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ein anderer gehen und sehen, wo ble Felmbe find unb was fle vor haben." Der rote Affe sagte: Das will ich tun." Die anderen fagten: Es ist gut." Daraufhin machte sich der rote Affe auf den Weg und fletterte heimlich durch die Bäume nach dem Lager der fliegenden Tiere hin. Raum aber war er ein Stüd weit fort, noch nicht so weit, daß ihn die eigenen Freunde nicht hätten sehen können, da schoß aus der Luft eine Weihe herab und hackte ihm mit einem

scharfen Schlage den Kopf ab. Die Tiere um den Elfanten sahen das.

Der Elefant und seine Tiere betamen einen Schrecken. Der Ele­fant fagte: Ich kann meine Freunde nicht nur einzeln dieser Ge fahr aussetzen. Wir wollen alle gemeinsam angreifen." Die laufen den Tiere versammelten sich. Inzwischen tat der Hahn alle Bienen in eine Kalebasse und schloß sie. Der Adler mußte fie mit in die Luft nehmen. Nach einiger Zeit tamen alle Elefanten, Löwen , Leo­parden, Hyänen, Flußpferde, Antilopen usw. angestürmt. Als sie aber ganz bicht beim Lager der fliegenden Tiere angekommen waren, ließ der Adler aus der Luft die mit Bienen angefüllte Ralebaffe herabfallen. Sie stürzte auf den Kopf des Elefanten herab und zerschellte an ihm. Alle Bienen schwärmten in voller Wut aus­einander. Die Bögel trähten, freischten, schrien. Bienen, Müden und Wespen flogen um Augen, Ohren, Nasen und Mäuler der laufen den Tiere. Sie stachen überall. Die Tiere wehrten sich eine Zeitlang, dann machten sie fehrt und jagten in wilder Flucht angstvoll von dannen.

Das ist der Grund dafür, daß der Hahn im Hause bei den Frauen, Elefant und Antilope aber im Busch leben.

( Aus der Volksdichtung der Baffari im nördlichen Togo , bie 2eo fro benius mit denen anderer Stämme in feinen Boltsbitungen aus Oberguinea" gesammelt hat. Berlag Eugen Diederichs , Jena .)

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Die Menschenjäger von Burma.

Im Laufe dieses Monats will die englische Regierung Schritte unternehmen, um die Reisenden vor der Gefahr zu schüßen, in die Hände der Menschenjäger zu geraten, die Naga heißen und im Hochlande des Oberburma leben. Das ist der Stamm, der im verigen Jahre widerwillig erklärt hatte, der Forderung Englands nach Einstellung der Menschenopfer Folge zu leisten.

Jezt, am Beginn unseres Frühjahrs, find die Nagahügel von einem Meer von Mohnblüten übergossen, und Reisfelder, die den vorgeschichtlichen Urwäldern mit schwerer Not abgerungen wurden, erstrahlen in dem grellen Gelb des reifen Reises. Abgesehen von der Menschenjagd find nämlich die Nagamänner ein arbeitsames Bolt, das viel auf die Kultur seiner Felder hält. Es ist ein schweres Verbrechen, auf ihrem Boden Blumen zu zertreten oder Schmetter. linge zu töten.

Gegen Ende März beginnt die Opiumernte. Der Reis wird zu einer Art Grog gebraut, und das feurige Getränt, in langen Bambusröhren aufbewahrt, steht für das große Opferfeft zu Ehren der Erntegottheiten bereit. Dann ertönt das Trommelsignal auf allen Nagahügeln, und die Menschenjäger ziehen in die Wälder hin. aus, um neue Trophäen zum Schmucke der Schädelallee zu suchen. Die Nagadörfer sind von undurchdringlichen Barikaden aus Dorn und Kattus umgeben. Gewundene Tunnels gestatten hie und ba ben Eingang, boch ist ihr Boden mit vergifteten Pfählen ge­pflastert, die für unerwünschte und unvorsichtige Fremde bestimmt find. Untereinander sind die Dörfer durch Laubgänge aus heiligen Bäumen verbunden. Mächtige, gefrümmte Baumstämme enden in einem so dichten Laubwert, daß tein einziger Sonnenstrahl den Schatten unter ihnen durchdringt. In finsteren Gräben längs dieser Alleen stehen hohe Pfähle, mit leuchtendem Gelb und Rot in mög lichst greller Weise bemalt. Ein Menschenschädel schmückt die Spiße eines jeden Pfahles.

Wenn die Menschenjäger mit ihren Opfern zurüdtehren, wirb ein Tanz veranstaltet. Die Gefangenen bekommen ausgezeichnete Speisen und die schönsten Kleider, die im Dorfe aufzutreiben find.

Bevor thre Köpfe, Hände und Füße abgeschnitten werben,| benen die Eltern gefommen finb, ohne alle Führer, die Ihnen ben

müssen die Opfer eine Menge Entschuldigungen wegen der Unan nehmlichkeiten erhalten, die ihnen der Dorfbrauch vielleicht zufügen könnte. Außerdem wird ihnen auf liebenswürdige Weise erklärt, sie würden zu Ehren der Erntegottheit geopfert sowie daß, während ihre Schädel die schöne Allee schmücken, ihre Geister zusammen die Nagamänner vor Dämonen schützen würden, die jedes Dorf um.

schleichen und Hunger, Dürre und andere Blagen mit sich bringen.

Darauf beginnt die Opferorgie, das Opiumeffen und das Grog. trinten. Röpfe, Füße und Hände der Opfer werden auf Pfähle gesteckt und rund um die Felder getragen. Unter feierlichen Bräuchen und religiösem Gesang werden dann die frischen Köpfe unter die Zahl der Geisterwache eingereiht.

Aber die Schädel dürfen nur Fremden gehören, da man in Burma der festen Meinung ist, daß z. B. der Kopf eines Naga­bruders nicht nur als Wache vollkommen untauglich wäre, sondern noch ärgere Seuchen heraufbeschwören müßte, als es ein gewöhnlicher Dämon zu tun vermag.

Nun steht dem braven Nagastamme eine große Verlegenheit be­vor, da die Fremben von der englischen Regierung vor Reisen in biese Gegend eindringlich gewarnt werden.

Die Vorhut der Zugvögel.

Weg zeigen könnten. Wie das geschieht? Es ist unzählige Male gefragt worden, und viele Erklärungen sind versucht worden, ohne daß eine befriedigt. Der Vogelzug, dessen eine große Etappe wir in diesen Monaten wieder erleben dürfen, ist eben eines der Ge­heimnisse der Natur, eines der unerklärlichen Frühlingswunder.

Geschichten aus den Kindheitstagen des Telephons.

Der fünfzigste Geburtstag des Fernsprechers fann in diesem Monat gefeiert werden, denn im März 1876 erhielt Graham Bell unter Nr. 17 446 des amerikanischen Batentamts das Patent auf seinen Apparat, der den Ausgangspunkt der praktischen Telephonie darstellt. 3war hatte der Deutsche Philipp Reis schon 16 Jahre früher einen Fernsprecher erfunden und ihn Telephon getauft. Er hat auch die beiden Erfinder angeregt, die sich dann den Rang um Diese beiden Männer warent die Verwertung streitig machten. Graham Bell und Elisha Gran. Graŋ, der jahrelang an seinem Apparat gearbeitet hatte, meldete ihn am 14. Februar 1876 auf dem Aber er tam zu spät. Eine Stunde vorher war Patentamt an. schon Graham Bell dagewesen, um sich die Früchte seiner Erfindung zu sichern. Es dauerte dann noch mehrere Wochen, bis ihm das Patent wirklich erteilt wurde. Der Zusammenstoß zwischen Gray und Bell führte zu einem Prozeß, der aber unentschieden blieb, und da Gran seine Erfindung nicht weiter ausbaute, so blieb Bell der Die ersten Borposten des Millionen umfassenden Bogelheeres, eg offen, sein Instrument zu vervollkommnen. Hatte er darin das sich nun wieder unseren schon leise vom Frühling berührten Glück gehabt, daß er kurz vor seinem Nebenbuhler auf dem Patent­Gefilden nähert, find bereits eingetroffen, und zwar find es haupt- amt erschien, so blieb ihm auch weiter ein günstiges Schicksal hold. sächlich die Steinschmäßer, die diese Borhut bilden. Diese Als er seine Erfindung auf der Jahrhundertausstellung in fleinen gefiederten Freunde haben wohl an die 6000 Kilometer und Philadelphia zum erstenmal vorführte ,, fand er zunächst wenig mehr zurückgelegt, seit dem Tage, da sie ihre warmen Winter Beachtung und alle" Sachverständigen" schüttelten die Köpfe. Aber quartiere im Süden verließen. Eines Tages suchten sie noch ihr eines Tages als er ungeduldig und trübsinnig bei seinem Aus­Futter in den Ebenen Afrikas . Da vernahmen sie plöglich den gestellungsstande lehnte, da wurde der Kaiser von Brasilien Don Pedro heimnisvollen Ruf, der ihnen befahl, den reich gedeckten Tisch und durch die Ausstellung geführt. Bell war dem Kaiser durc; jeine alle Bequemlichkeiten ihres Winterlebens im Stich zu laffen und Erfolge als Taubstummenlehrer bekannt, und so zog ihn der Herr sich auf die lange ungewisse Reise zu begeben. Und alle folgten fie fcher in ein Gespräch, im Verlauf dessen er nach seinem Apparat der Stimme der Natur, wie es ihre Vorfahren seit Jahrtausenden fragte. Mein Gott, es spricht!" rief er voller Erstaunen aus, getan. Bald wird ihnen die Riesenschar der Zugvögel folgen, die als er den Hörer ans Ohr gelegt hatte. Dieses Erlebnis des Kaisers der schönen Jahreszeit in unseren Breiten erst das rechte Leben machte großes Aufsehen und lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit einhaucht. Unzählige Male hat die von Winterdunkel und Winter auf die Erfindung. Zu Anfang des Jahres 1877 wurde dann die tälte befreite Menschheit unserer nordischen Länder diesen Ber - erste Telephonverbindung zwischen Boston und Salem über eine Ent­fündern und Bringern des Frühlings schon zugejubelt, und noch fernung von 30 Kilometer eröffnet. Die Tatsache, daß Musik und heute wie einst beugen wir uns in staunender Ehrfurcht vor diesem Worte auf diese Entfernung deutlich gehört werden konnten, erregle Wunder, dessen Geheimnis noch kein Gelehrter ergründen konnte. auch in Europa viel Aufsehen, und Bell brachte seinen vervollkomm Alle diese Vögel, die von weiten Fernen herkommen, fennen ihren neten Apparat nach England, wo er ihn in der Wissenschaftlichen Beg ganz genau und streben nach einem ganz bestimmten Biel, Gesellschaft von Plymouth vorführte. Die Behörden aber wollten nach jenem Waldeswinkel, Gartenhag oder Wiesenplag, den sie im davon nichts wissen, und die Sachverständigen der englischen Bost erklärten die Möglichkeiten des Telephens für sehr beschränkt". vergangenen Herbst verließen. Wohl gelingt es gar manchen nicht, bies Biel ihrer Reise zu erreichen, aber die weitaus größte Anzahl Erst als die Königin Bittoria sich einen Apparat anlegen ließ, findet mit unbegreiflicher Sicherheit den Weg zu den Orten, wo mußte man sich auch offiziell mit der Erfindung beschäftigen. Weit schauender und tatkräftiger als die englischen Postbehörden war der sich im Vorjahr ihr Liebes- und Eheleben abspielte. deutsche Generalpoftmeister Stephan, der, nachdem er Mitte Oktober 1877 bie erſten Berichte über das Bell- Telephon gelesen, fich fofort in den Befiz zweier Apparate setzte und schon am 25. Oftober 1877, die Telephone zwischen Berlin und Potsdam ausprobierte.

Durch das sogenannte Ringsystem, das zuerst von deutschen Durch das sogenannte Ringsystem, das zuerst von deutschen Ornithologen ausgebildet wurde und jetzt von allen Bogelfennern der Welt durchgeführt wird, ist es gelungen, den Flugstraßen der Zugvögel in vielen Fällen auf die Epur zu tommen, und man hat immer wieder festgestellt, daß Vögel, die an einer bestimmten Stelle beringt wurden, zu demselben Plage zurückkehrten, um hier wieder ihr Nest zu bauen. Wir wissen jezt auch, daß diese Wanderer der Luft nicht geradenwegs nach Norden eilen, wenn sie den Süden ver lassen. Vielmehr folgen sie alle ganz bestimmten Wegrouten, die bereits ihre Vorfahren eingeschlagen haben; es ist, als wären am Himmel bestimmte Bogelstraßen vorhanden, die mit Wegweisern und Mertzeichen versehen sind, dem Bogelauge leicht sichtbar, aber dem menschlichen Blid verschlossen. Und wenn sie im Herbst den Rüd­weg antreten, dann verlassen die Jungen mancher Arten, die erſt bei uns das Licht der Welt erblickt haben, ihre Geburtsstätte noch vor den Eltern und fliegen auf denselben Luftwegen zurüd, auf

Ein Wirbelfier als Parasit. Die als Parasiten lebenden Tiere finden sich durchweg unter den niederen Tieren. Es gibt indes auch ein Wirbeltier, das eine parasitische Lebensweise führt. Das Tier, das einer Schlange ähnlich gebaut ist und sich etwa 150 Meter tief auf dem Meeresgrunde aufhält, hat die Gewohnheit, sich in lebende Fische einzubohren und sie aufzufressen. Da der Parafit, der ziemlich selten ist, sehr starte und spike Zähne befigt, ist es ihm ein Leichtes, in die Fische einzudringen und sich mit Hilfe seiner weit heraus ftülpbaren Mundhöhle und fräftigen Bunge an ihnen festzusaugen. Den von ihm befallenen Fischen ist es ganz unmöglich, sich von ihm zu befreien, wie denn auch das elektrische Organ des Zitter­rochens dem Schmarozer nichts anhaben kann.

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