Ein Frühlingssonntag.
Der Himmel verhüllte am frühen Sonntag schon sein Gesicht und so schien es, als ob der Sonntag mit der Sonne nicht recht ins Einvernehmen tommen wolle. Trotzdem zogen sie schon am frühen Morgen hinaus, die Wanderfrohen und Frühlingsdurftigen, denn der Regen war warm und ab und zu zeigte sich lichtes Blau. Mittags fam auch die liebe Gonne hervor und so war es fein Wunder, daß fich der Jubel der trillirierenden Vogelwelt mit der Freude un zähliger Menschen vermengte, die zum großen Teil schon fich bunter angezogen hatten. Die Farbenfreude des Frühlings steckte die Menschen an, vor allem die Frauen und Mädchen, die noch viel mehr mit der Natur verwachsen sind. So war gestern schon ein wenig Ofterstimmung, die mit der zunehmenden Wärme( mittags 15 Grad Celsius) immer mehr zunahm.
Der schöne Frühlingssonntag lockte zahlreiche Ausflügler ins Freie. Natürlich hatten sämtliche Verkehrsmittel den Witterungs
fo tragifcher, als die Fran zurzeit zu einer Hochgelsfeierlichkeit Derreift ift. Die Kriminalpolizei ist mit der Aufklärung des Borfalles beschäftigt.
Der Tod des Wächters Jauert.
Kein Berbrechen sondern Unglüdsfall.
ein Einatter non der 3 meiten Bundesgründungsfeter des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold am 20. und 21. Februar in Hamburg voraus. Ein gewaltiges Bild, diese hunderttausend Reichsbannerleute. Stadtrat Genosse Wilt hielt eine Ansprache. Viel zu menig hat bisher die deutsche Republik von sich reden gemacht, zu menig sich im Bilde den Volksgenossen, die allabendlich zu Millionen die verschiedensten Kinotheater befuchen, gezeigt. Diese Borführung Die Obduktion der Leiche des Wächters Jauert wurde gestern soll zeigen, daß der Film in der Tat eine wirkjame Propaganda für Don Prof. Strauch im Schauhause vorgenommen. Es wurde feft- die Befestigung der Republik ist, schon um den reaktionären Filmen gestellt, daß die Kugel, ein 7,65- millimeter- Nidelmantelgeschoß, im die Filme von ausgesprochen republikanischer Tendenz entgegenzulinten Augenwinkel eingedrungen war, ihren Lauf schräg nach oben stellen. Dem ganzen Bolte, der heranwachsenden Jugend, muß der nehmend, das Gehirn zerschmettert und so den Tod herbeigeführt Geist der neuen Zeit, des Pazifismus im Film vor Augen geführt hat. Die Möglichkeit eines Unglüdsfalles, die die merden. Bereits ist ein neuer Großfilm in Vorbereitung. Dieser Kriminalpolizei von vornherein mit in Betracht gezogen hatte, wurde Film, der ein wirklicher republikanischer Film werden soll, wird bis dadurch bestätigt. Bei der Untersuchung der Waffe des Wächters in die entferntesten Provinzdörfer wandern, um für den republikanidurch einen Sachverständigen ergab es sich, daß sie durch unsachschen Gedanken zu merben, und weit hinaus über Deutschlands Grenzen eine verbindende Brücke schlagen, die uns der Völkerverföhnung näherbringt. Der Stein im Wege.
umschlag in den letzten Tagen noch nicht registriert. So schnell Jugendweihen der Groß- Berliner Arbeiterschaft
Fringt das eben dort in den Bureaus nicht durch, und eigentlich sind die Berliner in dieser Beziehung ja auch so wenig verwöhnt, daß sie es kaum noch verwunderlich finden, zur Arbeits- wie zur Erholungsstätte mie im Heringstransport befördert zu werden. Aber follten, sollten nicht wirklich diese braven, duldsamen Geschöpfe gerade tafür endlich von den Berkehrsanstalten belohnt werden? Vielleicht car am nächsten Sonntag schon?! Aber bitte, nicht nur einmalig, cls Aprilscherz! Bielleicht läßt die Untergrundbahn dann, statt mie an diesem Sonntage am frühen Nachmittag auf zwei Züge nach Wilhelmsplatz einen nach Reichskanzlerplatz oder Stadion einzu. setzen, die umgekehrte Reihenfolge mindestens eintreten! vielleicht schließlich kann man ja menigstens darauf hoffen fahren die Straßenbahnen nach Grunewald mit Anhänger. Die 78 3. B., die von Roseneck die ganze Stadt durchquert, bot bei Einbruch der Dunkelheit gestern einen geradezu phantastischen Anblid. Da sie nur alle Viertelstunden verkehrt, selbstverständlich ohne Anhänger, so maren sehr bald nur noch Akrobaten imftande mitzufahren, die sich funftvoll irgendwie außen an die Bahn fleben konnten. Da die also nun an diesem Sonntag auf ihre Rechnung gekommen sind, wird für uns andere Nichtakrobaten, nicht wahr, am nächsten Sonntag geforgt?
gar
Wiederbeginn des Flugverkehrs.
am 2. April( Karfreitag), vormittags 9 Uhr und mittags 12 Uhr im Großen Schauspielhaus Mitwirkende: Berliner Bolfschor, Leifung Dr. Jander, an der Orgel Willi Jaeger/ Cello- Trio: Armin Liebermann, Frih Hoppe, Karl Lenzewifi/ Der Sprechchor der Proletarischen Feierffunde, Leitung Albert Florath / Einzelsprechet Heint. Witte Weiherede: Artur Crispien, M. d. R./ Dr. Richard Lohmann
gemäße Behandlung am Berschlußstück und am Schlagbolzen Defekte aufwies, die ein normales Laden der Waffe nicht mehr möglich machten. Als Jauert in der Unglücksnacht die Waffe schuß fertig machen wollte, wurden ihm diese Mängel zum Verhängnis. um die Kugel in den Lauf zu bringen, flopfte er mit dem Verschluß ftüd auf einen harten Gegenstand, während er fich gleichzeitig über die nach oben gerichtete Mündung beugte. Das Gefchoß ging porzeitig los und führte so den Tod des Mannes herbei. Die Richtung der Geschoßbahn und die Verschrammungen am Ver schlußstück bestätigen diese Annahme. Um ganz sicher zu gehen, wird der Lauf auseinandergeschnitten und seine Züge mit denen der im Gehirn der Leiche gefundenen Kugel verglichen werden.
Der Mann mit den beiden Frauen. Wie fie ihn fennzeichneten.
Eine Doppelehe im wahrsten Sinne des Wortes führte der frühere Bostbeamte und jezige Kaufmann Otto Fischer. Während der Bigamist im allgemeinen die rechtmäßige Gattin längst vergessen hat und sich nicht im geringsten um sie fümmert, lebte Fischer noch lange Zeit mit feiner ersten Frau zusammen, nachdem er bereits chne gültige Scheidung eine zweite Frau heimgeführt hatte.
Auf die Berufung de: Staatsanwaltschaft hob die Große Straffammer des Landgerichts I das Urteil des Schöffengerichts, das den Kraftwagenführer Karstädt von der Anklage der fahrläffigen Tötung freigesprochen hatte, auf. Karstädte ist ein alter erprobter Fahrer, hatte aber das Ped), in der Levezomstraße einen Bierwagen anzufahren und den Mitfahrer, der gerade im Begriff stand, von der Straßenseite aufzufteigen, zu überfahren, so daß der Bedauernswerte auf der Stelle tot war. Der Angeklagte hatte die Schuld an dem Unfall auf einen Stein, der auf der Straße gelegen habe, gefcheben. Sein Laftkraftwagen habe ein so empfind fiches Steuer gehabt, das auf das geringste Hindernis reagiert habe. Er will in einem genügenden Abstand an dem Biermogen vorbeigefahren sein, dadurch aber, daß ein Vorderrad an den Stein anstieß. ei das Steuer nach rechts geschleudert worden, so daß er trok fofertiger Anwendung der Hand- und Fußbremse den Anprall nicht mehr aufhalten fonnte. Die Meinungen der Sachverständigen gingen auseinander. Das Gericht kam zu der Entscheidung, daß der Angeklagte in einem zu geringen Abstand an dem haltenden Bierwagen vorbeifahren wollte. Darin liege seine Fahrlässigkeit. Wenn der Stein, der nachher von einem seiner Mitfahrer auf der Straße gefunden wurde, mirklich in der Fahrbahn gelegen hahen sollte, dann fei es wenig wahrscheinlich, daß dadurch ein Transportfraftwagen Don 80 Zentner Lastgewicht bei ausreichendem Abstand derartig qus der Bahn geschleudert werden konnte. Das Gericht hob daher das freisprechende Urteil auf und erfannte gegen R. megen fahrlässiger Tötung auf fechs Monate Gefängnis.
Schwerer Automobilunfall bei Zehlendorf .
Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich gestern abend furz nach 6 Uhr auf der Potsdamer Chaussee zwischen Zehlendorf und Nitolassee 3mei Wander burschen, die Zimmerleute Heinrich Tödter und Frizz Wittzel, hatten soeben Zehlendorf verlassen, um ihren Weg nach Potsdam fortzusetzen. Kurz hinter Zehlendorf baten sie den Chauffeur eines nach Richtung Potsdam fahrenden Lastkraftwagens, sie mitzunehmen. In diesem Augenblick nahte aus entgegengefeßter Richtung ein Personentraftwagen und überfuhr beide Wanderburschen. Tödter trug einen fomplizierten Oberschenkelbruch und innere Berlegungen, Wittzel einen schweren Schädelbruch davon. Beide fanden im Sanatorium Waldfrieden Aufnahme, wo sie bedenklich danieder liegen. Die Schuldfrage ist bisher noch nicht gerlärt.
Nach einer Winterpause von drei Monaten beginnen sich die Flieger wieder zu rüsten. Die neue Flugfaison wird am 6. 2 pril eröffnet und man wird fast alle Reiseziele jetzt auf dem Luftwege erreichen können. Die Deutsche Luft- Hansa", die aus dem Aero Lloyd und der Junkers- 2.- G. entstanden ist, hatte aus diefem Grunde die Presse zu einer Besichtigung ihrer modernen Flughafenanlagen auf dem Tempelhofer Felde geladen. Die Entmicklung, die sich hier vollzogen hat, ist in die Augen fallend. An stelle der einfachen Holzbaracen erheben sich jetzt mächtige Hallen aus. Eisen und Beton, der Startplatz ist zum Teil fest belegt, getont und geglättet und die Luftverkehrspolizei hat im Umkreis eines Signalturmes mit Sirenen und Lichtfignalen einen regelrechten Dienst eingerichtet, der dem auf den Straßen nicht unähnlich ist. In der Eröffnungsansprache eines Borstandsmitgliedes der LuftHanfa wurde betont, daß der zivile Luftverkehr für Deutschland die einzige mögliche Form der Bflege des Luftfahrtgedankens sei. Deswegen sei es zu begrüßen, daß das rege Interesse aller Länder und Kommunen es gestattet habe, den deutschen Luftverkehr auf eine breite Basis zu stellen. Man hatte Gelegenheit, den ganzen in Berlin befindlichen Flugzeugpart zu besichtigen und erhielt ein Bild von der umfangreichen Organisation dieses Flughafens. Besonderes Inter effe erregten die beiden zurzeit noch im Bau befindlichen neuen größen Hallen. Der Rundflug über Berlin , der darauf begann, versammelte fast alle Typen der modernen Berkehrsflugzeuge( die dreimotorige Junkers G 23, die fleinere F 13 und die Hochdecker gezeigt habe. Diese Widersprüche der Ansichten suchte der Vorsitzende bannstraße 11, wurde Sonntag abend der 51 Jahre alte KaufDornier Komet III und Albatros- Fokker). Bei dem Gedanken, daß dieselben Maschinen in wenigen Tagen nach fast allen Hauptstädten Anfang und besonders dann, wenn man sich nur selten sähe, sehr Rettungsstelle sofort hinzugezogener Arzt fonnte nur noch den vor des In- und Auslandes starten werden, empfand man etwas von dem weltumfassenden Geist des modernen Luftverkehrs. Man dachte an die zurzeit in Paris tagenden Berhandlungen, die Deutschland bie Gleichberechtigung in der Luft bringen sollen, denn die Luftverkehrsgefellschaften aller europäischen Staaten haben sich heute bereits zufammengeschlossen in der International Air Traffic Association( Jata), beren Mitglieder die Luft- Hansa im August zu einer Tagung in Berlin zu begrüßen hofft.
Reichsbahn und Jugendfahrten.
Wie die Deutsche Reichsbahngesellschaft mitteilt, find die Anträge zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung nach den vorgeschriebenen Mustern für Donnerstag, Freitag und Sonnabend vor Dstern und Pfingsten sowie die ersten 4 Tage der Sommerferien bis spätestens Dienstag, den 30. März. bezw. Dientag, den 18. Mai, bezw. Dienstag, den 29. Juni 1926, abends 6 Uhr, unter Angabe der genauen Teilnehmerzahl und des Zuges bei dem Bahnhofs vorstand des Abgangsbahnhofs zu stellen. Für die Anträge fommen mur die Berliner Fernbahnhöfe: Anhalter, Botsdamer, Lehrter, Stettiner und Görliger Bahnhof fowie die Stadtbahn Fernbahnhöfe: Schlesischer Bahnhof für die Fahrt von der Stabt Fahn nach dem Often, und Charlottenburg, für die Fahrt von der Stadtbahn nach dem Westen in Frage. Alle anderen Bahnhöfe dürfen Anträge nicht entgegennehmen. Für den Berliner Stadt, Ring- und Vorortverkehr tönnen Jugend- und Schillerfahrten wie an den übrigen Tagen durchgeführt werden.
Unglücksfall oder Selbstmord.
Die Feuerwehr murde gestern nach Friedenau , Fehlerstraße 1, Ede Südwestforfo, gerufen. Dort war aus der im ersten Stodmert Defindlichen Wohnung des 53 Jahre alten Ingenieurs Alfred Leuthoff starter Gasgeruch gedrungen. Die Feuerwehrlente fanden den Wohnungsinhaber im Bette liegend bewußtlos auf. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. An dem Gasmesser maren beide Berschlußschrauben entfernt, so daß man zu der Bermutung neigt, daß Leuthoff vielleicht einer Unvorsichtigteit zum Opfer gefallen ist. Das Gas, das in beträchtlicher Menge entströmte, fand den Weg in die darüber befind liche Wohnung. Ueber dem Schlafzimmer Leuthoffs liegt das Schlaf zimmer der 33 Jahre alten Ehefrau Frida B., die bei ihren Eltern wohnt. Auch sie wurde in bereits bewußtlosem Zustande im Bette liegend aufgefunden. Glücklicherweise hatte eine Sauerstoffbehandlung hier Erfolg, und nach einiger Zeit gelang es, Die Bewußtlose ins Leben zurückzurufen. Der Tod des Ingenieurs
Allerdings behauptete er vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte, daß er, wie man es schon oft gehört hat, sich für geschieden gehalten habe und daß er nach seiner zweiten Heirat nur deshalb bei der ersten Frau geblieben sei, weil er noch fein neues Heim gehabt hatte. Es war jedoch schlecht damit in Einklang zu bringen, daß eine Scheidung nach den Angaben des Angeklagten schon vor etwa acht Jahren erfolgt sein sollte und daß er während dieser Zeit, allerdings angeblich getrennt von Tisch und Bett, mit seiner ersten Frau zusammengelebt hatte. Dreiviertel Jahr nach seiner zweiten Heirat war Fischer für seine erste Frau verschwunden und erst nach längerer Zeit fonnte sie ihn in Karlshorst wieder aufstöbern, wo sie dann zu ihrem grenzenlosen Erstaunen von der zweiten Heirat erfuhr. Gestern standen sich nunmehr die beiden Frauen vor Ge richt als Beuginnen gegenüber. Ihre Aussagen boten ein nicht unbekanntes Bild. Die ältere Gattin schilderte ihren Mann in den schwärzesten Farben, als schlimmen Schürzenjäger und brutalen Menschen. Die andere bezeichnete den Angeklagten aber als einen anständigen, soliden und fleißigen Mann, der sich in der Zeit nach der Heirat, als sie noch getrennt leben mußten, bei feinen Besuchen in Leipzig und auch später in dem Zusammenleben immer sehr nett durch die Bemerkung aufzuklären, daß bekanntlich viele Ehen im glücklich seien. Fischer, der übrigens auch als ein Psychopath von ärztlicher Seite bezeichnet wurde, erhielt sechs Monate Gefängnis.
Zwei Sendespiele.
Bor ungefähr fünfhundert Jahren schrieb ein Johann von Saß am taiserlichen Hofe zu Prag sein Drama Der Adermann und der Tod". Und heute noch wirkt diese Dichtung ungeheuer start. Ein großer Gestalter spricht hier über Probleme, die uns alle bewegen. Warum der Tod? Warum die sinnlose Bernichtung blühenden Lebens? Der Adermann schleudert diese Fragen dem Tod, der ihm fein junges Weib geraubt hat, ins Gesicht. Er bringt feinem Schmerz ringt sich der Ackermann zur Bejahung des Lebens, bis zu Gott vor, aber auch dieser gibt keine Antwort. Und aus Ein großes Berdienst des Rundfunks, daß er dieses Werk als Sendezu seinem hymnischen Preis empor! Seine Kraft ist unbesiegbar. Spiel am Sonntag übertrug und es damit Hunderttausenden bekannt machte. Die drei Darsteller erschöpften die gemeißelte Schönheit biefer Sprache, die Wucht dieser Gedanken, in einer Zeit geprägt, da das neue, große Lebens- und Naturgefühl von Süden her Europa eroberte. Frig alt als Tod von schneidender, ironischer Schärfe, scharf jedes Bort standierend, von tötender Rälte, raußneds Engel von überlegener Weisheit, ein herrlicher Gestalter des Wortes, und Loos als Aldermann in zermühltem Schmerz, ein Schrei, mild und erschütternd.
Ift Der Adermann und der Tod in jeder Beziehung für die Uebertragung durch seine starke Berinnerlichung, durch das Fehlen einer bemegten Handlung geeignet, se gilt dies meniger für Nestroys umpazivagabundis. dieser Zauberpoffe, die am Sonn abend als Sende piel gegeben murde. Die afuftische Uebertragung tann nicht den ganzen Reichtum an Situationstomit, die sich in den Bühnenvorgängen zeigt, miebergeben. Hier flaffen Süden, die auch die geschickteste Regie nicht überbrüden fann. Man bekommt nur eine Ahnung von dem, was die Bosse tatsächlich ist. Immerhin bleibt noch genug Biz übrig. Immer wieder lacht man über die alten Biße, die ihre Durchschlagskraft noch nicht eingebüẞt haben.
Zu einer weiteren gelungenen Bormittagsveranstaltung hatte der Kreisverein Charlottenburg des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold nach dem Germania- Filmpalast in Charlotten burg zur Borführung des pazifistischen Films Stlaven des 20. Jahrhunderts" eingeladen. Der Film, der unter der Regie Karl Heinz Wolfs gefurbelt und bereits im Jahre 1920 uraufgeführt murde, führte den Zuschauern erneut Schreden und Grausen des Krieges in furchtbarer Wahrheit vor Augen. Dem Hauptfilm ging
Gesundheit, Kraft
bis ins hohe Alter hinein zu erhalten, ist nur denkbar bei vernünftiger Lebensführung,
群
zwedmäßiger Ernährung und viel Bewegung in reiner Luft. Ganz besonders tommt es auf die Ernährung an. Der volle Gegen der Gesundheit kann nicht durch geheimnis. volle Mittel und Wunderkünfte, sondern nur durch eine richtige Ernährung gewonnen werden, die den Rörper erhält und täglich verjüngt. Das sind die Worte eines bekannten Arztes und Profeffors. 8u einer zwedmäßigen Ernährung gehört das allbekannte
Biomalz.
Das ist ein wohlschmedenbes, billiges Räbemittel, weit und breit geschägt und beliebt. Ga träftigt ben Rörper ungemein Schlaffe, wells Blige verschwinden, die Ge fichtsfarbe wirb frischer ab zaloz, bez Saint
Die Witwe des Genossen Paul John, des fürzlich verstorbenen Bürgermeisters vom Bezirk Prenzlauer Berg , vergiftete sich mit Leuchtgas in ihrer Wohnung in der Göhrener Straße 9. Sie wurde mit einem Krantenwagen abgeholt und starb bald nach dem. Das Motiv zu dem unseligen Schritt dürfte in dem Kummer um den verlorenen Gatten zu suchen sein.
Durch Unvorsichtigkeit vergiftet. In seiner Wohnung, Kochmann Nikolaus Abraham tot aufgefunden. Ein von der nächsten einigen Stunden eingetretenen Tod feststellen. Die Ermittlungen haben ergeben, daß Abraham einer Unvorsichtigkeit zum Opfer gefallen ist. Der Gashahn war mur halb geschlossen und mahrscheinlich ist A. beim Schlafen der Einwirtung des Leuchtgases erlegen.
wegen des Baus der Untergrundbahn bis auf weiteres für den Sperrung des Koffbuffer Dammes. Der Rottbusser Damm ist burchgehenden Fuhrwerksverkehr gesperrt. Der Anliegerverkehr bleibt bestehen.
Ein neuer Bothmer- Prozeß. Am Mittwoch, den 7. April, beginnt vor der Großen Botsdamer Straffammer der Berufungs. prozeß gegen die Gräfin Bothmer, die am 15. März d. J. zu zwei Monaten und 14 Tagen Gerängnis verurteilt worden ist.
„ Galny und die Drei." Das reizvolle Spiel im Rabarett der Komiter fonnte ehrenvoll sein 50. Jubiläum feiern. Walter überzeugen, daß fast alles noch so frisch war wie am ersten Tag. Kollo dirigierte diesmal persönlich und man fonnte fich davon Bielleicht nicht mehr ganz so munter, aber man foll gerecht sein und von abgehafteten Darstellern nicht Unmögliches verlangen.
ufer 28, nach Berlin S. 42, Ritterstraße 126, Ede Das Bureau der Boltsfürsorge ist von Berlin SD. 16., EngelQuisenufer 38, perlegt.
Englischen und französischen Unterricht. Im April beginnen neue Anfängerkurse file Rinder( Nachmittagsunterricht) und für Ermachfene( Abendunterricht). Anmeldungen von Montag, 29. März. bis Sonnabend, 3. April, Don 5-8 Uhr, bei Genoffin Sek, W 50, Spichernftr. 16, Gartenhaus 3 Treppen. Teilnehmer mit Borkenntniffen können jederzeit Mittelturfen beitreten. Anmeldung auch schriftlich.
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Für den Telegrammperfehr mit Nordamerita, Merito, Mittelamerita, Beftin bien, sowie mit Asien und Australien via San Franzisko hat die Deutsch Atlan tische Telegraphengesellschaft vor furzem eine Kabelverbindung von Emben über London nach New Yort hergestellt, der bisher nur Telegramme mit den Wegangaben Dia Commercial" und via Western Union " zugeführt werden durften. Bon jeßt an fönnen außer den Commercial- und WesternUnion- Telegrammen auch andere Telegramme über diesen Rabelweg befördert werden. gramme gibt es von jetzt an zwei Beförderungsgelegen Für diese neu zugelassenen Teleheiten von Deutschland zu gleichen Wortgebühren und gleichen Bedingungen, nämlich den schon bestehenden Funkweg Nauen ( Eilvese)-New Yort und den neuen Kabelmeg. Die Absender müssen wenn sie feinen bestimmten Beförderungsweg, wie„ via Trans
und Schönheit
Bei blutarmen, blaffen, mageren, in der Ernährung heruntergekommenen Berfonen macht sich eine Hebung des Appetits, des Gewichts und infolgedesjen eine mäßige Rundung der Formen bemerkbar, ohne daß lästiger Fettanfag die Schönheit der Formen beein trächtigt. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Man verlange nur das echte Biomalz, nichts anderes, angeblich Ebensogutes". Achte genau auf das Etikett.
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Preis einer Dofe Biomala 1.90 Mr., mit Eisen( zur Stärkung für Blutarme und Bleichfüchtige) 2.30 Mt., mit Ralf extra( aur Stärkung für Lungenleidende) 250 Mt., mit Lebertran 2.50 Mt., mit Lecithin 5.- Mt. Biomalz- Schokolade je 100- Gramm- Safel 60 Pf. und Biomalz- Bonbous, bestes Linderungsmittel bei Susten und Heiserteit, vor züglicher Geschmad, je Beutel 30 Bf., Dose 50 Bf. Drudfachen Loftenfrei von Gebr. Batermann, Teltom- Berlin 10.