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Arbeiter Sport

Reichsgesundheitswoche und Sport.

Mit der diesjährigen Reichs gesundheitswoche wird erstmalig ein in unserem Zeitalter neues Gebiet der Sozialhygiene offiziell aus der Taufe gehoben: Leibesübungen und Sportarztwesen. Sie werden von jetzt ab so innig mit der Syngiene verknüpft fein wie etwa die Bekämpfung der Tuberkulose oder der Säuglingssterblichkeit.

Einstmals im Klassischen Altertum bildeten die Leibesübungen bas A und O aller Hygiene. In unserem Zeitalter beschränkte man fich darauf, die Folgen der fehlenden Leibesübungen durch Maß nahmen der Kranfenfürsorge zu dämmen, bis nunmehr ein Wende puntt in der Geschichte der Boltshygiene eingetreten zu fein scheint. Man beginnt, wieder allgemein die Notwendig. feit der Leibesübungen zu erkennen, und die Unterstützung dieser Bewegung wird von allen interessierten Stellen mit Energie betrieben. Gleichzeitig beginnt sich eine neue Bewegung durch zusetzen: das Sportarziwefen. Ausgehend von dem Gedanten, bag Leibesübungen wie alle anderen Medizinen einer genauen Dofierung unterliegen müssen, follen fie gut sein, wird ein neuer Berufszweig, der Sportarza", geschaffen. Dieser Arzt ist nicht fo sehr wie seine Kollegen auf die Heilung von Krankheiten ein­gestellt, sondern fein Augenmert ist mehr auf die Berhütung und Vorbeugung von Gesundheitsschädigungen gerichtet. Er ift mehr Hygieniter als Arzt oder wissenschaftlich ausgedrüct: ermittelt mit physiologischen Experimentiermethoden die Leistungsfähigkeitsgrenze eines Menschen, treibt zur intensiveren Betätigung in den Leibesübungen an oder hält vor Ueberlastungen

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bes Organismus zurüd.

Im Rahmen der Reichsgesundheitswoche wird in Berlin eine Ausstellung Gesundheitsfürsorge unserer 3eit" er­öffnet werden. In dieser Ausstellung ist eine Abteilung den Leibes­übungen und dem Sportarztwefen vorbehalten. Dieser Teil der Ausstellung hat sich die Beantwortung folgender Fragen zur Auf­gabe gestellt: Warum soll der Berufstätige Leibesübungen betreiben? Antwort: Die einseitige Berufsarbeit führt zu frühzeitigem törper­lichen und geistigen Berbrauch. Der beste Schutz dagegen besteht in einem fyftematisch betriebenen Ausgleichssport- Welchen Ausgleichssport foll der Berufstätige wählen, und wie schüßt er sich por lebertreibung? Antwort: Der Sportarzt untersucht und prüft Leiftungsfähigkeitsgrad und Eignung, fegt also Maß und Art der Leibesübung fest. Wie muß der Berufstätige Sport treiben? Antwort: Das allgemein aufflammende Interesse an den Leibes übungen läßt überall in Deutschland vorbildliche Sportplaganlagen entstehen, auf denen für alles das geforgt ist, was dem Sportsmann zur Ausbildung seiner förperlichen Fähigkeiten und zur Erholung von der Arbeit notwendig ist. Der Berufstätige braucht nichts weiter als den Willen zur Leibesübung mitzubringen.

Die Fischerinnung wurde mit ihren Ansprüchen abgewiefen und im Urteilstenor ausgesprochen, daß fie die Uferanlage des Rudervereins ohne Entschädigung bulben muß.

Bootstaufe im ,, Vorwärts".

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Wieder ist der Ruderverein Borwärts" in der Lage gewesen, zwei neue Boote in den Dienst zu stellen. Zahlreiche Mitglieder waren dem Rufe zur Bootstaufe gefolgt, mehrere Bruderver eine hatten Delegationen entsandt, und so entwickelte sich am Sonn­tag nachmittag ein lebhaftes Treiben auf dem Bootsplay in Ober­ schöneweide . Besonders der schlanke, 16 Meter lange Achter, der vom Bezirksbürgermeister Genoffen Grunom Treptow auf den Namen Borwärts" getauft wurde, erregte das lebhaftefte Intereffe aller Anwesenden. Ein Doppelzweier erhielt den Namen Havel . In seiner Festrede, die der Borsigende Schred hielt, mies er besonders auf die große Opferfreudigkeit der Mitglieder hin, durch die es erst ermöglicht wurde, die hohen Anschaffungskosten für diefe Boote aufzubringen. Der Ruderverein Borwärts" verfügt einschließlich der Privatboote über eine Flotte von über 110 Booten und ist einer der größten Rudervereine Berlins .

Arbeiter- Tennisspiel.

große Rahnfahrt durch den Hochwald. Bom Erftönig gleiten die flachen Rähne durch das Gemirr der Fließe und Gräben in den Burger Raupen zum Forsthaus Eiche. Weiter geht die Fahrt zum Forsthaus Kannomühle mitten im Walde und über Forsthaus Schüßenhaus und Botschofsta nach Lehde , dem Spreevenedig". Endlich landen die Kähne nach etwa sechs­stündiger Fahrt am Hafen in Lübbenau , von wo die Rückfahrt nach Berlin angetreten wird. Näheres über die Gefeilschaftsfahrt und Teilnehmerfarten 12,50 m. für Eisenbahn - Hin und Rüd fahrt, zweimaliger Kahnfahrt, Logis( Betten) mit Kaffee und mittagessen- bei den Genossen H. Sinn, N. 20, Stettiner Str. 30, B. Damniz, N. 65, Lüderigstr. 58, R. Kistner, SW. 29, Gneisenau­straße 25, und W. Bulan, SO. 36, Krüllsstr. 1.

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Die Meisterschaft im Hoden.

Nach einem fcharfen, technisch quten Rampf mußte Fichte- Best" Don Freie Turnerschaft Schönhola" eine 2: 0-9Niederlage( Halbzeit 1: 0) einsteden. Beim Steger war es bie Berteidigung und Däuferreihe, welche das Spiel fir fich entfchieben haben. Die beiben Außenfirmer ließen zu wünschen übrig. Beim Unterlegenen war der Torwächter der schwächste Bunft, während bie Stirmer ein Unentschieden verdient hätten. Aber eine zu große Aufregung Edenverhältnis 8: 3 ließen eine eratte Schußmdalichkeit nicht auflommen. für Fichte- Beft. Borher fanden Gefellschaftsspiele der Jugendmannschaften von Schönhols und Wilmersdorf- Fichte I tombiniert statt. 3: 3 ist ber Ausgang des Ereffens, in dem ein gutes und fliifiges Spiel gezeigt wurde. Die Frauen ebenfalls unentschieden 0: 0. Diefem Spiel, für Frauen ganz gut geeignet, mannschaften von Schönhola und Freie Turnerfdaft Charlottenbura( pielten ift als Bropaganda ein recht guter Erfolg und weitefte Berbreitung zu wünschen.

Handballkreismeisterschaften der Jugend.

Als erfie Mannschaft traten zum Borrundenspiel am vergangenen Conn tag FTGB. Bedding 1. Job. 4. Bez. und AGC. L. Jab. 1. Bez. an Wedding gab bem Torwart von AGC. viel Arbeit, welcher aber alle Bälle gut halten fonnte. ASC. verfcherate sich durch das viele Abseitsstellen die Aussichten. Nachdem in ber 36. und 45. Minute Wedding feine beiden fiegbringenden Tore errungen hatte, fonnte AGC. 6 Minuten vor Schluk burch einen unhaltbaren Schuß das Ehrentor erringen. Anschließend fpielten Belten 2. Bez. gegen Romomes 3. Ben. Belten trat mit voller Mannfchaft an, dem Nowawes nur Es wurde ein 10 Mann einschließlich 3 Grfakleute entgegenstellen konnte. Leider spielte Rowames eine au harte Verteidigung und fonnte das Spiel durch Serausstellen eines Spielers von Nowawes in ruhige Bahnen gelenkt werden. it 2: 0( 1: 0) fonnte sich Velten die Teilnahme am Endspiel sichern.

Nad­

miltas 3 Uhr trafen zum Endpiche viel Arbeit, und tann Webbing, nach wächter bekommt zum Anfang sehr 10 Minuten das erste Tor erringen. Nach Balbzeit konnte Webbing tura hinter­einander awet Zore fchießen, bem es fpäter durch gute zufammenarbeit der Stürmerreihe bas 4. und 5. Tor anreihen fonnte, während Belten gar nichts erreichte. Torwart und Verteidigung von Webbing war gut, während bei Belten die Hauptstilken Verteidigung, der Salblinke und Lintsauken gut war. FEGB.- Webbing Bonnie fich burd 5: 0( 1: 0) bie Kreismeisterschaft fichern. Anschließend fand ein Turnerinnen- Gesellschaftsspiel Spandau gegen Tegel ftatt, welches aber burch bie offene und ruhige Spielweise beider Mannschaften nichts Bühlbares brachte,

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Das Tennisspiel hat in der werftätigen Bevölferung leider noch wenige Anhänger. Die Freie Turnerschaft Lichten noch wenige Anhänger. Die Freie Turnerschaft Lichtenflottes und offenes Spiel und von beiden Torwächtern gute Arbeit gezeigt. berg Friedrichsfelde befißt seit ungefähr zwei Jahren eine Tennisabteilung, die sich mit gutem Erfolg entwickelt hat. Nun hat sich Anfang April auch im 2rbeiter Turn- und Sport verein Weißensee eine Tennisabteilung gebildet. Das sind die einzigen Arbeiter Tennisabteilungen im ganzen Reiche. Hoffen wir, daß unsere Zeilen für die Aufnahme dieses Sportzweiges in der Arbeitersportbewegung Interesse wecken und dem Tennisspiel und unserer Bewegung neue Anhänger zuführen. Bis jetzt gilt das Tennisspiel noch vornehmlich als Gesellschaftsspiel der befizenden Klasse. Warum? Vor allem, weil die standesgemäße Kleidung Kragen, der weite plissierte Rod und die seidenen Bluderhosen der Tennisspieler- die langen weißen Hofen, das Hemd mit hohem der arbeitenden Bevölkerung nicht gestattete, diesen Sport mitzu Areismeisterschaften für Männer und Frauen ftatt. Bei den Männern freien machen. Weil ferner die Sportwerkzeuge sehr teuer und die Ein­richtung und Instandhaltung der Tennispläge für Arbeiterflubs unerschwinglich waren. Zum großen Teil wird auch heute noch bas Tennisspiel von der Arbeiterschaft abgelehnt, weil es zu fein fei. Am weitesten verbreitet ist das Tennisspiel in Amerifa und England. Aber auch in Deutschland hat der Tennissport nach dem Kriege einen großen Aufschwung genommen. In letzter Zeit gehen die daran, Betriebs. und Warenhaus. Unternehmer Tennissportvereine zu gründen. Welchen 3wed fie damit verfolgen, brauchen mir nicht auseinanderzufeßen

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Immerhin gilt es für die Arbeitersportbewegung, fich auch diesem Sport mehr als bisher zu midmen. Er wird uns neue Anhänger zuführen.

Im Mittelpunkt diefer Ausstellungsabteilung wird ein vorbild. fiches portärztliches Beratungszimmer gezeigt mer. ben, wie es später auf Sportplägen und in Instituten überall ent­ftehen soll. An Hand der modernen, teils rein physiologi hen, teils mehr flinischen Apparatur foll demonstriert werden, mit welcher Genauigkeit man heute bereits die Leistungsfähigkeit eines Menschen bis in alle Einzelheiten feststellen fann. Ein anwesender Sportarzt mirb bem Bublifum die Apparatur erflären und Bersuche mit den Befuchern durchführen. Umrahmt wird dieses sportärztliche Unter- flächlich zuschaut. Im Gegenteil, ber Tennisspieler fegt bie Ge­fuchungszimmer burch eine Ausstellung aus dem Gebiet der Leibesübungen.

Am Sonntag, 25. April, finben auf dem Stadtsportplan in Bernau bie Adlershof 1. Bez.. Schönow 2. Bez., Spandau 3. Bez. und Fichte- Novb 4. Bez. an, und dürfte Fichte- Nord den Kreismeistere nach Saufe bringen. Bei den Frauen reiten fich Neuton 1. Bea., Weißenfee 2. Bea., Gpandau 3. Bea. und Giboft ebenbürtige Mannschaften find. Die Spiele beginnen mit der Borrunde um 18 Uhr, während die Entfcheidungsfpiele und ein Bodenwerbefpiel Fichte 1

ite-- Südost 4. Bea. Sier ift eine Borausfage fehr schlecht, ba Neukölln und

gegen Banton nachmittags 3 Uhr beginnen. Der Eintrittspreis beträgt 30 Pf.

Straßenlauf der Leichtathletikvereinigung.

Ausschreibung zu dem am 30. mai 1926 ftattfindenden Straßenlauf der LV. Start: Treptow , Barkstraße( Paradiesgarten). Siel: Sportplak Friedrichshain. Stafetten: 1. Männer: a) Sauptstafette( offen file alle). Start: Partitvake am Barabiesgarten über Alt- Treptow, Treptower Chauffee, Schlesische Straße. aldenfteinstraße, Oberbaumbrilde, Barfchauer Straße, Petersburger Straße, Elbinger Straße bis aum Norbeingang bes Sportplates, bann noch eine Runde auf bem Sportplas. Gesamtlänge der Strede 6500 Meter. b) Stafette( offen

Start: Auf der Länge ber Strede 8000 Meter. Die Mannschaften and a und b bestehen aus 15 Teilnehmern, unter e aus 10 Seilnehmern. Die Stredeneinteilung ist bei allen Stafetten beliebig. Die Bertung erfolgt gefondert file jede Gruppe und Svarte unter b unb e, ebenso auch filr bie 2. unb 3. Mannschaft unter a, b unb c. Jugend 2. Frauen:

file B, C unb D.Bereine). Givede mie a. c) Ricine Stafette( offen für Baridianer Brilde, Strede alsbann wie bei und b.

Turner, Schwimmer, Sodener, Ruberer und Fußballer).

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Straße, Strede alsbanu mie bei ben Männern. Die Wertung erfolgt flir 3. Jugend:

Das Tennisspiel ist an eine Altersgrenze nicht gebunden. Es wird mit Erfolg von Kindern wie von Sechzigjährigen geübt. Männer wie Frauen widmen sich diesem Sport. Er ist auch durch aus nicht einseitig, mie es manchem scheinen mag, der mur ober famimustulatur feines Rörpers in Tätigkeit und gemähr leiftet somit eine harmonische Ausbildung beffelben. Tennis ist Die großen Sportverbände, auch der Arbeitersportverband, unter den Ballspielen eins von denjenigen, bas zu einer vielseitigen, werben fich mit propagandistischen Veranstaltungen an der Reichs. gefunden und natürlichen Bewegungsfreiheit Gelegenheit gibt. Aud gefundheitswoche beteiligen, mobei das Gewicht weniger auf Bett- bas Tennisspiel verlangt gemiffe Körperfräfte, die zur Leistung der das Tennisspiel verlangt gemiffe Körperfräfte, die zur Leistung der tämpfe als auf Demonstrationen für die Leibesübungen gelegt im Berlaufe des Spieles vorkommenden Schlagarten notwendig find. Und Geschicklichkeit erfordert es auch. Beim schnellen Spiel merden wird. Ferner soll der Sporigebante durch Borführung von es wenig Zeit zum Ueberlegen gibt Filmen und durch Vorträge aus allen Teilen dieses Gebietes aller­müffen die Nerven auf den größte Propagierung erfahren. Dr. Werner Ruhemann Ball und den Gegner tonzentriert werden. Schnelles Denten und Handeln ist notwendig. Schon hieraus ergibt sich das Bechselvolle med feinen 1, 2. aber 8. Blak errungen bat. 2. 6500- Meter- Gehen.*) offen des Tennisspieles.

Kommunistenrummel.

Bas am Sonntag im Friedrichshain zur Roten Gesundheits­mo che" demonstrierte, waren die bekannten fommunistischen Orga­nisationen, an der Spitze der Rote Frontkämpferbund . Seine Mu fifanten machten mit ihren Blasgerätschaften einen Höllenlärm. An allen Eden und Enden wurde Musit" verursacht, so daß aus der angekündigten Demonstration ein Rummel wurde. Daß der Rartellverband für Arbeitersport und Körper pflege mit zu den Veranstaltern der fommunistischen Angelegen heit gehörte, nimmt bei der Abhängigkeit seiner leitenden Persönlich feiten von der KPD. - Zentrale nicht weiter wunder. Viel Glüd hat er allerdings nicht gehabt; die mitmachenden Bereine waren die mit einer tommunistischen Leitung Gestraften, die dafür befannt find, daß fie allen mostowitischen Unfug mitmachen. Aber vielleicht unter hält man sich im Ausschuß des Kartellverbandes einmal darüber, ob es nicht beffer gewesen wäre, sich nach den Anweisungen der Zentralfommission an der Reichsgesundheitswoche zu beteiligen, als gegen die Warnung der Zentralfommission die tom munistische Demonstration im Friedrichshain mitzumachen.

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be find berechtigt, bei den Männerftafetten mitzulaufen. 10x200- meter- Stafette: Start: Rurz vor dem Baitenplak über Betersburger Turnerinnen, Gawimmerinnen und Sportlerinnen gefonbert. Stafette( offen für alle Svarten)). Start: Barschauer Ede Romintener Straße. Strede wie bei ben Männern. Sänge der Strede 2500 Meter. einteilung beliebig. Die Mannschaft besteht aus 10 Teilnehmern. Die Bertung 4. Schüler und Schülerinnen: 10 × 100­erfolgt für alle Sparten gefondert. Meter- Stafette für alle Gparten. Start: Betersburger Straße, 50 Meter vor Einzellaufen ber Bandsberger Allee. Strede alsdann wie bei den Männern. und Gehen: Männer: 1. 6500- Meter- Laufen: a) offen für alle, b) Anfänger. Anfänger ift, mer in einent Langstreden lauf( Wald-, Straßen- oder Bahnlaufen) fir alle, b) Anfänger. Die Strede für das Cingellaufen und Gehen ist die der Sauptftafette. Startgelb: A. Männer: Sauptstafette 1,50.. Aleine Stafette 1 M. Läufer und Geher 20 f. B. Frauen und Jugend 50 Bf. Schüller und Schülerinnen frei. Melbeschluß: 15. Mat. Meldungen ergehen unter gleich seitiger Einsendung des Startgeldes an Erich Lippert, Berlin- Lichtenberg. Mozartstr. 7, Born 3 Treppen links. Den meldenden Bereinen geht ein Lage van

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Die ftandesgemäße" Kleidung ist für uns tein Hindernis mehr. Bir spielen mie mir turnen, in furzer Hose und Trifot. Die Platz frage ift menigstens in den Großstädten fchon zu einem Teil gelöst. Bei der Anlage von Spiel- und Sportplägen durch die gelöſt. Gemeinden werden gleichzeitig auch Tennisplähe angelegt; mo es nicht geschieht oder geschehen ift, follte man die Herrichtung durch entsprechende Anträge in den Gemeindeparlamenten fordern. Und die Anschaffung des Schlägers und der sonstigen Ausrüstungsstüde veranstaltung ftatt, bei ber etwa 600-700 Mitwirkende aller bem Kartell an follte in den Vereinen durch Abzahlung ermöglicht werden.

Begen Auskunft und Neuaufnahme wende man sich an Albert Griebel, Berlin - Weißenfee, Megstr. 11 und Franz Müller, Berlin- Lichtenberg , Scharnweberftr. 63.

Wasserfahrertagung in Leipzig .

Berbeveranstaltung des Arbeiter- Sport- und Kulturkartels Neuföln. Unter bem Titel: Dem Bolte gilts, wenn wir zu spielen scheinen" findet am 27. April, 7 Uhr, in der neuen Welt", Neukölln , Safenheide, eine Bethe gefchloffenen Organisationen mitwirfen werden. Eintritt 50 Bf. Erwerbslose gegen Ausweis an der Raffe 25 Br. Ratten bei allen Arbeitevorganisationen Reutons fowie in den Bormärts- Speditionen Redaritr. 2 und Siegfriedftr. 28. Jeden ABS( Arbeiter- Wintersport- Interessengemeinschaft) Groß- Berlin. Donnerstag finben unfere gemeinfamen Uebungsabende im Stadion Lichtenberg fatt. Das Training beginnt 5% Uhr. Die Interessenten mögen im eigenen Intereffe pünktlich erfcheinen.

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Begirt Friebrichshain: Willn Senze, Stralauer Allee 17 E, 1 Treppe. Bezirk

Tans.

Erwerbslofe Jugendliche( bis an 20 Jahren). Der SC. Lurich 02 veranstaltet in allen Sportarten unentgeltliche Sonderkurse file erwerbslofe Jugendliche. Eine für die Entwicklung der Arbeiter Ruder und Anmeldungen bazu in ben nachstehenden Trainingsstätten: Boren und Leicht. Ranubewegung bedeutungsvolle Tagung fand auf Einladung athletik: Montags 8-10 Uhr Turnhalle Bromberger Str. 13/14( am Bahnhof Jiu- Jitsu : des Bundesvorstandes des Arbeiter- Turn- und Sportbundes am Baridhauer Straße): Mittwochs 8 Uhr Sportplak Friedrichshain, Dienstags und Freitags 8-10 Uhr Turnhalle Röpenider Str. 2( am Schlesischen Sonntag in Leipzig statt. Anwesend waren die Technische Reichsor).- Beben: Montags und Donnerstags 168-10 Uhr Turnhalle Schlofifche leitung der Wafferfahrerfparte im Arbeiter- Turn- und Sportbund Strake( am Schlesischen Tor). Ringen: Dienstags 7-10 Uhr Turnhalle und vom Bundesvorstand die Genossen Gellert, Biegel und angeliz. 128( Nähe Menteuffelstraße) sowie in der Vereinsgefchäftsstelle: Bud. Genoffe Gellert referierte ausführlich über die Entwideuaberg: Erich Merlan, Cuvenftr. 3, 3 Treppen( täglich 5-7 Uhr abends). lung der Ruder- und Ranubewegung im Arbeiter Turn- und-Sport Berliner Schwimmverein Freiheit 1907" E. B. Sonnabend, 24. April, bund und zeigte den Weg, der für den weiteren Fortschritt biefer 8 Uhr, 19. Stiftungsfeft in ben Brachtsälen Am Märchenbrunnen, Am Rönigs. Sparte gegangen werden muß. In der Diskussion fam derfelber Edweisergarten). Konzert, Borträge, Lebende Bilder, Theater. Wille zur fachlichen Mitarbeit zum Ausdrud, so daß am Schluß der Konferenz die Richtlinien des Bundesvorstandes mit geringen Menderungen gutgeheißen wurden. Die Arbeiten der Technischen Reichsleitung sollen im engsten Einvernehmen mit dem Bundesvor ftand erfolgen, die Agitationsmöglichkeiten im weitesten Maße aus genügt werden. Besonders wird der Kreisarbeit für bie Sparte mehr Beachtung gefchentt werben. Die Erfassung der noch fern stehenden Arbeiterrudervereine sowie der Verbände, die fast aus. ichließlich Arbeiter zu ihren Mitgliedern zählen, wurde als bringend anerkannt. Lehrturie werden in der Bundesschule, in ber eine vorzügliche Ruberlehranlage eingebaut ist, stattfinden. Die Finan­gierung der Sparte geschieht durch die Bundestasse.

Gerichtliche Unerkennung des Rudersportrechts. Bie in Sportfreifen bekannt ist, muß der Wassersport Jowohl an den Fistus wie an Fischerinnungen hohe Abgaben leisten. Nach der von altersher üblichen Rechtsprechung haben die Gerichte ohne Prüfung der gesetzlichen Berechtigung, nur bezug nehmend auf frühere Urteile, den Fischern immer Recht gegeben. Nun hat aber des Landgericht Berlin II einen entgegengesetzten Standpunkt eingenommen und den Rudersport als ein im Inter effe des Bolts wohls liegendes Bedürfnis erflärt, das anderen Interessen gleichzustellen ist. Dem von einer Berliner Rubergesellschaft erftrittenen Urteil entnehmen wir folgendes: Das Privileg, bas bereits vor mehreren Jahrhunderten der Fischer innung verliehen worden ist, ist unter ganz anderen Voraussetzungen verliehen morden. Die Fischer wurden damals nicht beeinträchtigt, meil die Ufer meist Fischern gehörten. Indes hat sich ein solcher Bustand nicht erhalten. Die Grundstücke wurden von anderen Ber­fonen amorben, die sie zu anderen als Fischereizweden benutten. Besonders in der Umgebung von Großstädten war es durchaus eine Im Anschluß an diese Konferenz fand eine Besprechung mit dem Notwendigkeit der Entwicklung, daß auch die Ufergrundstücke von Borfizenden des Freien Seglerverbandes, Boscharity, dem wachsenden Verkehr mit ergriffen wurden. Dieser Entwicklung ftatt. Die Borstände follen nochmals prüfen, ob eine Ber muß Rechnung getragen werden. Die Entwicklung führt notwendiger melzung der Berbände möglt ist. Uebereinstimmend meise dahin, daß die bisher auf Grund von Privilegien bestehenden war die Auffaffung, daß die Möglichkeit zur Aufnahme der Arbeiter fchrantenlosen Rechte aus der Beit vor dem ftarten Anschwellen des fegler in eine zentral erfaßte Arbeitersportbewegung geschaffen Berkehrs nicht mehr in der unbeschränkten Weise wie bisher geschützt werden muß. merden dürfen. Im Interesse des allgemeinen Berkehrs müffen fie rüdtreten. Es wäre verfehrt, wenn derartige Jahrhunderte Von der Zentralfommission wird uns geschrieben: Ein alte Privilege ohne Rücksicht auf die inzwischen erfolgte Verkehrs gewisser Rante aus Gera versendet Prospette an die Funktionäre entwicklung in vollem Umfange geschützt würden und dadurch die der Arbeitersportverbände, in denen er die Gründung einer neuen weitere natürliche Entwicklung gehemmt würde. Eine Entschädi Arbeitersportzeitung, die den Titel Der Sport führen gung dafür, daß die alten Rechte nicht mehr voll aufrechterhalten soll, anzeigt und um Mitarbeit und Abonnement ersucht. Wir er. werden, fönnen die Fischer nicht verlangen. Im vorliegenden flären dazu, daß Rante von der Zentraltommiffion weder beauf. Fall handelt es sich um die Anlage eines Rudervereins, die unbetragt ist, noch fich mit ihr ins Benehmen gesezt hat. Sein Unter ftritten zur Aufrechterhaltung des Ruderbetriebes notwendig ist. nehmen charakterisiert sich damit als ein Privatunternehmen, Ihre Beseitigung fann die Klägerin nicht verlangen, denn sie würde das in keiner Weise von den Arbeitersportlern gefördert werden barf. dadurch den gesamten Ruberbetrieb verhindern. Würde einem folchen Anspruch stattgegeben werden, so würde damit der Ausbrei tung des Rudersports, die wegen der damit verbundenen törperlichen Ertüchtigung und Förderung der Boltsgesundheit durchaus im Inter effe der Allgemeinheit liegt und besonders in einer Großstadt wie Berlin wünschenswert erscheint, Schranten gefeßt, deren Berechtigung allein durch den Hinweis auf das Bestehen einer Fischereiberechtigung nicht gerechtfertigt erscheinen."

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Eine Fahrt durch den Oberspreewald veranstaltet der Touristen verein Die Naturfreunde", Gau Brandenburg Zentrale Wien, am 8. und 9. Mai. Die Fahrt beginnt am Sonnabend mittag. noch am gleichen Tage gelangen die Teilnehmer von Raddusch mit dem Kahn zum Erlkönig oder nach Burg. Am Sonntag vormittag sind die Teilnehmer Zuschauer des farbenprächtigen Rirganges der Wendinnen in Burg. Nach der Mittagsraft beginnt die

Touristenverein Die Raturfreunde"( Zentrale Wien ). Abt. Brenzlauer Berg: Donnerstag, 22 April, 8 Uhr, im Jugendheim Schule Danziger Str. 23. Bortrag des Genoffen Dichilewiti: Neben der großen Dichtung her". Freunde unferer Bewegung find heralich eingeladen. Mufilgemeinschaft des Werbe. begiets Rozben: Nächte Uebungsstunde Donnerstag, 22. April, Uhr. Abt. Norben: Dienstag, 20. April. im Seim Sonnenburger Str. 20, Shule. Uebungsabend der Sänger aur Werbeveranstaltung. Freitag, 23. April, 7% Uhr. Bichbilderportpas: Gonntage eines Großstädters in der Rafair". Borttagender: Dr. Alofe. In der Aula des Luisenstädtischen Gmmnasiums, Gleimstr. 49. Ortsgruppe Berlin : Donners. abenbührung die am

Eintritt 50 Pf. Gäfte heraltchst eingeladen.

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Righe Brelle). Staberes in der Berfammlung am Mittwoch( Beinmeiſter. traße).- Mittwoch, 21. April, in der Schulaula Weinmeisterstr . 16/17 Monats verfammlung. Bortrag des Genoffen Dr. Genger über: Familie, Che und Liebesbund". 8 Uhr. Gäste willkommen. Abt. Wedding : Dienstag, 20. April. im Heim Lütticher Str. 48. Bortrag des Genossen Dr. Mar Schütte über: Sanas Auer". Abt. Friebenau: Dienstag, 20. April, im Heim Offenbad Strakes. Bortvan: Leibes und Gefundheitspflege und wir Naturfreunde".

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Ruberverein Collegia" Charlottenburg e. V. Eonnabend. Sonntag, sowie in der Woche vom 19. bis 24. April Arbeitsdienst. Jedes Mitglied ist ver

pflichtet, baran teilzunehmen, um bie Wiedererrichtung der Steg- und Bollwert­anlagen au sichern. Treffpunkt aum Anrudern am 25. April pünktlich 8 Uhr im Bootshaufe.

Freie Turnerfchaft Bilmersdorf, Tuenabteilungen. Aur Biinaftfahrt ist das Kabinenschiff Balbur" aur Fahrt nach Brandenburg ( Arbeiter- Sängerfeft) ac fichert. Fahrpreis mit breimal Uebernachten 5 M. Mittag auf Wunsch je 1 M.

mehr. Teilnehmer, also auch Gäfte. haben bis Freitas, 23. April, bei den fariamanten over in fereinsheim 2. anzuzahlen. Später keine Berüd

fichtigung möglich, Anschlag im Seim beachten!

Berliner Arbeiter- Schachinb. Abt. Weißensee : Dienstag. 20. April. 168 Uhr, furnier. Alle Schachspieler, oder folche, die es werden wollen, find herzlichit eingeladen.

beginnt im Bereinslotal Otto Gallas, Weißenfee, Lehderfte. 122, ein Abteilungs.

CB. Sparta, Sonntag, 25. April, im Stabion Friedrichshain Werbefpiel­tag. Das Saupttreffen if ein Sandballfpiel Leipzig - Oft gegen Sparta- Berlin . Leipzig geht ein guter Ruf als fpieltitiae Mannschaft voraus und ist fomit ein spannender Rampf zu ermarten. Beginn Uhr. Vorher Sockenspiel ASC. Arbeiter- Turn- und Sportbund, 1. Kreis, Wassersportfparte. Die zum 28. April in Charlottenburg geplante Jugendwerbeveranstaltung muß infolge unüberbrilldbarer Schwierigkeiten abgefagt werden. Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Sonnabend Zusammenturnen der Alters­riegen des Beveins. Turnhalle Schönfließer Str. 7. Nachdem Besprechung. Bezirkslokal Dänen Ede Schönfließer Straße.

segen Fichte 10. Am 28. April Bierteljahresversammlung bei Jud. Weberftr. 46.

Freie Ranufahrer Berlin e. B. Bootshaus Räpenid. Morienstraße( Sta.

bion). Freitag, 28. April, in ber declause" Neukölln , Marefchite. 14. balten auf dem Baffer Beginn 8 Uhr. Bichtig für feben Anhänger und Grottgenoffen im Rannsport.

Bortrag des Sportmatts Sportgenoffert Anauerhafe über: Sportliches Ber