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1leber die Organisation der Arbeitsvermittelung in 1 nüßlich ist, mindestens eine Quelle peinlichster Mißverständnisse| Verein sei geschlossen und habe noch Schulden hinterlassen. Der Sachsen hat die fächsische Regierung eine Statistik veröffentlicht. sein muß, wenn ein in unserer Partei hervorragender Mann wie Staatsanwalt bemerkte zu den Ausführungen des Ber­Die Statistit erstreckt sich auf sämmtliche Orte, die mehr als Dr. Quard publizistischer Leiter eines parteilofen Berufsvereins theidigers, daß seines Wissens der Verein noch im 2000 Einwohner haben, und zwar betrifft sie 143 Städte und ist, das scheint uns allerdings festzustehen. Die Gegner werden Geheimen fortbestehe und noch immer neue Mit­158 Dörfer, die nach der letzten Volkszählung zusammen fortdauernd aus seiner Parteistellung ihre Argumente schöpfen, glieder aufnehme, welches profunde Wissen sowohl der Ver 2 174 734 Einwohner zählten. Von diesen 301 Ortschaften hatten um dem parteilosen Gehilfenverein zu schaden, und die Partei theidiger wie die Angeklagten bestritten. Das Urtheil des Gerichts im Herbst vorigen Jahres 217, also über zwei Drittel, erlebt das peinliche Schauspiel, zu sehen, daß einer lautete auf Schließung des Vereins und auf 50 M. überhaupt keinerlei Arbeitsnachweis, d. h. ihrer Vertreter bei dem Bestreben, den Verein gegen Feinde Geldstrafe gleich 10 Tagen Gefängniß für jede weder einen öffentlichen noch einen privaten( durch Vereine 2c.). zu vertheidigen, den Vorwurf sozialdemokratisch" für eine der Angeklagten und zwar mit folgender Begründung: Der In den übrigen deutschen Staaten werden die Verhältnisse kaum Berdächtigung erklären muß. Die Bezeichnung Sozialdemokrat" Verein nahm nur Frauen auf. Die gehaltenen Vorträge waren besser sein. halten aber wir und alle Parteigen offen für eine Ehre, und zum Theil politisch. Schon die Themata ließen dies zum die meisten Berufsvereine betrachten es auch als keine Schande, theil erkennen. Es war nicht ausgesprochener Zweck des wenn man fie so nennt, Vereins, Politik zu treiben, doch waren die Themata fo Bemerkt fei noch, daß Genoffe Quarck dem Parteivorstand gewählt, daß man auf den Inhalt schließen konnte. Nach das Material in dieser Sache eingesandt hat. einem solchen Vortrage konnte man auch auf die Folge schließen. Die Angeklagten wußten das, zogen aber fortgesetzt nur Partei­Redner zu. Für den Zweck der Bildung haben sie sehr wenig gethan. Wer sich bilden will, muß nach allen Richtungen Bildung suchen: in einem solchen Verein müssen Redner aller Denkungsarten zugezogen werden. Die einseitige Buziehung von Rednern einer Partei läßt auf die Absicht schließen, diese einseitige, zur Politit drängende Bildung zu fördern.

Bei der Berufs- und Gewerbezählung in Altona wollte man auch feststellen, wie viele Stellensuchende sich bei den Gesindevermiethern gemeldet und wie viele da von Stellung bekommen haben. Nur über das letztere konnten die Gesindevermiether Auskunft geben, über ersteres nicht, da sie Die vorgeschriebenen Bücher nicht geführt hatten. Sie wurden sämmtlich in Strafe genommen.

Gewerkschaftliches.

Eine Aenderung des Gewerbegerichts Statuts der Verband deutscher Musterzeichner. Die in fast allen Stadt Halle a. S. verlangen die Arbeiterbeifiter des Gewerbe- größeren Städten existirenden Musterzeichner- Vereine bilden den gerichts u. a. nach der Richtung hin, daß auch die Arbeiter, seit 1892 bestehenden Verband deutscher Musterzeichner, der die die zur Zeit der Wahl arbeitslos find, aber in Halle Rechte einer juristischen Person und seinen Siz in Leipzig Nach diesem Urtheil erwarten wir, daß die Damen um wohuen, wahlberechtigt sind; daß bei jeder Wahl nicht nur die hat. Da dieser Vereinigung immer noch viele Kollegen fern Frau Lina Morgenstern herum aus Furcht, andernfalls Ausscheidenden, sondern auch die in der Wahlperiode ausstehen, so werden diese hiermit gebeten, ihre abwartende Stellung von wegen ihrer Einseitigkeit aufgelöst und mit empfindlicher getretenen Beisitzer durch Neuwahlen ersetzt werden. aufzugeben und sich dem zunächst liegenden Verein anzuschließen. Geld- oder Gefängnißstrafe belegt zu werden, sich demnächst einige Ferner soll der Magiftrat durch das Gewerbegericht ersucht Jede Auskunft, alle den Verband betreffenden Drucksachen, sozialdemokratische Redner und Rednerinnen zulegen. Wie herr­werden, zu dem von der hallischen Arbeiterschaft geforderten Statuten u. s. w., erhalten Interessenten von dem Leiter des lich weit hat es doch der Staat der Sozialreform im Jubiläums­fommunalen Arbeitsnachweis eingehend Stellung zu Agitationsbureaus, Emil Jander, in Breslau , Ohlauer- jahre des grrrroßen Krieges in der Findung von Mitteln ge nehmen. straße 53/54, auf Verlangen stets gern zugesandt. bracht, dem nicht- universellen Bildungsstreben die nöthigen Zügel Ueber die Wohnungsverhältnisse Kölus a. R. liegt Zur Banarbeiter- Bewegung in Halle a. S. Bom Aus- anzulegen. Ist es nicht ein Wunder, daß im öffentlichen Leben eine amtliche Darstellung aus dem Jahre 1890 vor. Das stand der Maurer und Bauarbeiter ist bis jetzt feine bei alledem es nur die eine Seite, nämlich die staatsfeindliche, tölnische Statistische Amt hat sie im Anschluß an die 1890er weitere Veränderung gemeldet, als daß ein Unternehmer wieder fozialdemokratische ist, welche blüht, wächst und gedeiht! Volkszählung veröffentlicht. Danach bestanden 7505, gleich bewilligt hat. Von den 8immerern haben etwa 40 den ge­13,2 pet. aller Wohnungen, aus einem einzigen Raum; 18 072, forderten Stundenlohn von 40 Pf. erhalten. Ebenso viele gleich 31,7 pt., aus zwei Räumen. In 423 ein zimmerigen streiken noch. 80-90 betheiligen sich überhaupt nicht an der Wohnungen hausten fünf, in 202 sechs, in 15 neun, in 4 fogar Bewegung. Das ist um so merkwürdiger, als der Lohn seit dem zehn Personen. 1007 zwei zimmerige Wohnungen beherbergten Jahre 1890, wo er 38 Pf. betrug, bis auf 32 Pf. gesunken ist. je fieben, 504 je acht Bewohner. Im ganzen wohnten in den Ein Malerstreik ist in Rönigsberg i. Pr. aus 18 072 zweizimmerigen Logis 70 914 Menschen, gleich 28 pet. gebrochen. Die Malergehilfen beanspruchten bei einem Minimal­der ganzen Einwohnerzahl; im Durchschnitt kamen also auf ein lohn von 35 Pf. für die Stunde täglich eine 91/ 2stündige Ar zweizimmeriges Logis fast 4 Personen. beitszeit, statt der bisherigen 10/2 Arbeitsstunden bei 33 Pf. ohn für die Stunde. Da die Meister auf diese Forderung nicht eingingen, so legte der größte Theil der Gehilfen die Arbeit nieder.

Die Auswanderung, das Sicherheitsventil der bürgerlichen Gesellschaft Europas , wird immer aussichtsloser. Daß in den Vereinigten Staaten so ziemlich alle Berufe überfüllt sind, ist schon allgemein bekannt. Ebenso weiß man das von Australien . Nun sind auch Canada und die südafrikanische Kaptolonie in die Reihe der Länder getreten, nach denen auszuwandern wenigstens allen Mittellosen dringend zu widerrathen ist.

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Buzug von Steinfegern nach Hannover ist zu ver­meiden. Die dortigen Kameraden stehen in einer Bewegung um Lohnerhöhung. Die Unternehmer wollen die Forderung nicht bewilligen und suchen deshalb auswärts Arbeitskräfte.

Dr. Duard veröffentlicht in der Sächsischen Arbeiter: Streiffoften. Beim Böttcherstreit in Halle a. G. Zeitung" auf deren Artikel ,, Keine Stegmüllerei?" eine Erklärung, famen 424,95 M. ein. Ausgegeben wurden 418,85 M. Der worin er die gegen ihn gerichteten Angriffe zurückweist und in Zentralverein der Böttcher steuerte dazu 150 M. bei. Beziehung auf den Kernpunkt des Streites sagt: Es ist unwahr, daß der Vierteljährliche Revision fämmtlicher Herbergen be­" Deutsche Verband Kaufschloß das Gewerkschaftstartell in Bergedorf männischer Bereine" zur Aufgabe habe, die Harmonie zwischen mit der Revision ist eine dreigliedrige besondere Kommission Gehilfen und Unternehmern zu wahren"; es ist unwahr, beauftragt. daß ich für diesen Verband ,, in der lebhaftesten Weife

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Gerichts- Beitung.

Noch einmal ,, der schneidige Stationsaffiftent". Zu dem Bericht in der 2. Beilage der Sonntags- Ausgabe unferer Beitung, dem wir die obige Spigmarke vorgesetzt hatten, wird uns mitgetheilt, daß das Urtheil nicht auf 40 Mark", sondern auf 400 Mart Geldstrafe lautete und daß im übrigen noch manche andere Unrichtigkeiten untergelaufen sind. Der Assistent Pfeiffer wohnt nicht in Rixdorf, sondern in Deutsch­Wilmersdorf. Der verletzte Gärtner hieß nicht Bardendorf, fondern Pappendorf. Nicht dieser hatte seine Frau bei sich, sondern Pfeiffer stieg mit seiner Frau in das Koupee, in welchem Pappen­dorf' saß und feine langen Beine bis an den gegenüber befind­lichen Siz streckte. Wie die Verhandlung ergab, wollte sich Frau Pfeiffer in die gegenüber liegende Ece feßen, mußte aber dabei die Stiefeln des Pappendorf mit ihren Kleidern putzen. Ihr Gatte rief:" Setze Dich nicht dahin, Du machst Dir die Kleider schmuzig. Das war aber im Moment bereits geschehen und nun fagte Pfeiffer: Das ist ein flegelhaftes Betragen!" Pappendorf gab den Gegel" zurück, ohne seine Beine zurückzuziehen. Ein Wort gab das andere und als dem Stationsaffiftenten ein Dummer Junge" an den Kopf geworfen wurde, hieb dieser mit feinem Stocke zu. Pappendorf ist nicht acht Lage" arbeits­unfähig gewesen, sondern hat nur eine Schramme am Halse erhalten, die ihn in Ausübung feines Berufes nicht hinderte. Die Flegelei lag daher auf beiden Seiten und würde kompenfirt worden sein, wenn Pfeiffer statt eines Stockschlages eine Ohrfeige versetzte. Da aber ein Stock ein gefährliches Werkzeug" im Sinne des Gesetzes ist, so mußte gegen Pfeiffer das öffentliche Verfahren eingeleitet werden, welches Widerklage und Kompen­sation ausschließt.

Depeschen und lehte Nachrichten. Wolff's Telegraphen- Bureau.

Wien , 13. Juli. Aus Sulden ( Tirol) wird gemeldet, daß in der Ortlergruppe gestern 5 Engländer, welche ohne Führer waren, abgestürzt sind. 2 Damen sind schwer, die übrigen Theil­nehmer leicht verlegt.

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Kattowik, 15. Jult. Auf der Gottesfegen- Grube" zu Antonienhütte, woselbst erst im vorigen Monat zwanzig Berg­leute durch einen Grubenbrand verunglückt sind, wurden Sonn­abend Nacht drei Arbeiter durch Explosion einer Dynamit­patrone getödtet. Als Ursache des Unfalles wird angegeben, daß ein Arbeiter sich mit der Patrone der Grubenlampe un­Von den Leichen, welche von dem vorsichtig genähert habe. früheren Unglücke her noch im Aschenbornschachte derselben Grube lagen, sind heute früh drei geborgen worden. Die übrigen Leichen hofft man im Laufe des heutigen Tages zu bergen.

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theuerung zu Unruhen, bei welchen mehrere Gendarmen ver wundet und ein Unbetheiligter durch eine verirrte Rugel getöotet wurde. Vierzig Verhaftungen find vorgenommen worden.

Hongkong , 15. Juli. ( Meldung des Reuter'schen Bureaus.") Eine japanische Streitmacht von 700 Mann ist von Zuatutia( 3) in Nordformosa abgegangen, um die Schwarzflaggen in Taiwanfu anzugreifen; es dürfte am 20. d. M. zum Kampfe tommen. Ein starkes japanisches Geschwader unterstützt die Landtruppe. Nach Berichten aus Takao ist dort alles ruhig.

agitirte" und ihn nach jeder Richtung hin unterstützte". In Die Kieler Gewerkschaften begingen am Sonntag unter dem genannten Verband befinden sich ca. 100 kaufmännische den denkbar schlechtesten Witterungsverhältnissen ihr zweites Vereine mit ca. 80 000 Gehilfen und 20 000 Prinzipalen. Die gemeinsames Gewerkschaftsfest. An dem Feftzuge durch die Stadt erstere Bahl wird von dem Verfasser der anonymen betheiligten sich 2500 Personen In dem geräumigen Etablissement Angriffe gegen mich bezeichnenderweise in seiner ganzen Waldwiese dürfte sich diese Dahl verdoppelt haben. Die Kieler Polemit aufs forgfältigste verschwiegen. Sabungsgemäß Polizei hatte, entgegen dem vorjährigen Brauche, diesmal die ist der Zweck des Verbandes Berathung und Förderung Betheiligung des Bildungsvereins der Frauen und Mädchen im der Interessen der deutschen kaufmännischen Vereine, der Feftzuge und das Tragen rother Fahnen verboten. Handlungsgehilfen, sowie des gesammten Handelsstandes". Nun Ju Neunkirchen in Desterreich haben die Schrauben­versuchen einige mächtige kaufmännische Vereine, in welchen sich die Gehilfen trotz ihrer Mehrzahl nicht genügend in ihrem Inter- dreher und Gewind schneider der Firma Brevillier effe rühren, allerdings dem Verband eine falsche, harmonie- und Komp. durch den Streit alle ihre Forderungen durch freundliche Richtung zu geben. Und gegen diese Versuche gesetzt. bin ich mit dem Frankfurter Verein für Angestellte", mit der Kaufm. Preffe" im Verband thätig, nicht für dieselben. Weil wir auch im Verband den Klassenkampf vertreten, deshalb waren die Mainzer Verhandlungen so stürmisch. Wir setzten unfern Standpunkt in drei entscheidenden Bunkten durch, wir Der Kampf gegen die Arbeiterinnenvereine wird im brachten dadurch die schlummernden Gehilfen in einer ganzen Beichen der Röllerei munter fortgesetzt. Am Montag unterlag Reihe von Vereinen zum Erwachen, wie die beigefügten Exemplare die polizeiliche Schließung des Arbeiterinnen der Kaufm. Preffe zeigen, und es machte uns ganz besonderes Bildungsvereins für Friedrichsberg und Um Vergnügen, unfern Standpunkt den anwesenden hessischen Re- gegend", welche der Amtsvorsteher Röder am 25. Mai d. J. gierungsvertretern gegenüber flarzulegen, während die" preußischen" verfügte, in bezug auf ihre Rechtsgiltigkeit der Prüfung der Vertreter, von denen der anonyme Verleumder fabelt, niemals ersten Straffammer am Landgericht II. Mit dieser Angelegen angekündigt oder erwartet worden waren, diejenigen des Reichs- heit in Verbindung stand eine Anklage wegens Vergehens gegen amts des Innern aber vorgezogen hatten, wegzubleiben, wohl in das preußische Bereinsgesetz vom 11. März 1850, welche Rom , 15. Juli. Gestern flog eine Pulverfabrit bei Tivoli Erwartung der Dinge, die da kommen würden. Es herrschte große Erregung. Man fich gegen den früheren Vorstand des Vereins, näm-( Provinz Rom) in die Luft. fieht, was es mit der Behauptung auf sich hat, lich Die Vorsitzende Frau Magdalene Swendt, Drei Personen sind umgekommen. In der Nähe playten Fenster­daß ich für den Verband agitire und ihn unter gegen die Kassirerin Frau Bertha Liepe und Frau scheiben und wurden viele Häuser, besonders die Villa Este be­stüßte". Ich agitire für und unterstütze die selbständige a Köhn richtete. Dieselben sollten, der Anklage- fchädigt. Gehilfenbewegung im Verband gegen die prinzipalfreundliche, die schrift zufolge, gegen§ 8a des genannten Gesetzes verstoßen Madrid , 15. Juli. In Zamora fam es infolge der Brots die Mehrzahl der Gehilfen leider entgegen einem bekannten haben, indem sie in einem Vereine, der nur weibliche Personen Sprichwort noch immer vorzieht. Und dieser fortwährende als Mitglieder aufnahm, politische Themata erörtern ließen und Rampf ist natürlich nicht gerade mit großen Annehmlichkeiten dadurch den Verein zu einem politischen stempelten, welchem verknüpft. weibliche Personen nicht angehören dürfen. So soll in den Ver ,, Es ist unwahr, daß ich jemals die auf dem Boden der sammlungen zum Anschluß an die sozialdemokratische Partei und modernen Arbeiterbewegung stehende Kaufmannsorganisation zur Agitation im sozialdemokratischen Sinne aufgefordert, auch bekämpft oder gelegentlich ins lächerliche gezogen hätte". Diese die entsetzliche Anschauung ausgesprochen worden sein, daß Behauptung ist vollständig aus den Fingern gesogen. Ich das weibliche Geschlecht im politischen Leben dieselben Rechte ge­habe einzelne Personen in dieser Bewegung oder vielmehr mur nießen müsse, wie das männliche Geschlecht. In anderen Vorträgen ihre Anschauungen fachlich bekämpft, im wesentlichen Herrn Julius solle, man höre, die Kampfmittel der modernen Arbeiterbewegung" Zürt, aber auch nur, nachdem er mich in der unqualifizir- und die Anstrebung der sozialen Gleichberechtigung der Frauen barsten Weise persönlich angegriffen hatte. Der Hamburger mit den Männern" empfohlen worden sein. Auf Befragen des Brünn , 14. Juli. Auf dem hiesigen Nordbahnhof stieß ein Verein Vorwärts" dagegen hat eine von seinem Vor- Vorsitzenden, Landgerichts Direktors Garh, erklärte Frau Bug auf einen Postambulanzwagen; der letztere wurde zer­fizenden gegen mich beantragte Resolution abgelehnt, nachdem Swendt, der Verein sei begründet worden, weil sie und die frümmert. Der Postexpeditor Isaak und zwei andere Post­er mich gehört hatte, und bei den freien Vereinigungen in Nürn - anderen Mitglieder sich bilden wollten. Die Redner habe sie beamten trugen schwere Verlegungen davon. Der Zusammenstoß berg , Fürth , München , Stuttgart und Mannheim habe ich unter vorher gar nicht gefannt. Das sozialpolitische Wissen des Ge- wurde durch falsche Weichenstellung herbeigeführt. demi lebhaftesten Beifall der Mitglieder meine Anschauungen richtsvorsitzenden dokumentirte sich in folgendem:" Sie wollten' Kuttenberg ( Böhmen ), 15. Juli. In der von Erwachsenen entwickelt, so daß ich jetzt in fortlaufender Verbindung mit sich bilden lassen durch Leute, die sie gar nicht kannten? Da start besuchten hiesigen Menagerie Kliebsky entstand während einzelnen Mitgliedern derselben stehe, die mir Gehilfenmittheilungen wendet man sich doch an Leute, von denen man weiß, einer Vorstellung eine furchtbare Panit, weil plößlich der Ruf für meine Raufm. Presse" machen." daß fie Bildung befizen!" Auf Anregung des Vertheidigers, ertönte, daß ein Löwe ausgebrochen sei. Bahlreiche Personen Die Sächsische Arbeiter- Zeitung" hält demgegenüber ihre Rechtsanwalt Heine, erklärt Frau Ewendt, daß die von ihr wurden verletzt. Anschuldigung, daß Dr. Quarck durch seine Betheiligung an dem zugezogenen Vortragenden, wie sie in Zeitungsberichten gelesen, Paris , 14. Juli. Der Photograph Fromontin, welcher gestern Berband deutscher kaufmännischer Vereine Stegmüllerei treibe, vorher in anderen Bereinen gesprochen hätten fund sie dieselben vor dem Handelsgericht einen Prozeß gegen den Buchhändler aufrecht, und zitirt einige Stellen aus der von Dr. Quard auf diesem Wege kennen gelernt habe. Die Angeklagten zu 2 Anchella verlor, schoß den letzteren durch vier Revolverschüsse redigirten Kaufmännischen Presse", woraus hervorgeht, daß und 3 erklärten nach dem uns vorliegenden Bericht, daß sie nieder, die ihn sofort tödteten. Fromotin wurde verhaftet, er er­diefes Blatt im Jahre 1892 allerdings zu einer Beit, als ihr politisch noch nicht so weit vorgeschritten seien, um sofort zu flärte, nicht aus Vorbedacht gehandelt zu haben. Redakteur Dr. Quarck in der Sommerfrische war die Hand- verstehen, wenn der Vortrag das politische Gebiet berühre. Nach Paris , 15. Juli. Aus Roubaix wird gemeldet, daß bei Iungsgehilfen vor den sozialdemokratischen Lockrufen" warnte, der Bekundung der drei als Zeugen geladenen Gendarmen haben Verhaftung eines Schmugglers unter der Menge eine derartige weiter, daß auch heute noch, nachdem Dr. Quarc sich offen zu in dem Vereine alle bekannten Rednerinnen der sozialistischen Erregung entstand, daß sie die Zollbeamten angriff. Es tamen unferer Partei bekennt, die Raufmännische Preffe" es mit großer Frauenvereine und auch verschiedene männliche Sozialdemokraten viele Verwundungen vor. Entrüftung zurückweist, wenn die gegnerische Presse aus seiner gesprechen." Donnerwetter! Der Staatanwalt beantragte außer London , 15. Juli. Aus Courth( Irland ) kommt die Nachs Zugehörigkeit zu unserer Partei den zwar falschen, aber land- der Bestätigung der Schließung des Vereins von seiten des Gerichts richt, daß zwischen Parnelliten und Antiparnelliten blutige Bus läufigen Schluß zieht, daß die faufmännische Organisation, an für jede der drei Angeklagten 14 Tage Gefängniß, und zwar sammenstöße stattfanden. Der Bischof richtete an die Mitglieder der er sich betheiligt, im sozialdemokratischen Fahrwasser segle. müsse auf Gefängniß erfannt werden, weil eine Geld- der Diözese einen Hirtenbrief, worin er zur Ruhe und zum Diese Haltung der Kaufmännischen Presse" kann man sich damit strafe die Angeklagten nicht treffen würde, Frieden ermahnt. erklären, daß der Frankfurter kaufmännische Verein, an dem sich da diese doch nur der Verein bezahle. Der Ver- London, 15. Juli. Soweit bis jetzt bekannt, find bei den Dr. Quarck betheiligt, die Parteipolitik und religiöse An- theidiger bestritt, daß die sozialdemokratische Partei ohne weiteres Parlamentswahlen gewählt: 119 Unionisten, 11 Liberale und gelegenheiten ftatutarisch ausschließt, wie denn auch Dr. Quarck als eine politische Partei und ihre Redner als politische an 4 Parnelliten. der Ansicht ist, daß die berufliche Organisation nur gewert zusehen seien. Die sozialdemokratische Partei verfolge eine neue schaftlich sein und feine Parteipolitit treiben fann, weil sie zur Weltanschauung, die nicht lediglich politisch, sondern hauptsächlich Erreichung ihrer Ziele mit Angehörigen aller Parteien rechnen humaner, fast religiöser Art sei. Die in betracht kommenden Vor­muß. Dieser Standpunkt ist zwar nicht ohne weiteres zu verträge seien teine politischen gewefen. Wenn politische Abschweifungen urtheilen, wie denn unsere Partei nie verlangt hat, daß sich vorgekommen seien, so sei damit noch keineswegs erwiesen, daß der Küste gescheitert war. Berufsvereine, die auch Angehörige anderer politischer Parteien der Verein ein politischer sei. Er bitte um Aufhebung der New- York , 15. Juli. Von Port- au- Prince ( Haïti ) wurde haben, formell zur Sozialdemokratie bekennen sollen. Es ist Sache Schließung des Vereins und schlimmsten Falles um eine geringe ein amerikanisches Kriegsschiff mit der Ordre abgesandt, eine der Berufsvereine selbst, ob sie das thun wollen oder nicht. Aber Geldstrafe, denn diese würde die Angeklagten sicher und sehr Flibustierexpedition, die unter amerikanischer Flagge nach Cuba daß es weder unserer Partei noch solchen parteilosen Vereinen schmerzlich treffen, denn wer solle die Strafe zahlen? Der segelt, zu verfolgen und abzufangen.

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( Depeschen- Bureau Herold.)

Madrid , 15. Juli. Wie aus Tanger gemeldet wird, ist ein Dort deutsches Kriegsschiff nach Algliero abgesandt worden. haben die Marokkaner die Schiffsladung eines deutschen Dampfers beschlagnahmt, welcher die Ladung gelöscht hatte, nachdem er an

Verantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.j pierzu eine Beilage.