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Bundestag des Baugewerksbundes.

folgende Ausführungen:

Berlin , ben 16. März 1926.

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Der außerordentliche Bundestag zählt 195 Teilnehmer, wo­von 143 Delegierte, deren Mandate allefantt für gültig erklärt wurden. Der zweite Bundesvorsitzende Bernhard machte über ben Reistarifvertrag und die Lohnbewegungen Die feit dem Frühjahr 1924 geführten Berhandlungen mit den Unternehmerorganisationen wegen Schaf fung eines Reichstarifvertrages find nunmehr end. gültig gescheitert. Wir müssen uns deshalb mit Bezirks. tarifen teilweise auch örtlichen weiter behelfen. In feinem wichtigeren Bunkt zeigten die Unternehmer bei den Verhandlungen Entgegenfommen. Sie weigern sich ganz entschieden, einen Tarifvertrag für die Boliere und Schachtmeister im Baugewertsbund abzuschließen, sie möchten die Arbeits. nachweise abschaffen, fie verweigern in der Frage der Betriebsvertretung den Arbeitern größere Rechte, fie wollen nicht gestatten, daß die Organisationsver. treter bie Baustellen betreten dürfen, sie sind gegen sine Regelung der Lehrlingsfrage mit der Begründung",

das Lehrverhältnis sei ein Erziehungsverhältnis. Die Bohnspanne zwischen Fach- und Hilfsarbeiter möchten fie erweitern, fie möchten am liebsten überall den fo­genannten wilden Afford einführen, fie verweigern den Bauarbeitern bezahlte Ferien, obwohl in den Bauneben berufen faft alle Arbeiter Ferien haben. Die heißumstrittenfte Frage t die Frage des Achtstundentages. Der Baugemertsbund fann mit Etolz lagen, daß er bisher alle Bemühungen der Unternehmer, in irgendeiner Beise vertraglich den Achtstundentag zu durchbrechen, abgewiefen hat. Wenn da und dort im Lande Längerarbeit eingeriffen ist, so liegt dies nicht an der Leitung des Bau­gemertsbundes, sondern an den Bauarbeitern selbst.

Bochenlohnzulage je Ropt erreicht. Die nominelle Bohnsteigerung| ben Baugewertschaften und bret Entschließungen der Bundesleitung beträgt feit 1914 bei ben maurern 76 Broz, bei den Bau. DDT . Eine Entschließung zum Reichstarifvertrag hilfsarbeitern 80 Broz., bei den Tiefbauarbeitern und zu den Lohnbewegungen fagt, daß der Bundestag den Be 75 Proz. Besonders beachtlich sind die Erfolge bei der

Abwehr von Cohnkürzungen und der Arbeitszeitverlängerung. Im Jahre 1925 hat der Baugewerksbund die Bauarbeiterlöhne um durchschnittlich 34 Broz. gesteigert, ein Erfolg, dessen sich außer den baugewerblichen Organisationen andere Gewerkschaften nicht er­freuen tönnen.

Heulmeiereien über die hohen Löhne. Die Bauarbeiter werden in Die schwere Wirtschaftstrije veranlaßt die Unternehmer zu maßgebenden Unternehmerkreisen die Bioniere der Lohntreiberei genannt. Alle Anzeichen deuten auf Generalangriffe des Unternehmertums gegen die Gewerkschaften. Diese werden sich in der Hauptsache zunächst auf die Abwehr beschränken müssen. Der Baukosteninder hat sich trog Erhöhung der Bauarbeiterlöhne gelenkt. Ein Beweis, daß die hohen Bautosten nicht durch die Arbeiterlöhne, sondern durch den Baustoffwucher verursacht werben. Das zentrale Lohnabkommen vom 13. Februar 1926 ift bas einzige Ergebnis aus den zentralen Reichstarif perhandlungen. Es läuft bis zum 28. Februar 1927 und ist für die Unternehmer nicht fündbar. Der Baugewerksbund hat sich freie Hand behalten, er fann bas Abfommen fündigen. Es besteht auch feinerlei Bindung in den sozialen Fragen und in der Arbeitszeitfrage. Nach den Bestimmungen des Ab. fommens fonnten die Bezirkstarife beiderseits gefündigt werden, sie müssen jedoch

bis zum 31. März 1926 überall neu geregelt jein. Das zentrale Schiedsgericht entscheidet endgültig, falls es in den Be. sirten zu feiner Einigung tommt. Faft überall haben jetzt die Unter. nehmer von diesem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. Das zen. trale Schiedsgericht wird beweisen müssen, daß es den reaktionären Lockungen der Schwerindustrie nicht zu folgen bereit ist. Die Ansicht, die Bauarbeiterorganisationen hätten einen Lohn frieden" abgeschlossen, ist falsch.

schluß des Bundestags 1924 über die Voraussetzungen zum Abschluß eines Reichstarifvertrages erneuert. Besonders ist daran festzu­halten, daß die 48 stündige Arbeitswoche( abgesehen von

wirklichen Lohnüberstunden) nur durch örtliche oder bezirkliche Ber einbarungen zwischen den maßgeblichen Organisationen zeitweilig überschritten werden darf. Boraussetzung dafür ist ein nachweislicher Mangel an Bauarbeitern. Dem zentralen Lohnabkommen vom 13. Februar 1926 soll zugestimmt, jedoch protestiert werden gegen die Absicht der baugewerblichen Unternehmer. verbände, eine Herabsetzung der Löhne zu betreiben. Die Ent­schließung zur Sozial- und Wirtschaftspolitit be­grüßt die Denkschrift des Borstandes vom ADGB . Ferner wird gefordert die alsbaldige Ablösung der Erwerbslosen fürsorge durch ein Erwerbslofenversicherungsgefet, worin erwerbslose Bauarbeiter unter feinen Umständen schlechter gestellt sein dürfen, als andere Erwerbslose. Die Beitragsleistung muß ein Recht auf Unterstüßung gewährleisten. Gegen die Regierungen wird der Vorwurf erhoben, die für den Wohnungsbau erforderlichen Gelder wieder nicht rechtzeitig und nicht ausreichend bereitgestellt zu haben.

Die Regierung wird ferner aufgefordert, ihr Augenmer? auf das im Baugewerbe wieder hervortretende Spetulantentum zu richten. Die Fälle häufen sich, in denen Bauarbeiter mangels ge feßlichen Schußes um ihren verdienten Lohn geprellt merden. Die baugewerblichen Arbeiter müssen durch ein entsprechendes Gesetz vor folchem Berlust bewahrt werden. Die

Entschließung zur Industrieorganisation verpflichtet alle baugewerblichen Berbände, den 3usammen. hluß der Organisation zu fördern.

Die Aus pra che war sehr lebhaft. Faft allgemein wird die Hinter den Bauunternehmern stehen die Schwerindustriellen. Sie heßen in der Lohnfrage, fie hezen in der Arbeitszeitfrage im Die zentrale Tarifpolitit hat den Bauarbeitern be. Haltung des Bundesvorstandes anerkannt, die vorgelegten Ent Baugewerbe Der Uchtstundentag ist ihnen ein Dorn im achtliche Borteile gebracht. Zentrale Tarifvertragspolitif ift die gefchließungen werden begrüßt. Einzelne Redner verlangen, daß unter allen Umständen und Auge, die hohen Bauarbeiterlöhne find es gleichlegmäßige, zwangsläufige Entwidlung des Arbeitsrechts und der ausnahmslos die 48- Stunden- Woche hochzuhalten falls. Dagegen gilt es Front zu machen! Mit allen Mitteln Sozialpolitit. Der Redner bespricht einige Rernpuntte des Arbeits. wird versucht, die Bauarbeiterorganisationen zu bekämpfen. Ganz rechts und fritisiert die neuere Rechtsprechung der Geift. Ein dahingehender Antrag wird genügend unterstützt. Auf er gewiß hat der Baugewerksbund in der Lohnfrage wohlbeachtliche richte auf diesem Gebiete. Im übrigen glaubt die Bundes. hobene Vorwürfe erklärt der Borsigende des ADGB. , Leipart, Erfolge zu verzeichnen. Die Lohnbewegungen im Jahre 1925 brachten leitung, im Interesse der Mitglieder alles getan zu haben, es sei falsch, daß der Borstand des ADG B. noch nichts zur 208 000 23 auarbeitern eine wöchentliche Lohner. was unter den gegebenen Umständen möglich war. Lohnpolitit ift Schaffung von Industrieverbänden unternommen habe. Es höhung von insgesamt 1 123 058 m. Das macht je Ropf Madht politit. Mögen die Arbeiter lernen, die Machtverhältnisse jei natürlich schwer, den Wünschen aller Verbände Rechnung zu eine Lohnerhöhung von wo dentlich 5,38 M. Durch An richtig einzuschätzen und alle Kräfte zu sammeln zu weiterem tagen. Leipart begrüßt mit warmen Worten den zielsicheren Kampf der Bauarbeiter für die Erhaltung des Achtstundentages. griffsstreits wurden 5,46 m. wöchentliche Lohnerhöhung, durch Kampfe.( Lebhafter Beifall.) Abwehrstreifs 3,55 m., bei Aussperrungen 5,35 M. Bei Abschluß dieses Berichtes geht die Diskussion weiter. Gänsefebern, fülfertige. auch ци Sonderangebote. Serrenzimmer 290. Lampentische, aeriffene, aus erfter Sand. Baul Bae- Gobelinklubgarnituren, gelow. Briezen( Oderbruch) 40. Rauchtische 15. Teemagen 35. Klub Bertrauensvolle Auskunft Achtung! Frauen, Kinder- Sportwagen, noch nicht ge- tische 25 Goldmart. Möbelhaus Ramer Mädchen. Langjährige Erfahruna( ärzt Die Branchen- Bertrauensmänner- braucht, au verkaufen. Baed, Bergmann lina. Raftanienallee 56. tonferenz der Schwarzblechschloffer fällt ftraße 2. Erfragen 8-4 Uhr nach Schränke, Eiche, Rußbaum, Weißlad. lich). Wolff, Bienerftraße 20. Bor­in diesem Monat aus mittags. 17026 Große Auswahl, billige Breife. Lom- tal III, 2 Treppen. Görliker Bahnhof. Bertrauenssache. Wer leiht fozial. Ranchtabat, Ueberfeemischung. prima, barbhaus, Alte Jakobstraße 93. 100- Gramm- Batete 20 Pfennig, 50 18 Monate Rahlungserleichterung, An- bentendem ftrebsamen Handwerker 1000 Gramm- Batete 10 Bfennig franto Nachzahlung nach Möglichkeit. Erftklaffige bis 2000 Mart gegen mäßige Rinfen aur Angebote nahme. Mich. Männer, Reunburg v. B. Qualitätsmöbel. Speisezimmer, Serren- Erweiterung der Eristenz. simmer, Schlafaiminer, Rüchen. Billigite unter R. 24 an Saupterpedition des Breife. Möbelhaus Sperlbaum, Ball- Borwärts". ftraße 76/79, I. Etage.

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Botsbam, ben 11 mars 1926.

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Betrifft: Erweiterungsbau

Der Erweiterungsbau ist soweit fertiggestellt, dass er am Donnerstag, den 18. März cr. dem Publikum übergeben werden kann. Es ist mir gelungen, unter der Mitarbeit von hervorragenden Künstlern und Handwerkern nach den Entwürfen und unter der Leitung des Architekten Jean Krämer ein Unternehmen zu schaffen, welches der Berliner City ein neues Gepräge gibt.

Die Räume des Erweiterungsbaues sind auf das Bequemste und Künstlerischste hergerichtet, dienen Jedoch lediglich nur dem Konditorei- Betriebe. Hier findet kein Konzert statt, um auch einem Teil der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, einige Stunden ohne musikalische Unterhaltung in behaglichen Räumen zu geniessen.

Eigene Konditorei, eigene Kaffee- Lageret und Rösterei, eigene Molkerei gewährleisten die Güte der verabreichten Waren. Die übrigen Räume, in denen nach wie vor Vollorchester- Konzerte stattfinden, sind aufs Neue restauriert und ausgestattet worden. Vornehmheit, Solidität, nur das Beste bietend, waren stets meine Geschäftsprinzipien.

Peter Stüber, Kaffeehaus Imperator Friedrichstr. 67, Mohrenstr. 49( Untergrundlahn)