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Brovisionsprozente vertiefnert ist, die die Brivat banten sich anrechnen. Ueber die Höhe dieser Provision ist nichts befannt. Es märe zwedmäßig, daß sich die Stadt Nürnberg über die den Banten für die Emission dieser sehr tostspieligen Anleihe gezahlte Provision äußert.

Der 100- Millionen- Auftrag der Reichsbahn. Wie bekannt, er. möglicht eine finanzielle Bereinbarung zwischen dem Reich und der Reichsbahngesellschaft die baldige Vergebung von Reichsbahnauf. trägen im Betrage von 100 Millionen Marf. Der Reichs mirt fchaftsminister Dr. Curtius hat nun im Hauptausschuß des Reichstages mitgeteilt, daß es sich in der Hauptsache um Brückenbau und Oberbaumaterialaufträge, um Aufträge für 3ug- und Stoßvorrichtungen handeln wird. In geringem Umfang fomme auch die Bergebung von D.Wagen und 4. Klasse Wagen in Betracht. Lokomo= tiven werben nicht in Auftrag gegeben werden. In der Hauptsache wird also die Eisen- und Stahlindustrie, Bahn- und Brückenbauindustrie von den Aufträgen profitieren. Es wird darauf zu achten fein, ob die ebenfalls zum Wirtschaftsprogramm der Luther Reinhold- Curtius- Regierung gehörende Steuersentung auch eine Ermäßigung der Lieferpreise zur Folge haben wird. Nur dann fönnten die Reichsbahnaufträge auch das Höchst maß an Reubeschäftigung von Arbeitsfräften mit sich bringen.

Noch kein Ende der Stilegungen. Aus dem Ruhrgebiet werden, rbwohl die Belegschaft im Ruhrfohlenbergbau im Januar erneut auf 388 818 zurückgegangen und die Zahl der Feierschichten im Ja nuar mit 384 000 gegen Dezember( 165 027) mehr als verdoppelt ist, mei neue große Stillegungsaftionen gemeldet. Die Thyssensche Bergbauverwaltung beurlaubt 3000. Bergleute und überweist sie der Erwerbslosenhilfe. Die Kruppiche Bechenverwaltung hat beim Demobilmachungskommissar in Arnsberg die Stillegung der Schachtanlage Hannibal II in Eidel beantragt. Von der Stillegung werden 1060 Bergleute und 43 Be amte betroffen. Merkwürdig ist der Widerspruch in der Auf faffung der Wirtschaftslage bei beiden Werfen. Thyssen hofft auf eine Belebung des Rohlenabsages bis Mitte März, während die Krupp- Berwaltung für diefelbe Zeit stillegen zu müssen glaubt. Gleichzeitig erfährt man über die Beschäftigung bei den Krupp Werfen, daß durch Stillegungen und Einschränkungen die Gesamt arbeiterzahl von 42 000 auf 20 000 gefunken ist und daß von diesen 20 000 noch 10 000 in Sturzarbeit beschäftigt werden.

Inseratenkonjunktur 16 Proz. Dividende. Das Jahr 1925 hat wieder die in den Inflationsjahren fast vergessene Jagd hinter dem Auftrag entfeffelt. Die Kundenwerbung durch das Mittel der Reflame verlangte von jedem Unternehmen in den Handlungs­unkosten zunehmend große Mittel; für Fachzeitungsverlage eine gute Konjunktur. Die F. A. Günther u. Gohn A.-G., Berlin S., amet feit 1909 zur Attiengesellschaft zusammengefaßte Druderei und Berlagsbetriebe, hat für ihr Attienkapital von 3 Millionen Mart fehr erfolgreich davon profitiert. Wie sie in ihrem Geschäftsbericht mitteilt, fann fie ihren Aftionären ein angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Lage recht erfreuliches Ergebnis unterbreiten". Aus einem offenen Reingewinn von 569 000 Mart werden 16 Broz. Dividende verteilt. Der tatsächliche Reingewinn ist bei Berüc fichtigung der Sonderabschreibungen und Sonderreserven beträchtlich höher. Schulden sind überhaupt nicht vorhanden. Dagegen Bantguthaben und Forderungen von über eine Million

Mart.

Gewerkschaftsbewegung

Was Gewerkschaftsvertreter in Amerika sahen. Eine Veranstaltung des Zentralverbandes der Angestellten.

In den vollbeseßten Sophien- Sälen sprach in ausführlichen Darlegungen in einer allgemeinen Mitgliederversammlung des ZDA. am 18. Februar der Kollege Wilhelm Eggert, Sefretär tm Bundesvorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts- Bundes, über das Thema: Was Gewerkschaftsvertreter in Amerika saben." Seinen Darlegungen lag der Gedanke zugrunde, daß man amert fanische Verhältnisse nicht ohne weiteres mit deutschen Maßstäben messen fann. Dinge, die wir für unmöglich halten, sind in Amerika felbstverständlich. Es muß unbedingt festgestellt werden, daß die amerikanischen Gewerkschaften den Gedanken des Klassenkampfes in unserem Sinne nicht tennen. Aber genau so sicher ist es, daß man beswegen die amerikanischen Gewerkschaften nicht etwa als reaktionär bezeichnen fann. Die ganz andersartige Entwicklungs geschichte der amerikanischen Wirtschaft hat natürlich auch andere Gemertschaftsmethoden mit sich gebracht. Die uns unbekannte Braris der gefchloffenen Gewerkschaft, das heißt der Organisation, die feine Mitglieder mehr aufnehmen will, hat in Amerika erheb­

liche Bedeutung.

die

Der Referent sprach über die gewaltige Entwicklung der Auto mobilindustrie. Er behandelte die bei Ford üblichen Arbeits­methoden; er sprach von der gewaltigen Schlachthausindustrie, die etma 60 Broz. ganz Amerikas mit Fleisch versorgt und erörterte Schließlich die soziale Lage der Arbeitnehmer in den Vereinigten Staaten . Es ist interessant, festzustellen, daß der Angestellten begriff in Amerifa erst bei Arbeitnehmern mit sehr hohem Einkommen in Geltung tommt. Im übrigen bestehen für alle Arbeitnehmer- Arbeiter und Angestellte gleichen Arbeitsbedingungen. Die Lohnhöhe ist außer ordentlich verschieden. Neben sehr gut bezahlten Arbeitnehmern gibt es auch Gruppen, bet denen das Einkommen gerade zur Be streitung der notwendigsten Ausgaben reicht. Einwandfrei steht feft, daß die Kauftraft des Lohnes des amerikanischen Arbeitnehmers die des deutschen um ein Bielfaches übersteigt. Die Menge Baren, zu deren Erarbeitung der deutsche Arbeitnehmer eine Arbeitswoche gebraucht, fann in Amerika je nach der Tätigkeit des betreffenden Arbeitnehmers, in ein bis drei Tagen erarbeitet werden.

murde, schloß sich eine furze Fragestellung an, in der neben einigen Dem Referat, das außerordentlich beifällig aufgenommen fachlichen Anfragen auch solche Fragen gestellt wurden, deren partei­politische Herkunft unverkennbar war. Nach einem furzen Schluß­wort des Referenten, in Verbindung mit der Beantwortung der Sie war ein neuer gestellten Fragen, schloß die Versammlung.

Beweis für das außerordentlich ftarte Streben unserer Mitglied­schaft nach fachlicher Aufklärung. Bersammlungsbefuch und-ver­lauf ermutigen die Ortsverwaltung, auf dem beschrittenen Wege der Aufklärungsverfammlungen für die gesamte Mitgliedschaft fortzu­fahren.

Bombenwerfer im Großhandel.

instanzen die grau in grau geschilderte Lage des Großhandels vollste Berücksichtigung fand. Die Bedürfnisse der Angestellten waren bei diesen Entscheidungen leider von untergeordneter Bedeutung. Es ist dadurch erreicht worden, daß weite Kreise der Großhandels. angestellten, nämlich alle diejenigen, die nur das Tarifgehalt er­hielten, zwangsläufig als Konsumenten ausscheiden mußten. Diese falsche Politik soll jezt gefrönt werden durch einen weiteren Gehalts­abbau.

Die Angestellten des Großhandels nehmen in einer vom Zentralverband der Angestellten einberufenen Ber­sammlung morgen, Mittwoch, 6 Uhr, in Haverlands Feſtsälen, Neue Friedrichstr. 35, zu der Situation Stellung. Sie werden den Bertretern des Berliner Großhandels, die sich stolz Führer der deutschen Wirtschaft nennen, die Antwort erteilen.

Zum ortsüblichen Tarif.

Für das Apollo- Lichtspieltheater hatte bessen Stapellmeister Mufiter engagiert und ihnen zugesichert, daß sie zum ortsüblichen Tarif" beschäftigt würden. Als den Musikern mit 14tägiger Frist gefündigt murde, beanspruchten fie durch Klage beim Gemerbegericht eine Kündigungsfrist von nier Bochen mit der Begründung, fie seien zum ortsüblichen Tarif engagiert, also fäme für sie der vom Deutschen Musikerverband mit dem Schuhverband der Rinotheater abgeschlossene Tarif in Frage und diefer setze eine Kündigungsfrist von vier Wochen feft.

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Der Kapellmeister, der das Engagement der Musiker als Be­auftragter des Lichtspielinhabers Feindt abgeschlossen hat bei dem er jetzt auch nicht mehr in Stellung ist und mit ihm in Klage liegt jagte dagegen, er habe, als er vom ortsüblichen Tarif iprad), nur die ortsüblichen Lohnfäße ge­meint und er sei übrigens der Meinung gewesen, daß der Musiker­tarif eine 14tägige Kündigung vorjehe.

Der Bellagte Feindt meinte, da er dem Schußverband der Kino­theater nicht angehöre, fäme der Tarif für ihn nicht in Frage, er sei durch die Abmachung des Kapellmeisters mit den Musikern nur an die tarifmäßigen Löhne, aber nicht an die übrigen Bestim mungen des Tarifs gebunden.

Das Gericht trat der Auffassung der Kläger bei und ver= urteilte den Beklagten zur Lohnzahlung für die Küdigungsfrist von vier Wochen.

( Gewerkschaftliches fiehe auch 4. Seite Hauptblatt.)

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäfts it eIIe: Berlin G. 14. Sebaftianstr. 37/38. Sof 2 Tr. Mitte. Spielleute üben Do., b. 25., 7% Uhr, aufammen mit Rreus berg, Rosbachitrake. Tiergarten. Ram. Hansa Mi., d. 24., 8 Uhr, Mital. Berf. Lokal Berger, Jagom- Ede Levekomftrake. Wichtige Tages­ordnung. Friedrichshain . Do., b. 25., 6.15 Uhr, Antreten mit Mufit und Fahnen Bhf. Frankfurter Allee. Neukölln- Brik. 1. Aug: Mi., b. 24., 8 Uhr, Rottbusser Klause Generalversammlung. Bantow. Do., b. 25., 7 Uhr, Ber liner Ede Mühlenstraße Antreten mit Tambourkorps. Marsch nach Nieder schönhausen zur Werbeversammlung.

Dienstag,

Bund freier Menschen, Landesverband Berlin- Brandenburg. 23. Februar, 7 Uhr, im Ernft- Sädel- Gaal. An den Relten 10, wichtige Landes­perbandsversammlung. Stellungnahme zur Delegiertentagung. Anträge. Ber­Arbeiter Rabis - Klub Deutschlands e. B., Oranienstr. 182: Tel.: Morik plak 3420. Abt. Sübost: Dienstag, 23. Februar, 8 Uhr, Bastelabend mit Layt Sprecher im Lokal Dessin, Köpenider Str. 9b. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag, 25, Februar, 8 Uhr, Ropenhagener Str. 9. Distuffionsabend: Funk und ARK. Abt. Schöneberg : Donnerstag, 25. Februar, 8 Uhr, bei Betrak, Sedanftr. 53. 3. Fortiehung des Detektor- und Audionturius. Abt. Zichtenberg: Freitag, 26. Februar, 8 Uhr, bei Lent, Weichfelite. 11. Mitgliederversammlung. Abt. Wilmersdorf : Freitag, 26. Februar, 8 Uhr. bei Ciffelsti, Augufiaftr. 18. Mitgliederversammlung. Nabiowerbewocher 1. bis 7. Mär Ausitellung pon Rundfunkgeräten und Borführung derfelben. Achtung, Groß- Berlin! Algemeine Mitgliederversammlung om 2. März. wahl des Borstandes. Gonntoa. 28. Februar, Besuch des Reichspoftmuseums. Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Ariegerhinter bliebenen. Drtsgruppe Schöneberg : 25. Februar, 8 Uhr, in der Schloß­brauerei, Sauptftr. 122, Mitgliederversammlung. Kamerad Augenftein spricht über Fürftenabfindung und Ariegsopfer".

Während weite Kreise des Handels und die Vertreter der tertil­berarbeitenden Industrie, also die wesentlichsten Abnehmer des Großhandels, sich zu der im Arbeitnehmerlager schon längst vorhandenen Erfenntnis durchgerungen haben, daß eine Ge und Gehälter feineswegs zu erzielen ist, behält der Groß­Berliner Arbeitgeberperband des Großhandels bic pon allen Einsichtigen als falsch erfannte Methode des Lohn­brüdens bet. Er hat für fast alle von ihm bearbeiteten Gruppen, nämlich für den Tertilgroßhandel, Kurz, Galanterie und Spiel. waren, Schuh und Leder, Elettro, Eisen und Stahl, Glas und Keramif- und für den Samengroßhandel die Gehalts 18 Uhr, in Schinkels Feitfälen, Brüdenstr. 2, Ede Röpenider Strake. Neu­ablommen für faufmännische Angestellte ge= fünbigt. um einen Gehaltsabbau habeizuführen. Dieser Versuch geminnt besondere Bedeutung durch die Tatsache, daß bei den Ge haltsverhandlungen im Vorjahre von den behördlichen Schlichtungs­

Hamburger Bankdividenden. Die Vereinsbant in Samfundung der deutschen Wirtschaft mit der Niedrighaltung der Löhne burg erzielte einen Reingewinn von 1,26 Mill. gegen 1.12 Mill. im Borjahr. Auf das Aftienfapital von 10,5 mill. M. wird eine Dividende von 8 Broz. perteilt, gegen 10 Broz. im Bor. jahr. Die Vereinsbant Hamburg hat wie mehrere andere Banten im Januar d. 3. ein Attienpafet( 600 000 m.) in New York ver faufen laffen. In dem bei diefer Gelegenheit veröffentlichten Brospett murde mitgeteilt, daß die Abschlußbilanz für 1925 noch 2,5 mill. ftille Refernen enthalte. Die Liquidationsbantin Hamburg . eine Spezialbant für den Waren und Effeftenterminhandel, erzielte 236 265 Reingewinn und verteilt ebenfalls 8 Proz. Dipi dende.

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TVP

ELSA KRUGER ZIGARETTE

20000

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FÜR DIE ZWEI SCHÖNSTEN ELSA KRÜGER- BILDER!

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Jeder Schachtel der beliebten Elsa Krüger- Zigaretten liegt ein Bildchen der Künstlerin bei, die der Zigarette den Namen gegeben hat.

Zusammen sind es 100 verschiedene Bildchen, die wegen ihrer Schönheit Aufsehen er regen und in ganz Deutschland viele Tausende eifrige Sammler gefunden haben.

Aus diesen Bildchen sollen Sie nun 2 auswählen, die Sie für die schönsten halten. Legen Sie diese beiden Bildchen in einen Briefumschlag, auf dessen Rückseite Sie deutlich Ihren genauen Namen und Adresse vermerken müssen, und senden Sie den Umschlag als Drucksache, unverschlossen und mit 3 Pfg. frankiert bis 30. April 1926 an uns ein. Wir verteilen die zwanzigtausend Mark

zu gleichen Teilen an die Einsender desjenigen Bilderpaares, das am Schluß des Wett­bewerbes die meisten Stimmen auf sich vereinigt.

Die Feststellung der Preisträger, deren Namen von uns veröffentlicht werden, erfolgt im Beisein eines Notars.

Ungenügend frankierte und verspätet eingehende Sendungen werden nicht angenommen. Georg A. Jasmatzi Aktiengesellschaft,

Dresden - A. 21