen des Berliner Stadttämmerers gemacht werden sollen. Diese Spar maßnahmen( die, nebenbei bemerkt, zunächst durch den Umzug der
Die Verkehrszählung auf der Stadt- und Ringbahn. Nach dem jetzt vorliegenden Ergebnis der Berkehrszählung am 12. Dezember v. J. wurden auf der Berliner Stadtund Ringbahn und den Vorortbahnen insgesamt 1143 083 Rejsende gegenüber 1 238 640 Reisenden bei der Bählung am 6. Mai befördert. Das Ergebnis ist mithin um 8 Proz. niedriger.
Den stärksten Rückgang weist der Wochen fartenverfehr infolge der erheblichen Zunahme der Arbeitslosigkeit auf. 3mei Drittel des Verkehrs entfallen auf die Stadt- und Ringbahn; mur etwas über ein Drittel auf sämtliche Vorortbahnen. Unter den Bahnhöfen weisen wie immer Friedrichstraße und Alexanderplat mit rund 100 000( abgefahrenen und an gekommenen) Personen den stärksten Verkehr auf. Es folgen der Schlesische Bahnhof und der Potsdamer Ringbahnhof mit je rund 80 000 Personen, dann der Bahnhof Charlottenburg und Gesund brunnen ( 60 000). Auf den Vorortbahnen steht. Niederschönemeide Johannistal mit 40 000 Personen an erster Stelle. Bählungstage benußten 16 Broz. der Reisenden die zweite, 84 Proz die dritte Wagentlaffe. Nur 43 Proz. fuhren auf Einzelfarten, 57 Proz. auf Beitfarten. Auch diese Zählung bewies, daß auf die Zeitfarten aller Art täglich durchschnittlich nur zwei Fahrten ausgeführt werden.
Der oftpreußische Schupstransport.
Am
Das Rundfunkprogramm.
Dienstag, den 23. Februar.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
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gewinnen. Die Bildung wurde nicht durch Ausmendiglernen, fonts dern durch gemisse Unterrichtsmethoden beigebracht. Die Erziehung der Kinder zur Sittlichkeit soll durch die Gewöhnung des Sehens bewirft werden. Das sei ein Grundsatz gewesen, den er Dr. Lietz übernommen habe. Die Vorwürfe, die man ihm mache, gingen gerade von Schülern aus, die er bei bedenklichen Handlungen abgefaßt habe. In der Kleinstadt Buckow habe man all das nicht verstehen können, und so hätten sich Gerüchte entwickelt, so daß er schließlich von der Schulbehörde eine Mahnung erhielt. Er habe auch die Unterrichtsmethode nicht so durchführen können, wie er es bei Lietz kennen gelernt habe. Aus all diesen Gründen sei er nach Boisen gegangen, wo er sich auch vergrößern fonnte. Auch in Bossen habe ihn das schlechte Schülermaterial gezwungen, von den erzieherischen Grundsägen des Dr. Lietz abzuweichen. Den Schülern habe das Pflichtgefühl gefehlt, und er habe schärfer werden müssen. Diese Schüler habe er nicht mit der gewohnten Milde behandeln können und war daher gezwungen, andere Maßregeli anzuwenden.„ Diese Kinder, die Heimliches taten, wollten gar nicht die innere Gemeinschaft mit mir haben. Ich habe mich zuerst durch den Schein blenden lassen und üble Erfahrungen gemacht. So ent wickelten sich schon in Buckow und dann in Bossen erhebliche Differenzen." Es sei zu 3usammenstößen mit den Lehrern gekommen. Man habe eine Konferenz einberufen, und Dr. Lippmann habe ihm eine Erflärung vorgelesen, die ihn als minderwertig und unfähig für die Erziehung hinstellte. Damals fei aber noch nicht die Rede von fittlichen Verfehlungen gewesen. Der Schulrat habe einen Frieden zustande gebracht, und er habe auch eine ihm harmlos erscheinende Erklärung unterschrieben. Es habe nicht lange gedauert, da sei es zu neuen schweren Angriffen gekommen. Es habe sich hinter seinem Rüden ein Konsortium gebildet, um ihm das Heim zu rauben. Nun sei von der Regierung eine drei tägige Untersuchung eingeleitet worden, die aber zu seinen Gunsten ausfiel. Es habe sich nichts über sittliche Verfehlungen er geben, und nur das Du" jei geblieben. Im Jahre 1924 habe sich der Zustand der Schule noch mehr verschlechtert. Eine Lehrerin habe es nicht verstanden, Disziplin zu halten, und der Mathematiklehrer fonnte nicht in das richtige Verhältnis zu den Kindern kommen, so daß in der Schule große Unordnung herrschte und Ausschreitungen vorfamen. Da habe er scharf durchgreifen müssen. In verschiedenen Landerziehungsanstalten wurde nach der englischen Methode die Prügelstrafe angewendet. Als bann aber die Hezze gegen ihn weiter ging, habe er eingesehen, daß er die Prügelstrafe einschränken müsse. Die ganze Heze der letzten Zeit sei durch ein Fräulein Schulz eingeleitet worden, die fristlos entlassen worden war. Er habe wegen der Verbreitung der Gerüchte gegen Fräulein Schulz Beleidigungsflage einreichen wollen und ebenso gegen Frau Matschke, die behauptet hatte, daß ihr Sohn 105 Schläge bekomment habe und stundenlang mit verschränkten Armen Strafe stehen mußte. Jetzt sei auch auf Betreiben von Fräulein Schulz die Elternschaft der Vorschule scharf gegen ihn aufgetreten, und es fam zu Eingaben an die Regierung, um ihm die Vorschule zu nehmen. Das seien die Eltern gewesen, mit deren Kindern er gar nichts zu tun hatte. Alle anderen Eltern hätten zu ihm gestanden. Damit endigte der Angeklagte seine Rechtfertigungsrede, und die Berhandlung wurde auf Donnerstag früh 9% Uhr vertagt.
Schulen, durch Einrichtung von Zeichentlassen, Werkstätten usw. einen Kostenaufwand von rund 100 000 m. machen werden) lassen sich auch ohne die nirgends, auch nicht von Berlin geforderte Auflösung dieser ältesten, in dichtestbevölferter Gegend liegenden Schule durchführen. Man braucht nur die beiden Mittelschulen nach der Babelsberger Straße zu verlegen und an jeder Volksschule eine bis zwei Klassen einzuziehen. Dann vermeidet man die schweren Schädigungen für Kinder, Elternschaft, Lehrer. und Stadtfädel und zerstört nicht rücksichtslos die unerfehlichen materiellen und ideellen Werte, die die Auflösung einer so alten Lehranstalt im Gefolge haben muß. Aus diesen Gründen wendet sich der Elternbeirat an die Deffentlichkeit, verlangt unter allen Umständen das Fortbestehen der Volksschule I und lädt alle Eltern zu der cm 25. d. M., abends 8 Uhr, in der Aula der Biftoria- LuisenSie stattfindenden Elternversammlung ein.
Wie wir hören, hat zwar das Bezirksamt sich bereits mit dieser Angelegenheit beschäftigt, doch hat die Bezirksschuldeputation noch nicht dazu Stellung genommen.
Ein feltenes Jubiläum. Heute begeht unser einundachtzigjähriger Genosse Albert Tiet in Bergfelde mit seiner einundachtzigjährigen Ehefrau Luise, geborene Albrecht, das feltene Fest der diamantenen hochzeit. Seit sechzig Jahren lebt das Ehepaar in bester Gesundheit zusammen. Gen. Tiek gehört seit Jahrzehnten der Partei an, deren eifriges Mitglied er heute noch ist. Sie bewohnen in Den alten Leuten geht es jegt nicht besonders. Bergfelde bei Hohenneuendorf , Stolpischestr. 7, ein fleines Bimmer, vielleicht könnten ein paar Spenden ihre Lage etwas verbessern. Hoffentlich ist es dem greisen Baar noch vergönnt, das
Fest der eisernen Hochzeit zu feiern.
Sven Scholander bringt in seinem 3. Liederabend am 27. Februar im Meistersaal deutsche, schwedische, franzöfifche und javanische Volkslieder zur Laute zum Vortrag.
Ein grauenvoller Mord in Hannover . Haarmanns Geist geht wieder um. Das Opfer mar diesmal ein junges Mädchen. Und der Mörder? Ein Lehrling, der vielleicht unter Umständen selbst ein Opfer Haarmanns hätte werden fönnen. Die tredene, aber gerade deshalb um so graufigere Nachricht lautet: Der im Hause Andreasstraße 11 wohnhafte Mechanikerlehrling
3.45 Uhr nachm.: Stunde mit Büchern: Alexander Mosz kowski : Panorama meines Lebens" und" Venuspark". Rudolf Presber :" Der Tisch des Kapitäns. Fritz Skowronnek : Lebensgeschichte eines Ostpreußen . Deutscher Humor aus fünf Jahrhunderten", gesammelt von W. Fraenger . 4.30-6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 6.50 Uhr abends: C. Gelhard: All- Wilhelm Bische brachte in der Nacht zum Montag ein Mädchen
gemein Wissenswertes über den Hund". 7.20 Uhr abends: HansBredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Sprachunterricht. Englisch ( R. Herdman Pender). 8-10 Uhr abends: Sendespiele. Abteilung Operette. Leitung: Gornelis Bronsgeest. Spielzeit 1925/26. 28. Veranstaltung. Drei alte Schachteln". Musik von Das preußische Innenministerium hat sich, wie uns mitgeteilt Walter Kollo . Operette in vier Bildern. Dirigent: Bruno Seidlerwird, telephonisch an den Regierungspräsidenten in Allenstein Winkler. Der Schusterjunge, später Geselle, als Beobachter:*** gemandt und um Aufklärung der in der Presse behandelten VorUrsula Krüger: Bozena Bradski; Charlotte, ihre Schwester: tommnisse beim Abmarsch des für Berlin bestimmten ostpreußischen Violetta Schadow; Hans Klaus Kersting: Franz Baumann; Schupotransports ersucht. Danach fann von einem Abmarsch der Cornelius Hasenpfeffer, Sergeant: Robert Koppel ; Auguste, Schupoleute unter Borantritt einer Musikkapelle keine Rede sein. Susanne, Angelika, Hermine, Freundinnen von Ursula Krüger: Köchin bei den Geschwistern Krüger: Claire Waldoff ; Brigitte , Zu antirepublikanischen Demonstrationen ist es nach Mittei- Gertrud Zwicky, Else Jaep, Gertrud Burke. Eva Frank; Rittlung des Regierungspräsidenten nicht gefommen. meister v. Tresckow : Leopold Lewinsky. Offiziere, Damen, SolDie Beamten hätten lediglich Marschlieder gefungen. Weiterhin Weiterhin daten, Schulkinder. Ort der Handlung: Potsdam . Zeit: Anfang gingen von Lnd und Osterode Schupoabteilungen ab. In dem des vorigen Jahrhunderts. Zwischen dem ersten und zweiten Bild einen Ort ging der Abzug völlig still vor sich, in dem anderen liegt ein Zeitraum von zehn Jahren. Anschließend: Dritte Bemarschierte eine fechsköpfige Reichswehrkapelle in Zivil voran. AusSchreitungen sollen auch hier nicht zu verzeichnen gewesen sein. Die gerügten Mängel des Transports unterliegen noch näherer Nach prüfung der zuständigen Behörden.
Die Ausbildung der ostpreußischen Schußpolizeibeamten, die nun allmählich mit dem Polizeidienst in der Großstadt vertraut gemacht werden müssen, erstreckt sich vor allem auf den Unterricht über die örtliche Gestaltung Groß- Berlins . Zu diesem Zweck werden bie 500 Beamten, die auf etwa sechs verschiedene Polizeibezirke verteilt sind, in Lastkraftwagen durch die Straßen Berlins gefahren,
kanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr Königswusterhausen, Dienstag, den 23. Februar. abends: Tanzmusik( Rapées Jazzsinfoniker, Dirigent: Ernö Rapée ).
3-3.30 Uhr nachm.: Professor Amsel und Oberschullehrer Westermann : Einheitskurzschrift. 3.30-4 Uhr nachm.: Schulrat schule gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. 4-4.30 Uhr nachm.: Dr. Thomae: Die leitenden Gedanken in der PflichtfortbildungsMinisterialrat Dr. Ziertmann: Die Entwicklung der allgemein bildenden Schulen und der Berufs- und Fachschulen. 4.30-5 Uhr nachm.: J. L. Stern: Wiegenlieder für die Kleinsten.
in die elterliche Wohnung. Dort ermordete er es und versuchte ihr die Glieder vom Rumpf zu trennen. Durch das Benehmen des jungen Mannes aufmerksam gemacht, fand der Bater bei der Durchsuchung der Wohnung die fürchterlich zerstümmelte Leiche vor. Die Persönlichkeit der Getöteten fonnte noch nicht feſt. gestellt werden. Der Mörder wurde sofort festgenommen.
Ob den jungen Menschen etwa Haarmanns Gelüste geschüttelt und zum Mörder gemacht haben?
Zwei Arbeiter im Hüttenwerk verbrannt. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf dem Hüttenwerk von Raiser in Oranienburg . Die dort beschäftigten Arbeiter übte und Bludsdorf waren damit beschäftigt, vor dem Schachtofen Schlacken zu tippen. Blöglich erfolgte aus dem Innern der Schlacken heraus eine beftige Explosion, die Kleider der Arbeiter wurden von der herausschlagenden Stichflamme erfaßt und fingen iofort an lichterloh zu brennen. Bevor es den herbeieilenden Kollegen gelang, die Flammen zu erstiden, hatten die Unglüdlichen am ganzen Körper schwere Brandwunden erlitten, sodaß sie in boffnungslosem Zustand nach dem Krankenhaus übergeführt wurden. Ueber die Ursache der Explosion ist sofort eine Untersuchung eingeleitet worden.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin. ( Nachdr. verb.) Beitweise aufbeiternd, noch einzelne Schauerregen, mild. Mild, in Norddeutschland Schauerregen.
KAFFEE HAG ist feinster Bohnenkaffee
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wohlschmeckend und bekömmlich