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Gewerkschaftsbewegung

mitgetelt hat, es fel ein polittles Referat ber bie, Drganisation und Arbeltermaffen zum Anschluß an Ne auf ben wirtschaftliche Lage gehalten, ein gleichfalls politisch Boden der Amsterdamer Internationale stehenden gehaltener Bericht einer Erwerbslosentommission erstattet Berbände auf. und Flugblätter zugunsten der Fürstenenteignung

Die, kaufmännische Betriebsführung" der Reichsbahn verteilt worden. 3m Dienst der Scharfmacher.

Das Reichsbahngefeß verpflichtete die Verwaltung der Eisen bahn zu kaufmännischer Betriebsführung, weil durch jahrelange Minierarbeit interessierter Kreise, der Deffentlichkeit burch die von denselben Kreisen ausgehaltene Presse, die vollkommen falsche Meinung fuggeriert worden war, daß ein öffentlich bewirt afteter Betrieb teurer arbeiten müsse, als ein privatwirtschaftlicher. Durch den geradezu unverantwortlichen Abbau, durch Einführung ungeheuerlicher Korruptionszulagen an leitende Beamte und Lieblinge", zeigte Herr v. Siemens und feine Berwaltung, was sie unter faufmännischer Betriebsführung verstehen.

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Durch die Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß die Versammlung, die etwa drei Stunden währte, den größten Teil ihrer Zeit für die Besprechung von Betriebsangelegen. heiten brauchte. Daneben wurde ein 30 bis 40 Minuten in An­spruch nehmendes Referat über die wirtschaftliche Lage gehalten, was natürlich nicht nur auf die Verhältnisse des einzelnen Betriebes Bezug nahm, sondern mehr einen allgemeinen Charakter hatte. Schließlich hat noch jemand 15 bis 20 Minuten über Forderungen zugunsten der Erwerbslosen gesprochen. Dieser Redner gehörte mas erst später bekannt wurde, von der Firma aber als erschweren der Umstand angeführt wird nicht zur Belegschaft des Betriebes. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Mitglied des von den Kom­munisten aufgezogenen Erwerbslosenrates, dem der kommunistische Leiter der Versammlung ohne viel Umstände das Wort erteilt hatte. Die Fürftenenteignungsflugblätter ein nach Ansicht der Firma schwer belastendes Moment- wurden auf der Treppe außerhalb des Bersammlungssaales von unbekannter Seite verteilt. Das Gericht( Kammer 7) verurteilte die Firma, dem Arbeiterrat die Versammlungskosten zu erstatten. Es handele sich eine Betriebsversammlung, deren Charakter nicht dadurch ge. ändert worden sei, daß einzelne Abschweifungen auf das politische Gebiet vorgekommen seien, was namentlich hinsichtlich des Referats über die Erwerbslosenfürsorge der Fall gewesen sei. Daß solche Entgleisungen und Abschmeisungen vorgekommen feien, erkläre sich daraus, daß die Versammlung einen ungeeigneten Leiter hatte. Maßgebend sei, daß in politischer Hinsicht teine Be fchlüffe gefaßt seien. Durch Entgleisungen von zwei Rednern fei die Versammlung nicht zu einer politischen geworden. Für die Flugblattverteilung außerhalb des Saales sei die Versammlungs­leitung nicht verantwortlich.

Während in allen Berwaltungen der Abbau eingestellt ist, geht es, bei der Reichsbahn It.§ 24 des Reichsbahngefeßes munter weiter. In diesen Tagen werden in Berlin   eine ungeheure 3ahl von Be­amten und Beamtenanwärtern ins Arbeiterverhältnis übergeführt; d. h. für jeden dieser rücküberführten Beamten wird ein Ar beiter entlassen. Während sich im allgemeinen die In dustriekrise langsam vermindert wird sie durch die Reichsbahn a bum fichtlich verschärft, lediglich um nach den Wünschen der Industriellen im Verwaltungsrat die Löhne drücken zu fönnen.

Wie faufmännisch" man dabei arbeitet, sei nur an einem Beispiel demonstrativ: Ein abgebauter Regierungsbau­meister der Reichsbahn übernimmt die Bahnunterhaltungsarbeiten als Privatunternehmer. Während die geschulten Reichs­bahnarbeiter einen Stundenlohn von 43 bis 45 Bf. erhalten, zahlt er feinen Leuten 60 bis 70 Pf. pro Stunde. Die Reichsbahndirektion Kassel, darauf hingewiesen, daß diese von einem Privatunter­nehmer gezahlte Lohnfumme doch auch für ihre eigenen Leute nicht unerschwinglich sein tönne, antwortet unter dem 1. März d. J. mit cinem sonst farblofen Schreiben, in welchem aber das Zugeständnis enthalten ist, daß man mit anständigen Löhnen eine erhöhte Wirt­schaftlichkeit und bedeutend beffere Leistungen erreicht.

Wie wirtschaftlich" man arbeitet, geht auch aus der Tatsache hervor, daß man jezt in Berlin   eine vier Kilometer lange Bersuchsstrede mit großen Kosten erbaut hat, während hun derte Kilometer gleichwertiger Streden zur Verfügung stehen. Während man die Elektrifizierung der Berliner Stadtbahn betreibt, baut man gleichzeitig in die Dachkonstruktionen der Stadtbahnhöfe mit großem Roften Rauch abzüge ein. Eine ungeheure Verschwendung betreibt die Reichsbahn mit den von ihr ausgehaltenen Sportvereinen, als da sind, Leichtathletik-, Damen-, Bor, Schwerathletik, Fußball, Wafferisport, Fechtvereine für Florett, leichte und schwere Säbel usw. lnglaubliche Summen nerfchlingen auch Teno, Bahnschuh usw. Organisationen, in welche aus leicht erkennbaren Gründen nur politisch rechtsge­richtete Elemente aufgenommen werden, die dann gleichzeitig por jebem Abbau geschützt sind.

men.

In einem Schreiben der Hauptverwaltung heißt es: Die Reichsbahndirektion Königsberg( Br.) hat einzelne, im Bahnschuhdienst besonders tüchtige und gut eingearbeitete Beamte, für die Erfaz nicht vorhanden ist, von der leber­führung in das Arbeiterverhältnis ausgenom Sie hat sich bei der Abwägung des Wertes dienstlicher Leistungen der für die Ueberführung in das Arbeiterverhältnis in Betracht kommenden Beamten von der Auffassung leiten laffen, daß bei sonst gleichen Leistungen im eigentlichen Beamtendienst diejenigen Beamten für die Verwaltung wesentlich wertvoller sind, die eine besondere Ausbil dung für einen anderen Dienstzweig mit Erfolg zurüd gelegt haben und infoledeffen Dielfettiger verwend­bar sind. Zu solchen wertvolleren Kräften hat sie auch den mit besonderen Kesten gewonnenen und geschulten Stamm der Bahnschuhmitglieder rechnen zu müssen geglaubt. Sie befindet sich mit dieser Auffassung in Ueberein stimmung mit uns.

Zur Richtigstellung bemerken wir, daß die im Bahnschutzdienst verwendeten Züge die Bezeichnung Bahnschutz- und Wiederher ftellungszüge" führen. Panzerzüge werden nicht verwendet.

Daß Panzerzüge bisher nicht perwendet, aber für Bahnschutz­zmede gebaut werden, ist unseren Lesern befannt. Was haben alle diese Dinge mit faufmännischer Betriebsführung zu tun? Wo ist die Wirtschaftlichkeit? Werden alle diese Dinge nur deshalb gemacht, um die Ziffern für Perfonalausgaben fünstlich hochzuschrauben, und dadurch die Arbeiterlöhne und Beamtengehälter fünstlich niedrig halten 8u

fönnen?

Die politische" Betriebsversammlung.

Als das preußische Vereinsgefeß noch lebte, da fam es nicht felten vor, daß ein Polizeispitzel in einer gewerkschaftlichen Ver­fammlung politische Reden geführt haben wollte. Die Folge war dann ein Prozeß gegen den Berfammlungsleiter wegen Abhaltung einer nicht angemeldeten politischen Versammlung, und der Richter hatte die Aufgabe, zu untersuchen, ob die Versammlungsreden tat­fächlich einen politischen Charakter hatten oder nicht.

Un solche längst vergangenen Vorgänge wurden wir lebhaft er innert durch einen Prozeß, den der Arbeiterrat gegen die Firma Bergmann E.-B. vor dem Gewerbegericht führte. Die notwen digen Auslagen des Arbeiterrats einschließlich der Kosten der Betriebsversammlungen hatte die Firma feither, wie es ihre Pflicht ist, ersetzt. Neuerdings aber verweigerte sie die Er stattung der 60 Mart betragenden Saalmiete für eine in den Pharus Sälen abgehaltene Betriebsversamm= lung, weil diese Versammlung einen politischen Cha­rafter getragen habe, also feine Betriebsversammlung gewesen sei. Diese Ansicht der Firma stüßt sich auf einen Bericht des von der Firma in die Versammlung entsandten Beauftragten", der

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Verlängerung des Buchdruckertarifs.

Unter dem 30. März wurde zwischen dem Deutschen Buchdrucker. verein( Unternehmer) und dem Verbande der Deutschen Buchdrucer samt dem Gutenbergbund vereinbart, daß der Manteltarif bis zum 31. März 1927 verlängert wird und um je ein Jahr weiterläuft, solange er nicht drei Monate vor Ablauf gefün­digt wird.

Der Lohntarif wurde bis zum 10. September 1926 verlängert und fann bis 9. August erstmals schriftlich gekündigt werden. Wird er nicht gekündigt, läuft er bis zum 28. Januar 1927 bzw. bis Ende März 1927 weiter.

Der Korrespondent" rechtfertigt die unveränderte Weiterbauer des Mantel- und des Lohntarifs in einleuchtender Begründung aus den Berhältnissen heraus, die sich aus der Wirtschaftskrise ergeben.

Der Gewerkschaftsausschuß für die besetzten Gebiete. Koblenz  , 3. April  .( BTB.) Der Gewerkschaftsausschuß für die besetzten Gebiete hält am Montag, den 12. April, nachmittags 3 Uhr, in der städtischen Festhalle eine Sigung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Berichterstattung über die Tätigkeit des Gewerkschafts­ausschusses für die belegten Gebiete, 2. Neuwahl des Gewerk fchaftsausschusses und Wahl des engeren Arbeitsausschusses. Zu der Tagung find die in Frage kommenden Ministerien des Reiches, der Länder des belegten Gebietes und andere Behörden eingeladen. Reichsminister Dr. Marg und der Reichskommissar für die besetzten Gebiete in Koblenz   werden u. a. erwartet.

Bezirksbetriebsratswahl in Oberschlesien  .

Erfolg der freien Gewerkschaften.

Am 13. und 14. März fand die Bezirksbetriebsratswahl im Bereich der Regierung in Oppeln   statt. Dabei wurden für die Liste der freien Gewerkschaften 340 Stimmen, für die Liste des GdA. 66 Stimmen und für die Liste des Gedag( DAV  .) 67 Stimmen abgegeben. Auf Grund dieses Ergebnisses fallen sämtliche fünf Siße den freien Gewerkschaften zu, so daß der DAB. und der GdA., die bisher je einen Siz in dem Betriebs­rat inne hatten, diesen an die freien Gewerkschaften abgeben mußten.

Zur Wanderungsfrage in Frankreich  . ( IGB.) Auf seiner am 26. März abgehaltenen Sizung hat der Verwaltungsrat des Französischen   Gewerkschaftsbundes u. a. die Frage der Ausgestaltung der gewerkschaftlichen Propaganda unter den fremden Arbeitern besprochen und beschlossen, im Intereffe der italienifchen Einmanderer demnächst mit der Herausgabe einer Wochenschrift zu beginnen.

Die Einheit in Rumänien  .

( JGB.) Der reguläre Landesgewertschaftsrat Rumäniens   und die ihm angeschlossenen Verbandszentralen hielten im März in Klaufenburg eine gemeinsame Sigung ab, die u. a. auch die Frage der Einheit besprach und eine Resolution annahm, in der gesagt wird, daß die 3ersplitterung der Arbeiterklasse Rumäniens  lähmend auf jeben Kampf der Arbeiter zur Berteidigung ihrer wirtschaftlichen Interessen mirfe. Aus diesem Grund wird jede Aktion begrüßt, die dazu beitragen kann, die Bereinigung ber in zmei Lager gespaltenen Arbeiterflasse herbei­zuführen. Weiter wird in der Refolution gesagt, daß diese Ver­einigung nicht bloß die Berichmelzung der Gewert fchaften an sich bedeuten dürfe, sondern daß diese auf prinzipieller Grundlage, d. h. im Sinne der Thesen, praktischen Methoden und Beschlüffe des JGB. und unter Berücksichtigung der in dieser Frage auf dem rumänischen Gewerkschaftsfongreß, den Verbandskonferenzen und im Gewerkschaftsrat bereits gefaßten und neuerdings bekräftigten Beschlüsse erfolgen müsse. Die Kenferenz stellte fest, daß ein Ab­rüden von diesen Grundprinzipien meder der Einheit noch den Interessen der Arbeiterklasse Rumäniens   dienen fönne. Sie rief die

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Die Differenzen im englischen Bergbau.

Erklärung der englischen Zechenbesitzer. London  , 3. April  .( Reuter.) Bon den Zechenbefizern wurde eine offizielle Erklärung veröffentlicht, in der Klargestellt wird, daß die Bechenbefizer zwar bei ihrer Ueberzeugung verharren, daß zur Wiederherstellung der Wirtschaftlichkeit der Industrie die Rüdkehr zu einer längeren Arbeitszeit unerläßlich ist, daß aber die Bechenbefizer angesichts der nachdrücklichen Weigerung der Arbeiter. vertreter, diese Anregung in Betracht zu ziehen, nicht die Absicht haben, ihre eigene Ansicht durchzusetzen. Sie erflären aber, großen Wert darauf zu legen, mit den Vertretern der Bergarbeiter über die Vorschläge der Kohlentcmmission zu beraten, in denen empfohlen wird, daß die Gesamtarbeitszeit pro Woche und nicht pro Tag festgelegt wird, und daß eine größere An­paffungsfähigkeit der Arbeitszeit an die Bedürfnisse geschaffen wird. Die Zechenbefizer sind bereit, eine große Anzahl der von der Kohlenfommission empfohlenen Maßregeln anzunehmen mit Ein schluß einer Aenderung der Lohnzahlung, da wo es möglich ist die Arbeiter unmittelbar am Ertrag zu beteiligen.

Die Bergarbeiter gegen die Vorschläge der Befiher. Condon, 3. April  .( Ill.) Der Sekretär der englischen Berg­arbeitergewerkschaften Cook erklärte gestern in einer Rede, die endgültigen Verschläge der Grubenbefizer bedeuteten örtliche Lohnabmachungen und damit Lohnherabsegungen. Daneben würden fie die Arbeitsbedingungen wesentlich ver= schlechtern und alle den Arbeitern gewährten Erleichterungen abschaffen.

Die Arbeitslofenziffer in Dänemark   ist in der vergangenen Berichtswoche wieder um 3000 Personen zurückgegangen. Man zählt nunmehr 65 916 Arbeitslose.

Wirtschaft

Stillegung russischer Textilfabriken.

sich besonders heftig in der Textilindustrie bemerkbar. Die Die gegenwärtig in Rußland   herrschende Wirtschaftskrise macht Krise in der Industrie hat die Frage der Arbeiterentlassungen in den Bordergrund gerückt. Um diesen Entlassungen vorzubeugen, den Vordergrund gerückt. fordert das Zentralfomitee des Textilarbeiterverbandes vom Obersten Rat für Volkswirtschaft, daß die regulären Frühlings- und Sommerpausen der Tegtilfabriten verlängert werden. Sein Vorschlag läuft darauf hinaus, daß die Stillegungen der Textil. fabriken in jedem einzelnen Falle durch Abmachungen zwischen der betreffenden Wirtschaftsstelle und der Bezirksverwaltung des Ber­bandes vorgenommen werden, und zwar in einer Beije, daß die Baufen nicht länger als zwei Wochen währen sollen. Während dieser Zeit sell den Arbeitern der halbe 2ohn ausge zahlt werden. Außerdem haben die Wirtschaftsorgane eine Reihe von Maßnahmen zur Rationalisierung der Produktion vor­gesehen, die auf einen geringeren Berbrauch an Rohstoffen und Halb­fabrikaten und auf eine Vereinfachung der Fabrifote hinzielen. Auch zu dieser Arbeit sollen die Gewerkschaften herangezogen werden. ( Prawda" vom 18. März.)

Das sind die Pläne des Zentralfomitees des Tertilarbeiterver­bandes. Aber die Wirklichkeit sieht weit trüber aus, als aus diesen Plänen hervorgeht. Der Leiter der Textilindustrie teilt in der Han­dels- und Industriezeitung" vom 21. März mit, daß die ergänzen­ben Stillegungen der Betriebe der Baumwollindustrie außer den üblichen Österpaufen 12 bis 25 Arbeitstage betragen würden. In der Tuch- und Kammgarnindustrie werden diese Pausen bedeutend länger fein.

Die Sächsische Staatsbank   gibt für das Jahr 1925 eine Brutto­einnahme von 3,71( i. B. 2,93) Millionen Mark an. Davon er­brachte das Zins- und Provisionsgeschäft 3,27 Millionen Mart  ( 2,47 Millionen Marf). Die Unkosten erhöhten sich von 1,91 Mil­lionen Mart   im Jahre 1924 auf 2,18 Millionen Mark im Jahre 1925. Aus dem Reingewinn werden 835 980( 762 836) Mart der Landeshaupttasse zugeführt. Das ist ungefähr der fünfte Teil des eingezahlten Aftientapitals, während die Ueberweisungen im Vorjahre rund 25 Proz. des Aftien­fapitals ausmachten. Aus der Bilanz ist zu ersehen, daß sich die Gesamtkreditoren von 89,45 Millionen Mart auf 123,44 Millionen Marf steigerten Unter den Aktiven werden Afzepte und Scheds mit 0,87( 0.39) Millionen Mark angegeben und die Nostro­guthaben mit 9,99 Millionen Marf gegenüber 6,30 Millionen Mart im Borjahre. Die Debitoren in laufender Rechnung stellen sich auf 55,34 Millionen Mark( i. B. 28,97 Millionen Mark).

Das Jukrafttreten des Eisentrusts vertagt. Nachdem der west­deutsche Montantrust soweit vorbereitet ist, daß die Uebernahme der einzelnen Betriebe und der Arbeitsbeginn des neuen Unternehmens am 1. April erfolgen sollte, haben sich in letzter Stunde doch noch Schwierigkeiten herausgestellt. In den Berhandlungen der Ber­einigten Stahlwerke A.-G., die am 31. März stattfanden und sich bis in die späten Abendstunden hinzogen, fam es nun zu einer Klärung in den Hauptfragen. Doch sind einige Punkte noch zu erledigen, so daß das Infrafttreten der neuen Gesellschaft, das für den 1. April beabsichtigt war, noch nicht ausgesprochen werden konnte. Die Verhandlungen werden demgemäß fortgeführt. Mit ihrem endgültigen Abschluß ist in den nächsten Tagen zu rechnen.

Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Birtſchaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Bormärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderet und Berlaasanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   G 68. Lindenstraße 3.

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