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Zerstörung eines polnischen Munitionslagers.

In Pinst find ausgedehnte Werkstätten und große Ma­gazine der polnischen Kriegsmarine, in denen fich das Material für die Luftflotte befand, vollständig niedergebrannt. Der Schaden beträgt mehrere Millionen 3loty. Man vermutet Brandstiftung .

Gewerkschaftsbewegung

Reichsbahndirektion und Unfallverhütung. Auch die Aufsichtsbehörden verjagen..

Die Charlottenburger Liederfafel veranstaltet am Mittwoch, den 31. März technischen Fortschrittes ist auch das Sprißverfahren. Das

in der Schulaula Scharrenstr. 28, ein Freikonzert für Arbeitslose.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

5. Kreis Friedrichshain : Sizung des Bildungsauschusses am Dienstag, den 30 März, abends 62 Uhr bei Rosin, Gubener Str. 19. Pünktliches Er fcheinen notwendig.

74. Abt. Zehlendorf .

Die Einführung unserer fulentlaffenen Jugend fine morgen, Dienstag, den 30 März, abends 8 Uhr, und nicht, wie irrtümlich ge­meldet, Sonntag, in der Südschule statt. Die Genosfinnen und Genoffen werden gebeten, bollzählig daran teilzunehmen.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

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79. Abtlg. Schöneberg : Unser Gen. Julius Proch ist im Alter von 51 Jahren plöglich verstorben. Bestattung am Dienstag, den 30. März, nachmittags 32 Uhr auf dem Mathias- Kirchhof Marienhöhe( hinter der Siedelung Lindenhof). bitten um rege Beteiligung. Treffpunkt: nachmittags 22 Uhr bei Groß. Sedan­ftraže 17,

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Sport.

Eröffnung der Olympiabahn.

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Wir

Die Reichsbahn befizt in ihren Eisenbahn- Ausbesserungswerken eine Abteilung Lackierer, Maler und Anstreicher. Eine Neuerung Besprigen entwickelt durch die herumfliegenden Farbenpartifel derartige Staub- und Rußwolten, daß die Arbeiter zeit­weilig ihr Gegenüber nicht erkennen und naturgemäß auch gefund­heitlich schwer geschädigt werden. Es ist geradezu unglaublich, daß in der betreffenden Abteilung( Werk Grunewald ) keine Absaug Dorrichtungen vorhanden sind."

folgt, daß der Lohnzuschlag in allen Fällen zu gewähren tft, mo Bronzestaub auftritt. Sicher haben die Tarifparteien nicht die Ab­sicht gehabt, die Arbeiterinnen nur gegen den von der Hand, aber nicht gegen den von einer fehlerhaften Maschine verursachten Staub zu schüßen.

Absehung eines Arbeiterratsvorsitzenden.

Auf Antrag der Firma C. Lorenz A.-G. hat die Kammer 8 des Gewerbegerichts beschlossen, den Arbeiterratsvorsitzenden M. wegen grober Pflichtverlegung seines Amtes zu entheben. Die grobe Pflichtverletzung hat das Gericht darin erblickt, daß W. in Abwesenheit des Generaldirektors dessen Zimmer betrat, als Damit hat die Scheuerfrau dort mit Reinmachen beschäftigt war. W. zwar einem Verbot zuwider gehandelt, aber er glaubt Grund zum Betreten des Zimmers gehabt zu haben, denn er sagt, er habe nachsehen wollen, ob man am Telephon im Direftions= abhören könne. Dieser Verdacht sei nicht unbegründet gewesen, denn früher habe eine Einrichtung zum Abhören der Gespräche tat­sächlich bestanden, sie sei aber damals auf Verlangen des Arbeiter­rats befeitigt worden. Daß die Direktion auch sonst das Bestreben habe, den Arbeiterrat zu behorchen, gehe daraus hervor, daß die Stenotypistin, die die Schriftfäße des Arbeiterrats zu Papier bringt, von der Direktion beauftragt sei, ihr Duplikate der Schriftsäge zu liefern.

Der§6 des Bleiweißgesezes, der u. a. besagt, daß Arbeiter, welche mit Bleifarben oder anderen Gemischen in Bezimmer die im Arbeiterratszimmer geführten Telephongeſpräche rührung kommen, auf die ihnen drohenden Gefahren hinzu weisen sind und ihnen gleichzeitig ein Abdruck der in Frage femmenden Bestimmungen auszuhändigen ist, steht nur auf dem Papier. Der§ 10, der den Arbeitgebern zur Pflicht macht, mindestens einmal halbjährlich die Arbeiter auf die etwa vorhandenen Bleierkrankungen untersuchen zu lassen, wird umgangen. Seit April 1924 hat feine Untersuchung des betreffenden Personals stattgefunden. Die Gewerbeaufsichtsbeamten fümmern sich nicht um diese Zustände.

ver­

Mit derselben Gleichgültigkeit behandeln die antwortlichen Stellen die Unfallverhütungs- Vorschriften. Seit dem 1. Januar d. I. sind im Eisenbahn - Ausbesserungswert Grunewald 60 protokollarisch erfaßte Unfälle zu verzeichnen. Die Ursachen liegen an den ungenügenden Schuhvorrichtungen und an den ungeheuren Antreibermethoden der Werf leitungen. Diese Nichtbeachtung der Unfallverhütungs- Vorschriften macht sich in der letzten Zeit auch start bemerkbar bei dem Ran­Man gier personal und in der Bahnunterhaltung. follte erwarten, daß die Arbeiterschaft und insbesondere die Vor­arbeiter, Rottenführer usw. schon im eigenen Interesse sich der artige Verstöße gegen die Unfallgefehgebung nicht zuschulden tom­men lassen. Es wird die höchste Zeit, daß die gefeßgebenden Körper­schaften des Reiches und der Länder ein Gesez zustande bringen, das sich dem Unfallgesez Amerifas nähert. In dieser neuen Unfall­gesetzgebung ist bestimmt, daß verantwortungsvolle Leiter nicht laffungen, wenn sie sich bei der Durchführurg der Unfallgesetzgebung nicht durchsetzen.

Mit dem gestrigen Tage hat nun auch die Olympia- Rad­rennbahn ihre Saison eröffnet. Sechs Dauerfahrer, und zwar Mäller, Kruptat, Lemanom, Dobe, van Ruysse feldt und Feja hatten für die drei Rennen hinter Motoren, die bei fliegendem Start vorgenommen wurden, über 15, 20 und 40 Kilometer ihre Meldung abgegeben. Im Rennen 11 Heil Sportjahr 1926" über 15 kilometer siegte der sympathische Möller. Auch im 20- Kilometer- Rennen " Preis von Karlshof" fiegte Möller. Ban Ruyssefeldt war der Mann im Großen Eröffnungspreis" über 40 Kilometer. Er befam beim Start den ersten Platz zuge= sprochen und hielt diesen trog kräftiger Angriffe Möllers bis zum Schluß. Fliegerrennen für Berufsfahrer und Amateure füll- nur Gehaltstürzungen zu gewärtigen haben, sondern auch Ent­ten das Programm weiter aus.

"

Resultate: A 11 Seil Sportjahr 1926, 15 Rilometer. 1. Möller, 12 Min. 56,3 Get.; 2. van Runssefeldt, 50 Meter: 3. Krupkat, 210 Meter; 4. Dobe, 360 Meter; 5. Lewanow, 760 Meter: 6. Feja 3900 Meter zurück. Preis von Rar Ishof, 20 Kilometer. 1. Möller, 16 Min. 46,2 Gef.; 2. van Runffefeldt, 160 Meter; 3. Krupkat, 530 Meter; 4. Feja, 790 Meter; 5. Dobe, 860 Meter; 6. Lewanow 1920 Meter zurüd. Großer Eröff­nungspreis, 40 Rilometer. 1. van Runffefeldt: 35 Min. 17,1 Get.; 2. Möller, 30 Meter: 3. Kruptat, 80 Meter: 4. Feja, 280 Meter: 5. Lewanom, 820 Meter: 6. Dobe, 8380 Meter zurüd. Malfahren, 1200 Meter( End­Tauf). 1. 3euffen; 2. Gola: 3. Errleben; 4. Schwab. Ausschei dungsfahren. 1. Gtola: 2. Linfener; 3. W. Rrilger; 4. Reinas. 20- Runden Bunttefahren für Amateure. 1. D. Blant ( B. R. C. 89) 16; 2. Aüht( Concordia ) 18: 3. Naft( Sport 88) 6; 4. Wette ( Concordia) 6 Puntte.

Huschte gewinnt die Fernfahrt Berlin - Kotibus- Berlin . Die Straßenfernfahrt Berlin- Kottbus- Berlin über 249,8 kilo. meter fonnte Richard Huschke in 8 Stunden 15 Minuten 11 Se­funden für sich entscheiden.

Weitere Resultate: Berufsfahrer: 2. Belloni; 3. Seinrich Suter; 4. S. Nebe: 5. Ostar Tick: 6. Geisborf: 7. R. Geiffert; 8. Schindler( Chemnik): 9. Raftor Rotter; 10. Rarl Rohl; 11. Paul Rohl.

Sertenfahrer:

1. S. Conrad( Arminius ), 8 Stunden 26 min. 15 Eet.( Brotest); 2. E. Mar­sinfin( Germ. 83); 3. C. Berner( Biktoria); 4. E. Schulz( Friedenau ); 5. Guqau( Frankfurt ): 6. W. Schliep( Boftsportverein); 7. E. Wolff( Pfeil, Charlottenbura): 8. Ratting( Rugvogel Buchhola): 9. S. Walter( Gattelfeft): 10. S. Wikad( Frankfurt ); 11. Bener( Erfurt ). Altersfahrer( 100 Rilo­meter): 1. lewica( Boftsportverein), 3 Stunden 35 Min. 33 Set.2. Mar Aue( Union ): 3. G. Richter( Zugvogel).

Um den kleinen Mifa- Preis von Berlin . Zu dem von der Deutschen Radfahrerunion für ihre Jungmannschaften veranstalteten Rennen über 35 Kilometer Berlin - Pots= dam Berlin fanden sich 93( 98 gemeldet) Fahrer am Start ein.

Resultate: 1. 5. Schwengler( Möwe 1910) 1 Stunde 12 min. 20 Get:: 2. W. Dobrowolsti( Opel 1925); 3. W. Preuße( Minerva 1924); 4. R. Röllner ( Möme 1910); 5. W. Beck( Minerva 1923); 6. Maek( Nelfon 1924): 7... Buch­wald( Endspurt 1911); 8. B. Schwenaler( Möwe 1919); 9. H. Marniz( Erel­fior 1918); 10. F. Wendt( Erelsior 1918).

Rennen zu Strausberg am Sonntag, den 28. März.

1. Rennen. 1. Allg. Deutsch . Sportverein Luna( Wi. Heuer), 2. Florfina, 3. Fricdchen. Toto: 26:10. Platz: 17, 20:10. Ferner liefen: Allotria, Aarau , Laokoon .

2. Rennen. 1. Heinz Stahls Giramete( Kränzlein), 2. Baltazar, 3. Madi Toto: 19:10. Blab 14, 26, 27: 10. Ferner liefen: Benus IV, Geewarte, Karrara, Donnerwetter, Attade II, Cyrus, Arnarchist II, Adol phus. Jongleur.

3. Rennen. 1. R. v. Slibenstos Stattliche( Sturzawa), 2. Gilda, 3. Mans. Toto: 40:10. Blat 19, 47, 47: 10. Ferner liefen: Adalbert v. Wiesenthal , Thu's nie, Buccina, Ulster , Trabant( gef.), Csikos( gef.), Capua , Sport- Welt, Lebedame.

4. Rennen. 1. Abteilung: 1. A. Rosenbergs Dioscur( Dertel), 2. Barchemin, 3 Crédulité. Toto: 31: 10. Blag: 14, 16, 20:10. Ferner liefen: Coeur d'Almace, Juanita III( gef.) Antin, Le Challenge, Gnaden frist( gef.), Siri, Blautopas. 2. Abteilung: 1. A. Lewy's Mellarofa Plaz: 14, 19, 21:10. ( Bauer), 2. Dobrun, 3. Fechterin. Toto: 86:10. Ferner liefen: Bartle Cruiser. Mamlasz, Trampeter, Samburch, Riß me quid, Etummer Teufel, Centrifugal .

5. Renner. 1. G. Ehrenfrieds Herzog( Wolff). 2. Bolaca. 3. Mär chenprinz. Toto: 147: 10: Plat: 80, 80, 77: 10. Ferner liefen: Mai­trant, Depression, Marotte, Alegro, Kornblume, Geldulf, Bolkenschieber,

Erdfertel.

6. Rennen. 1. ptm. Hesses Teisi( H. Scholz), 2. Formint. 3. Dau benton. Toto: 37:10. Plap: 18, 34, 77: 10. Ferner liefen: Malherbe, Sebe, Raspidr, Semele, Adria, Cutamidcarwem, Prolog, Mar Fly, Bella done, Lotr, Alleluja, Rosee.

ZOO

Städtische Oper Neves Tham Z WINTERGARTEN

Charlottenburg

7 Uhr:

Allabendl. 8 Uhr: Guido

Pique- Dame Thielscher Los 3 Codonas

Abonn- Turnus III

Deutsches Theater

Norden 10334-38 8 Uhr:

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Stöpsel

KleinePreise: Parkett1-2M. Park.- Faut.3-4 M. Orchest.­Fauteuil 5 M. Sessel 6 M. Vorverkauf ununterbrochen Dienstag, den 30.

Mord Kammerspiele $ 75.

Norden 10334-38 814 Uhr

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Die Komödie

Th . in d. Lützowstr.

Tägl. 8, Uhr. Lempke's

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Tägl

Kottbuser Str. 6

Sonntag

8 Uhr Ber neue Schlager 3 Uhr

,, Berliner Luft"

Dazu das lustige Belprogr.

Hochturner in höchster Vollendung

im Rahmen eines abwechslungs­

reichen Varieté Spielplans.

Arbeit bei der Reichsbahn.

=

Der Deutsche Eisenbahnerverband hatte kurz nach der Gewährung des 100 millionen kredits des Reiches an die Reichsbahn an die Reichsbahngesellschaft eine Denfschrift gerichtet, in der verschiedene Borschläge über eine sowohl wirtschafts- wie fozialpolitisch möglichst zweckmäßige Ver­mendung der Gelder dargelegt waren. Im Anschluß an diesen Schritt des Deutschen Eisenbahnerverbandes tam es zu Ver­handlungen zwischen der Deutschen Reichsbahngesellschaft und den Eisenbahnerorganisationen. Das Ergebnis der Berhand lungen besteht darin, daß für die Oberbau- und Gleisarbeiten 15 millionen von den 100 Millionen verwendet werden, wo­

burch eine große Zahl von Arbeitern Beschäftigung finden wird.

Die 15 Millionen reichen natürlich für die dringend notwendige Umgestaltung des Streckenoberbaues bei weitem nicht aus. Der ganze Oberbau des deutschen Eisenbahnsystems muß um= gebaut werden, da er der Last der modernen schweren Lofo­motiven, den neuen, schwerere Lasten fassenden Güterwagen und der Schnelligkeitssteigerung nicht mehr gewachsen ist.

Hand und Maschine.

Eine Lüde im Tarifvertrag.

Die Hilfsarbeiterinnen in der Steindruckerei haben nach dem Tarifvertrage einen Lohnzuschlag von 8 Pf. pro Stunde zu beanspruchen, wenn sie mit der Hand bronzieren oder wenn sie an einer Druckmaschine arbeiten in deren unmittelbarer Nähe mit der Hand bronziert wird. Dieser Lohnzuschlag ist dadurch begründet, daß die Arbeiterinnen Milch trinken müssen, um den gesund heitsschädlichen Wirkungen entgegenzuarbeiten, die durch das Ein atmen des in der Luft herumfliegenden Bronzestaubes verursacht werden. In einer Steindruckerei, wo mit der Maschine bronziert wird was normalerweise ohne Staubentwicklung vor fich geht. hatten die Arbeiterinnen an der Druckmaschine bei Bronzearbeiten seither die 8- Pfennig- Zulage erhalten, diese ist ihnen aber dann ent­zogen worden und eine Arbeiterin, die sich damit nicht einver­standen erklärte, wurde entlassen.

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Sie flagte beim Gewerbegericht und berief sich darauf, daß die Arbeiterinnen durch den Bronzestaub zu leiden hätten, weil die Der Lohnzuschlag sei hier Bronziermaschine mangelhaft arbeite. also ebenso berechtigt, wie beim Bronzieren mit der Hand.

Die Klage wurde abgewiesen mit der Begründung: Im Falle der Klägerin hätten zwar die gleichen Verhältnisse ge­herrscht, durch welche der Lohnzuschlag beim Handbronzieren begründet ist, aber im Tarif sei nur von Bronzieren mit der Hand die Rede. Das Gericht sei nicht befugt, dem Tarif eine ihn erweiternde Auslegung zu geben. Wenn sich im Tarif eine Lücke finde, so sei es Sache der Tarifparteien, diese Lücke zu beseitigen.

Dazu ist zu sagen: Das Gericht hat sich allzu ängstlich an den Wortlaut des Tarifs gehalten, anstatt sich durch den Sinn der Tarifbestimmung und den Willen der Tarifparteien leiten zu laffen, der zweifellos der ist: Durch den Lohnzuschlag sollen die Arbeiterinnen in die Lage gesetzt werden, sich ein notwendiges Mittel gegen den gesundheitsschädlichen Bronzeftaub zu kaufen. Daraus

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2. politischer Redakteur

Zum baldigen Antritt, spätestens zum 1. Juni, für Das Volt"

Landesorgan der SPD . Thüringens , Jena , gesucht. Bewerber muß die Thüringer Landes­politik und die Kommunalpolitit bearbeiten und die Bertretung des Hauptschriftleiters übernehmen fönnen. Bewerbungen find bis 6. April zu richten an den Vorsitzenden der Preßkommission, Dr. Paul Kieß, Jena , Spitzweidenweg 7, 11

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Demgegenüber behauptete der Vertreter der Firma, eine Ein­richtung zum Abhören von Telephongesprächen bestehe nicht. W. hätte die Möglichkeit gehabt, sich in loyaler Weise davon zu über­zeugen, denn es wäre ihm nicht verwehrt worden, in Gegenwart eine vertrauenswürdigen Mannes des Botenmeisters W. das Direktionszimmer zu dem gedachten 3med zu betreten. habe aber absichtlich die Zeit gewählt, wo der Botenmeister noch Bielleicht habe er die Absicht gehabt, nicht anwesend war. Schriftstücke und Akten des Generaldirektors zu durchstöbern, um Material für seine verheßende Tätigkeit zu gewinnen, denn W. sei tommunistischer Stadtverordneter, er nehme im Betriebe die Inter­essen der Kommunistischen Partei wahr und er sei wahrscheinlich auch der Schriftleiter der fommunistischen Betriebszellenzeitung". Wenn ein solcher Mann heimlich in das Direktionszimmer gehe, so tue er das gewiß nicht in harmloser Absicht.

"

Daß W. derartige Absichten gehabt hat, dafür fonnte die Firma feinerlei Beweis beibringen. Es lag also nichts weiter gegen W. vor, als daß er zwar verbotswidrig, aber doch aus einem an fich berechtigten Grunde das Direktionszimmer betreten hat. Eine Handlung, die wirklich nicht so schwerwiegend ist, daß man deshalb einen Arbeiterratsversizenden abfeßen müßte.

Die französischen Gewerkschaften gegen die Inflation.

Paris , 29. März.( Eigener Drahtbericht.) Der Generalsekre­tär des französischen Gewerkschaftsbundes Jouhour hat am Donnerstag auf dem Kongreß der Eisenbahner in einem längeren Vortrag die Stellung der Gewerkschaften zu der gegenwärtigen finanziellen Lage Frankreichs auseinandergesezt und die Gtabili­fierung der Währung gefordert. Die französische Arbeiter­flaffe, führte er aus, sei stolz, daß fie für das Wert des Friedens und der Bölkerversöhnung gewirkt habe. Trotz der jüngsten Ereig niffe in Genf werde die französische Arbeiterschaft weiterhin in diesem Sinne tätig sein. Gegenwärtig stehe eine neue Aufgabe, die der Wiederherstellung der finanziellen Lage, vor der französischen Arbeiterflaffe. Die Gemerffchaften forderten die Stabilisierung der Währung aus der Erkenntnis heraus, daß es nicht möglich sei, während des Sturzes einer Währung die Anpassung der Löhne an die Lebenshaltungskosten zu erzielen. Er forderte die Arbeiterschaft und insbesondere die Eisenbahner auf, das Volksver­mögen gegen die internationale Hochfinanz zu verteidigen. Gerade die Cage beren ber französischen Eisenbahngesellschaften in die Eisenbahner werde immer schwieriger, wenn ein großer ( Es ist Hände amerikanischer und englischer Finanzleute fomme. überall dasselbe: die sogenannten Wirtschaftsführer" widersetzen sich den notwendigen Finanzmaßnahmen aus turzsichtigen, gewinnsüch­tigen Motiven, bis die Volkswirtschaft in eine Katastrophe hinein­gestürzt ist.)

Teil

Es

Der Rüdaang der Arbeitslosigkeit in Defterreich hat sich auch in der zweiten Märzhälfte in überaus rascher Weise vollzogen. werden gegenüber dem Höchststand Ende Februar 28 000 Arbeits­loſe weniger gezählt. Der Rückgang beträgt demnach 12 Prozent. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen ist bereits unter 200.000 gesunten. Dieser Rückgang ist namentlich auf das starte Einsetzen der Bautätigkeit zurückzuführen. Im allgemeinen sind die Aussichten in den meisten Branchen wesentlich günstiger und man rechnet in der nächsten Beit mit einem weiteren beträcht lichen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten 2.-G., Berlin , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Deutscher Bertmeister Verband, Be irksverein 23, Chemische Industrie . Des Rarfreitags wegen findet die Generalversammlung nicht am 2. April 1926, sondern am Freitag. den 9 April 1926. abends 7 Uhr, in Haverlands Festsälen, Neue Der Vorstand.

Friedrichstraße ftatt. Um vollzähliges Erscheinen bittet

Zentralverband der Maschinisten und Seizer. Die Auszahlung der außer ordentlichen Unterstützung für unsere arbeitslosen Kollegen zu Ostern, in Höhe von 4.- bis 20.- mt, je nach Zugehörigkeit zum Verband, erfolgt am Mittwoch, Sonnabend, den 3. April, bleibt unser Bureau geschloffen den 31. März. in der Zeit von 9 bis 1 Uhr in der Raffe unferes Ortsbureaus. Am Die Ortsverwaltung.

Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: Artur Saternus; Gemertschaftsbewegung: Fr. Ekkorn; Feuilleton : Dr. John Schifomski; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeiaen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Bormärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin EW 68, Lindenstraße 3.

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