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Wie viele am Wohnungselend sterben!
Heraus aus der Mietskaserne!
Sachkenner sind sich darüber einig, daß die Tuberkulose hauptsächlich verbreitet wird durch die Wohnungsnot. Die fürzlich herausgekommene Denkschrift des Reichsministers des Innern zeigt, daß, während bei anderen Volkskrankheiten ein allmählicher Stillstand oder gar Rüdgang der Erkrankungsziffern erfolgt, Tuberkulofeertranfungen der Kinder in den Kinderkliniken nicht zurüdgegangen sind.
Professor Möllers vom Reichsgesundheitsamt berichtet in feiner letzten Beröffentlichung über den Stand der Tuberkulose in Deutschland , daß 1923 in Deutschland über 12000 Kinder bis zu 15 Jahren an Zubertuloje gestorben sind. Die Tuberkulosesterbefälle insgesamt in Deutschland werden auf jähritch 90 000 bis 100 000 geschäßt. In der Denkschrift des Reichsministers des Innern werden immer wieder, so von den Kinderkliniken in Kiel , Greifswald , Köln , Frankfurt a. M., Freiburg i Br., nicht zulegt in Berlin , die Wohnungsverhältnisse als Urfache der Luberkulose genannt. Städtische Bezirke in Bürttemberg, Oldenburg , im rheinisch- westfälischen Industriebezirt, Städte wie Stralsund , Allenstein , Stade , Merseburg , Lübed, Pots dam berichten über eine deutlich wahrnehmbare Zunahme der Tuberfulofe im Jahre 1924. Berlin vor allem meldet die auf fallende häufigkeit eines befonders schweren Berlaufes der Krankheit. Auf eine Umfrage des Reichsgesundheitsamtes und des Deutschen Zentralfomitees zur Befämpfung der Tuberkulose wird aus Mittel, Nord- und Ostdeutschland über eine weitere Ausdehnung der Seuche berichtet. Nach den Ergebnisfen der jährlichen Umfrage der Medizinalabteilung des Preußischen Wohlfahrtsministeriums bei den Regierungspräsidenten: mie piele Schulkinder tuberkulös seien, waren dies 1913 8 und 1923 32,7 vom Tausend. Was will es diefer ungeheuerlichen Steigerung gegenüber bejagen, daß sich der Tausendfag für 1924 auf 25,7 gefentt hat. Nach Professor Möllers sind die Tuberkulosesterbefälle überhaupt von 1913 bis 1918 im ganzen Reichsgebiete außer Elsaß- Lothringen und Mecklenburg um 60,8 Proz., in den von der Reichsstatistik erfaßten deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern jogar um 91,1 Proz. ge= stiegen. Zu bedenken ist, daß die neueren Zahlen sich auf eine Bevölkerung beziehen, deren hinfälligste Elemente ja durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre bereits ausgefiebt waren. Im Bericht des Volkswohlfahrtsministers fehrt immer wieder die Feststellung, daß vor allem Wohnungs- und Bettennot Tuberfulofe verbreite. In Bertin hatten von den den städtischen Fürsorgestellen befannten offentuberkulösen Fällen im Jahre 1922 nur 66 Pro3. ein eigenes Bett, und ein eigenes Schlafzimmer hatten 1923 in Berlin von den städtischen Fürforgestellen bekannten Offentuberkulösen nur 19 Proz. im Durch schnitt. Der Generalsekretär des Deutschen Zentralfomitees zur Be fämpfung der Tuberkulose, Dr. Helm in Berlin , fchreibt:„ Die unerträgliche Wohnungsnot bedeutet eine um so größere Gefahr hinsichtlich der Tuberkuloseverbreitung, als die Zahlen der in den Krankenhäusern untergebrachten Schwertuberkulösen gegen frühere Jahre fehr abgenommen haben."
Die Städte haben den 3usammenhang der Uebel Tuberkulose und Wohnungsnot erkannt. In den Mit teilungen des Deutschen Städtetages( 1925, 9) lesen wir: Die Stadt Gelsenkirchen hat den Bau von besonderen Fürsorgewohnun gen für tinderreiche Familien, in denen Tuberkulosecrfrankungen vorliegen, in Angriff genommen. Die Stadt Grün berg plant den Bau von Wohnungen für Tuberkulöse. In Bunzlau wurden bis Herbst 1923 drei Häusergruppen mit 23 Wohnungen für Tinderreiche Familien Tuberfulöjer fertiggestellt. Ebenso haben Bielefeld , Dresden , Karlsruhe , Nürnberg besondere Wohnungen für Tuberkulöse gefchaffen. In Chemnitz hat der Verein zur Bes fämpfung der Schwindsucht eine Vorstadtjiedlung für fungentrante Ariegsbeschädigte gebaut, ein Reihenhaus mit 11 Wohnungen. Die Thüringische Landesversicherungsanstalt gewährt billige Darlehen zur Errichtung von Wohnungen für Tuberkulose, wobei zweds Ausschaltung der Spekulation der Gemeinde ein Borkaufsrecht eingeräumt wird. Das sind fraglos anerkennenswerte und nachahmensmerte Maßnahmen. Aber wie winzig erscheinen diese Mittelchen, menn man ihnen die in der Stadtbeilage des Vorwärts" vom 26. vorigen Monats wiedergegebenen Zahlen über den Umfang unserer Wohnungsnot gegenüberstellt.
DES
RK
STADT VORWARTS
BEILAGE
das Land des proletarischen Einfamilienhauses ist? Bereits 1920| überflüssigen Gesetze( namentlich Sozialgesetzgebung, Wohnungsneuer Beamtenabbau.
Donten in deutſchen Induſtrieſtädten durchſchnittlich 30-50 Men. wirtschaft usw.), Auflösung der betreffenden Behörden, alſo ein
schen in einem Hause. Die Wohndichte erhöhte fich für Berlin auf rund 76 Menschen pro haus, während in London 8,
in Chicago 9, in Philadelphia 5, und selbst in Paris nur 38 Bewohner im Durchschnitt auf ein Haus entfallen.
Berlin beweist somit der Welt, wie in der Schreckenstammer eines soziologischen Museums, wie die gedrängte Wohnweise im Mietfasernenfystem ein Bolt förperlich und sittlich verdirbt, und es beweist gleichzeitig, wenn auch negativ, daß geloderte Wohnweise in Gartenheimstätten ein Bolt gefund erhält. Möchten die Berant: wortlichen der Berliner Boden, Siedlungs- und Wohnungspolitik diese Tatsache endlich gebührend beachten.
Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin der SPD .
Künstlerische Abendfeier
am Freitag, den 12. März 1926, abends 7 Uhr, in den Prachtfälen am Märchenbrunnen, früh. Schweizergarten, am Friedrichshain , unweit Königstor. Vortragsfolge:
1. Fünf Lieder für Quartett a) Die Musit b) Die Rose
c) Matenzeit.
d) Rum o fim
e) Gagliarda.
2. Tänze
a) Gavotte
b) Malanischer Fischer c) Chinesischer Tanz
3. Fünf Lieder jür Quartett
a) Da droben auf jenem Berge
b) Aennchen lieb
d) Buppenwiegenlied
c) Rindchen tanzt
Melodie 1572, Tegt Martin Luther Johann Görner
Nithart v. Rauenthal ( 13. Jahrh) Adam de la Sale
Hans Les Haßler( 16. Jahrh.)
Bolkslieb( 19. Jahrh.) Böhmisches Boltslted
C. Schotte( Say W Hermann)
C. Reinide( Sah B Hermann) F. Parlow( Sag B Hermann
5. Tänze
a) Grave
6. Fünf Lieder für Quartett
a) Aus der Jugendzeit.
b) Komm mein trautes Rindchen
c) Wiegenlied
d) Der Guzgauch
. Gong
Joh Strauß
Joh. Strauß
Radede
Böhmisches Bolkslied Brahms( Sag W. Hermann) Madrigal 2. Lemtin( 16. Jahrh) Volkslied um 1750
e) Der Jäger aus Kurpfalz Mitwirkende: Deutsches Botalquartett, bie Damen Dora Raug( 1. Sopr.), Marg. Habermann( 2. Sopr.), Gertrud Peiper( 1. Alt), Trude SchmidtAnnaberg( 2. Alt), Oda v. Holten( Tanz). Eintrittsfarten zum Preise von 20 Pf. find zu haben: Frauenfetretariat, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr.( Simmer 1). Frau Sydow, Immanueltirchstr. 12 Frau Schulz, Hiddenföer Str 13. Bigarrengeschäft Seidler, Belforter Straße 11. Lokal Go.dschmidt, Stolpische Str. 36 und an der Abendtaffe.
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Personalabbau des Berliner Magistrats. Durch Reichsgesetz vom 4. August 1925 war die Einstellung des Personalabbaus festgesetzt worden. Eine Sparmaßnahme, deren Notwendigkeit von niemandem geleugnet, deren Anwendung aber nicht immer in einwandfreier Weise geschah und deshalb in weiten Kreisen große Beunruhigung hervorgerufen hatte, war damit zu Ende gegangen. Preußen hat daraufhin, am 8. August und der Magistrat am 19. August den Abbau eingestellt.
Wie ist nun Berlin den Anforderungen des Personalabbaugefeßes nachgefommen? Das wird in einer Veröffentlichung des gefezes nachgekommen? Das wird in einer Veröffentlichung des Stadtrates Dr. Fölsche, der den Abbau im wesentlichen geleitet hat, dargetan. Danach waren am 1. Oktober 1923 insgesamt 38 409 Beamte und Angestellte vorhanden. Hierbei sind nicht ge38 409 Beamte und Angestellte vorhanden. Hierbei sind nicht gezählt die Lehrpersonen und Arbeiter, und nicht die nichtständigen Angestellten der Werke. Nach Abzug der vorübergehend Beschäj tigten" verblieben 37326 Personen. Von diesen sind bis zum 1. September 1925 insgesamt 11746 Beamte und Angestellte ausgeschieden. Demgegenüber sind während der Periode des Abbaus 1825 Personen neu ein. gestellt. Hierzu fommen einige hundert ehemaliger Beithilfen". die zu Festangestellten oder Beamten befördert wurden, so daß end gültig am 1. September 1925 ein Abgang von 9422, ein Bestand von Mit fleinen Mitteln wie den oben erwähnten ist dem 27 904 zu verzeichnen war. Es ist das eine Berminderung des Wohnungselend, der fürchterlichsten Quelle von ständigen Personals um 25,24 Proz. Damit ist der Magistrat von Boltsfeuchen, nicht beizukommen. Nur Abhilfe in größtem Berlin den Bestimmungen des Gejezzes in vollem Umfange Maßstabe, wie sie auch der Antrag der sozialdemokratischen Stadtnachgekommen. An dem Abbau sind im einzelnen beteiligt die verordnetenfraftion fordert, der im Vorwärts" vom 1. d. M. abgedruckt worden ist, könnten dem Glend steuern, das unser Bolk im Gestangestellten mit 1747. Auch 102 Wahlbeamte( Bürgermeister, Kern, in seiner Jugend verdirbt. Die Mietstaserne ist Stadträte usw.) befinden sich unter den Abgebauten. Die nicht ständig mirtlich die Büchse der Pandora, aus der die lebel der Angestellten sind also, wie man aus den Zahlen ersieht, am stärksten Welt herausspringen, um sich unter den Menschen zu verbreiten, betroffen worden. Hier ist in vielen Fällen mit rauher Hand einPlagen, von denen die Luberkulose nur eine ist. In der durch die gegriffen Leuten gegenüber, die während der Kriegszeit oder nachher eingetreten waren, zu einer Zeit, wo die vielerlei Maßnahmen Buchhandlung Bodenreform, Berlin N 23, Leffiugstr. 11, zu be ziehenden fleinen Schrift Kulturschande"( Breis 40 Pf.) ist dar- der Zwangswirtschaft erhöhte Leistungen von den Gemeinden for. gelegt, daß die Mietstaserne auch Brutstätte der derten. Die Ersparnisse, die der Stadt durch den Abbau erGefchlechtstrantheiten ist, woran 1922 in Preußen allein wachsen, betragen jährlich 17 millionen Mart, wenn 1656 Menschen gestorben sind, und die sich jährlich um über man die Ausgaben an Gehältern vom 1. Dezember 1923 mit denen Million Fälle in der Zivilbevölkerung Deutschlands vermehren. vergleicht, die am 1. Oftober 1925 für den gleichen Personalbestand Heraus aus der Mietstaferne. Hinein in die Heimstätte hätten gemacht werden müssen. Freilich hat zunächst das Pen im Sinne des Reichsheimstättengesetzes. Professor Möllers gibt infionskonto starte Belastung erfahren. Diese wird aber der bereits erwähnten Beröffentlichung eine Gegenüberstellung von von Jahr zu Jahr geringer werden. Zahlen über die Tubertulofehäufigkeit in Deutsch land und in England. Die beiden Reihen zeigen, um wieviel weniger als das deutsche das englische Volk von der Tuberkulose heimgesucht ist. Entspricht das nicht ganz offensichtlich auch der Tatsache, daß Deutschland das Land der Mietstaserne und England
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Dem Reichsverband der deutschen Industrie" ging der Abbau noch lange nicht weit genug. Er fordert in einer Denkschrift eine Kürzung aller öffentlichen Ausgaben um 20 Pro3. im Wege einer Verwaltungsreform. Reform im Sinne der Industriellen heißt Aufhebung der nach ihrer Meinung
Gegen diese vulgäre Art, Sparsamfeit im öffentlichen Haushalt zu betreiben, wendet sich der Oberbürgermeister Böß in seiner neuen Schrift„ Wie helfen wir uns?" Er weist darauf hin, daß die Bermehrung des Beamtenkörpers in erster Linie eine notwendige Folge der Kriegs- und Inflationsentwicklung gewesen ist. Auf die Vorfriegsverhältnisse fönnen wir nicht zurüd. Viele auf die Gegenwart überkommene Aufgaben werden dem Staat oder der Gemeinde dauernd verbleiben. Man denke nur an die Er Wohnungsfürsorge und anderes mehr. werbslosenversicherung, Jugendpflege, Arbeitsnachweise,
Der Berliner Oberbürgermeister macht einige Vorschläge, mie Kürzung von Pensionen im Einzelfalle, geringere Bezahlung der unverheirateten Beamten, erklärt aber selbst, daß das finanzielle Ergebnis solcher Mittel wahrscheinlich im umgekehrten Berhältnis zu dem dazu erforderlichen Aufwand stehen würde. Und wer soll im Einzelfall objektiv entscheiden? Wie fäme der unverheiratete, aber tüchtige Beamte dazu, schlechter entlohnt zu werden als sein rung, Arbeitsunluft wäre die Folge. Böß sieht eine erfolgreiche verheirateter, meniger geeigneter Kollege? Unzufriedenheit, ErbitteSparpolitit nur in der Richtung des Sachabbaues; eine Ver. ringerung der Aemter, nicht der Beamten das letztere wenig, stens nicht durch einen neuen Abbau nach dem gehabten Muster. In der Tat läßt sich ohne daß die oben bezeichneten Aufgaben Dernachlässigt werden brauchten innerhalb des bureaukratischen Apparates noch mancherlei vereinfachen.
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Also, feine neue Auflage des Personalabbaues. Es war in der Tat die höchste Beit, daß mit dem Abbau Schluß gemacht wurde. Das Gesetz ist vielfach dazu benutzt worden, republika. nisch verdächtige" Beamte und Angestellte zu beseitigen. Im ganzen haben die auf Grund dieses Gesetzes vorgenommenen Maßnahmen große Erbitterung erzeugt. Eine weitere Verminde rung von Beamten und Angestellten im Staats- und Gemeindedienst fann, soweit noch erforderlich, immer noch durch Tod, Pensionierung usw. erfolgen. Zu noch größeren Härten hat ja bekanntlich der Abbau der Arbeiter geführt, der in den meisten Fällen ohne jede oder doch nur gegen unzulängliche Abfindung geschah.
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Die gestrige außerordentliche Bezirksversammlung beschäftigte fich, als einziger Punkt der Tagesordnung, mit folgendem Antrag: Um die Durchführung des Voltsbegehrens für Fürstenenteignung reibungslos durchzuführen, beschließt die Bezirksversammlung, die 3ahl der EinzeichnungsTofale in jedem Bezirk um eines zu vermehren." Die ursprünglich eingerichteten 6 Lokale sind nicht ausreichend. In einzeinen Bezirken haben die Bewohner lange Wege zurückzulegen. Die Bewohner der Sybelstraße brauchen, um in ihr Einzeichnungslokal m der Joachimsthaler Straße zu gelangen, mindestens eine halbe Stunde, ebenso lange für den Rückweg, so daß für sie die Einzeich nung mit einer Stunde Zeitopfer verbunden ist. Noch ärger hegen die Verhältnisse in den Bezirken Jungfernheide und Plößensee. Für die Bewohner dieser Stadtteile nimmt der Hinund Rückweg zum Einzeichnungslokal mindestens 1½ Stunden Zeit in Anspruch. Im Charlottenburger Rathaus befindet sich das viel zu kleine Einzeichnungslotal im dritten Stod.(!) Erst nach längeren Verhandlungen ist es möglich gewesen, durchzusetzen, daß alte und gebrechliche Leute die Fahrstühle benutzen dürfen. In dem Einzeichnungslokal Danckelmannstraße werden die Legitimationsvorschriften für die Frauen schärfer gehandhabt wie bei der Polizei. Der leitende Beamte ist nicht zufrieden, menn eine verheiratete Frau durch ihren Ehemann legitimiert wird, sondern er verlangt noch die Borlegung einer besonderen schriftlichen Legitimation. Diese übermeister teilte mit, daß an ihn bisher keine Beschwerden gelangt sind, triebene Vorsicht sieht beinahe wie Sabotage aus. Der BürgerSchwierigkeiten abgewickelt hätten. Die Stärke der Beteiligung an er fönne nur sagen, daß sich bisher die Einzeichnungen ohne den einzelnen Tagen zeigt folgende Zahlen: am 4. März 1500, am 5. März 2250, am 6. März 2200, am 7. März 9250, am 8. März 6200, am 9. März 6400, am 10. März 6000. Daraus ergibt sich, daß in den ersten sieben Tagen 33 800 Einzeichnungen erfolgt sind. In der ziemlich ausgedehnten Debatte beschränkte sich die sehr schwach vertretene Fraktion der Bürgerlichen auf die Erklärung, daß sie fein Interesse für den Antrag habe. Die Herren find überzeugt, das Bezirksamt werde alles tun, was zu einer glatten Abwicklung des Boltsbegehrens beitragen fönne. Trotzdem beantragten sie namentliche Abstimmung über den Antrag. 35 Mitglieder aus den Fraktionen der Sozialdemokraten, Demofraten und Kommunisten stimmten mit Ja, 19 Mitglieder mit ein, darunter 2 Mitglieder der Zentrumspartei , die bei dieser Abstimmung der Fraktion der Mitte, der sie angehören, untreu 10. Bezirk- Zehlendorf .
wurden,
Nach Eröffnung der Sigung wurden die drei neugeunbefoldeten Stadträte Holz( SPD .), mählten Dr. Soetbeer( D. Bp.), Hoge( Dnat.) eingeführt und verpflichtet. Die Versammlung beschäftigte sich dann weiter mit einer Vorlage des Bezirksamtes über Siedlungsbauten auf Dahlemer Gelände. Die Versammlung stimmte der Vorlage nur zum Teil zu, weil man die Kleingärtner, die jetzt dort sizen, nicht verdrängen dürfe. Ein Antrag der Demokraten, beim Behlendorfer Anzeiger" objettive Berichte zu erwirten, ist durch. persönliche Rücksprache mit der Schriftleitung im zusagenden Sinn erledigt worden. Genosse Draemert erfundigte sich nach der Parteirichtung des Behlendorfer Anzeiger". Als Antwort erhielt er: neutral. Von der Neutralität dieses Blattes haben die Sozialdemokraten noch nichts gemerkt. Genosse Flörte begründete sodann einen Antrag der Fraktion über die unerhört teure Strombelieferung Wannfees durch Potsdam . Die
Fritzi
assar
DIE UNVERGLEICHLICHE
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besser denn je!