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Die Reichsbahn auf Abbruch.

Im Interesse des Privatkapitals.

Seit Herr v. Siemens als Beauftragter des Reichsverbandes der deutschen Industrie an der Spige des Verwaltungsrats der deutschen Reichsbahngesellschaft steht, ist eine in ihrem Umfange als grenzen­los zu bezeichnende Bermehrung des Fundus der ehemaligen Reichs­bahnen eingetreten, die dem unbefangenen Beobachter vollkommen unverständlich erscheint. Das Bestreben interessierter Kreise, das Eigentum der bisherigen Reichsbahn in die eigenen Hände zu über­führen, zerschlägt mit Borbedacht und rücksichtslos das Beförderungs­monopol des Reichs und will dafür ein Monopol einzelner großer Interessentenfreise schaffen...

Diesem Zwecke diente die vom faufmännischen Standpunkte geradezu unglaubliche Art, wie z. B. der bisherige Bestand von Schlafwagen in den Besiz der Mitropa " überführt wurde, in deren leitenden Stellen fast nur frühere höhere Beamte der Eisenbahn figen .

Dann baute man systematisch die Bahnunterhaltungs arbetter ab, um deren Arbeitsgebiet durch Privatunter­nehmer ausführen zu lassen. Neben der Tatsache, daß deren Arbeiten durchschnittlich 100 Proz. teurer werden, hat sich dadurch die Zahl der Unfälle bedeutend gesteigert.

Nun baut man seit einiger Zeit die großen Wertstätten ab. Bekannt ist bisher nur die Schließung der Werkstätten in Schwerin , Breslau , Ratibor und Gießen. fleine Erfolg ist aber für die Privatindustrie und die ihr dienstbaren Diefer Herren der Hauptverwaltung nicht genügend. Sie wollen eben

und

Werten die Lokabteilungen der EA. Witten berge, Oldenburg und Osnabrück , die Personen wagen Abteilungen der Werte Sebaldsbrüd Oldenburg und die Güterwagen- Abteilungen des Werkes Stendal geschlossen werden. Die Stillegung der genannten Abteilungen ist in der Weise durchzuführen, daß der vorhandene Arbeitsvorrat aufgearbeitet wird, weitere Fahrzeuge aber nicht mehr zugeführt werden.

Die geschäftsführende Direktion für das Berkstättenwesen wird beauftragt, die erforderlichen Maßnahmen umgehend zu veran laffen und dafür Sorge zu tragen, daß bis spätestens Ende Maid. I. die Schließung der genannten Betriebs abteilungen durchgeführt und die Belegschaft der bes willigten Tagewertstopfzahl entsprechend vermindert ist. Die Durchführung der Maßnahme ist uns bis zum 1. Juni d. J. mitzu­teilen, wobei anzugeben ist, daß die einzelnen Abteilungen ge­schlossen worden sind.

Die weiter vorgeschlagene Umwandlung der jetzigen Betriebs. abteilung Schwerin des EAW. Rostoc in ein Bahnbetriebswerk wird besonders angeordnet."

Arbeitsmartt folgende Werke bis spätestens Ende Mai d. 3. ganz Durch weitere Verfügung sind ohne jede Rücksicht auf den oder teilweise zu schließen: Greifswald , Eberswalde , Frankfurt a. d. D., Breslau , Ratibor , Gießen , Grunewald , Brandenburg- Best, Schneidemüht, Limburg , Begdorf. Die Gruppenverwaltung Bayern ist Bereichs vorzunehmen.

Freigewerkschaftlicher Erfolg.

Die Neuwahl des Hauptbetriebsrats beim Preus Bischen Finanzministerium und Ministerium des Innern( für die Regierungen, Landratsämter, Kataster- und Hochbauämter, Polizeipräsidien, Schußpolizei usw.) am 20. und 21. März d. J. brachte der Vorschlagsliste Nr. 1, die vom Zentral­verband der Angestellten, dem Bund der technischen Angestellten und Beamten, dem Gemeinde- und Staatsarbeiterverband und dem Deutschen Verkehrsbund aufgestellt war, einen vellen Erfolg. Sie erhielt, 8581 Stimmen( gegen 8028 im Jahre 1925) und somit 9 Size im Hauptbetriebsrat. Auf die Liste des Gewerkschaftsbun­des der Angestellten entfielen 1129 Stimmen( 1017) und auf die Liste des Deutschen Gewerkschaftsbundes( Deutschnationaler Handlungs­gehilfenverband, Reichsverband der Behördenangestellten, Verband der weiblichen Handels- und Bureauangestellten) 956( 887) Stimmen. Diese beiden Listen erhielten nur je einen Sig im Hauptbetriebsrat. Das Ergebnis zeigt das erfreuliche Bild, daß die gegnerischen An­gestelltenorganisationen bei den preußischen Behördenangestellten nur noch über einen äußerst geringen Anhang verfügen.

Die Eisenbahner vor den Betriebsrätewahlen. Am 17 und 18. Mai werden im Gesamtgebiet der Deutschen Reichsbahn die Betriebsrätewahlen der Eisenbahnarbeiter stattfinden. Seit den legten Betriebsrätewahlen hat die Reichsbahngefell­fchaft ein solches Maß von Sünden aufgehäuft, daß jedem Eisenbahner die Notwendigkeit eines energischen Widerstandes nädigen Haltung der Reichsbahngesellschats ganz klar geworden sein der Betriebsräte und Organisationen gegenüber der verbohrt hart­muß. Wenn aus den letzten Wahlen die freigewerkschaftlichen Or­

jede Konkurrenz im Reparaturdienst ausschalten. Daher aufgefordert worden, dieselbe Schließung von Werkstätten ihres die Kerntruppe unter den Eisenbahnarbeitern einen solchen Zuwachs

murde von der Hauptverwaltung folgende vertrauliche Ver­fügung erlassen:

Durch Berfügung vom März d. 3.- 38 D 2674- ist der Tagewerksopfhaushalt 1926 für die Werkstättenarbeiter einschl. Lehrlinge 3öglinge und Maschinenbaubeslissene der Eisenbahnaus­befferungswerte festgelegt worden. Um den hiernach notwendigen Abbau der Belegschaft durchzuführen, follen abgesehen DOI aflgemeinen Einschränkungen Einschränkungen in den

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Eine Gewerkschaft der Varietékünstler.

25 Jahre ,, Jnternationale Artiftenloge".

Will die Verwaltung die sich langsam beffernde Lage am Arbeits­marft durch ihre sonst vollkommen unverständliche Maßnahme auf halten? Goll sie als Handlanger der Industrie das Leberangebot von Arbeitslojen vergrößern helfen, damit eine weitere tun ftliche Lohnsenkung durchführbar erscheint? Es wird wirklich Zeit, daß ein parlamentarischer Untersuchungs­ausschuß die dunklen Busammenhänge endlich einmal aufdect!

rufen dürfe, sondern sich bei jedem Rechtsstreit dem Urteil eines nur aus Direktoren zusammengefeßten Schiedsgerichtes zu unterwerfen habe. Jeder Artist, der sich diesem sonderbaren Schiedsgericht nicht unterwarf, follte auf eine schwarze Liste fommen und fo fange von feinem Mitgliede des Direttorenverbandes engagiert werden, bis er sich fügte.

Am 5. April 1901, dem Gründungstage der Internationalen Artiſtenloge, waren auch die Direktoren im Metropoltheater ver­fammelt und gründeten den Internationalen Barieté Direktorenver band( IVDV.). Die neugegründete Artistenloge fragte durch einen Boten beim Direttorenverband an, ob er mit einer Kommission ver­Berhandlungen eine Abänderung des direktorialen Einheitsvertrages nicht erreicht wurde, weil die Direktoren sich immer noch als Herren ter Situation fühlten, verpflichtete die Loge ihre Mitglieder, nie einen folchen Bertrag zu unterschreiben. Diese erste, gleich am Gründungstage beschlossene Kampfmaßnahme der Loge hatte auch zur Folge, daß niemals ein solcher ,, Normalvertrag unterzeichnet wurde.

ganisationen des Einheitsverbandes als die weitaus stärtste Gruppe hervorging, dann muß diesmal erst recht bekommen, daß das bei der Hauptverwaltung als deutliche Warnung verstanden wird. Nur die Stärkung der bereits stärksten Organisation kann den Eisenbahnarbeitern im Kampf gegen das Scharfmachertum, das sich heute in der Reichsbahngesellschaft breit macht, etwas nügen.

Konjunkturverschlechterung in der Rheinprovinz .

Köln , 7. April. ( Eigener Drahtbericht.) Der Arbeits. markt in der Rheinprovinz hat in den letzten Tagen wieder starte Tendenzen zur Verschlechterung gezeigt. Im Bergbau haben die eierfchichten zugenommen. Die eisenverarbeitende Industrie meldet auch aus anderen Orten neure Betriebseinschränkungen Im Tertilgewerbe ist ebenfalls eine wesentliche Berschlechterung eingetreten, während im Baugewerbe, verglichen mit dem Vorjahre, die Zunahme der Bautätigkeit noch recht gering ist.

our einem Bierteljahrhundert, am 5. April 1901, wurde in der Hopfenblüte, Unter den Linden 27, die Internationale Artiſtenloge" gegründet. 3mei Männer waren es, die den Grundstein legten zu der heute so mächtigen gewerkschaftlichen Organisation des Fahren den Volkes": Otto Gregor und Leo Herzberg. Otto Gregor war ein bekannter Berliner Schauspieler und beliebter Komiter, der infolge einer schweren Lähmung seinem Berufe nicht mehr nachgehen fonnte. Herzberg war von Beruf Apotheker, spater handeln wolle, was von den Direktoren zugefagt wurde. Als in den der eine von dem Blatte nach Deutschland zum Studium der dor Liberttist und Redakteur der Internationalen Artistenzeitung", die jedoch mit der heutigen Zeitung gleichen Namens nicht identisch ist Es wurden Versammlungen und Besprechungen einberufen, in denen von Gregor und Herzberg der gemertschaftliche Zusammenschluß der Artisten propagiert wurde. Am Nachmittag des 5. April 1901 famen im oberen Saal des Restaurants Hopfenblüte" etwa 200 bekannte Artisten zusammen und gründeten ohne große Zermonien die Inter nationale Artiſtenloge", die heute 23 000 mitglieder hat. Erster Vorsitzender wurde der weltbekannte Artist Henry de Boy, zweiter Borsitzender der Humorist Robert Steibel, gefchäfts­führender Berwaltungsdirektor Otto Gregor.

Bor ihrem Zusammenschluß waren die Artisten ein fast völlig entrechtetes, der Willtür der Unternehmer ausgeliefertes Bölkchen Einen Tarifvertrag in der heutigen Form gab es nicht, Jondern nur Hausvertrage. Diese enthielten so viele Zmeideutigkeiten und Spigjindigkeiten, daß selbst noch im Jahre 1905 das Kammergericht in einem Urteil, dem ein noch verhältnismäßig günstiger Bertrag zu grunde lag, außer der Verpflichtung der Direktion zur Zahlung der Gage, lediglich nur Rechte der Direktion

feststellte. In den Artistenkreisen nannte man diese Berträge or farenbriefe" oder Sklavenbriefe". Im allgemeinen enthielten die Berträge die 14tägige Ründigung, wonach der Direktor nicht aber der Artist jederzeit, sowohl vor Antritt wie auch nach Beginn des Engagements, durch 14tägige Kündigung den Vertrag löjen konnte. Der Direktor war nicht verpflichtet, jedoch der Artist, der bis 14 Tage nor seinem Antritt nicht wußte, ob er ein Engagement hatte oder nicht. Das größte Schreckgespenst war jedoch die sogenannte dreitägige Kündigung", wonach die Direktion den Artisten in den ersten Tagen seines Auftretens fristlos entlassen fonnte, wenn seine Leistungen nach dem allein maßgeblichen Urteil der Direttion" nicht genügten. Was das bedeutete, menn ein Artist mit seinen Apparaten und Requisiten, seinen Tieren oder seiner Truppe von weither eingetroffen war und am ersten, zweiten oder dritten Tage engagementlps auf der Straße lag, fann sich leicht jeder selbst vorstellen. Beliebt war auch bei den Direktoren bas lleberengagieren. Sie brauchten mur 8 oder 9 Num­mern, engagierten aber 10 oder 12, ließen am ersten Abend vor den Breffevertretern alle auftreten und behielten wir die, die am meisten Antlag gefunden hatten. Die anderen wurden abgeschminkt". So gab es in den Berträgen noch unzählige Klauseln, die für die Artisten die reinsten Menschenfallen waren. Alljährlich im Dezember reisten die Direktoren von weit und breit nach Hamburg zum Dom", der großen artistischen Novitäten meffe Europas . Bährend der Domzeit im Dezember 1901 wurde das Gerücht laut, daß die Direktoren der größten und bedeutendsten Barietés einen

Direttorenverband

gründen sowie einen Einheitsvertrag herausbringen wollten. Dieser joute u. a. die Bestimmung enthalten, daß der Artist bei jedweden Streitigkeiten aus dem Bertrage nicht die ordentlichen Gerichte an­

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Die Loge hat nun in dem jahrzehntelangen gewerkschaftlichen Kampf gegen die Direktoren Schritt für Schritt die Lage der Artisten fchaft verbessert. Besondere Berdienste um den Aufstieg der Artiſten hat sich der jeßige Präsident der Loge, Genoffe Mar Berol. onorah erworben, der schon feit 1904 das Ami inne hat. Es ist fein Hauptverdienst mit, daß heute die Artistenschaft einen Tarifvertrag

hat, in dem zwar nicht alle, aber doch der weitaus größte Teil ihrer fozialen Forderungen erfüllt ist Streitfragen aus dem Tarifvertrage fowie den Engagementverhältnis werden von einem paritäti. fchen Barietéschiedsgericht entschieden, bei Berufungen vor dem

Barietéoberschiedsgericht.

Eine schwere Krise für das Artiſtentum brachte die Inflations geit. Es gelang schließlich, die Gagenzahlung nach dem Reichsinder von Monat zu Monat und später von Woche zu Woche durchzus fetzen. So hat die Loge mesentlich zur Linderung der Not der Artisten während der verheerenden Inflation beigetragen. Auch jest laftet die anhaltende Wirtschaftskrise wieder schwer auf der Artistenschaft. Artisten von Beltruf find monatelang ohne Engagement und bleiben mit ihren Logenbeiträgen im Rückstande. Doch auch diese Zeit wird die Internationale Artiſtenloge überstehen und das Lebensniveau der Artisten so zu heben wissen, wie es diefem oft lebensgefährlichen Beruf geziemt.

Der neue Tarifvertrag bei der Aboag.

Die Verhandlungen vor dem Schiedsgericht.

Bor dem vereinbarungsgemäß vorgesehenen Schiedsgericht für Tarif- und Lohndifferenzen bei der Allgemeinen Berliner Omnibus: Affiengesellschaft fanden am gestrigen Mittwoch Berhandlungen über einige Bunfte des neuen Manteltarifes für das Fahrpersonal statt, über den, wie bereits furz mitgeteilt, im wesentlichen bereits eine Berständigung zwischen beiden Barteien herbeigeführt wurde. Bei der gestrigen Besprechung handelte es sich hauptsächlich um die Be­zahlung von Zuschlägen für das Personal der Nachtomnibuffe, bie in letzter Zeit in verstärktem Maße von der Direktion in Betrieb gesetzt worden sind. Man einigte fich dahin, daß die Nachtstrecken nicht immer von dem gleichen Bersonal befahren werden sollen, sondern daß der Dienst turnusmäßig versehen werden soll. Falls aber das gleiche Personal eingesetzt wird, so soll für die Zeit Don 11 bis 6 1hr nachts ein besonderer 3uschlag von 80 Pf. pro Nacht gezahlt werden. Ein diesbezüglicher Baffus fand in dem Manteltarif Aufnahme. Auch in anderen Bunkten wurde im wesent­lichen eine Berständigung erzielt.

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Eindrücke britischer Bergleute in Oberschlefien. London , 7. April. ( WTB.) Der Korrespondent der Daily Mail", tigen Bergwerfsverhältnisse entfandte Abordnung britischer Berg­leute begleitet, schreibt aus Beuthen in Oberschlesien , die von den Bergleuten gewonnenen allgemeinen Eindrüde gehen dahin, daß man in England von den deutichen Kohlengewinnungsmethoden nichts Besonderes zulerne, aber sehr viel von der Behandlung der Kohlen nach der Fördernng, von den Einladungs- und Transportmethoden sowie von der Nuzbarmachung von Nebenprodukten.

Ein Bauarbeiferstreit in Cille hat am Dienstag infolge von Lohndifferenzen eingesetzt.

Aus der Partei.

Bauern- und Arbeiterpartei in Japan ." Tofio, Mitte März.( Eigener Drahtbericht.) Die Bauern und Arbeiterpartei" Japans , die erste politische Partei ber am 5. März japanischen Arbeitertlasse, murde offiziell in Djafa gegründet. Der erste Versuch der Gründung einer Arbeiterpartei Ende des vergangenen Jahres murde von der Regierung wegen starten fommunistischen Einschlages unterdrüdt. Der jezigen Parteigründung stehen die Kom­munisten nahezu fern; die Gründungserklärung und das vorläufige Parteiprogramm rüden deutlich von den kommunistischen Ideen ab.

Im Programm wird als Ziel der Partei die Wohlfahrt der Nation als Ganzes und der Arbeiterklasse im be­fonderen bezeichnet. Die Partei stüßt ihren politischen Kampf auf das allgemeine Wahlrecht. Sie will nicht nur die Hand­arbeiter, sondern alle werftätigen Schichten des Volkes, die unter dem Joch des Kapitalismus seufzen, umfassen.

Bis zur Schaffung eines endgültigen Parteiprogramms und Etatuts werden nur gewerffchaftlich organisierte Arbeiter als Mitglieder aufgenommen. Die Zahl dieser Arbeiter beträgt in Japan ungefähr 250 000. Die Mitgliedschaft können nur ein. Arbeiter­eine Bersonen erwerben, den anschluß von organisationen an die neue Partei verbietet das japanische Gesetz. Zum ersten Borsitzenden wurde Sugiyama vom Bauern bund gewählt.

Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: Artur Saternus;

Gewerkschaftsbewegung: S. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Raritädt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin .

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