Pfingstliches Ostern.
Das waren Ostertage, die schon beinahe pfingstlich waren mit Ihrer Sonne, Blumenschönheit und ihren jubilierenden Vögeln. Bitronenfatter gaufelten, Bienen fummten und die Menschen Strömten in solchen Scharen hinaus, daß die Berkehrsunternehmen sicherlich Rekordziffern aufzuweisen haben. Da mußte der menschen scheue Osterhase mit Freude noch schnell Ostereier legen, grüne, gelbe, blaue, braune, und der brummigste Mensch ein heiteres Geficht aufsetzen. Doch das schönste Ofteret war die Sonne, die so verschwenderisch auf alle ihr belebendes Gold ausschüttete, daß es einem vor der Götter Neibe beinahe grauen tonnie. Und richtig, dunfle Wolfen verhüllten am Montag nachmittag hin und wieder das lichte Blau und ließen bei all der Schwüle Gewitterſtimmung aufkommen. Doch die Sonne blieb siegreich. Sonne und Frühlingswind, fie ließen die Wassersportler auf thre Rechnung fommen, die weißen Flügel der Geegelboote blähten sich auf den Seen, die Paddelboote gaben sich in Scharen ein Stelldichein und auch die Dampfer befannen sich auf ihre Miffion. Die Wirtschaften und Cafés draußen waren übervol, während die in der Stadt tagsüber außer ein paar fanatischen Billardspielern öde und leer dalagen, wie die Welt am ersten Schöpfungstage. Stille und Ruhe drinnen, während draußen das Bolt lärmte, fang, tanzte, wanuerte, fröhlich- bunt einher ging und selbst die Statspieler, denen jede frete minute ohne Kartendreschen für ewig verloren scheint, verlegten tagsüber ihre Beschäftigung in die Gartenwirtschaften. In den Laubenfolonien wetteiferten die Grammophone mit den Laut sprechern, wer am lautesten und so am schönsten die Frühlingsluft mit Musik erfüllen fönne.
Am ersten Feiertag waren die Menschen noch nervös, wenn fie in qualvoll fürchterlicher Enge hinausfahren mußten, am zweiten gab es fast nur Scherz und Gelächter, denn die Menschen waren ausgeruht und die Massenfröhlichkeit ließ feine Griesgrämigfeit mehr auftommen. So ging der Berliner Ofterspaziergang mit Hindernissen, die sich Goethe im" Faust" noch nicht träumen laffen tonnte, in einer Weise vor sich, die einer friedlichen, aber gigantischen Völkerwanderung glich. Nur stundenlang fonnten sich die meisten ihres eroberten Stückchens Erde freuen, fie mußten die Rückwande rung antreten, freilich mit dem Troft, daß es wenigstens alle fieben Tage Sonntag ist und die Tage bis Pfingsten zu zählen find.
Opfer der Autoraferei.
Zunahme der Unsicherheit im Autoverkehrswesen.
Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich in der Nacht vom 3. zum 4 April in der Dordstraße. Eine Kraftdroschte, die in größter Geschwindigkeit herannahte, wollte furz vor der Eisenbahnüberführung an der Razbachstraße einen Personenkraft wagen überholen. Hierbei streiften die Räder der Kraftdroschte die Kotflügel des langsam fahrenden Privatwagens. Die Kraft droschte tam ins Schleudern und fuhr mit voller Wucht gegen einen Eisenbahnpfeiler. Der Anprall war so start, daß das Auto vollftändig zertrümmert wurde. Der Chauffeur Ernst Bren aus der Baruther Straße 16 murde von seinem Sit geschleudert und er heblich verlegt. Auf der nächsten Rettungsstelle erhielt er die erste Hilfe. Die beiden Insassen wurden schwer verlegt, und zwar der Kaufmann E. 3abel aus Röthen in Anhalt, der in Berlin besuchsweise meilt, und der Kaufmann Erich Oberhof Babel wurde mit schweren inneren Berlegungen ins Urban- Kranten haus eingeliefert. Sein Begleiter, der Kaufmann Erich Oberhof aus ber Steinmeistraße 3, erlitt einen Beinbruch und sehr schwere Schnittwunden, so daß er gleichfalls in bedentlichem Zustande in das Elisabethtrantenhaus übergeführt werden mußte.
Cin ganz unglaublicher Unfall ereignete sich in Treptow . In der Nacht zum Ostermontag stießen am Treptower Bart zwei Straft broschten zusammen, wobei der 24 Jahre alte Arbeiter Slaue qus Neufölln Berlegungen erfitt. Die Schuld trifft den einen Kraft Broschtenführer, der betrunten war. Bei einem Zusammenstoß am Nadunittag des Ostersonntags zwischen einer Kraftbroschte und einem Straßenbehnwagen der Linie 36 trugen die Infassen der Droschte, der 39 Jahre alte Bauunternehmer Walter Heib, feine Händen davon. Die Schuld trifft den Führer der Kraft. broschten der sehr gefährlichen Einfahrt zum Potsdamer Ringbahnhof wurde gestern abend der 65 Jahre alte Raufmann Louis Danziger, Wallstraße 39, beim Ueber. schreiten des Fahrdammes von einer Autodroidhte ange. fahren. Mit Kopfverlegungen und Quetschungen der Wirbelsäule brachte man ihn in das Virchowkrankenhaus.
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Rennbericht im Rundfunk.
Sum erstenmal hatte der Berliner Rundfunt am geftrigen Oftermontag die Rennberichterstattung fo gestaltet, daß fie nicht erst nach der Abendmufit und den Tagesnachrichten beim Sportbericht fam, sondern dirett nom Rennplay in Karlshorst gleichzeitig mit ben Rennen selbst durchs Mitrophon an alle ging, die zuhören wollten. Alfred Braun und Major D. Keller waren die Sprecher, die das äußere Drum und Dran fchilberten, die Pferde und Reiter nannten und den Verlauf jebes Rennens so schilderten, daß man fast babei zu sein glaubte. Als das Mikrophon nahe an die Bahn gestellt wurde, hörte man jogar die galoppierenden Pferde vorbeitrappeln in einer Raschheit der Ton folge mie bei einem feuernden Maschinengewehr. Den Wettern wurde die schnellste Kunde von den Quoten und so konnten sie 31 Hause fofort erfahren, wieviel fie gewonnen oder verloren hatten. Die Gastwirte, die sonst dem Aushang der Renndepeschen starten Renntagsbefuch verdankt haben mögen, werden vielleicht von diefer Bereicherung des Rundfunkprogramms nicht entzüdt feinZwischendurch hörte man die Rennbahnmufit spielen. Auch Inalüdsfälle teilte der rennfundige Beobachter mit, so ben Todessturz des Pferdes Aarau" gleich im ersten Rennen und die leichte Gehirnerschütterung seines Reiters....
Um zwei Mark.
Im Hause Jenaer Str. 27, Ede Günzefftr. 2, in Schöneberg befindet sich eine Konditorei, in der ein 19jähriger Hausbiener und eine ungefähr im gleichen Alter stehende Raffiererin tätig waren. Aus Anlaß der Abrechnung der Kassengeschäfte ergab sich ein Fehlbetrag von 2 m. Diese geringfügige Summe bat den Anlaß zu persönlichen Differenzen, die darin gipfelten, daß der Hausbiener plöglich einen Revolver zog und der Angestellten eine start blutende Wunde am Kopfe beibrachte, die aber fcheinbar nicht schwerwiegender Natur ist. Darauf jagte fich der Täter felbft zwei Revolverschüffe in den Kopf, die den Tod auf der Stelle her. beiführten. Ein gerade zu Besuch weilander Bruder des jo jäh aus dem Leben geschiedenen jungen Mannes war Beuge diefes erschilt. ternden Berfalles. Er verfiel darüber in Schreifrämpfe.
Einen traurigen Abschluß fand ein Ausflug, den der Arbeiter Spaaz aus der Brunnenstraße mit feiner Familie am erften Feiertag nach Eberswalde unternommen hatte. Während die Eltern bei Bekannten in Kupferhammer jaßen und fich unterhielten, spielten bie beiden Kinder, zwei Knaben, acht und fünf Jahre alt, auf der am Wald entlang führenden Straße. Das jüngste Kind steckte einige von den am Wege wachfenden Pflanzen in den Mund und zerkaute sie. Plöglich fiel der Knabe bewußt los zu Boden. Die von bem älteren Bruder nach einiger Zeit herbeigeholten Eltern fonnten sich zunächst gar nicht erklären, was bem Rinde fable, bis ihnen der ältere Knabe erzählte, daß der Bruder Bflanzen gegessen habe. Der nun fofort herbeigeholte Arzt ließ das Rind in das Eberswalder Krantenhaus bringen, boch fonnte bort,
da bie Bergiftung fchon zu weit vorgeschritten war, eine Rettung nicht mehr erfolgen und der Knabe starb nach etwa einer Stunde in den Armen der troftlosen Mutter.
Osterflugtag in Staaten.
Luftkampf Udet- Weichelt.
Bie auch im Vorjahre veranstaltete die Luftschiffbau 3eppelin G. m. b. 5., die Deutsche Luft- Hansa A.-G. und die Fliegerschule Bornemann am Ostermontag in Staafen einen großangelegten Flugtag. Das schöne Wetter, das bereits am ersten Feiertag allen Sportsperanstaltungen einen Massen befuch zuführte, war auch dieser Veranstaltung günstig. Viele Tausende strömten hinaus, um den tollfühnen und waghalsigen werter Weise eine große Bahl Extrazüge eingelegt, so daß trotz des Leistungen der Piloten zuzusehen. Die Eisenbahn hatte in bankens Massenandranges alles ziemlich reibungslos verlief. Noch turz vor Beginn der Flüge, etwa gegen 4 Uhr, tamen die Zuschauer in einer schier endlosen Kette und fast schien es, als ob der Zuftrom nicht abnehmen wollte. Die Zuschauerpläge waren überfüllt und jenseits bes Blazes an der Bahn und an der Chauffee standen dicht beiein. ander zahllose Baungäste. Die Veranstaltung wurde mit Geichwaberflügen eingeleitet. Einige Flieger, barunter Weichelt, der den Dietrich 572 steuerte, riefen durch ihre 2oopings, jein Abrutschen" und„ Trudeln" großes Erstaunen eichelt, der den Dietrich 572 steuerte, riefen durch ihre und Bewunderung hervor. Auch die vielen anderen, darunter die be tannten Flieger det und Riemer vollbrachten gleiche Glanz leistungen. Eine interessante Abwechslung brachte der Fallschirmabsprung des Piloten Hinderlich. Aus etwa 500 Meter Höhe ließ er sich aus dem dahinjagenden Flugzeug fallen. Der Schirm öffnete fich gut und Hinderlich langte nach verhältnismäßig furzer Zeit wohlbehalten unten an. Im weiteren Berlauf wurde Rammen Don Ballons oder sogenannte Ballonverfolgung und Kunft flüge ber Biloten Udet und Weichelt gezeigt. Den Höhepuntt des Tages bildete der Lufttampfübet- weichelt, der in einer Höhe von über 1000 meter begann. Auch der Angriff einiger Flugzeuge auf einen Fesselballon und der Absprung des Beobachters aus dem brennenden Ballon trugen dazu bei, die Nerven der vielen Buschauer empfindlich zu figeln. Ab und zu hagelte aus einigen Reklameflugzeugen Schofolabefegen von oben, was die vielen Großen und Kleinen durchaus angenehm war. Ein Feuerwerk beschloß die gelungene Beranstaltung.
Festnahme eines Kindesmörders.
Sport.
Internationale Eishockeykämpfe.
N
Nach einer längeren Unterbrechung fand am Sonnabend im Sportpalast wieder ein internationaler Eishoden- Wettkampf zwischen dem Berliner Schlittschuhflub( BSC) und der Mannfchaft des London Lions Ice hodey- Club statt. Bei dem guten Ruf. der der Londoner Mannschaft vorausging, war guter Sport zu erwarten. Entgegen der sonst üblichen Spielzeit pon 2 × 20 Minuten wurde in drei Abteilungen zu je 15 Minuten ge [ pielt. Um 9 Uhr abends nahm der Rampf vor gutbesuchtem Hause seinen Anfang. Die Londoner entpuppten sich bald als scharfe Gegner. Besonders ihr Tormächter vollbrachte Glanzleistungen und mit viel Bech und reichlich luftlos und mußte eine un wehrte fabelhaft ab. Die Mannschaft des BSC. dagegen spielte erwartete Niederlage einsteden. Mit 7: 2 Toren für Lon. bon wurde das Spiel abgepfiffen. Die hohe Torzahl entsprach jedoch nicht ganz den Leistungen der Londoner , zumal auch die Berliner ohne ihren bewährten Borsteher Andresen in den Rampf zogen. Darauf fanden noch Schautaufe und ein Eis. mann gaftslaufen statt. Am Sonntag spielten dieselben Mannschaften gegeneinander. Bei den Berlinern, den Berlierern des Bortages, ipielte der Kanadier Watson mit Mannschaft rehabilitierte sich in hervorragender Belle und begann Die Berliner gleich zu Anfang in mörderischem Tempo! Das Kampffeld befand fich zeitweise ausschließlich vor dem englischen Tor, wo der Tor wächter aber wieder in befannter Weise vorzüglich abwehrte. Watson mie auch einige befannte BSCer ernteten durch ihre BraDourläufe wiederholt starten Beifall. Dem mächtigen Tempo waren die Londoner balb nicht mehr gewachsen. Mit 7: 2 Toren für Berlin trennten sich die Gegner. Darauf wurde das übliche Abendprogramm gezeigt und Phil Taylor, der Todes. fpringer, erntete, wie allabendlich, starten Beifall.
Radrennen in der Arena.
In der Arena am Raiserdamm fanden an den beiden Feiertag gab es zunächst einen Flieger Bierertampi, Osterfeiertagen international befegte Radrennen statt. Am ersten michard( Frankreich ) und für Deutschland den Meister Gott. der den Weltmeister Raufmann( Schweiz ), Louet und fried am Start fah. Die pier Läufe über je fünf Runden brachten folgende Ergebnisse: 1. 2auf: 1. Michard vor Louet und Gottfried. 2. Bauf: 1. Kaufmann vor Louet und Gottfried. 3. Lauf: 1. Kaufmann vor Michard und Louet. 4. 2 auf: 1. Michard vor Gottfried und Kaufmann. Nach dem Ent Scheidungslauf über 20 Runden( alle fünf Runden eine Wertung) ging, wie zu erwarten, im Gesamtflassement Kaufmann mit 26 Puntten als Eieger hervor. Der 3weiter wurde Michard ( 23 Punkte) vor Louet( 19 Puntte) und Gottfried( 11 Punkte). Den Preis vom Raijerdamm" holte sich Walter Behrendt , während im Eröffnungsfahren Stolz und im Mannschafts- Berfolgungsrennen Kaufmann fiegten. Ueber das am zweiten Feiertag stattgefundene Drei
Vor einigen Tagen wurde bei Nauen ein Mann bei einem Einbruch ertappt und festgenommen. Auf der Bache stellte es sich heraus, daß der Berhaftete ein wegen Mordes an seinem eigenen Sinde stedbrieflich verfolgter gewisser Gethle war. Im Berhör gab er das Verbrechen zu, behauptet aber, aus Not gehandelt zu haben, da er das Pflegegeld nicht mehr bezahlen fonnte. übergeführt worden. Mörder ist nun nach dem Untersuchungsgefängnis in Moabit
Verbrechen oder Selbstmord?
Am Dftermontag gegen 6 Uhr abends machten Passanten an ber Pantebrüde in Niederschönhausen einen graufigen Fund. Als ein wie ein Sad aussehender im Waffer liegender Gegenstand herausgefifcht wurde, ergab es sich, daß es der Leichnam eines etwa 60jährigen Mannes war, der schon mehrere Tage im Baffer gelegen haben mußte. Ob es sich um einen Selbstmord, Unglüdsfall oder Berbrechen handelt, wird erst die Untersuchung ergeben.
Auffindung der Leiche der Jurjewskaja.
Selbstmord als Todesurface.
Der Leichnam der Sängerin 3inaida Jurjer[ faja von der Berliner Staatsoper, ist in Andermatt am Montag nach mittag 1 Rilometer unterhalb der Teufelsbrüde von Wachsoldaten bes Forts Andermatt aufgefunden und geborgen worden. Außer einer Schnittwunde am linten Handgelent, bie offenbar mit dem seinerzeit aufgefundenen Rasiermesser ausgeführt ist, und Quetschungen an der linfen Kopfseite, die offenbar auf das Aufschlagen nach dem Sprung von der Teufelsbrüde zurückzuführen find, weist der Rörper feine Berlegungen auf. Die Annahme, daß Aufschlagen nach dem Sprung von der Teufelsbrüde zurückzuführen Selbstmord vorliegt, bestätigt sich somit. Der Leichnam war vermutlich bisher im Eise eingefroren und ist nun durch eintretendes Tauwetter freigeworden. Wie erinnerlich, war Frau Jurjemstaja im Dezember vorigen Jahres nach Andermatt gefahren und war bort spurlos verschwunden.
Handgranatenexplosion bei Péronne . In der Nähe von Béronne in Frankreich wurden drei Landwirte und zwei Knechte beim Entsichern deutscher Handgranaten aus ber Kriegszeit getötet. Einem der Knechte wurde der Kopf förmlich fortgeriffen; ein anderer wurde so schwer verleßt, daß er bei feiner Ueberführung ins Hospital ftarb.
Der dänische Flieger Herschend, der von Kopenhagen nach Tolio unterwegs ist, mußte auf halbem Bege eine Notlandung vor nehmen. Sein Flugzeug wurde schmer beschädigt, so daß er den Flug nicht fortfeßen fann. Dagegen vermochte der zweite dänische Flieger Bodved, der sich ebenfalls auf dem Weg nach Tofto befindet, am Sonntag in Bangfong zu landen.
Das Rundfunkprogramm.
Dienstag, den 6. April.
Außer dem üblichen Tagesprogramm: Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman ). 11-12.50 Uhr nachm.: Konzert der Berliner Funkkapelle. 8.45 Uhr nachm.: Stunde mit Büchern Aus Berlin . Adolf Heilbronn:„ Die Reise nach Berlin ".„ Berlin ", ein Heimatbuch von Karl Meyer. Josef Buchhorn : Scherenschnitte Berlin ". aus Rumpelstilzchen:
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Haste Worte? Jakob Schaffner : Der Kreiselspieler". Allerlei Heimatbücher. 4.80-6 Uhr abends: Konzert. 6.35-7.20 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). 6.35 Uhr abends: Abteilung Technik. Technische Wochenplauderei( Jng. Joachim Boehmer). 7 Uhr abends: Abteilung Sprachunterricht. Englisch ( R. Herdman Pender). 7.80 Uhr abends: Vizeadmiral a. D. und Gouverneur a. D. Meyer- Waldeck: Die Bedeutung des früheren deutschen Schutzgebietes Kiautschou in Vergangenheit und Gegenwart. 8 Uhr abends: Sendespiele. Abteilung Schauspiel. Spielzeit 1925/26. 15. Veranstaltung„ Ehrliche Arbeit", Leitung: Alfred Braun . Posse mit Gesang in fünf Bildern von H. Wilken. Berliner Funkorchester, Dirigent: Bruno Seidler- Winkler . August Schulze, Spekulant: Kurt Goritz; Lydia, geb.. Schminkwitz, seine zweite Frau: Lucie Euler ; Margarete, seine Tochter aus erster Ehe: Josephine Klein; Max Wohlgemuth, Besitzer einer großen Bäckerei: Georg Paeschke ; Kalau , sein Obergeselle: Erwin Kopp ; Lottehen Rabe, Hausmädchen bei Schulze: Charlotte Freyer; Frau Sophronia v. Schminkwitz: Athalia, Flamina, Eulalia, deren Töchter; Herr v. Goldammer , Fabrikant; Hektor v. Löwenstein, Disponent bei Schulze; Schröpfer, Rups, Bäcker; August Henze, Konditor; Kullzetz, Gastwirt; Diener, Bäckergesellen, Lehrlinge, zwei Mägde, Jungen. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10 30-12 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach ). Königswusterhausen, Dienstag, den 6. April.
3-8.30 Uhr nachm.: O. M. Alfieri und Frl. v. Eyseren: Spanisch für Anfänger. 3.30-4 Uhr nachm.: Ministerialrat Dr. Löffler. Stutt gart: Gegenwärtiger Stand des höheren Schulwesens. 4-4.30 Uhr naohm.: Ministerialrat Dr. Löffler, Stuttgart : Neue Formen und neue Aufgaben der höheren Schulen. 4.30-5 Uhr nachm.: StadtMed.- Rat Prof. Dr. v. Drigalski: Reichsgesundheitswoche und Schule. 5.10-5.30 Uhr abends: Rektor Lorentz: Veranstaltungen der Schule während der Reichsgesundheitswoche. 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin .
Stunden- Mannschaftsrennen berichten wir im heutigen Abendblatt. Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefäftstelle: Berlin S. 14. Sebaftianftr. 87/88. Sot? St. Borfigwalde, Di., b. 6., 7% Uhr, Berfammlung Lokal Sendert, Ernststr. 5. Anschließend 9 Uhr Familien- Unierhaltungsabend, Mariendorf. utt., b. 7., 7% Uhr, ital.- Berf. bei Maas , Marieudorf, Chauffeefte. 27. Boztreg.- Rzeugberg. Abt. 5: Do., d. 8., 7% Uhr. bei Goedede, Krausenftr. 2. Näder Ausma: fch: Sonntag, b. 11, nad Hersfelde und Bennidendorf( Strausberg ). Reiten merben noch bekanntgegeben.
Gewerkschaftsbewegung
Appell an die Eisenbahnbeamten!
und 158) geben wir bie folgente einstimmig gefaßte Ent. Zu unseren Berichten über die jüngste internationale Ron ferenz der Eisenbahnbeamten in Amsterdam ( Bormärts" Nr. 154 schließung ihrer besonderen Bedeutung wegen im Bertlaut
mieber:
,, Die von der Transportarbeiter- Internationale einberufene und von Delegierten aus 13 Ländern, bie 1 212 302 Mitglieder, barunter 155 362 Beamte, vertreten, besuchte Tagung ist nach Kenntnisnahme des Berichts über die Organisation der Beamten und anderer Gruppen des Eisenbahnpersonals in den mitbestimmungsrecht in der Betriebsleitung der Meinung, daß die verschiedenen Ländern sowie des Berichts über Sozialisierung und möglichst enge nationale und internationale tätig sind, notwendig ist in den Ländern, wo befondere Zusammenarbeit zwischen allen, die im Eisenbahnbetriebe Beamtenorganisationen bestehen, ist eine 3usammenarbeit mit den allgemeinen Verbänden erforderlich wegen der Bahrnehmung sowohl ihrer eigenen Interessen wie auch der Intereffen des gesamten Eisenbahnperfonals und der Arbeiterklasse überhaupt.
Die Ronferenz lätt alle Organisationen, die noch außerhalb der Transportarbeiter Internationale stehen, herzlich ein, den ihnen zu. tommenden Blak in der internationalen Bewegung einzunehmen und dadurch an der Sicherung des Friedens und an dem Fortschritt auf der ganzen Erde mitzumirten, sowie auch um die Sozialisierung der Bertehrsmittel unter Aufsicht und in gemeinsamer Bermaltung der Arbeiter und der Vertreter ber Gemeinschaft in jedem Lande zu beschleunigen."
Die Zimmerer für Arbeitsruhe am 1. Mai. In der Zahlstellenversammlung des Zentralverbandes der Zimmerer am 30. März im Gewertschaftshaus wurde neben inneren Organisationsangelegenheiten der Bericht von der am 14. März statt
Kaufpreis u. Reifen
Der Preis zeigt nicht, ob der Reifen billig ist; aber der Reifen zeigt. ob der angelegte Preis billig war. Darum fahr
Continental
Continental Straßenkarte, Handbuch und Atlas, für jeden Kraftfahrer unentbehrlich.