Disconto- Gesellschaft.
Geringere Steigerung der Umfäße. Trogdem 10%
Dividende.
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Die Beurteilung bes Jahresabschlusses der Disconto- Gesellschaft mird dadurch erschwert, daß hier nicht eine einzelne Großbant, sondern eine Art Banffonzern mit fefteren und loseren An. gliederungen vorhanden ist. Die Bant trägt dieser Tatsache insofern Rechnung, als fie eine Art doppelter Bilanz vorlegt: einmal für die Disconto- Gesellschaft einschließlich der Zweigniederlassungen" und zum zweiten einschließlich der Norddeutschen Bant in Hamburg und des A. Schaaffhausenichen Bantvereins 2.-G., Röln". Das gesamte Aftientapital diefer beiden Banten, und, von jetzt ab, auch der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp A.-G., befindet sich in den Händen der Disconto- Gesellschaft. Ferner ift fie maßgeblich an der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft A.-G. Mannheim( Pfalz und Baden), am Banthaus 2. Pfeiffer, Raffel, an der Amsterdamer Handelsgesellschaft H. Albert de Berg und Co.,
Jomie an Banten in Bien, Sofia , Brasilien und Chile beteiligt.
Die Ausdehnung des Geschäfts.
Bei einer Betrachtung der Bilanz für das Geschäftsjahr 1925 muß auffallen, daß die Umfaßtätigteit nur relativ wenig gesteigert werben fonnte, nämlich nur von 48,5 auf 59,6 Milliarden Mart. Die Tatsache, daß das Maß der Geschäftsausweitung hinter dem bei den übrigen Großbanten erreichten Umfang zurückbleibt, geht auch aus der verhältnismäßig geringen Zunahme ber wichtigsten Bilangpoft en hervor. Unter Einschluß der Zahlen der Norddeutschen Bank und des Schaaffhaufenschen Bant pereins ergibt sich bei„ Debitoren in laufender Rechnung eine Ber. mehrung von 353,1 Millionen Mart ( Ende 1924) auf 465,9 mill. ( Ende 1925) und bei„ Gläubigern" von 682,6 auf 893,1 mill. Ferner find die Verpflichtungen aus wechseln und Sheds von 7,9 auf 60,6 mill. Mart gestiegen, während die Aktiven an Wechseln und Schazanweisungen des Reichs und der Länder von 151,3 auf 235,8 mill. Mart zugenommen haben; bie Guthaben bei Banten find sogar von 164,0 auf 154,9 mill. Mart zurüdge gangen. Die Entwicklung des Lombardgeschäfts( Wertpapiere und Baren) ist als normal zu bezeichnen. Bemerkenswert ist dagegen die starke Abnahme des als sehr niedrig zu bezeichnenden Boftens Eigene Wertpapiere" von 12,5 auf 7,3 mill. Mart. Da hier sehr erhebliche Räufe der Bant zu Zweden der Kursftügung erfolgt sein müssen( auch die Disconto- Gesellschaft war Mitglied des Stüßungstonfortiums für Stinnes), besteht die Bermutung, baß durch eine raditale Unterbewertung der Effektenbestände hier größere ft ille Reserven geschaffen worden sind. Ebenso erflärt die Berringerung des Boftens Ronfortialbeteiligungen" von 27,5 auf 21,8 mil. Mart.
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Man fann noch bauen!
Im Gegenfaß hierzu sind bei den am wenigften liquiden Boften ( Gebäude und Grundbesig) noch Zugänge erfolgt, nämlich um 1,9 auf 45,7 Mill. Mart( wovon Gebäude: 40,5 mill.). Dies wird damit erklärt, daß- tro vorgenommener Grundstücksverläufe und der Schließung von 14 Niederlassungen, jowie troß Abzugs bes Bertes Don Aufwertungshypotheken in Höhe von 3,0 mill. Martburch Neu und Umbauten in Berlin und in der Broving Höherbewertungen des Grundbefizes erforderlich geworden find! Gewinne und offene Reserven.
Der Ro h gewinn der drei Banten ist mit 71,2 mill. Mart gegen 81,1 im Vorjahre erheblich geringer geworden. Bei der Disconto Gesellschaft allein beträgt die Abnahme 7,6 Mill. Mart. Nur durch eine faft entsprechend große Berringerung der Untoften, die( für die drei Banten zusammen) 53,8( gegen 62,1 mill. i. B.) an Berwaltungsfoften und 6,1( gegen 6,7 mill. i. B.) an Steuern ausmachen, fonnte erreicht werden, daß der Reingeminn mit 11,3 Mill. gegen 12,2 mill. i. B. einigermaßen gleichgeblieben ift. Die Berteilung des Reingewinns der Disconto- Gesellschaft( 10,7 mill. gegen 10,8 mill. i. B.) erfolgt berart, daß wiederum 10 Broz Dividende ausgeschüttet werden, was diesmalba die vollen 100 mill. des Kommandittapitals gegen mur 91,5 mill. i. B. an der Berteilung teilhaben polle 10 mill. Mart beansprucht. Die leberweisung von 1 Mill. Mart an eine besondere Reserve, die im Vorjahre erfolgte, muß beshalb in diesem Jahre unterbleiben; der Aufsichtsrat erhält eine Bergütung in Höhe von 486 500 ( i. B. 445 100) Mart und 181 000( 178 000) Mart werden auf neue Rechnung vorgetragen. Norddeutsche Bank und Schaaffhaufenscher Bantverein haben gleichfalls 10 Proz. Dividende auf das 12 bzw. 25 mill. Mart betragende Aftientapital ausgeschüttet; diese Summen erscheinen bei der Disconto- Gesellschaft als Einnahme. Ferner murden bei der Norddeutschen Bant 250 000 Marf an die offene Referve gegeben. Damit ist der Betrag der offenen Reserve bei ben drei Banten auf 47,25 mill. bei einem Attienkapital von 137 mill- gestiegen.
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Abbau der Angestellten weniger der Ausgaben! Die Berrringerung der Berwaltungstoften um 7 auf 42,5 Mart ist nur zum fleinen Teil eine Folge des Personalabbaues, ber im Geschäftsjahr die Zahl der Angestellten um weitere 17 Broz. auf 7365 herabgebrüdt hat, wodurch eine Berringerung ber Berfonalausgaben um nur 6 Bros. erreicht wurde( wie aber fteht es mit dem Abbau der Direktorengehälter?). Bielmehr sind die großen Einsparungen durch Berminderung der fachlichen Ausgaben einschließlich der Bautoften erzielt werden. Aber bis ins Jahr 1926 hinein haben die Bauarbeiten der Bank noch angebauert! Man scheint also hier recht großzügig vorgegangen au sein: gespart wurde weder an Grundstückstäufen, Neu. und Umbauten, noch on Aufsichtsratsvergütungen, sondern vor allem an Personalfoften für die Masse der fleinen Angestellten!
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Ein Gesamtüberblid über bas abgelaufene Geschäftsjahr zeigt. daß die Ausgaben wirtschaft ber Disconto- Gesellschaft für Bauten und Grundstücstäufe, mie auch für Aufsichtsratstantiemen zum mindesten großzügig gewesen ist. Schwerer aber noch wiegt der Vorwurf, daß die Bant bei relatio geringen Ulm. fabsteigerungen im normalen Kreditgeschäft und beim Dar. niederliegen der übrigen eigentlich gewinnbringenden Geschäftszweige in ihrer Gewinnverteilungspolitit fich feinerlei Schranten auferlegt hat. Sie hat den Grundfag fleiner Um. fag, großer Rugen" erfolgreich metter durchge führt erfolgreich für die Bant, und zum Nachteil ihrer Kundschaft wie auch der gesamten Bolkswirtschaft. Aufdem Wege zur internationalen Eisenverständigung
Die am Donnerstag in Baris wieder aufgenommenen Ber handlungen haben, wie die Deutsche Bergwertszeitung" zuverlässig erfährt, grundfäßlich zur Wiederherstellung des Inter nationalen Schienenfartells geführt. Die Quoten frage, bisher die wichtigste Streitfrage, ist durch gegen feitiges Entgegenkommen gelöst worden. Die Berständigung über die Art und Weise der Bertragsausführung, die Kontrollmaßregeln. Strafbestimmungen usw. fteht noch aus. In Anbetracht des auten Millens sämtlicher Beteiligten erwartet man in dieser Hinsicht teine ernsten Schwierigkeiten mehr. Bisher murbe mur über die Quoten frage verhandelt. Die Preisfestlegung bleibt augenblicklich noch frei. Die Frage der etwaigen Sulaffung noch andersstaatlicher Mitglieder zum Internationalen Schienenkartell foll erst nach weiterer Förde rung ber berzeitigen Berhandlungen in Aussicht genommen werden. Bon französischer Seite wird als Grundlage der Bariser Eisenverftändigung die berzeitige Produktion ber französischen Merte betont.
Es handle fich alfo feinesfalls um eine Brobuftionseinschränkung für I Frankreich, sondern im Gegenteil um die Gewißheit, eine der augenblidlichen Lage entsprechende Erzeugung abzusetzen. An diefer Ablaßtontingentierung leien Deutschland , Lugem
burg, Belgien und Frankreich beteiligt.
Der Stand der Berhandlungen.
In der Bresse sind über die internationalen Eisenverhandlungen, die in der vorigen Woche in Paris ftattgefunden haben, Nachrichten der verschiedensten Art verbreitet worden. Diefe Mitteilungen beruhen, wie jetzt amtlich mitgeteilt wird, insbesondere bei den zahlenmäßigen Angaben zum größten Teil auf Gerüchten und willtürlichen Annahmen. Tatsache ist, daß bei diesen Berhandlungen Fragen der internationalen Breispereinbarung und ber Ablegregelung erörtert wurden. Man ist aber über Borbesprechungen nicht hinausgetommen
Die deutsche Regierung murde über diese Berhandlungen laufend informiert. Es werden feinerlei Abreben ohne ihre Zuftimmung Geltung bekommen. Auch dahin ist Borforge getroffen, bab bie zurzeit im Gange befindlichen deutsch - französischen Handels vertragsverhandlungen durch die Eisenwirtschaftsverhandlungen in feiner Weise gestört werden.
Die Studiengesellschaft für die Gründung des weftdeutschen Montantruftes, die Bereinigten Stahlmerte.- G., Der breitet zu derfelben Frage eine Breffemitteilung, in der es heißt: Gelegentlich der Besprechungen über die westeuropäische Schienen fyndizierung ist unter den Teilnehmern dieser Berhandlungen in Baris auch die allgemeine Lage des europäischen und des Weltmarties in Eisen erörtert worden. Es herrschte Uebereinstimmung unter fämtlichen Anwesenden, daß es unsinnig und auf die Dauer untragbar sei, die Erzeugnisse der Eisenindustrie in denjenigen Ländern, die eine solche Industrie nicht befizen, weit unter den Selbstto ften zu verschleudern, und daß es wünschenswert und erstrebenswert lei, einen möglichst ein. heitlichen Eisenpreis in sämtlichen verbrauchenden Ländern der Welt zu erzielen. Man war sich aber vollständig barüber im Rlaren, daß der Weg zu diesem Ziel ein außerordentlich schwieriger und langwieriger fein wird, und daß es insbesondere fast unmöglich erscheine, bei allen Einzelprodukten Verkaufssyndikate ins Leben zu rufen. Es ist daher erörtert worden, ob nicht vielmehr die Möglich telt bestände, die Erzeugung dem Berbrauch tunlichft a n aupaffen. Diese Erwägungen find aber über Borbesprechungen bisher nicht hinausgekommen.
Die Dementis ber Industriellen und der amtlichen Stellen tönnen darüber nicht hinwegtäuschen, daß die Bestrebungen zur Bildung eines internationalen Eisentruſts oder mindestens eines Synditats weiter verfolgt werden. Fürs erste würde es zur Schaffung einer Monopol ftellung der privaten Eiſenindustrie vollkommen ausreichen, wenn man sich über die angedeutete Ein. ihräntung der Produktion verständigen würde. Die Regierung hat die Pflicht, dafür zu sorgen, daß ein folches Synbifat nicht greifbare Formen annimmt, ehe durch eine wirksame Kontrolle der Kartelle und durch Einflußnahme auf die Eisenindustrie dafür Sorge getragen ist, daß die deutsche er. arbeitungsindustrie zu angemessenen Breisen den wichtig. ften Rohstoff beziehen tann.
Der agrarische Weizen- Schwindel.
Es ist verblüffend, wie bereitwillig die Deffentlichkeit oft Be hauptungen annimmt, die nach ihrer Hertunft aus tapitalistischen Interessentenkreisen eigentlich auf vorsichtige Zurückhaltung aus einem gefunden fritischen Gefühl treffen müßten. Das gilt in be fonders hohem Maße von der gegenwärtigen agrarischen Bropaganda für einen ftärteren Verbrauch von Roggenbrot, die stets in Berbindung steht mit der Behauptung, daß in Deutschland
Ju viel Weizenbrof gegeffen
werde. Was dieses zu viel" bedeuten soll, wird dabei selten beutlich gefagt; aber es tann nur bedeuten: mehr als vor dem Kriege. Das jedoch ist nicht wahr, wie eben wieder eine Berechnung der verfügbaren Mengen von Brotgetreide" in Band 317 der Statistit des Deutschen Reiches" mit aller Deutlichkeit beweift. Dort wird folgende Rechnung für Weizen und Spelz aufgemacht( wobei die Mehlaus und einfuhr entsprechend in Rorn umgerechnet ist): Bersorgungsjahr Crate minus Netto Einfuhr Gesamtversorgung p. Ropt ( vom 1. Juli bis ( Tonnen) Saatgut( Tonnen) ( Sonnen) 80. Juni) ( Rilo) 1913/14 1766 508 6455 220 95,8 1889 808 4763 149 78,0 2 930 075 47,6 8 615 972 87,4 4234 271 67,9
4 688 712
1921/22
2 878 841
1922/28
1784 211
1 145 864
1923/24
2773 619
1024,25
2245 782
842 353 1988 539
Für den Bergleich der Nachkriegsverforgung mit derjenigen der legten Borfriegszeit bietet diese Berechnung die Zahlen des Ber forgungsjahres 1913/14. Das ist für einen möglichst eraften Ber gleich zu wenig. So lange Erhebungen über die Korn- und Mehl bestände zu Anfang eines jeden Berforgungsjahres fehlen, ist es, quelle wenigstens nach Möglichkeit zu berüdsichtigen, notwendig, um die Ungleichheit dieser Bestände von Jahr zu Jahr als Fehler. mehrjahresdurchschnitte zum Vergleich heranzuziehen. Meine eigenen Berechnungen ergaben anstatt der Kopfmenge von 95,8 Rilo, die das Statistische Reichsamt für das Bersorgungsjahr 1913/14 errechnet, eine Kopfmenge von 87,1 Rilo im Durchschnitt der Ralenderjahre 1909/13. Dabei ist noch weiter zu berücksichtigen, daß Kalenderjahre 1909/13. Dabei ist noch weiter zu berücksichtigen, daß die deutschen Ernten der Borkriegszeit heute allgemein als über. fchäßt gelten. Wird diese Ueberschäßung mit etwa 15 Bros. an. genommen, fo ermäßigt fich die Kopfmenge für 1913/14 auf 85,36 Rilo und für den Durchschnitt der Jahre 1909/13 auf 78,4 Rilo. Alle diese Bergleichszahlen für die legte Borkriegszeit( auch die vor. fichtig berechnete niedrigste von 78,4) liegen wesentlich über den Ropfzahlen für 1921/22 bis 1924/25. Jusbesondere blieb der Weizenverbrauch in Deutschland in den letzten drei Versorgungsjahren stark hinter dem Borkriegsverbrauch zurüd.
Für eine Ueberschreitung des Vorfriegsverbrauchs im laufenden Bersorgungsjahr 1925/26 liegen bisher feine Anzeichen vor. Im Jahre 1925 murden in Deutschland 3 271 800 Tonnen Weizen und diese Ernte unter Sugrundelegung der Einwohnerzahl von Mitte 1925 Spela geerntet. Nach Abzug von 10,5 Bros. für Saatgut gewährt ( 62 539 000) eine Verzehrungsmöglichkeit von 48,25 Stilo pro Kopf ber Bevölterung. Wenn auch nur die niedrigfte oben mitgeteilte Ropfmenge der Borfriegszeit( 78,4 Rilo) erreicht werden soll, so müssen vom Juli 1925 bis zum Juni 1926 nicht weniger als 1885 550 Tonnen Weizen eingeführt werden. In den erften sieben Monaten des Bersorgungsjahres 1925/26 wurden nun netto 692 724 Tonnen Weizen und Spelz und 125 509 Tonnen Weizenmehl eingeführt; das find nach Umrechnung von Mehl in Korn zusammen etwa 860 000 Tonnen, also nur 45 Proj. des geringften theoretischen Einfuhrbedarfs. Man fann daraus zwanglos schließen, daß auch Im laufenden Versorgungsjahre der Weizenverbrauch erheblich hinter dem Borkriegsverbrauch zurüdbleiben wird. Dieser Schluß ist um so mehr berechtigt, als der Januar feine Steigerung der Netto. Einfuhrmenge feit dem Juli 1925, sondern im Gegenteil durch ein fehr startes Heberwiegen der Ausfuhr einen Rückgang gebracht hat. Joh. Rrezen.
Arbeitsmarktlage Mitte März.
Nach dem Bericht der Landesarbeitsämter für die zweite März woche Mitte März hat die Erwerbslofenzahl etwas abgenommen, aber im Bergbau, in der Metall, Holz( außer Möbeln), Tertil und Papierindustrie ist die Lage weiter schlecht. Infolgedessen fönnen auch die Landesarbeits. ämter in Westfalen , Rheinland , Freistaat Sachsen , Thüringen , Schlesien und Süddeutschland nur eine Berschlechterung der Arbeits. martilage berichten. Das Einsetzen des Saifongewerbes( Bauindustrie, Steinbrüche, Ziegeleien) und der landwirtschaftlichen Arbeiten ist vor allem infolge des schlechten Wetters nicht im erwarteten Maße eingetreten. Immerhin zeigt sich eine Besserung der Arbeitsmarktlage in den Landesteilen mit start landwirtschaftlichem Einschlag( vor allem Schleswig- Holstein , Oldenburg , auch Proving Sachfen). Der rungs- und Genußmittelindustrie, einem Teil des Bekleidungs. Beschäftigungsgrad in der che mi( chen Industrie, in der na h- ( Schneider und Schuh-) Gewerbes, des Ga ft wirts und Ver tehrsgewerbes hat sich gebessert.
Förderung von Deichbauten aus Mitteln der produktiven Er. werbslofenfürsorge. Infolge der großen Ueberschwemmungen der lchten Jahre wird zweifellos an vielen Orten die Neuerrichtung oder Berstärkung von Deichen notwendig werden, und es wird bet Deichbauten häufig die Beschäftigung einer verhältnismäßig großen Zahl von Erwerbslofen möglich sein. Wie der Amtliche Preußische Breffedienst mitteilt, erflärt sich deshalb der Wohlfahrtsminister in einem Runderlaß im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister damit einverstanden, daß derartige Arbeiten, foweit die für die öffentlichen Notstandsarbeiten geltenden Boraus. fegungen erfüllt sind, im Rahmen der Bestimmungen des Reichsarbeitsministers vom 30. April 1925 gefördert werden. Selbstver ständlich fann es nicht Aufgabe der produktiven Erwerbslosenfürforge sein, die Gesamtfinanzierung dieser Bauten zu übernehmen; es wird sich vielmehr nur darum handeln, für die bei den Ar beiten abzuleistenden Erwerbslosentagewerte eine entsprechende Förderung zu gewähren.
Candwirtschaftsattachés für Amerika. Der Landwirtschaftliche Ausschuß des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten hat einem Gesetz zugestimmt, durch das eine neue amtliche Stellung, nämlich die des Landwirtschaftsattachés, geschaffen werden foll. Solche Attachéstellen sollen an befonders geeigneten Blägen in der ganzen Welt eingerichtet werden und sich mit land. wirtschaftlichen Fragen, die Amerita berühren, befassen.
Parteinachrichten
Einfendungen für diese Rubrik find Berlis 68. 68. Lindenitraße 3.
für Groß- Berlin
flets an das Beztrfsjekretariat, 2. Sof, 2 Trep. rechts. au richten.
18. Kreis Tempelhef. Donnerstag, ben 18. März, abends pünktlich 7½ Uhr, Sigung aller Elternbeiräte des 18. Rreifes bei Niendorf, Mariendorf. Chaussee, Ede Streligstraße.
Heute, Mittwoch, den 17. März:
7. Abt. Die Genoffen werden erfucht, bie Gammelliften umgehend beim Ge noffen Lehmann, Bergstr. 22. cbzurechnen.
87. Abt. Charlottenburg. 8 Uhr bei Grunert, Schlüterfte, 47, Funktionärsihung. 84. bt. Bantwis. 8 Uhr bei Lehmann, Raifer- Wilhelm- Str. 29-31, Dis tuffionsabend.
89. Abt. Neukölln. Die noch ausstehenden Gammelliften milffen fofort beint Raffierer Emil Schmidt, Reuterstr. 36, abgered net werden. Auch leere Liften müssen abgeliefert werden.
109. Abt. Friedrichshagen. 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Schola. Friedrich. ftrake 81. Bortrag. Erfakwahlen zum Borstand. 123. Abt. Raulsborf. 5% Uhr bei Hübner wichtige Besprechung. Alle Ge noffen müffen erscheinen. Rowawes. 8 Uhr im Eisenbahnhotel Mitgliederversammlung.
Arbeitsgemeinfdaft ber tinderfreunde. Gruppe Brih: Mittwoch, ben 17. Mara. 7 Uhr, Elternnerfammlung im Jugendheim, Rathaus, 2 Tr. Lichtbilbervortrag: Das proletarische Rind". Am Sonnabend, Den 20. Mära, 7 Uhr, veranstalten bie Kinderfreunde Brik eine Früh lingsfeier in ber Aula ber 1. Gemeindeschule, Brik, Chauffecftr. 137. Eintrittspreis 30 B. Bir bitten um rege Beteiligung.
Morgen, Donnerstag, den 18. März:
35. 6 Uhr Beamtenverfammlung bei Peter, Schreinerste. 36.
58. bt. Charlottenburg. 12. Begirt beim Genoffen Matfchte, Meinetestr. 18, Ede Liepenburger Straße. abends 9 Uhr Bezirksversammlung. Vortrag des Genoffen Beibler über Der 18. März 1848". Gäfte erwünscht. 128./130. b. Pankow und seinersdorf. 7% Uhr in der Aula des Engeums Pankow politisch- fatirifcher Unterhaltungsabend. Eintrittskarten dort felbft. Eintrittstarten für die Liebknecht- Gedächtnisfeier am Dienstag, ben 80, Mara, find bei ben Abteilungsfilhrern abzuholen. Röntgental, 8cpernid, Schwancbed. 8 Uhr Rahlabend bei Bafener. Wichtiger Borttag. Erfcheinen aller Genossen und Genoffinnen ist nicht.
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33. 6. Freitag, ben 19. Mära, 7% Uhr, treffen fich fämtliche Citernbeirats bei Lojat, Benmeftr. 8.
Einheitsverband fozialdemokratischer Sandel und Gewerbetreiben. bet. Donnerstag, den 18. Mära, 8 Uhr, findet bei Schilling, RungeItraße 80, unsere Jahreshauptversammlung statt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, Eingänge, Anträge. 2. Bericht ber Rommiffion über bie zu gründende Sterbetaffe. 2a. Bericht der Rommiffion über, die zu gründende Kreditkaffe. 3. Neuwahl bes Borstandes. 4. Berschiedenes. Freie Aussprache.
Frauenveranstaltungen am Donnerstag, den 18. März: 7. Areis Charlottenburg. 7% Uhr im Restaurant Bogel, Spreeftr. 7, 8. Rurfusabend über Die Geschichte des Gozialismus". Referentin Sad wig Wachenheim, 138. Abt. Reinidendorf- Oft. 7½ Uhr im Seebad, Residensstr. 128, Vortrag: Frauenleiden". Referentin Genoffin Dr. Maner- Brodnik.
weren geiben verstorben. Einäicherung am Donnerstag, ben 18. März, nach
88. Abt. Marlendorf. Unfer langjähriger Cenoffe Tiesler ist nach langem mittags 2½ Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. Recht zahlreiche Beteili aung der Genoffinnen und Genoffen erwartet die Abteilungsleitung.
121. Abt. Karlshorst. Unfer lieber Genofle Frik Birthola ift ver ftorben. Einäfcherung am Donnerstag, ben 18. März. nachmittags. 1½ Uhr. im Arematorium Baumschulenweg, Riefholaftraße. Wir erwarten rege Beteiligung.
S
Continental Regenmäntel, Regenhüte und Sportbekleidung gummiert und imprägniert, türDamen, Herren u.Kinder. Man verlange ausdrücklich
Continentcal
Regenmäntel
So gut wie Continental- Reifent