ArbeiterSport
auch der Kartellverband Groß Berlin für Sport
M
Nochmals„ Stadtamt für Leibesübungen". und Körperpflege, gez. Debliläder, zu den Unter
Zu dem folgenden Auffak des Genoffen Dr. Mosbacher zeichnern des Aufrufs gehört, haben wir bei der 3entraltom
bemerken wir, daß er fich im wesentlichen mit den Forderungen bedt, die von der EVD.- Stadtverordnetenfraktion bei der Be ratung der Gahungen des Stadtamtes für Leibesübungen" aufSeftellt wurden. Die tommunistischen Sportfreunde" haben diese Erwägungen im Berein mit den Rechtsparteien nicht anerkannt. Die Redaktion. Die am 18. März d. J. von der Berliner Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Satzungen des„ Stadtamtes für die Leibesübungen" enthalten einige Punkte, welche die in dem vergangenen Jahrfünft mühsam errungene organische Einheit des städtischen Gesundheitswesens bedenklich zu bedrohen scheinen und somit einen höchst unerfreulichen Rückschritt bedeuten.
Wenn in dem ersten Abschnitt der Satzungen( Arbeitsgebiet) ,, Die Pflege aller die förperliche Ertüchtigung und die allge= meine Boltsgesundheit fördernden Leibesübungen" genannt werden, so dürften bereits bei den Worten ,, allgemeine Volks gesundheit" dem verwaltungstechnisch erfahrenen ärztlichen Fachmann lebhafte Befürchtungen aufsteigen. Zumal wenn er an das bei jedem neuen Amt vorhandene Ausdehnungsbedürfnis denkt, zu dem dieser Wortlaut der Sagungen die gefällige Handhabe bietet. Diese vielleicht zunächst mur theoretisch erscheinenden Bedenten werden jedoch sofort praktisch gesteigert, wenn im folgenden Absatz unter den von dem Stadtamt zu verwaltenden Einrichtungen auch die Bade anstalten" aufgeführt werden, die man erst vor einiger Zeit aus fachlichen Erwägungen heraus dem Jugendamt fortgenommen und finn- und zweckentsprechend der Gesundheitsverwal: tung unterstellt hatte. Noch befrembdlicher ist es, wenn zu den Aufgaben der Zentralverwaltung Einrichtung orthopädischer Turnfurse", im Einvernehmen mit der Deputation für Gesundheitswesen und Unterstügung solcher Kurse von Vereinen gerechnet wird. Der letzte Absatz ist schon an und für sich höchst seltsam. Will man wirflich privaten Vereinen solche Kurse überlassen und sie darin unterstüßen? Soll das von Laien verwaltete Stadtamt tatfächlich orthopädische Kurse an Apparaten ufm., wie sie in den orthopädischen Kliniken üblich find, in eigene Regie übernehmen? Gefrönt aber werden diese Uebergriffe in das Fachbereich der Gefundheitsverwaltung durch§ 2 Abs. 10: Einrichtungen von unente geltlichen sportärztlichen Beratungsstellen in allen Bezirfen." Man fragt sich tatsächlich, wie es möglich gewesen ist, daß der GesundheitsDerwaltung mit ihrem ärztlichen Magistratsmitglied an der Spige diefe Herausreißung wichtiger gesundheitlicher Aufgaben aus ihrem ureigensten Arbeitsgebiet zugemutet werden konnte! Die Dorgesehene Mitwirtung" der Gesundheitsdeputation ist, wie jeder Kenner einer Verwaltung weiß, in feiner Weise ausreichend. Die nichtmedizinisch geschulten Laien, die an der Spize des neuen Stadtamtes stehen werden, bieten in feiner Weise eine Gewähr dafür, daß die ihnen übertragenen gesundheitlichen Aufgaben in der für das Wohl der Bevölkerung erforderlichen Weise ausge
führt werden. Wozu gibt es denn eigentlich städtische Gesundheitsämter mit einem Stab von sozialhygienisch vorgebildeten Aerzten, menn man ihnen nicht gesundheitliche Aufgaben überträgt?
Es ist unbedingt zu wünschen, daß sowohl die in der kommunalen Gesundheitsverwaltung tätigen Barlamentarier wie die städtischen leitenden ärztlichen Berwaltungsbeamten energisch auf die Bumeifung der genannten gesundheitlichen Aufgaben an die Gesundheitsverwaltung bringen. Es bleibt dem neuen Stadtamt für Leibesübungen, selbst wenn ihm diese Aufgaben entzogen werden, immer noch mehr als genug zu tun übrig.
Dr. Mosbacher, Abteilungdirettor im Hauptgesundheitsamt der Stadt Berlin 3. D.
Radrennen des A.R.B.„ Solidarität".
Daß Radrennen auch ohne Sensationsmache und ohne die übliche Reklame abgehalten werden können, bemies der ARB. Solidarität" am Sonntag in aller Frühe im Treptower Bart. Der 1. Bezirk des Gaues 9 hatte seine Mannschaften und auch die, die es noch werden wollen, nach der großen Stadionwiese in Treptow eingeladen, wo ein Stundenmannschaftsrennen und ein 20- kilometer- Rennen rings um die Wiese stattfinden sollte. Raum, daß die ersten Sonnenstrahlen über die Baumkronen lugten, fanden sich schon die ersten Wettfahrer am Startplatz ein. Nach und nach füllte sich der Startplatz merklich und viele tamen, die bereits im Vorjahre mittonfurrierten, aber auch eine große Schar von Anfängern. Den Rand an der flachen Böschung umrahmten viele Sportbegeisterte und Schaulustige, die es sich trotz der früh angesetzten Stunde nicht nehmen ließen, den Rennen, die in ehrlichem, wahrem Wetteifer ausgetragen wurden, beizumohnen. Kurz nach 8 Uhr schien es, als wollte der Himmel seine Schleusen öffnen, um die mit größter Mühe und Sorgfalt vorbereitete Beranstaltung zu Wasser zu machen. Aber der Himmel hatte noch Einsehen.
mission angefragt. Es wurde uns mitgeteilt, daß die Mitunterzeichnung ebenfalls abgelehnt wurde.
Fälschungen der„ Roten Fahne". Erklärungen des Bundesvorstandes und der 3. Zu den Vorgängen auf dem Bundestag des Arbeiterschach bundes teilt uns die Zentralfommission mit:
Die Bersicherungsanftalt abgeführt und bleiben die Bereine weiter im Genuß der Unfallentschädigung. Jedoch werden nur solche Ver eine berücksichtigt, die für das erste Vierteljahr 1926 ihren Kartellbeitrag, pro Mitglied über 17 Jahre 10 Bf., gezahlt haben. Die Bezirksfartellvorfizenden müssen für die fofortige Abführung der Beiträge( nach Abzug der 50 Proz. für das Bezirkskartell) an den Genossen Heinrich Metzdorf, Charlottenburg , Schloßstr. 33, Sorge tragen. Für eventuelle Reflamationen Unfallverlegter sind die Bezirksfartelleiter verantwortlich.
Der Geschäftsführende Ausschuß. gez. Dehlschläger.
Fußballrefultate vom 11. April.
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Bezirk Rorden: Beltener Ballspielflub mußte fich im Spiel gegen Adler 12 mit 4: 5 gefchlagen bekennen. Der Traum der Abteilungsmeisterschaft ist für Belten zu Ende. Adler 08 hatte gegen den Arbeiter- Sportverein 24 trok bes hohen Resultats feinen leichten Stand. 7: 2 war das Ergebnis. Union - Bankow hatte gegen Alemannia nichts zu beftellen. Mit 9: 1 blicb Alemannia Sieger. Fichte- Gesundbrunnen und Boruffia lieferten fich einen aussenlichenen Rampf. Fichte fonnte mit 2: 1 als glüdlicher Sieger den Blak verlassen. Amateure, die in der Serbftrunde beachtliche Leistungen vollbrachten, laffen in der letzten Reit start nach. Auch gegen Birkenwerder unterlagen fie mit 3: 5. Spandau 25 fertiate die Steinfurther Sertha ficher mit 4: 0 ab. Im Often cab es amei Entscheidungen um die Abteilunasmeisterschaften. Stralau, die bereits vier Fahre lana die Abteilungsmeisterschaft inne bat, gewann aegen den Trentower Ballspielflub ficher mit 5: 0. Die Meisterschaft in der Abteiluna ift Stralau mun nicht mehr zu nehmen. Lichtenberg III gewann gegen seinen Hauptgeoner Lichtenberg I reichlich hoch mit 6: 1. Merkur- Grünau fertigte Fichte- Südost ficher mit 4: 2 ab. Mit dem alcichen Resultat trennten fich Adlershof und Alt- Glienice. Bei Brandenburg 02 fcheint das Resultat von 7: 3 traditionsgemäß au fein. Auch Oberfpree mußte fich dem befferen Spiel Brandenburas mit diesem Resultat beuoen. Astania fchickte die Tasdorfer mit 6: 3 acfchlagen nach Haus. Bezirk Südwesien: Schöneberg und Berolina trennten sich unentschieden 2: 2. Ebenfalls unentschieden 1: 1 verlief has Treffen Branden
bura aegen Arenabera. Rehlendorfer Ballspielfiub hatte Milhe, gegen Fichte 21
mit 4: 3 zu gewinnen. Rüftia- Vorwärts fertigte Bankwik mit 5: 3 ab. Mariendorfer Sportklub zoa geoen Teltow mit 0: 4 den fürzeren. Nertöner Ballspielflub unterlag gegen Fußballring mit 1: 4.
Weitere Resultate:
Betersdorf 1 gegen Adlereshof 3 2: 1. Ablereshof 2 gegen Mt- Glienice 1: 1 Handballmeisterschaftsspiele des 4. Bezirks Baumschulenweg.
Fichte- Nord IT anh Webbing- Turner trugen das erite Spiel aus. Nord fonnte burn einen 13- Meter- Ball in Führung gehen. Ein von beiden Seiten
In ihrer gestrigen Montagsausgabe beliebt es die Rote Fahne" so darzustellen, als hätte die Zentralfommission für Arbeitersport und Körperpflege" die sozialdemokratischen Mitglieder aufgefordert, aus dem Arbeiterschachbund auszutreten.( Wir haben über die Tagung des Arbeiterschachbundes in Jena im lokalen Teil des„ Vorwärts" berichtet.) Jeder, der die Notiz gelesen hat, wird wissen, daß an den Behauptungen der Roten Fahne" fein wahres Wort ist. Wir haben vielmehr die sozialdemokratischen Mitglieder aufgefordert, dafür zu sorgen, daß das Jena des Arbeiterschachs" wieder gutgemacht werde. Die Rote Fahne" will weiter ihre Leser glauben machen, daß die 3. die Einigkeit nicht ehrlich wolle. Sie fann fich von ihren Partei: gängern aus dem Arbeitersport darüber belehren lassen, daß die 3. alles getan hat, um den Russen die Einreisemöglichkeit nach Deutsch land zu erwirken. Wenn die 3. gegen die angeblich angenommene Resolution auf dem Arbeiterschachtongreß in so scharfer Weise Stellung genommen hat, so ist das in voller Absicht geschehen, meil die Rote Fahne" diese Entschließungen in einer Weise für ihre 3wede ausgeschlachtet hat, die an Demagogie nicht übertroffen werden kann. Nun aber stellt sich heraus, daß die Rote Fahne" mit ihrem Bericht vom Arbeiterschach fongreß eine nette Fälschung begangen hat. Eine Resolution in diesem Wortlaut ist mie der Vorsitzende des überhaupt nicht zur AbArbeiterschachbundes erklärt Stimmung gelangt. Es wird festgestellt werden, wie der Tatbestand ist. Bestätigt es sich, daß die Rote Fahne" den Bericht Michte- Bereinsmannschaft( Frauen) necen 13. Männerabteilung. dos die Männer vom Schachtag gefälscht hat, so fällt die ganze Verantwortung für das Vorkommnis auf sie zurück, und unser Borgehen gegen den Arbeiterschachbund würde damit als auf falschen Boraussetzungen beruhend erledigt sein. Mit der Roten Fahne" bzw. ihrem Berichterstatter wäre dann allerdings noch ein sehr ernſtes Wort zu fprechen."
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Nachstehend geben wir die von dem Borsitzenden des Arbeiter. Schachbundes dem Vorsitzenden des Arbeiter Turn- und Sportbundes, Genossen Gellert, gegenüber abgegebene Erklärung wieder. Ein weiterer Kommentar dazu erübrigt sich.
unfaires Spiel morbe aceiat. Ein Spieler von Nord wurde verwarnt und ein Spieler von Weddine herausgestellt. Beiben Mannschaften wäre zu emp fehlen, fich die Kritik während des Gviels abaugewöhnen. Nord konnte das
an Propagandawert arme Spiel mit 5: 3( Salbzeit 4: 2) für fich gewinnen. Als nächste traten die Jugendmannshaften von Groß- Berlin- Wedding TA und Fichte- Nord I an. Schon die ersten Spielphafen zeigen. bak bie förperliche Beschaffenheit beider Mannschaften start augunsten der Weddinger neinte. Es Berteidigung zu überwinden, während Wedding bold zum ersten und b's Salb
aclinat trok eifrichter Bemühungen die Nordmannschaft nicht, die gegnerische zeit zum dritten Tore kommt. Beider mußte das Gviel wenen des einfekenden Regens 20 Minuten unterbrochen werden. Nach Wiederheginn bringt Wedding mit durchaus zu ritoender Lafchheit das Refirftat auf 5: 0 und fhmälert damit den propagandistischen Wert des Gvieles. Nach einem Fausthallsviel mit 44: 74 Angaben für fich entscheiben konnten, traten die Männermann fchaften Fichte- Norb I und 22 I aur Enticeihung an. Mit Anwurf der 22., der fofort einen Freimurf nach fich zoa, da Rords Gtirem at frith abaclaufen mar, entwidelte fim ein wechfelvolles, in beiden Sälften abmidelndes Gniel. Mit 0: 0 ging es in die Salbzeit. Nach 10 Minuten tonnte Norb durch einen auten Schuk in Führung geben. Ein ieder wartete auf den Ausaleich durch die 22., aber die Stürmer ließen viele Gelegenheiten vorübergehen. 10 Sekunden vor Schluk oelingt es Nord, ins leere Tor einzufenden und das Refultat auf 2: 0 au erhöhen. Vufftellung und Abnfiff eines quten und einwandfreien Spieles. Gesellschaftsspiele murden folgende ausgetragen: Männer: Fichte 3 gegen Fichte 21 2: 1( 2: 0). Fichte 5 gegen Ludenwalde 2: 1( 1: 1). Frauen: Groß- Berlin- Süden gegen Fichte 2 3: 1( 2: 1). Jugenb: Fichte 7 gegen Fichte 14 9: 0( 4: 0).
In Nr. 14 der„ Roten Fahne" vom Montag, den 6. April 1926, Berlin- Adlershof gegen Leipzig - Gohlis 3: 0 im Handball. ist ein ausführlicher Bericht zu lesen über die Tagung des Arbeiterschachbundes, die an den Ostertagen in Jena stattfand.
unserer Organisation wird dort berichtet über eine angenommene Unter Bezugnahme auf die Stellung des Bundesvorstandes Resolution, die mit dem Sage endet: Es lebe die erste Arbeiterund Bauernmacht, die Sowjetunion !" Weiter wird mitgeteilt, daß ein Brief an die Rämpfer in den Kasematten der Bourgeoisie" zur Abstimmung vorgelegen habe.
Heute waren der Borsigende und der Bundesspiel mart des Arbeiterschachbundes in Begleitung eines russischen Genossen in unserem Bundeshaus. Alle drei sprechen ihre größte Entrüstung aus über die wissentliche Fäl schung, die durch obigen Bericht verbreitet worden ist. Aufgabe des Arbeiterschachbundes wird es fein, eine fachlich richtige Darstellung zu liefern. Nach Klärung des ganzen Falles werden wir nochmals berichten.
Leipzig , 9. April 1926. Arbeiter Turn- und Sportbund. gez. Gellert. Zentralfommission. Wildung."
Anrudern der Oberfpree- Bereine. Einem längst gehegten Wunsche entsprechend fand am legten Sonntag das erstemal das Anrudern bzw. Anpaddeln der Ober. Das Anrudern ist die erste Spree Vereine gemeinsam ſtatt. offizielle Fahrt der Boote im neuen Jahre. Die Mitglieder wetteifern natürlich, das ihnen zugeteilte Boot bis zum festgesetzten Tage im Februar auf den Bootplay, um sich an die Arbeit zu machen. für die Fahrt fertigzustellen. Ganz Unentwegte fommen schon zeitig Die Boote werden gewaschen, geschrubbt, gründlich untersucht und zum Schluß ladiert. Die Neulinge brennen selbstverständlich auf ihre erste Fahrt und so machten sich troß des ungünstigen Wetters Heringsdorf auf die Fahrt, um dort das offizielle Anrudern einem nicht weniger als 116 Ruder- und 25 Baddelboote nach Neualten Ruderbrauch entsprechend durch einen würdigen Kommers
Treibt Wassersport! Die Arbeiter- Sportbewegung hat in den legten Jahren immer größere Ausdehnung gewonnen und gerade die Jugend bringt ihr großes Intereffe entgegen. Das ist sehr zu begrüßen, denn der Sport wedt alle schlummernden Kräfte und ist dadurch imstande, den ganzen Menschen neu zu beleben. Besonders ist der Rudersport zu empfehlen. Die Ausübung desselben in reiner Luft bringt neben törperlicher Leibesübung und wohltuender Stärtung der Lungen auch den Sinn für Naturschönheiten. Durch den im vorigen Jahre fertiggestellten Bootshauserweiterungsbau und Anschaffung neuer Boote ist der Ruderverein Collegia" e. V. in der Lage, noch Mitglieder aufzunehmen. Anmeldungen werden entgegengenommen jeden Freitag 844 Uhr im Restaurant Thunad, Charlottenburg , Wielandstr. 4.
zu begehen. Dann nahm an einem langen Tisch das Renngericht seine Bläge ein. Die Starter und sonstigen armbebindeten Helfer begaben sich an ihre Pläze. Sieben Paare starteten im Mannschaftsrennen und umkreisten die 900 Meter lange Bahn in einem Höllentempo. Alle 15 Minuten erfolgte eine Wertung, in der der Erste 5, der Zweite 3, der Dritte 2 und der Vierte 1 Punkt erhielten. Oft war das Feld weit ausein andergeriffen, einige Ueberrundungen gelangen und eine Mannschaft mit einer und eine weitere Mannschaft mit zwei Verlustrunden ins Hintertreffen tamen. Sieger in dem heißen Wettfampf wurde Höft Steinide( 1. Abt.) mit 23 Buntten. Zurüdgelegt wurden 33,3 Alm., mas als gute Zeit anzusprechen ist, zumal die ebenen Kurven vorsichtig genommen werden mußten. Dann rüsteten fich 19 Radrenner zum 20- Kilometer- Rennen. 12 Schlauchreifenfahrer ließen ihren Sportgenossen mit Drahtreifen eine halbe und denen mit Wulstreifen eine ganze Runde Vorsprung. Auch dieses Rennen zeigte einige Mannschaften in guter Form. Es gab fleine Stürze, die aber alle glimpflich abliefen. Sieger murde Mummert( 2. Abt.) in der Zeit von 36,48% Minuten mit mehreren Radlängen vor A. Schmidt, dem vorjährigen Sieger, der 36,52% Minuten fuhr.
Die Beranstaltung fann der ARB. ,, Solidarität als einen vollen Erfolg für sich buchen. Es ist nur zu wünschen, daß weitere Rennen dieser Art in Bälde zum Austrag fommen.
Resultate: Stunden- Mannschaftsfahren. Bahnlänge 900 Meter. 1. SöftSteinride, 1. Abt., 23 Punkte, 33,3 Rilometer. 2. Lehmann- Meste. 1. Abt. , Rielste, 10. Abt. , und Mogel, 5. Abt.. 3 Bunkte. 5. Sarbach- Bienede, 8. Abt. , Stunde zurüd, 32,4 Rilometer. 6. Behrens- Arliger, 8. Abt. , 2 Runden aurlid, 31,5 Rilometer. Wertungen( nach obiger Nummernangabe): 1. Wertung: 1 por 2, 3 und 4. 2. Wertung: 2 vor 1, 3 und 4. 3. Bertung: 1 Dor 3, 2 und 4. 4. Wertung: 1 vor 2, 3 und 5. 20- Kilometer- Rennen. Schlauch reifen: 1. Mummert, 2. Abt. , 36,48%. 2. A. Schmidt, 2. Abt. , 36,52%. Muffizeifen: 1. Thiel, 9. Abt. , 39,34%.
16 Buntte. 3. Jhme- Meste, 1. Abt. , 11 Bunkie. 4. Romb . Mannschaft
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Eine Rote Gesundheitswoche!"
Eine Anzahl tommunistischer Organisationen, wie der Rote Frontfämpferbund, die KPD . Berlin- Brandenburg , der Inter nationale Bund der Opfer des Krieges und die Internationale Arbeiterhilfe haben den Ortsausschuß des ADGB. , die SPD. , Be zirtsverband Berlin , das Reichsbanner, unsere Arbeiterjugend und den Reichsbund der Kriegsbeschädigten zur Teilnahme an einer Demonstration für eine Rote Gesundheitsmo che eingeladen. Die eingeladenen Organisationen haben es abgelehnt, ihre Mitglieder zur Beteiligung an tommunistischen Demonstrationen auzuforder. Es geht unter feinen Umständen, daß sich die Kom munisten hinsegen, eine„ Aktion" beschließen und dann andere Berbände verpflichten wollen, die Sache mitzumachen. Soweit sind mir noch nicht, daß mir tanzen, menn die Kommunisten pfeifen, Da
Das nennt sich Sport!
Schiebungen und Schwindeleien übelster Art, die ihre Ursache im Meisterschaftsfimmel und in der Kanonenzüchterei haben, sind im bürgerlichen füddeutschen Fußballverband zu ver zeichnen gewesen. In die Angelegenheit verwidelt ist der Frank furter Fußballsportverein und der Fußballklub Hanau 93. Der Frankfurter Berein hat schon vor Jahresfrist von sich reden gemacht, als nach der Arbeiter- Olympiade sein Sportrat nach Leipzig fam, um Spieler aus dem Arbeitersport für Frankfurt zu faufen. Derfelbe Berein hat jetzt mit allen Mitteln, ohne vor der bedenklichsten Korruption zurüdzuschrecken, den Versuch gemacht, einem nichtspiel. berechtigten Mitglied die Spielberechtigung zu rerschaffen. Dieses Verfahren tam vor das Verbandsgericht, wobei sich ein mehr als widerwärtiges Bild bot. Selbst die im Verbandsgericht fizzenden Juristen und Führer des Süddeutschen Fußballverbandes mußten fich feiren anderen Rat, als den beiden Bereinen, die sich gegenseitig mit Schmiergeldern und allen erdenklichen Machenschaften die Spieler abspenstig zu machen suchten, die Genehmigung zur Snanspruchnahme der ordentlichen Gerichte zu erteilen. Hanau hat das umgehend getan, und so erlebte es die deutsche Sportwelt zum erstenmal, daß ein Amtsgericht die Durchführung eines Urteils des Verbandsgerichts des bürgerlichen Fußballsports untersagte. Die letzte Entscheidung soll die Straftammer fällen. So weit hat es die bürgerliche Fußballbewegung gebracht!
Unfallversicherung der Arbeitersvortler im Kartellverband. Die Unfallversicherungssumme, die der Kartellverband bisher für seine Mitglieder aus eigenen Mitteln zahlte, ist von der Versicherungsanstalt ab 1. April 1926 um fast 100 Broz. erhöht werden. Trog dieser Erhöhung hat der Geschäftsführende Ausschuß beschlossen, die Bersicherung beizubehalten. Die erforderliche Summe ift mun an
Die genannten Mannschaften trafen fich am 1. Ofterfeiertag in Gohlis zu einem Freundschaftsspiel. Mit Anwurf übernimmt Gohlis die Führung und macht mehrere schöne Durchbrüche, welche jedoch durch Rörper jedesmal im Strafraum vereitelt werden. Nun Zommt Adlershof zum Ball, geht bis vor bas Leipziger Tor und wirft dem Torwart in die Hände. Das Spiel ist icht offen. Der Rampf wont hin und her. Gohlis läuft mehrmals abseits. Bei einer Plänfelei vor dem Leipziger Tor erhält Ablershof einen 13- meterWurf, der jedoch nicht verwandelt wird. Bald darauf schießt Gohlis . doch prallt der Ball hart unter der Latte zurüd. Schlieklich gelingt es bem Mittelftürmer Adlershofs, in der 25. Minute zum 1. Tore einzusenden. So acht es in die Baufe. Ablershof foielt nach dem Bechfel ausschließlich innen, drit fichtbar und kann durch Salblinks und Mitte noch ameimal einfenden. nicht recht auf bem Boften, während der sonst aute Sturm durch zu hohe Rechtsaußen greift nicht genügend ein. Die Sintermannschaft bei Gohlis ift
Würfe viel gute Zorgelegenheiten vereitelt. Beide Torwarte geben ihr bestes. Gegen Schluß verfrcht Gohlis noch aufaubolen und tommit oft vor das Adlershofer Tor. Der Ball landet iedom meift im Aus oder mird vont Farmart mit großer Sicherheit gemeistert. Seine Leistungen finden bei den Zuschauern allfeitige Anerkennung.
Berliner Schwimmverein Freiheit 1907" E. B. Freitag, 16. April, 8 Uhr, Mitgliederversammlung bei Seibel, Schönhaufer Allee 156. Sonnabend, 17. April, 8 Uhr, internes Schwimmfeft. Stadtbad Brenzlauer Berg , Oderberger Str. 56. Sonnabend, 24. April, 8 Uhr, 19. Stiftungsfest in den Brachtfälen am Märchenbrunnen( früher Echweizergarten), Am Königstor. Sportverein Moabit ". Allen Mitgliedern zur Kenntnis, daß Freitag, 23. April, 7% Uer, im Artus Sof unfere Mitaliederversammlung ftattfindet. Donnerstan. 15. April, 7 Uhr, Borstandsfkuna bei Schubert. Unfere Bibliother wird am 15. April wieder eröffnet und können Bücher an allen Tagen bei Schubert, Rostocker Str. 20, entlichen werden. Ab 14. April steht uns der Sportplak Tiergarten wieber zur Verfügung. Wir erwarten, daß unfere Mitalieder fehr zahlreich dort erfcheinen. Uebungstage find: Montag ab 6 Uhr und Mittwoch ab 5 Uhr.
Arbeiter- Sport- und Rulturfartell Weikenfee, 18. Beairt. Alle dem Kartell angeschlossenen Bereine haben am Donnerstag. 15. April, 7% Uhr, ihre Techniker zu einer Sikung Arbeiter. Turn- und Spielwoche zu Gallas, Lehderftr. 122, au fchiden. Vollaähliges Erscheinen wird erwartet. Tennisabteilung bes Arbeiter- Sport. und Turnvereins Weißenfee. Donnerstag, 15. April, 7 Uhr, im Lokal von Jädel, Berliner Allee 227, Abteilungsfikung. Freunde des Tennissportes find herzlich willkommen und
hiermit eingeladen.
Freie Kann- Bereinigung Schweiffterne"( Mital. des A.-.- u. Sp.-B.). Bootshaus Fraternitas ". Röpenid, Marienstraße. Nächste Mitgliederver fammlung Dienstag. 13. April, 8 Uhr, Jdeal- Rlaufe, Neukölln , Mareschfte. 14. Ruberverein Borwärts" Berlin e. B., Berlin . Donnerstag, 15. April, 8 Uhr, Mitgliederversammlung im Bootshause. Sonntag, 18. März, 4 Uhr, Bootstaufe auf dem Bootsplak Oberschöneweide.
Freie Turnerschaft Neukölln - Brik. Donnerstag, 15. April, 8 Uhr, er. öffnen wir eine Abteilung für ältere Turnerinnen( Alter über 24 Jahre). Frauen und Mädchen, die bisher nicht turnten, find uns zu dieſem ersten Abend als Gäste herzlich willkommen. Außerdem turnen von jetzt ab: die 1. Jugendabteilung Donnerstags von 8-10 Uhr in der Turnhalle Weiseftraße: bie 3. Jungmädchenabteilung Donnerstags von 8-10 Uhr in der Turnhalle des Kaiser- Friedrich- Realgymnasiums, Raifer- Friedrich- Straße. Touristenverein Die Raturßrunde"( Rentrale Wien ). A Norben: Dienstag, 13. April, im Seim Sonnenburger Str. 20( Schule). Abteilungsangelegenheiten und Mufitabend. Instrumente mitbringen. Att. Lichten berg: Donnerstag, 15. April, in der Barkaue 10. Bortrag: Gemeinschaft?" Referent: R. Lude. Abt. Webbing: Dienstag, 13. April, 18 Uhr. im Seint Lütticher Str. 48. Bortrag des Genoffen Schwarzenholz mit Lichtbildern über: ,, Mit Räscher und Lupe durch Tümpel und füken". Gäste milkommen. Abt. Friedenau : Dienstag. 13. April, im Seim Offenbacher Str. 5a. Dis fuffionsabend: Soziales Wandern".
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Pabbelriege des T.- u. Sp. V.„ Eiche", Röpenid. Unser diesjähriges Anpaddeln findet am 18. April nach dem Birkenschlag ftatt. Start 8 Uhr. Musikinstrumente mitbringen. Sonnabend, 17. April. 8 Uhr, Monatsfikung bei C. Bewart, Rubower Str. 28. Dafelbft Aufnahme neuer Mitglieder. Sämtliche Aufchriften an die Geschäftsstelle unserer Riege: Serm. Miethling, Röpenid, Grünauer Str. 12.
Berliner Arbeiter Schachflub. Abt. Dihafen: Spielabend jeden Donners tag von 8 Uhr ab bei Reller, Boffeftraße. Gößte willlommen. Nichtspieler gratis Unterricht.
dion). Nächste Mitgliederversammlung Freitag, 16. April, in der IdealFreie Ranufahrez Berlin e. B. Bootshaus: Rövenid, Marienstraße( StaKlause", Nenkölln, Marefchstr. 14. Aufnahme neuer Mitglieder.
Dienstag, 13. April. 8 Uhr, bet Wolter. Rungestr. 17.
Technischer Ausschuß ber Ruberer und Ranufahrer im 1. Sreis. Sikung
Arbeiter- Sport- und Kulturfartell 13. Bezizt. Die nächste außerordentliche Kartelligung findet am Mittwod). 14. April, 8 Uhr, auf dem Fichte- Turnplak
Mariendorf ftatt. Tagesordnung: Die Reichsgefundheitswoche. Das Gemeinde beſtimmungsrecht. Der 1. Mai 1926. Beatrts- Kartell- Sportfeft. Anträge und
Berichte,
FT. Schönhola. Soden- Abt. : Am Mittwoch, 14. April, fpielt bie 2. Mann fchaft gegen fichte 1. 2. Mannschaft, 6-7 Uhr, in Reinidendorf. Baller turm. Treffpunkt: 25 Uhr im Bereinslotal
Großmacht" wird vom 20. bis 22. April in dem Lichtbildtheater Stromstr. 40 2. Besirf( Tiergarten) Arbeitersportfartell. Der Olympiafilm Die neue burch das Kartell als Berbeneranstaltung für den Arbeiterfnort cufecführt. Jugendliche haben aleid falls Zutritt. Rarten im Borverkauf au ermäsiaten Breifen sind bei den Mitaliedern der Vereine zu erhalten. An der Rafie erhöhte Breife. Anschriften für das Rartell find zu richten an G. Didow,
N 87, Waldstr. 35.
Bereinigung Nord- Oft" veranstaltet mit Genehmigung der Technischen Rom Ausschreibung zum Jiu- Jitsu- Turnier im Bantamgewicht. Die Sporttide miffion am Sonnabend. 17. April. 7 Uhr, in der Turnhalle Chriſtburger Str. ein Jiu- Jitfu- Turnier im Bantamgewicht( bis 115 Bfb. Rörpergewicht), offen gehend au richten an unfere Geschäftsstelle: Restaurant Boiter, NO 55, Christ
für fämtliche Bereine des Arbeiter Athleten Bundes. Meldungen find um burger Str. 42. Die Rämpfe werden auf zwei Rampfmatten ausaetragen. Es scheidet aus, wer erlitten hat: 2 Niederlagen ober 1 Riederlage und 2 Unentschieben oder 3 Unentschieden. Kampfdauer 2 Runden zu 5 Minuten. SB. Sparta( Leichtathletik, Sandball, Hoden) übt jeden Mittwoch ab 6 Uhr abends im Stadion Friedrichshain ". Alle Freunde des Arbeitersports find beralih miltommen. Arbeiter- Sport- und Kulturfarbell Reinidendorf. Mittwoch, 14. April, 7 Uhr, findet im Raftanienwäldchen, Refidenzstraße Ede Bantower Allee, eine wichtige Gitung fratt, au ber jeber Berein unbedingt erscheinex mus. Tages schung: Reidsgefundheitswoche