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Zu begrüßen sind die nunmehr aufgestellten D e r- m u t u n g e n darüber, was Staatseigentum ist. Er- freulich ist auch, daß nunmehr Z i v i l l i st e n, Kronfidei- kommisrenten, Krondotationsrenten und ähnliche Renten entschädigungslos fortfallen sollen, allerdings nur soweit sie nicht auf Prioatrechtstitel beruhen. Einen Fort- schritt bedeutet weiterhin die Bestimmung, daß dem Lande vorweg die Gegenstände zuzuteilen sind, die es aus Gründen der Kultur oder Volksgesundheit in Anspruch nimmt, vorausgesetzt allerdings, daß diese Gegenstände zur regelmäßigen, öffentlichen Besichtigung oder Benutzung frei- gegeben waren. Im allgemeinen erweist sich auch das neue Fürstenkom- promiß schon bei Prüfung seiner wesentlichsten Bestimmungen als unzureichend. Die Grundsätze, nach denen das Fürsten  - gericht entscheiden soll, entsprechen nicht hinreichend den Inter- essen des deutschen   Volkes. Sie sind auch nicht zwingend genug. Die Anwendung und Auslegung der Grundsätze aber soll Sache eines Gerichts sein, das weder nach den Faktoren, welche seine Zusammensetzung bestimmen, noch nach dem Personenkreis, welchen die Richter zu entnehmen sind, Ver- trauen erwecken kann. Wenn die bürgerlichen Kompromißparteien auf die Zu- stimmung der sozialdemokratischen Fraktion Gewicht legen oder wenn der Gefetzentwurf, was noch nicht feststeht, ver- fassungsändernd fein sollte und deshalb nur mit Zustimmung der sozialdemokratischen Fraktion Gesetz werden kann, wird das neue Fürstenkompromiß noch in wesentlichen Punkten oerbessert werden müssen. In keinem Falle aber ändert unsere Zustimmung zu dem Fürstenkompromiß auch nur das geringste an unserer Stellungnahme zu Volksbegehren und Volksentscheid. Diese gehen unabhängig von den Reichs- tagsverhandlungen ihren Gang.
Külz   im jener. ftfott mit ihm, er ist ei« Republikaner  ! Heute soll im Reichstag entschieden werden, ob man in Deutschland   Minister bleiben darf, wenn man sich zur Re- publik bekennt. Die Frage ist nicht so ganz einfach, wie sie scheint. Schon am Mittwoch hatte der Volksparteiler Herr v. K a r- d o r f f, also der Sprecher einer Regierungspartei, heftig gegen den republikanischen Innenminister Herrn Dr. Külz vom Leder gezogen. Gestern setzte der völkische Herr K u b e den Angriff fort, indem er eine Kaisergeburtstagsrede verlas, die Herr Külz als Bürgermeister in der guten alten Zeit, in der alle Bürgermeister Kaisergeburtstagsreden hielten, gehalten hatte. Das gab Herrn Külz Veranlasiung, eine Geschichte zu er- zählen, wie man aus einem Monarchisten zum Republikaner wird. Man erfuhr, daß dieses Bekehrungswert von W i l» Helm II. selbst vollzogen wurde, der ja überhaupt der beste Kaiser war, den sich die Republikaner   wünschen konnten. Der Minister sprach: Ich habe dem Kaiser ziemlich nahe gestanden. Aber wenn ein Kaiser, der von Millionen von Deutschen   verlangt hak. daß sie Ihr Leben einsehen solle« für die Monarchie, in dem Augenblick, wo die Geschichle erstmalig von ihm selbst ein Ela- Ichen für den monarchischen Gedanken verlangt, nach Holland  sährt, so Ist das Band innerlich zerrissen. Das Grab der Mon­archie wird von der Geschichle nicht aus deutschem Boden, sondern aas dem Wege nach Holland   gesucht werden. Das saß! Links brachen die Bands parlamentarischer Ordnung': man klatschte stürmisch. Rechts tobte man wie be- sessen und vollzog dann zum feierlichen Protest gegen die geschichtliche Wahrheit den Auszug aus dem Saal.Ab nach Holland  !" schallte es von links hundertstimmig. Aber sie gingen nicht nach Holland  , sondern kamen wieder und be­antragten durch den Mund des Grafen Westarp, der Reichstag möge dem Minister wegen seiner soeben getanen Aeußerungen das Vertrauen entziehen.
Gold aus Hueckfilber. Herr Prof. A. Miethe sendet uns die folgenden Aus- führungen, die sich auf den von uns in unserer VellageUnter- Haltung und Wissen"(vom g. d. M.) ausführlich besprochenem Vor- trag des Prof. Habcr beziehen: Es ist wohl berechtigt, wenn ich im Nachstehenden meinerseits Stellung zu den Ausführungen des Herrn Prof. Haber in seinem Vortrag �DieVersuche, chemische Elemente in andere zu verwandeln", soweit sie zu Mitteilungen in der Presse Ver- anlassupg gegeben haben, nehme. Di« Vorstellung, daß durch elettrisch« Mittel eine Goldblldung im Quecksilber bewirkt werden kann, hat Prof. Haber nicht von sich gewiesen. Er hat sogar angeblich davon gesprochen, daß ein der- artiger Vorgang In absehbarer Zeit möglicherweise realisierbar sein könne. Die Hypothese der Goldvrldung hat in seinen Augen nichts Abenteuerliches. Seine Versuche, sie zu bestätigen, sind anfangs offenbar scheinbar erfolgreich gewesen und auch bei neueren Ver- suchen hat er das Vorhandensein von Gold im elektrisch behandelten Quecksilber festgestellt. Er deutet aber diese Versuche anders wie wir es wn. Seine Deutung läuft darauf hinaus, daß das beobachtete Gotd aus den Zuführungsdrähten stamme, die goldhaltig seien und aus denen während des Versuchs das Gold in dos Quecksilber gelang«. Osfenbar bezieht sich diese Anschauung nicht nur auf d a s Stück des Drahtes, welches sich während des Versuchs möglicherweise im Queck- silber auflöst, sondern auf den Goldgehalt der gesamten Elektroden. Man müßte also der Vorstellung Raum geben, daß das Gold aus dem Draht unter dem Einfluß des elektrischen Stromes in das Queck­silber wandert. Diese Anschauung, die wir aus unseren Versuchen jedenfalls noch nicht bestätigen können und die etwas physikalisch absolut Neues dar- stellt, bedarf osfenbar noch grundlegender Untersuchungen und Fest- stellungen. Wenn sie sich bewahrhellet, so würde daraus eine Fülle höchst überraschender physikalischer Erkenntnisse sich ergeben. Auch wir werden sie nachzuprüfen suchen, sobald Einzelheiten näher bekannt geworden sind. Außer dieser Haderschen Auffassung sind andere Erklärungs- versuche gegeben worden, unter denen diejenigen als heute schon widerlegt anzusehen sind, die von der Vorstellung ausgehen, daß das bei diesen Versuchen benutzte Quecksilber an sich goldhaltig gewesen sei. Ich steh« daher aus dem Standpunkt, daß die Frage, um die es sich hier dreht, bis jetzt zum mindesten noch nicht klar entschieden worden ist: jedenfalls wird nur durch unsere Hypothese begreiflich, warum bei unseren nach vielen Hunderten zählenden Versuchen unter im Sinne der Haderschen Erklärung gleichen Bedingungen bei be- stimmten Versuchsanordnungen stets negativ« Ergebnisse gezelligt worden sind. Es mag auch in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, daß diesen Ablehnungen unserer Erklärung auch Bestäti- gungen gegenüberstehen. Ich weise dabei nur auf die höchst bemerkenswerten Arbellen des holländischen Physikers Prof. Smits hin. au» denen hervorgeht, daß durch gleiche Beeindruckungen, wie wir sie vorgenommen haben, au- dem benachbarten Blei sicher Queck-
Die Abstimmung wird interessant fem. Als Regierungs- Parteien find die Deutsche   und die Bayerische Volkspartei   ver- pflichtet, mit Sozialdemokraten, Demokraten und Zentrum zusammen den Mißtrauensantrag abzulehnen. Werden sie sich geschlossen und vollzählig an der Abstimmung beteiligen? Und was werden die Kommunisten tun? Sie, die jeden An- trag schön finden, wenn er ein Mißtrauensantrag ist werden sie gemeinsam mit dem Grafen Westarp vor die geheiligte Person Seiner Majestät treten? Also mancherlei wird heute entschieden werden. Ob ein Reichsminister der Deutschen Republik Republikaner sein darf. Ob in der Deutschen Republik Majestätsbeleidigung mit sofortiger Dienstentlassung geahndet wird. Ob es Dumm  - betten gibt, die die Kommunisten nicht machen. Ob die Regierungsparteien zusammenhalten oder ob Herr Luther. wenn er nach Hause kommt, hier einen noch größeren Kuddel- muddel vorfinden wird als in Gens.
Schulz von �einersüorf. Junker und Volksbegehren. Aus Fürstenwalde(Spree  ) wird uns geschrieben: Im nahen Heinersdorf befindet sich im sogmannten Amtskasten folgender Anschlag: Die Eintragungsfrist für das Volksbegehren, E n t e i g- nung der Fürstenhäuser, läuft vom 4. bis 17. d. Mts. Die Liste liegt In dieser Zeit im Gutsbureau Heinersdorf in dm Dienst- stunden öffentlich aus. Der Gulsvorstand. Schulz von Heinersdorf. In die Liste(ragen sich aar die Wähler ein, welch« für restlose Beraubung der Fürstmhäuser sind. Jeder anständige Deutsche trägt sich nicht ein. Schulz von Heinersdorf. Schulz von Heinersdorf ist ein typischer ostelbischer Groß» grundbesitzer reaktionärster Färbung. Er besitzt zwei Ritter- güter, eines in Heinersdorf, das andere in Bahlendorf. Die Gutsbörigen wissen ein Lied von dem Terror zu singen, der im Machtbereich des Schulz auf sie ausgeübt wird. Daß er sein Amt als Gutsoorlteher mißbraucht, um die Geschäfte der habgierigen Fürsten zu betreiben, liegt klar zutage. Beim zuständigen Landrat in Seelow   ist inzwischen Beschwerde eingelegt worden. Und der Bischof. Alle Sabotage- und Terrorversuche der Deutschnastonalen und des Landbundes werden übertroffen durch eine Kund- gebung eines katholischen Prälaten, des Passauer  Bischofs Dr. Sigismund Felix Frhr. von O w- F e l d o r f. Diese Kundgebung lautet: .Als berufener Hüter der götllichen Sillengesetze obliegt mir die Pflicht, mll aller Entschiedenheit zu erklärm, daß in der Be- teiligung an diesem Volksbegehren eine Versün- d i g u n g, und zwar, wenn die Betelligung eine überlegte und absicht- liche ist, eine schwere Versündigung gegen das siebente Gebot Gottes gelegen ist. Die Durchführung eines solchen Begehrens wäre der erste Schritt zur Aufhebung des Eigentums überhaupt, und es wäre damit mich der Beraubung der Kirche, kirchlichm Anstalten und THfwngen sowie der willkürlichen Cnteig- mmg sedm Privatbesitzes, insbesondere des Bürgers und Bauern, Tür und Tor geöffnet. Kraft meiner bischöflichen Autorität untersage ich deshalb ausdrücklich jede Beteiligung an diesem Volksbegehren und jede Unterstützung der darauf abzielenden Bestrebungen und er- warte von allen gläubigen Katholiken meines Bistums, daß sie ihre Unterschrist für diese Aktion nicht gebm oder, wenn si« dieselbe un- überlegt gegeben haben, wieder zurückziehen werden." Auch diese Kundgebung wird die große Volksbewegung nicht hemmen. Sie wird höchstens dazu beitragen, die Er- regung in den Kreisen des Zentrums zu steigern.
silber entstanden ist. Diese Versuche müßten auch erst widerlegt werden, ehe man sich ein abschließendes Urteil bilden kann. Die Vorstellung, daß unsere Erklärung unwahrscheinlich sei. weil die aufgewandte elektrische Energie zu gering sei, erscheint jedenfalls nickt zwingend begründet. Ebenso ist der Hinweis daraus, daß unsere Ausbeuten zu groß seien, sowie der entgegengesetzte Ein- wand, daß sie zu klein seien, um beweisend zu erschcmen, zum mindesten nicht schlüssig. Gegenüber der Feinheit des Goldnachweises sind unsere Befunde unzweifelhaft genügend groß. Wir sind unserer Sache nach wie vor völlig sicher, besonders auf Grund von Versuchsreihen, deren Ergebnisse wir jüngst ver- öffentlicht haben._ Miethe.
ölick in öie Sibliothek. Die schwarzweißroten Schriftsteller haben augenblicklich Hoch- konjunkwr in Äubiläumsartikeln über die Königin Luise. Was bei dieser Gelmenhell an sogenanntem Patriotismus, wie sie ihn auf- fassen, an Sentimentalität und deutscher Schmachunderhebungsmach« produziert wird, kann uns nicht interessieren. Auch wenn ein Blall wie dieDeutsche Zeitung" sich auch mit dergeistigen" Seite der Angelegenhell beschäftigt, dann hat das, bei Gott, Raritäts- wert, der schon Beachtung verdient. In dieser Zeitung erschien am Sontag ein AufsatzDie Bibliothek der Königin Luise  ", Unterzell«:W as d r e h o h e Frau in deutscher Literatur bevorzugte". Nach derDeutschen Zeitung" fand man also in ihrem Bücherkatalog: ..... von Ficht- nur dieGrundzüge des gegenwärtigen Zeit- allers"(1806), von Kant nichts, dafür viel Pädagogisches. Frauenzeitschriften und Modejournale wurden gehalten, seit 1868 auch KotzebuesFreimütiger". Don Lyrikern Halle sie neben den Werken vieler Dichterinnen besonders Bürger, Gegner, Uz, Gersten- berg. Ferner Mathision, Kosegarten, Krummacher, HebelsAleman- Nische Gedichte": van Epikern Lafontaine, Spieß. Kotzebue  , Agnes van Li.ien, Schöneich, den Homer von Voß. Von den Klasiikern war Klopstock mll   mehreren Ausgaben vertreten, auch Kramers Werk über Klopstock   war da, Wieland fehlte bezeichnenderweise ganz. Von Herder   ist nurTerpsichare" undÄdrastea" verzeichnet, von L e s s i ng sehr wenig, von Goethe- und Schilller. ausgaben nur einzelne Bände... Au» der Zeit der Romantik findet sich das Matheft der ,, Jahr- bücher der preußischen Monarchie"(1867) mll den Ge- dichten von Novalis  . Von KleisthattedieKönigin nichts außer dem ersten Heft desPhöbus". Und nun schreibt dieDeutsche Zeitung":Aus alledem geht hervor, daß die Königin ein graßes literarisches Inter- esse hatte". Können Sie sich«ine Vorstellung machen vom Bil­dungsgrad des Redakteur», der so etwas schreibt? Ich auch nicht. Schtießlich kann man sich schon einen Menschen mit literatischem Interesse vorstellen ohne Geßner, Uz, Kosegarten, Spieß, Krum- macher und Agnes von Lilien. Untzr Umständen sogar ohne die Deutsche Zellung". Aber ohne Kant, Goethe und Schiller  ist eine solche Illusion unmöglich, es sei denn, daß das persanifizlsrte literarische Interesse eines Snads oder eines Raffke sei. Solch« Bibliotheken einrichten zu können, ist einer Hohenzollernkönigin schon zuzutrauen, wobei denn an Wilhelm» de» Letzten und seiner
warum ürucken sie öas nkcht? Ei« geheimnisvoller Glückwunsch Wilhelms des LeHtett« Die deutschnationalen.Lübeckischen Anzeigen" feierten dieser Tage ihr 17Sjähriges Gründungsfest. Die Redaktion hatte aus diesem Anlaß eine Reihe von Persölllichkeiten gebeten, durch kleme Beiträge, Glückwünsche usw. zu ihrem Ruhm etwas beizutragen. unter ihnen auch den ehemaligen Kaiser in Doorn  , der sich denn auch beeilte, seine Feder in Bewegung zu setzen. Nun begab sich aber etwas sehr Merkwürdiges: Während dieß üb eckischen Anzeigen" in ihrer Festrmmmer alle übrigen Beiträge m feierlicher Aufmachung abdruckte, blieb ein einziger ungedruckt, d«r doch offenbar dazu bestimmt war, die Krönung des Ganzen zu bilden. imd da» war der Beitrag Wilhelm» II.  ! An der Stell«. an der er Halle abgedruckt werden sollen, stand folgendes zu lesen: Von besonderem Werte ist auch der Eruß, verbunden mit herzlichem Glückwunsch, eines anderen Fürsten  , der Gruß Kaiser Wilhelms II., den er uns aus Haus Doarn sandte, denn er erinnert uns an strahlende Zeiten Deutschlands  , die auch solche Lübecks waren. Der Gruß Kaiser Wilhelms II. erinnert selbst an die Kaiserbesuche in Lübeck  , die stets besondere Festtage für unsere Stadt bedeuteten. Ganz Lübeck   fragt setzt nach dem Grund dieser eigenartigen redaktionellen Maßnahme. Unser Parieiblall, derDolksbote". nimmt an. der Inhalt der kaiserlichen Zuschrift sei solcher Art ge- wesen, daß sich das deutschnationale Blatt geschämt habe, sie zu veröffentlichen. DieAnzeigen" haben dieser Annahme bisher nicht widersprochen.
Englisihe Staatsaktenveröffentlichung. Deutsche   Parallel-Attio«. Das britische Außenministerimn beginnt demnächst mit der Deräffenllichung der brllischen amtlichen Dokumente zum Kriegs- Ursprung 18891914. Dabei ist nicht der bisher übliche Weg gewählt worden, den eigenen Briefwechsel unter Verantwortlichkeit des Staatsministeriums zu veröfsenllichen, sondern man hat die Herausgabe der Vortriegsakten zwei hervorragenden u n a b- hängigen Geschichtsschreibern übertragen, Dr. G. P. Gaoch und Dr. Harold Temperley  , die völlig freies Derfügungsrecht über dos Dokumentenarchw erhalten haben. Das Werk wird elf Bände umfasien, die annähernd dem Zeitraum und dem Aktenmaterial der Bände 12 bis 37 der großen Akten- Publikation de» deutschen Auswärtigen Amtes entsprechen. Die englische Publikation wird sich aber Insofern von der deutschen   unter- scheiden, als sie nicht im eigentlichen SinneErschließung der Archive" zu bezeichnen ist, sondern sich, entsprechend ihrem Haupttitel, besonders mit der Frage der Kriegsursachen beschäftigt. Der elfte Band, der sich mit der Zeit nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand   beschästigt, wird im Frühjahr 1926 erscheinen. Dieser Band bildet«ine Parallelerscheinung zu den 1919 vor Beginn der großen Aktenpublikation erschienenenDeutschen   Dokumenten zum Kriegsausbruch" und wird deshalb van großer Bedeutung sein. weil er, wie die deutsche Publikation alles veröffentlichen wird. was über die europäische Loge in den Archiven des britischen Aus- wäriigen Amtes an Material über die Zell   vom 28. Juni bis zum 4. August 1914 zu finden war. Es ist auch eine deutsche   Ans- gab« des englischen Altenwerkes bereits in Vorbereitung. D»e deutsche   Uebersetzung des ersten Bandes ist bereits in Bearbeitung und soll gleichzeitig mit der englischen Ausgab« er- erscheinen, die sich im Druck befindet und unmillelbar nach Ostern 1926 zur Veröffentlichung gelangen wird. Die deutsche   Ausgab« führt den ZZtel:Die Britischen   Amtlichen Dokumente zum Kriegs- Ursprung 1889 bis 1614'.
Die rumänischen Hachschol-Hokrukreuzler Katzen tt so toll ge­trieben, daß sogar d i e i e Regierung dagegen vorgehen mußte. Run.streiken" sie in Bukarest  . we«balb die Hochickule ge'cklosien wurde; da? gleiche soll für den Streilfall auch in Jassq und Klausenburg   geschehen.
Gemahlin Lesebedürfnisse gar nicht erinnert sein soll. Und der Deutschen Zeitung" wollen wir für ihre Veröffentlichung sehr dank- bar sein, weil sie einen setzt wenigstens wissen läßt, wie ihre fürst- lichen Freunde, ganz besonders auch der P r i n z o o n L i o p e, der diesbezügliches bekanntlich neulich leitartikelt«, mit den Geldern, die sie gerne haben möchten,kulturelle Tradition" aufrechterhalten würden. Aber dies« Gelder kriegen sie nicht. Nach Königl. Sächsischem Befehl wird das Volk jetzt endlich seinen Dreck alleene machen. Das Land wird sauberer dabei werden. Erso. Ueberfiedlung Rudolf v. Labans nach Wkirzburg? Im Rathaus ai Würzburg fand unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Dr. Löffler und im Beisein Rudolf v. Labans eine Sitzung stall, um den Plan zu beraten, Laban zu veranlassen, mll seiner ganzen Schule nach Würzburg   überzusiedeln und hier ein Zentral- institut für Choreographie und Tanz ins Leben zu rufen. Ein größeres schönes Gelände wurde für diesen Zweck be- reit- von privater Seite zur Verfügung gestellt. Ende April wird Laban mll seinen Schülern Im Stadttheater Würzburg auf Ein- ladung seines Leiters, Heinrich K. Strohm, eine chorische Auf- führung größeren Stils unter Zuhilfenahme der neuen Tapzgruppe des Stadttheaters veranstalten, um auch hierdurch schau die ge- plante Zusammenarbeit mll dem Stadttheater in die Erscheinung treten zu lasten. Vorher gibt das Stadttheater noch eigene Tanz- Veranstaltungen, die u. a. denDämon" von Hindemith   und den Schneemann" von Korngold   bringen. Bei dem augenblicklichen Stand der Berhandlungen ist damll zu rechnen, daß der Plan, in Würzburg   eine Choreographische Hochschule aufzubauen, schon zum Herbst dieses Lahres verwirklicht werden kann. Die Freiheitsstatue wird nicht modernisiert. Die einfallsreichen New Parker Juweliere, die die Freiheitsgättin im New Porker Hasen mll einer Riesenarmbanduhr ausstallen wollten, haben mit ihren Darschlägen bei den maßgebenden Stellen keine Gegenliebe gesunden. Di« BeHorden in Washington   haben zur Begründung ihrer Ablehnung darauf hingewiesen, daß eine riwaige Zulassung der Armbanduhr einen Präzedenzfall schaffen müsse, der unabseh- bare Folgen haben würde. Man erinnert an einen ahnlichen Fall, der sich vor nicht langer Zell in New Pork zugetragen hat. In unmittelbarer Nähe des Rathauses steht das Bild derBürger- tugend", dargestellt von einer nach antikem Musler gebildeten Cphebengestalt mll klassischen Kürperlinien. Im vergangenen Winter wurde diese Statu- mehr als einmal respektloserweise mit Reklamen von Fabriken für Pyjamas, Trikotwäsck«, Unterhosen und ähnliche nützlichen Gegenstände beklebt. Dieser Unfug könne sich, so meint die Behörde, bei dem der ganzen Nation steueren Freiheitedenkmal wiederholen, wenn man dem Reklamebedürfnis der amerikanischen  Bussineßmen den kleinen Finger reich«. Vortrag Uber Otto Vlx Um IS., abend» 8 Mr. findet in der Ausitelluna der Galerie Neumann& Nierendorf, llfito»- straße 32,«in Vortrag von Dr. Ernkt llobn-Wiener«der Otto Dtx ball. vi« v-leri«) Eosper. Kmiülstendamm 233. eröffnet die ltiötiali rS. auSklellung am 12 Ubr mit einer Schau von Agunreflen und Pastrllei» deutscher und französischer Impressionisten und Expressionisten von W. Liebermanu bi» O. 2)i&