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Keine Produktion auf Kredit.  - Die deutsche   Maschinenindustrie mag mit einem gewissen Recht darüber klagen, daß ihr die Wirtschaftsentwicklung seit der Stabili- sierung der Währung nicht besonders günstig gewesen sei. Soweit sie Produktionsmittelindustrie ist, bedeutet die Sach- wertf l u ch t der Inflationszeit für sie in der Stabilisierungsperiode einen Sachwerts l u ch, denn die Industrie ist mit Produktionsmitteln überladen, und Aufträge gibt es nur aus dem Ersatz- und Um- stellungsbedarf. Soweit sie ausführt, profitiert sie zwar von Aufträgen aus der überseeischen Industrialisierung, ihre Konkurrenz- fähigkeit leidet aber unter den Nachwirkungen der Jnslationsschein- blute und ihren zu hohen Kapitalumstellungen. Dah durch den Friedensvertrag de�. Rüstungsbedarf gedrosselt und auch die Eisenbahnaufträge gekürzt wurden, kommt hin- zu. Uebersieht man aber die Reihe der Bilanzabschlüsse für 1024125, so muß man feststellen, daß auf der einen Seite die Lage vielfach sehr viel schwärzer gemalt worden ist, als sie war, und daß auf der anderen Seite der Prozeß der Rentabilisterung und die Wiederherstellung der Konkurrenzfähigkeit sehr schnelle Fort- schritte gemacht haben. Soweit Hemmnisse bestanden und noch be- stehen, liegen diese viel weniger in den von den Unternehmern so viel beklagten äußeren Belastungen als in den Rückwirkungen alter Fehler der Betriebslenkung und der unzureichenden Tatkraft, mit der die großen wirtschaftspolitischen In- teresfen dieses mächtigen Gewerbezweiges wahrgenommen wurden. Fast durchweg Vollbeschäftigung. Zu den mannigfachen Beweisen für die durchaus nicht ungünstige Lage der Maschinenindustrie, die wir in der Bergangenheit schon ge- bracht haben, wollen wir heute einige hinzufügen. Wir haben die Abschlüsse von sieben Maschinenfabriken vor uns, die durchweg in günstiger Lage sind: Hai, o mag, Werkzeugmaschinen Gikdemeister Bielefeld, Vogtländisch« Maschinen­fabrik Dietrich, Fr. Hess er, Maschinenfabrik Stuttgart  -Kann- statt, Schladitzwerke Dresden, Viktoria� Werke Nürn- berg und Wegelin u. Hübner Halle a. d. S. Ausnahmslos handelt es sich um sehr alte Firmen, die zusammen über 16000 Arbeiter und Singe st eilte beschäftigen. Gilde­meister Hesser, Schladii-�erke, Viktoria-Werke, Wegelin u. Hübner waren das ganze Jahr gut beschästigt. Nur Hanomag   klagt über ihre Lokomotivbauabteilung, daß sie seit Mai 1925 keinen Auftrag mehr hereinbekommen hat; dafür hatte sie im Dampfkessel-, Motorschlepper- und Autobau(der kleine Hanomag) eine gute Kon- junktur. Die Vogtländische Maschinensabrik(Mitglied des deutschen AutomobiltonzeNis: V o m a g, Dux, Magiro, Presto) arbeitete im zweiten Halbjahr voll, ist mit dem Textilmaschinenbau zurück- geblieben, hatte dagegen in Buchdruck, Lastkraftwagen und Auto- bussen viel zu tun." Die einzelnen Abschlüsse zeigen trotz aller Berschiedenheit der Einzelheiten manche gemeinsame interessante Züge. Die Hannoversche Maschinenbau A.-G. Hannooer- Linden verteilt keine Dividende. Für die Schwierigkeiten, unter denen sie stand(abgesehen von, Mangel der Eisenbahnausträge), findet ihr Geschäftsbericht eine plastische Formulierung: von allen Seiten wur- den lange Zahlungsziele verlangt, während die Bevor- s ch u s s u n g der teilweise große Zeiträume dauernden Produktion umfangreiche Mittel bsauspruchte. Es ist deshalb nicht verwunder- lich, daß die Bilanz nicht sehr flüssig ist. Man muß die Lager- und Betriebsoorräte hinzunehmen, um' den 6,72 Millionen Schulden 8,39 Millionen flüssige Mittel gegenüberzustellen. Dennoch war die Eeschäftsentwicklung 1924/23, die die Bilanz erkennen läßt, aus- gesprochen günstig Die Anlageposten zeigen eine Steigerung um 3,45 Millionen Mark. In der Gewinn- und Verlustrechnung steht e,n Zinsen Überschuß von 45 000 M., der aus die Echtheit der Anlagenvermehrung und ihre Beschosfung aus Ueberfchüssen schließen läßt. Die Abschreibungen(1,05 Millionen) sind zwar mit 5 Proz. der Gesamtanlagcn nicht übermäßig hoch, lassen aber neben 5,95 Millionen Generalkosten aus dem Bruttoüberschuß von 7,18 Millionen noch einen Reingewinn von 183 000 M., der nach 6 Proz. Dividende auf die Vorzugsaktien vorgetragen wird. Die Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister u. Co. vieleseld zahlt auf ein Aktienkapital von 1,75 Millionen aus 117 543 M. Reingewi»» eine Dividende von 5 Proz. Sie kann über 10 Proz. auf die gesamten Gebäude und Maschinen abschreiben und zeigt infolge ihrer Spezialisierung auf arbeitsparende Maschinen(für den Um- stellungsbedarf wichtig!) eine bedeutende Verbesserung ihrer B i l a nz gegenüber dem Vorjahr. Die Erhöhung der Bi- lanzsumme geht ganz auf die Steigerung des laufenden Geschäfts. Anlagen und Maschinen sind trotz der Zugänge tiefer bewertet. Sechs Betriebswerteposten sind Martposten(1 M.) geworden. Die flüssige Aktiva(0,52 Millionen) ist um% höher als die kurzen Verpflich- tungen(0,31 Millionen). Bankschulden sind nicht vorhanden. Doglländische Maschinenfabrik vorm. I. C. u. H. Dietrich A.-G. in Plauen   erzielt nur deshalb den niedrigen Gewinn von 35 541 M. und bleibt ohne Dividende, weil sie einerseits Abschreibungen (1,09 Millionen) macht in Höhe von 20 Proz. der Anlagewerte und andererseits ausgesprochene Gewinn thesaurierung treibt. Allerdings hatte sie zur Herstellung von Standard-Compositor-Setz- Maschinen, für die noch Aufträge fehlen, zwar produktive, aber zunächst nicht hereinzubringende Sonderkosten. Diese Sonder- aufwendungen dürften auch den bei der Maschinenindustrie sonst ungewohnten hohen Zinsaufwand(151 000 M.) erklären. Daß die Bilanz günstig ist, ergibt sich auch aus dem guten Verhältnis der
:r Nasihinenmüuftrie. Der Lohnabzug als Steuerlast. laufenden Verpflichtungen(4,78 Millionen) zu den flüssigen Aktiven (4,44 Millionen), das die vorsichtig bewerteten Vorräte unbelastet läßt. Bei Jahresschluß lagen für Rotationsmaschinen und Schwer- kraftwagen noch Slusträge auf Monate vor. Die Fr. Hesser Ma­schinenfabrik A.-G. Stullgarl kannslalt verteilt aus 307 000 M. Reingewinn 10 Proz. Dividende, reserviert 45 000 M., trägt 65 000 M. vor, nachdem auf ihre Anlagen sogar 25 Proz. ab- geschrieben sind.- Sie war dauernd voll beschäftigt und hat offenbar beträchtliche Bankguthaben, da sie 74000 M. Zins- gewinne ausweist. Sie ist natürlich auch entsprechend flüssig (nur 0,64 Millionen Verpflichtungen bei 1,47 Millionen' flüssiger Aktiva), wobei für die Firma Hesser allerdings zu beachten ist, baß sie in der Hauptsache den Konsum industrien näher steht als die übrige Maschinenindustrie, was für den Grad der Beschäftigung wie für den Eingang der Zahlungen ein großer Vorteil ist. Für die beiden Fahrradfabriken Schladißwerke Dresden und vikloria-werke Nürnberg  , von denen die erstere außerdem Werkzeugmaschinen, Kassetten und Geldschränke fabriziert, ist neben den Dividenden von 10 und 6 Proz. die Verlustreserve von je 100 000 M. charak- teristisch, die sie aus ihren Ueberschüssen für den jetzigen Krisenablauf bereitstellen können. Immerhin können sie das neben Abschrei- bungen von 10 und 9 Proz. und neben der vorsichtigen Bewertung der Vorräte, was für 1924/25 ein sehr günstiges Geschäftsergebnis erkennen läßt. Bei den Schladitzwerken wiederholt sich übrigens die Erfahrung, daß die günstige Fahrradkonjunktur bei gleichzeitiger niedriger Preisstellung die schlechtere Lage der anderen Abteilungen ausgeglichen hat. Die Wegelin u. Hübner Maschinenfabrik und Eischigieherei A.-G. Halle a. d. S. geben als erste Maschinenindustrie- bilanz zum 31. Dezember 1925 mit ihren 7 Proz. Dividende für die Dioidendenerklärungen des Maschinenbaugewerbes 1925 den Auftakt. Normalabschreibungen mit 10 Proz. für Maschinen lassen noch einen Reingewinn von 306 000 M. Die Zinskosten sind auch hier sehr gering(13 433 M.). Die Bilanz ist sehr flüssig(0,75 Mill. Forderungen gegen 0,54 Mill. Verpflichtungen: diese sind noch sämt- lich Slnzohlungen, so daß eigentliche Schulden überhaupt nicht vorhanden sind). Wegelin u. Hübner stellen Eis- und Kühlmaschinen, Dampfmaschinen und Dampfkessel, Pumpen, Tank- und Trocken- anlagen her, ein vielseitiges Auftragsgebiet, das die Risiken der Kon- junkturen ausgleicht. Lohnabzüge als Steuerlasten. Man steht, auch die Revue dieser Bilanzabschlüsse kann den relativ günstigen Eindruck, den man schon früher vom Stand der Maschinenindustrie hatte,»ur noch verbessern. Im Gegensatz zu anderen Industrien profitiert die Maschinenindustrie allerdings sehr nachdrücklich von dem ihr vom Verein deutscher Maschinenbau- anstalten nahegelegten Grundsatz, lieber weniger zu produzieren, als sich durch Produktion auf Kredit von den hohen Kredit- zinsen der Privatbanken erschlagen zu lassen. Wie bei unseren sieben neuen Beispielen dürste sich bei dem größten Teil der Maschinenindustrie der relativ günstige Stand aus.der Befolgung dieses Grundsetzes erklären. Auffällig ist aber auch bei den heute besprochenen Geschäftsberichten dos mangelnde wirtschafts- politische Augenmaß. Ueber die stereotypen Klagelieder von der Steuerlast und den Soziallasten kommen auch sie nicht hin- aus. Zwei Geschäftsberichte sondern erfreulicherweise die gezahlten Lohnsteuern(die in aller Regel auch als Steuerlasten" der Unter- nehmer ausgewiesen werden) von den übrigen Steuern aus. So die Hanomag  , wo 590000 M. Lohnabzüge 1,53 Mill. anderen Steuern gegenüberstehe«, darunter natürlich auch noch die Umsatz- steuer, und die. Dogtländische Maschinenfabrik, wo das Verhältnis sogar 421 000 gegen 776 000 M. beträgt. Die beiden Beispiele zeigen, wie gründlich von den Unternehmern gelogen wird, wenn sie über die Steuerlasten klagen. In unseren Fällen sind V< bzw. K sämtlicher Steuer» Lohnabzüge. Die Arbeiterschaft wird sich das zu merken haben. Auch für ihre Lohnpolitik gegenüber den Maschinenindustriellen wird sie daraus achten müssen, daß sie jede ihrer Forderungen mit den kritisch geprüften Geschäftsberichten unterbaut.
Die Krise im Messewesen. Bedeutung der Leipziger Messe. Don unserem nach Leipzig   entsandten Mitarbeiter erhalten wir folgenden Bericht! Man könnte vielleicht sagen, daß die diesjährige Leipziger Messe, so schlecht auch die Geschäftslage war, kaum eine Enttäuschung gebracht hat, weil nämlich Aussteller und Besucher von vorn- herein mit sehr niedriggespannten Erwartungen zur Messe gekommen sind. Die ausstellenden Firmen haben ihr Bestes getan, um zu repräsentieren und sich der Kundschaft wieder einmal in Erinnerung zu bringen, weniger aber, um zu v e r- kaufen. So wird man, trotz der geringen Umsatztätigkeit, wohl sagen können, daß die Messe auch diesmal ihren Zweck erfüllt hat, indem sie Verkäufer und Käufer einander näher gebracht und ihnen Gelegenheit zum Meinungsaustausch gegeben hat. Bemerkenswert stark war diesmal die Beteiligung des Auslandes bei den Besuchern. Die internationale Geltung der Leipziger Messe und ihre Bedeutung als Exportmarkt ist also selbst dann gesichert, wenn, wie gegenwärtig, die Exportmöglichkeiten beschränkt sind.
Die Tatsache, daß die Bedeutung des Leipziger Messe-Platzes während der Hochflut der Messe- und Ausstellungsveranftaltungen in vollem Umfange erhalten geblieben ist, ist im Hinblick auf die immer dringender werdende Frage der Einschränkung von Messen usw. besonders wichtig. Deutschland   kann sich� den Luxus wirklich nicht mehr leisten, mehr als die Hälfte aller Messen, die auf der Erde stattfinden, und etwa die Hälfte aller Ausstellungen(abgesehen von kleinen und unbedeuten- den Veranstaltungen) in seinem Gebiete zu haben. Es wird sich gar nicht vermeiden lassen, daß nach der in den Jnflationsjahren entstandenen Messe-Jnflation(allein fünfgroße" Messen: Frankfurt  , Breslau  , Köln  , Königsberg  , Kiel   und etwa 60kleinere" haben im Vorjahre stattgefunden!) nun endlich ein gründlicher Abbau stattfindet, um die deutsche   Wirtschaft, soweit sie ausPrest-geglünden" zum Ausstellen gezwungen ist, von den durchaus überflüssigen Kosten zu befreien, die aus der Beschickung der kleineren Messen(und Ausstellungen) entstehen. Bei einer Gesamtzahl von 23 000 bis 24 000 Ausstellern nur auf den Frühjahrs messen(1924 und 1925) wird man die Unkosten, die je Aussteller im Durchschnitt, niedrig gerechnet, 1500 M. betragen, auf 34 bis 36 Millionen Mark veranschlagen müssen. Der Rückgang der Ausstellerzahl um etwa 12 Proz., nämlich von 12 000 auf 10 500, den die Leipziger Messe im Vergleich zur Frühjahrsmesse des Vorjahres erlitten hat, erklärt sich aus der Tatsache der allgemeinen Geschäftseinschränkung und aus dem Verschwinden einer Anzahl von Firmen. Das Messe- amt ist, für die weitere Zukunft, durchaus optimistisch eingestellt, wie u. a. die Schaffung zweier neuerMessepaläste", des Ringmesse- Hauses(für Sportartikel und Spielwaren) unweit des Bahnhofes und der HalleWärmetechnik" auf dem Ausstellungsgelände der Technischen Messe(am Völkerschlachtdenkmal  ) zeigt. Die letzt- genannteHalle  "(155 Meter lang, Eisenkonstruktion und Backstein- wände) ist in der bemerkenswert kurzen Zeit von zwei Monaten (durch die Firmen M. A. N. und Ph. 5?olzmann) erstellt worden: sie bildet eine auch ästhetisch recht erfreuliche Ergänzung des Bildes jenes riesenhaftenBarackendorfes" auf dem Ausstellungsgelände. Das R i n g m e s s e h a u s. ein langgestreckter Bau mit leicht ge- knickter Fluchtlinie, der sich nur mit einer schmalen Front zur Straße wendet, stellt einen geglückten Versuch dar, moderne, hochhausähnliche Architekturformen in das Leipziger   Straßenbild einzufügen. Mit der Schaffung dieser neuen Ausstellungsräume vollendet sich ein altes Programm der Leipziger   Messeleitung, pzonach die Holzbaracken von den Plätzen Leipzigs   nach und nach verschwinden und den aus- stellenden Firmen wirklich zweckentsprechende und gesällige Räume geboten werden. Die Tätigkeit des Messeamtes ist bei der diesjährigen Per- anstaltung außerordentlich gelobt ckiorden. Irgendwelche Reibungen, wie sie mitunter in den Vorjahren zwischen den verschiedenartig interessierten Gruppen der Aussteller und der Besucher oder der Besucher und der Leipziger   Bevölkerung vorkamen, haben diesmal gänzlich gefehlt, und der organisatorische Apparat der Zuleitung und Unterbringung der Hunderttausende hat sich aufs glänzendste be­währt. Auch die Belastung des Straßenverkehrs durch die schau- lustigen Menschenmassen und durch den Ausmarjch der reaktionären Verbände(Stahlhelm, Kriegervereine usw.) anläßlich des Reichs- präsidentenbesuchs wurde, dank der vorbildlichen Haltung der Polizei, nicht störend empfunden. Uebrigens kann auch an diesem Tage das schwarzweißrote Element, obwohl Geschäftshäuser und bürgerliche Wohnungen in den alten Farben geflaggt hatten, nicht übermäßig stark zur Geltung, da man die schwarzweißrote» Verbände aus mehrere Stellen des Wegs verteilt hatte, und da die amtlichen Stellen neben den Leipziger   Stadtfarben und der sächsischen Fahne überall die Reichsslagge zeigten. Nur das Messeamt ließ, wie an den. Vortagen, die Handelsflagge des Reichs zum Fenster herausflattern.... Eine Besprechung der einzelnen Messeveranstaltungen(Technische Messe, Textilmesse, Glas-, Lebensmittel-, Tabakmesse uswO- würde an dieser Stelle zu weit führen. So können hier nur einige wenige besonders bemerkenswerte Tatsachen hervorgehoben werden. Ganz still lag das Geschäft auf der Schuh- und Leder- messe, wo wenig Slussteller und fast noch weniger Besucher erschienen waren, serner bei der Automobilaus st ellung, die nach der Berliner   Veranstaltung nur von relativ wenig deutschen  Firmen beschickt war und nur wenige Käufer anlockte. In den Konsuinwarenbranchen Lebensmittel, Süßwaren, Tabak war das Geschäft ziemlich ungleichmäßig, aber doch nicht so schlecht, wie die Slussteller vielsirch erwartet hatten. Auf der T e x t i l m e s s e zeigte sich Nachjrage eigentlich nur nach billigen Massenwaren, während die unerhört farbenprächtigen Slus- stellungen von Qualitätswaren einschließlich der geradezu vor- bildlichen Ausstellung der Kunstseidenindustrie mehr von Be­wunderern bestaunt als von Käufern besucht waren. Das Geschäft für Maschinen war im allgemeinen flau, doch wurden Speziali- täte»(wie z. B. Kunstseidenmaschinen, Kleinspinnereimaschinen und Neuheiten ziemlich gut verkaust. Die neue AusstellungBrennstoff, Kraft und Wärme"(Verbrennungsmaschinen, Feuerungsanlagen) fand große Beachtung, während die SondergrnppeFörderung?- wesen", auf das eigentlich das Hilfsgeröt für dieFließarbeit" gezeigt werden sollte, wegen ihrer Unvollkommenheit einigermaßen ent- täuschte. Relativ gut war die Kaustätigkeit auf einigen Ge- bieten der E l e k t r o i n d u st r i e, die auch diesmal mit oerschiede- neu Neuheiten(Telephon und Telegraph, Radio) vertreten war. Von der B a u m e s s e war wenig Günstiges zu hören. Glas, Porzellan und einige Teile der kunstgewerblichen Slusstellungen waren mit den Geschäftsergebnissen zufrieden, während für Sport- artikel, Möbel und H'aushaltungsgegenstände kaum Nachfrage vorlag.
Erdumfang: 40 000 Km*
Jetzt besser denn Je!» Urteilen Sie selbst i
RITZ) MASSARY �igaretk