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Gewerkschaftsbewegung

Amerika , du hast es besser!

Warum der deutsche Arbeiter fein Kapitalist ist. Unter dem schreiend widerspruchsvollen Titel Jeder Arbeiter ein Kapitalist" hat der Amerikaner David F. Houston eine Bro­schüre herausgegeben, in der er nachzuweisen sucht, daß die ameri fanischen Arbeiter zum großen Teil Kapitalisten" geworden seien, weil sie ihre Spargroschen durch Ankauf von Attien verwerten. Ein sehr großer Teil der amerikanischen Arbeiter ist auch Besitzer von Eigenheimen.

Bon einer Wahrung der Beamtenrechte fann überhaupt nicht mehr| gesprochen werden. Erst nach langwierigen Verhandlungen ist es gelungen, für die Besoldungsgruppen 1-4 die Unfündbarkeit nach 20jähriger Dienstzeit zu erwirken. Praktisch werden diese Beamten erst dann diese Borteile genießen, wenn sie sich von den unzähligen Splitterorganisationen losgelöst und sich organisatorisch im Einheits­verband start genug gemacht haben.

Der Personalabbau in den Eisenbahn- Ausbesserungs­werken, hervorgerufen durch die Stillegungen ganzer Abteilungen anläßlich der Reorganisation des Werkstättenwesens, unterstand einer besonderen Beleuchtung. In regelloser Weise, aber auch von bestimmten Tendenzen geleitet, werden auch die Personalver­schiebungen von den Güterabfertigungen und Umladehallen nach der Bahnunterhaltung und von dieser nach anderen Dienststellen durch geführt. Wenn die mit der Organisation getroffenen Vereinbarungen nicht überall gehalten wurden, so deswegen, weil eine große Anzahl von Bahnmeistern und nicht wenige höhere Beamten im engen Freundschaftsverhältnis zu Privatunternehmern

stehen.

bas richtige Berhältnis zwischen Unternehmern und Arbeitern durch Bleichberechtigung und gegenseitige Anerkennung herbeizuführen.

An der Aussprache über die Referate Stegerwalds und Im buschs beteiligte sich nur ein Redner. Dann sprach über Die deutsche Sozialpolitit der Gegenwart und Zukunft der Generalsekre tär der chriftlichen Gewerkschaften, Otte. Auch er betonte, daß noch immer nicht die Rede sein könne von einer Gleichachtung der Arbeiterschaft. Er verlangte, daß zur Kestendeckung der Erwerbs­losenversicherung auch das Reich und die Allgemeinheit her­angezogen werden und in der Arbeitslofenversicherung eine Zwischen­lösung erfolgt durch Staffelung der Unterſtüßungsfäße nach Lohn­lassen. Außerdem forderte Otte die schleunige Schaffung eines Der Ratifitation einheitlichen Arbeiterrechtes. des Washingtoner Arbeitszeit abfommens werden die christlichen Gewerkschaften zustimmen; Ueberarbeit müsse aber höher bezahlt werden.

Schiedsspruch für das bayerische Baugewerbe. München , 19. April. ( Eigener Drahtbericht.) Das Zentral­schiedsgericht für das bayerische Baugewerbe hat durch bindenden Schiedsspruch eine wichtige Neuregelung der Lohntarife für das Baugewerbe im rechtsrheinischen Bayern getroffen. Die Facharbeiterlöhne bleiben zwar unverändert, aber die prozen

Auch auf die Beachtung und Durchführung der Unfallvers bütungsvorschriften hat die Organisation erfolgreich ge­wirkt, trop der Erwiderung der Direktion betreffend Beseitigung gesundheitsschädigender Einrichtungen beim fortwährenden Experi mentieren des Sprißverfahrens im Eisenbahn - Ausbesserungswerttuale Staffelung der Löhne der Hilfsarbeiter und

SPD. - Metallarbeiter!

der jugendlichen Facharbeiter hat eine Senfung er­fahren. Während der Lohn des Hilfsarbeiters bisher 85 Prozent des Facharbeiterlohnes betrug, wird er fünftig nur 80 Prozent aus. machen und der des jugendlichen Facharbeiters bis 19 Jahre nur 85 Prozent gegenüber 90 Prozent bisher.

Daß jemand, der irgendwelches Privateigentum befigt, deswegen noch fein Kapitalist ist, diese elementare volkswirt­schaftliche Erkenntnis ist Herrn David F. Houston nicht aufgegangen. Aber auch der Herr Dr. Tänzler, der gegangene Geschäftsführer der Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, hat das nicht begriffen. In einem deutschnationalen Blatt beschäftigt er sich ein­gehend mit der Broschüre, insbesondere mit der Tatsache, daß amerikanische Arbeiter in eigenen Häusern wohnen und in der Lage find, Attien von großkapitalistischen Unternehmungen zu faufen. Für Herrn Houston besteht das Ideal eines jeden Arbeiters darin, felbft Kapitalist zu werden. Diese Behauptung findet Dr. Tänzler für äußerst bemerkenswert und er bedauert, daß der deutsche sozia­listische Arbeiter sich zum Kapital grundsätzlich feindlich" einstelle. Es läge im Interesse des Arbeiters, sich mit dem Kapital auszu­föhnen und es ihm selbst dienstbar zu machen". Das täte, fagt Besucht die Branchenversammlungen am Donnerstag! rigsten Löhne, damit aber auch einen Ansporn zur Erhöhung der Herr Dr. Tänzler, der praktisch veranlagte amerikanische Arbeiter. Danach sind es also in Amerika nicht die Arbeiter, die für das Kapital, sondern das Kapital, das für die Arbeiter arbeitet. Die Arbeiter brauchen sozusagen nur mit verschränkten Armen und schmunzelnd zuzusehen, wie das Kapital im Schweiße seines An­gesichts die fetten Dividenden für die dickbäuchigen Arbeiter heraus­schuftet. Freilich, fügt Herr Dr. Tänzler resigniert hinzu, sind für diese idealen Zustände die amerikanischen Verhältnisse außergewöhn­lich günstig.

Grunewald . Scharf rügte Winkler die noch immer nicht beseitigte Ueberstundenjägerei und das nichtabfeiern der liebenten Schicht bei den Dienststellen, wo die Unorgani sierten im Berein mit dem spießbürgerlichen Wortradi­talismus tätig sind und wahre Orgien auf diesem Gebiete feiern. Als erfreulich ist die Entwidlung der Jugendbeme gung zu bezeichnen und die sich immer mehr in der Mitgliedschaft durchsetzenden Bildungsbestrebungen und die unermüd­liche, von Erfolg gewesene Kleinarbeit der Funktionäre und Oris­Mit der Vermehrung des Einkommens und des Vermögens hat sich auch für die breiteren Massen eine Lebensverwaltung in der Agitation. Mit dem Appell, nicht müde zu werden und bei den bevorstehenden Betriebsrätewahlen nach den haltung und ein Wohlstand entwickelt, wie er für die Anweisungen der Ortsverwaltung zu verfahren, schloß Wintler seinen europäischen Staaten nicht gegeben ist." Geschäftsbericht.

Warum bei uns eine solche Bermehrung des Einkommens und Bermögens der breiten Massen nicht gegeben ist", verrät leider Herr Dr. Tänzler nicht. Aber da er in seinem Schwanengesang in der letzten Sitzung des Hauptausschusses der Vereinigung als At. tionsprogramm der Unternehmerverbände den allgemeinen Lohnabbau aufgestellt hat, wird er bei einigem Nachdenken, wo­zu es ihm ja jetzt nicht an Muße gebricht, vielleicht herausfinden, marum der deutsche Arbeiter fein Kapitalist" ist, warum er nur von der Hand in den Mund lebt, und zwar ganz elend

lebt.

Dr. Tänzler braucht nur die Löhne der amerikanischen Arbeiter zu vergleichen mit den Löhnen der deutschen Arbeiter, und er wird herausbekommen, warum es dem amerikanischen Ar­beiter möglich ist, sich ein Automobil, ein eigenes Häuschen oder Attien von Unternehmungen zu kaufen. Er wird auch dann her­ausbekommen, warum in Deutschland die Bildung von Kapital solche Schwierigkeiten macht. Und dann fann er darüber einen neuen Artikel schreiben. Wir fürchten aber sehr, daß die Unter nehmerpresse für einen derartigen Artikel feine Berwendung haben

wird.

Einheitsorganisation der Beamten.

Eine Entschließung des Deutschen Beamtenbundes. Eine am 17. dieses Monats im Verein Deutscher Ingenieure " tagende Sigung des über eine Million Mitglieder zählenden Deut­ schen Beamtenbundes beschäftigte sich eingehend mit der Einigung aller Beamtenverbände unter einheitlicher Führung und nahm zum Schluß folgende, für die gesamte deutsche Arbeitnehmer­schaft wichtige Entschließung an:

Der Kaffenbericht, der jedem Delegierten gedrudt vorlag, wurde von Jaser ergänzt. Seine Ausführungen gingen dahin, daß das Betriebsvertrauensmännersystem sich für die Finanzgebarung der Orts- und Hauptkasse immer segensreicher auswirkt. Alle Schikanen der Verwaltung, durch fortwährende Personalverschiebungen den Mitgliederbestand zu zermürben, find fehlgeschlagen. Die Bei­tragsleistung pro Kopf sowohl wie der Mitgliederbestand sind stabiler geworden als im vierten Quartal 1925.

Kaffenbericht einverstanden. Zum Ausdrud gebracht wurde, unter Sämtliche Distuffionsredner waren mit dem Geschäfts- und teinen Umständen bei der Gewinnung neuer Mitglieder zu erlahmen. Scharf angegriffen wurden die Werkleitungen der Eisenbahn­Ausbesserungswerte wegen der Bergebung von Schmiede­und Drehereiarbeiten an die Privatunternehmer, trotzdem die von diesen Geschäftsmachern geleistete Arbeit qualitativ nicht an die in den einzelnen Werfen geleistete Arbeit herantommt und bedeutend teurer wird. Wie die Werkleitungen wirtschaften, kam darin zum

brud, daß durch, diese Mißwirtschaft ganze Abteilungen la h m gelegt werden und Hunderte von brauchbaren, sogar neu angeschafften Werkzeugmaschinen nuglos dastehen. Neben der Erledigung einer Anzahl Anträge und einiger Richtigstellungen hatte die Generalversammlung ihren Erfolg ver sprechenden Abschluß gefunden.

Vom christlichen Gewerkschaftskongreß. Stegerwald, der Blodschwärmer.

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Seitdem Adam Stegerwald sein politisches Talent entdeckt hat, d. h. ungefähr in der Zeit von seiner Berufung ins ehemalige Herrenhaus bis zur Wahl als Landtagspräsident, frantt er an der politischen Sammelwut, der Blockitis. Er hat das Bedürfnis, alle politischen Parteien unter seiner Führung zu vereinigen mit Aus In Erkenntnis der Tatsache, daß die Gestaltung der Rechts- nahme natürlich der weiter Linksstehenden er möchte alle gewert verhältnisse der Reichsbahnbeamten die Gefahr der Uebertragung schaftlich organisierten Arbeitnehmer im christlich- deutschen Gewert auf die Gesamtbeamtenschaft in sich birgt, begrüßt der Gesamtschaftsbund unter einen Hut bringen der Deutschnationale Hand­vorstand des DBB. den grundfäßlichen Erfolg des Zentralgewert lungsgehilfenverband ist längst dabei und schließlich sehnt er fich schaftsbundes der Reichsbahnbeamten bezüglich der Erfämpfung der nach einer neuen Arbeitsgemeinschaft mit den Unternehmerverbänden unfündbaren Anstellung auch für die Beamten der Besoldungs - die ja der Christliche Landarbeiterverband in anderer Form gruppen 1 bis 4 der Reichsbahn und versichert weiterhin auch den bereits angebahnt hatte. Reichsbahnbeamten seine vollkommene Solidarität.

Der Gesamtvorstand des DBB. nimmt Kenntnis von dem Be richt des Bundesvorsißenden über den Stand der Ar­beiten des DBB. Er billigt die Bundespolitik und dankt der Ge­schäftsleitung und dem Vorstand für die geleistete Arbeit.

Die Notwendigkeit, die Umgestaltung der Beamtenrechts verhältnisse zu beeinflussen, die Berücksichtigung der Interessen der deutschen Beamtenschaft in den großen wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen zu sichern und allen Gefahren zu begegnen, macht dringend nötig, die Beamtenbewegung einheit lich zusammenzufassen. Es wird daher nach wie vor die Aufgabe des DBB. sein, dieses Ziel fest im Auge zu behalten.

Der Gesamtvorstand begrüßt alle Schritte, die in dieser Richtung unternommen werden.

Entschiedenen Einspruch erhebt die Tagung gegen die Absicht, das Besoldungssperrgejet im anderen Sinne wieder auf leben zu lassen.

Generalversammlung der Berliner Eisenbahner.

Günftige Entwicklung des Einheitsverbandes. Am Freitag fand im Börsenjaal der Musikerfäle die General versammlung des Einheitsverbandes der Eisenbahner, Ortsgruppe Berlin , statt. Der Bevollmächtigte, Genosse Winkler, gab den Geschäftsbericht.

Die noch mit aller Schärfe anhaltende Wirtschaftstrise und deren Auswirkung auf den Güterumlauf und Personenverkehr hat sich auch in den Reihen der Eisenbahner start fühlbar gemacht. Hinzu kommt, daß die Lohnbewegung auch im ersten Viertel­jahr noch nicht zum Abschluß gebracht werden fonnte. Bevor ein Spruch des Kammergerichts noch nicht vorliegt, wird wohl schwerlich an die Einleitung einer neuen Lohnbewegung oder der notwendig gewordenen Aenderung der arbeitsrechtlichen Fragen mit Erfolg gedacht werden können.

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Auf der gestrigen Tagung des Gewerkschaftskongresses trat Stegerwald für die Bildung eines großen christlichen Bolts­blods ein, der nach seiner Ueberzeugung zustandekommen müsse. Er erklärte deshalb nicht nur die vaterländischen" Organisationen, sondern auch das Reichsbanner als überflüffig. Stegerwald möchte also diesen zwar nicht christlichen, sondern religiös- neutralen demokratischen Volksblock zertrümmern.

Wir halten dies nicht so

Das bedeutet jedenfalls eine Verschlechterung der bisher nied­Richtlöhne

Einigung im mitteldeutschen Bergban. Der Schiedsspruch zur Beilegung des Lohnstreits im mittel­deutichen Brauntohlenbergbau, der die Löhne, wie fie in den Schiedssprüchen vom 5. und 28. August 1925 in Biffer I borge ichlagen wurden, vom 12. April 1926 ab wieder in Kraft ſetzt, iſt von beiden Barteien angenommen worden. Um das Beaunkohlenbergwert Glüdauf- Lichtenau und das Steinkohlenwer? Blötz bei Löwejun vor der drohenden Stillegung zu bewahren, wurden besondere Löhne vereinbart. Die Lohnregelung gilt bis auf weiteres; fie fann frühestens zum 31. Oftober 1926 gefündigt werden.

Dankend abgelehnt.

Bochum , 19. April. ( Eigener Drahtbericht.) Die Bergarbeiter. internationale hat eine Einladung des russischen Bergarbeiterver­abgelehnt.( Wie erinnerlich, ist der Bergarbeiterinternationale die bandes zu seiner Generalversammlung am 12. Mai nach Moskau Absendung einer Rußlanddelegation unmöglich gemacht worden, weil die Sowjetregierung dem Uebersetzer, Genoffen Bienst od die Einreise verbot.)

Der Erfolg der Balkankonferenz.

( JGB.) Die Konferenz von Sofia am 9. und 10. April, der außer den Vertretern des Internationaler Gewerkschaftsbundes und der Berufssekretariate der Lederarbeiter, der Handels- und Bureau­angestellten, der Lebensmittelarbeiter und der Transportarbeiter. internationale sowie Vertreter der Gewerkschaftsbewegungen Bul gariens, Jugoslawiens , Rumäniens , Ungarns , Griechenlands und die Gewerkschaften des Balkans zu stärken und zwischen den einzel­der Tschechoslowakei beiwohnten und die vor allem den 3wed hatte,

nen Ländern enge Bande zu schaffen, nahm einen äußerst erfolg­reichen Verlauf. Alle auf der Konferenz besprochenen und gefaßten Beschlüsse, denen die Delegation des JGB. zustimmte, wurden einstimmig angenommen und besagen u. a., daß Einigungs­versuche auf Grundlage der Beschlüsse und der Taktik der Amster damer Internationale als erwünscht betrachtet werden.

Sowohl der Konferenz in Sofia als auch den in verschiedenen Städten veranstalteten Versammlungen wurde in Arbeiterfreisen und von der Deffentlichkeit und speziell der Presse das größte Interesse entgegengebracht, so daß das Hauptziel erreicht ist: Ueber­all auf dem Balkan wird man sich in Zukunft unter den Arbeitern und in der Deffentlichkeit mehr als je bewußt sein, daß die von der Internationale unterſtügte Gewerkschaftsbewegung den Willen zu sachlicher Wirksamkeit hat und ein Faktor ist, mit dem die Regie­rungen und die Unternehmer zu rechnen haben und bei fortschreiten­der Vereinheitlichung und zweckmäßigem Ausbau der bestehenden Organisationen in zunehmendem Maße zu rechnen haben werden.

Werbewoche der Jugendgruppe des 3dA.

Seute, Dienstag. 8 Uhr, öffentliche Sugendversammlung in den Musiker falen, Raiser- Wilhelm- Str. 31. Es sprechen: Reichstagsabgeordneter S. Auf­häufer über Kampf der Ausbeutung der Angestelltenjugend" und Jugend­Teitungsmitglied Heinz Mann über Was findet die Angestelltenjugend in der Jugendgruppe des RDA.?" Alle kaufmännischen Lehrlinge und jungen An­gestellten find zu dieser Versammlung eingeladen!

Jugendfeier für die Angestellten jugend Mittwoch, 21. April, 8 Uhr, tm Bortragssaal des Sauptverbandes Deutscher Krankenkassen, Charlottenburg , Berliner Str. 137. Rezitationen, Ansprache, Borführung der Filme Die Großftation Nauen im Weltverkehr" und Reinete Fuchs". Eintrittskarten zum Breise von 30 Pf. am Eingang des Saales. Mittwoch, 7% Uhr, außerdem folgende Abteilungsveranstaltungen: Lichtenberg : Jugendheim Goklereftr. 61. Bortraa: Was will die ZDA.- Jugend?" Neukölln: Jugendheim Nogatstr. 58. Bortrag:" Gemeinschaftsarbeit zwiſchen Burſch und Mädel" mobbing ebb brunnen: unserer Arbeit". Echöneberg: Wir teiligen uns an der Jugendfeier in Charlottenbug.

sehr für unmöglich als die Bildung des großen christlichen Volks. blods", der zwar eine sehr weitherzige Form annehmen müßte, dennoch eine noch schärfere Trennung der Arbeiterschaft bedeutete, als sie ohnehin vorhanden ist.

Stegerwald nahm in seiner gewohnten Selbstüberschäzung für die christlichen Gewerkschaften und damit in erster Linie für sich das Verdienst in Anspruch, mehr für die Verhinderung des Chaos in Deutschland getan zu haben als die meisten politischen Parteien. Dem deutschen Bürgertum machte er den Vorwurf, ebenso materi­listisch eingestellt zu sein wie die Sozialdemokratie. Als Forde­rungen für Deutschlands fernere Entwicklung stellte Stegerwald auf: eine leistungsfähige Landwirtschaft, Belebung des Innenmarktes und eine gutbezahlte Arbeiterschaft zur Herstellung von Qualitätsware, und schließlich ein anderes Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Als Ausgangspunkt für den Wiederaufbau könne nur die gegenwärtige Staatsform in Frage kommen. Der Gemein­schaftsgedanke müsse im 20. Jahrhundert wieder zu Gemeinschaften führen, auch im Berufe, in Gemeinde und Staat.

Das zweite Referat hielt Imbusch, der Vorsitzende des Ge­werkvereins christlicher Bergarbeiter, über Die Ordnung des Berhältnisses zwischen Arbeitgebern und Ar. beitnehmern". Im Laufe seiner Ausführungen erklärte er u. a., die Unternehmer fühlten und handelten als Ditta. toren und machten dadurch die von den christlichen Gewerkschaften erstrebte Zusammenarbeit unmöglich. Das Haupthindernis für eine rechte Zusammenarbeit sei die materielle Grundeinstellung der Unter­nehmer, denen auch der Staat nur ein Mittel für die Erreichung In absehbarer Zeit ist aber auch an eine neue Beihrer wirtschaftlichen Ziele sei. Dennoch schloß Imbusch seine Aus­soldungsregelung für die Reichsbahnbeamten nicht zu denken. Iführungen mit der Aufforderung, möglichst bald damit anzufangen,

Freie Gewerkschaftsjugend.

Seute, Dienstag, 7% Uhr, tagen die Gruppen: Landsberger Blak: Jugend­heim Diestelmenerstr. 5. Bortragsfortsekung: Rapitalismus". Frankfurter Allee : Jugendheim Tilfiter Str. 4/5, 1 Trp. Vortrag: ,, Der Aufbau der FG3." Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Bortrag: Goizalismus und Kirche Südkreis: Ab 6 Uhr: Reigentang- Uebungsabend auf dem Spielplat am Urban. Treptow : Jugendheim Wildenbruchstr. 53/54. Fortsekung des Bortrages: Bom Urvogel bis zum Verkehrsflugzeug" mit Lichtbildern. Spanbau: Jugendheim Lindenufer 1. Vortrag: Bom Sandwerksgefellen zum Lohnsklaven". Mädchenkommiffion: Uhr Besichtigung der Ausstellungs räume für rationellen Gasverbrauch, Stralauer Str. 57/58.

Naunynftr. 27, Branchenversammlung. Tagesordnung: Beschlußfaffung itber Bergolder und Rahmenmacher. Mittwoch, 21. April, 5 Uhr, bei Döhring den Abschluß eines Lohntarifes. Alle organisierten Branchenangehörigen haben

die Pflicht, in dieser Bersammlung au erscheinen. Mitgliedsausweis legitimiert.

Die Branchenleitung.

Die Sparkaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.-G., Berlin , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Berantwortlich für Bolitik: Richard Bernstein: Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : K. S. Döscher; Lokales und Sonniaes: Frik Karstädt: Anzeigen: Tb. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin SW 68 Lindenstraße 3. Sierau 2 Beilagen und Unterhaltung und Biffen".

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