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Nr. 19343. Jahrgang

C

aliadmaton: 6-2

3. Beilage des Vorwärts

Sozialpsychologie Marxismus ejez fein Raum ift.

Das neue Buch von Hendrik de Man .

Bon Curt Geger.

Bor genau zwei Jahren erschien das erste Heft der Gesell. schaft", der neuen wissenschaftlichen Zeitschrift der deutschen Sozial demokratie. An seiner Spize stand ein großzügiges Arbeitspro: gramm des wissenschaftlichen Sozialismus, entworfen vom Heraus­geber, dem Genossen Rudolf Hilferding . Das Programm schloß mit den Worten, daß die Zeitschrift in einer Zeit, in ber die realen Aenderungen schneller vor sich gegangen sind, als die wissen­schaftliche Erkenntnis, vicht mit dem Anspruch auftreten fönne und wolle, ein fertiges System der Erkenntnis aus dem neuen unge­heuren Erfahrungskomplex heimzubringen. Erst aus dem Ringen umsoziale Ertenntnis werde sich einheitliche Auffassung und die Ueberlegenheit bestimmter Forschungsmethoden ergeben können. Wir alle haben seit Kriegsbeginn so ungeheures erfahren, daß wir mindestens für eine Generation in der wissenschaftlichen Arbeit genug damit zu tun haben, unsere Erfahrungen und die Verände rungen der Welt zu sagen, zu beschreiben, zu ordnen und Lehren daraus abzuleiten. Die gewaltige Umwälzung bedingt geistige Un­ruhe und intellektuelles Unbehagen.

Was wir an wissenschaftlichen Leistungen unter margiftischem Gefichtspunkt aus der Borkriegszeit befizen, sei es auf dem Gebiet der ökonomischen Funktionslehre, sei es auf dem Gebiet der Ge­schichte oder der Untersuchung politischer und sozialer Zusammen hänge, befriedigt das intellektuelle Unbehagen gegenüber der Fülle der neuen Erscheinungen längst nicht mehr. Wir müssen aufs neue beginnen, die veränderte Welt zu untersuchen, die Ereignisse nach ihrem Sinn zu fragen, ohne sie von vornherein in ein als absolute Wahrheit geglaubtes fertiges System der Erkenntnis zwingen zu

wollen.

Ein gut marristischer Gesichtspunkt; denn der Marrismus ist mehr als ein ftarres System des ökonomischen Determinismus, er ist eine geistige Bewegung, die mit der Veränderung der Welt und der Entwicklung der Wissenschaft vorwärtsschreitet. Er ist im wesent­lichen die Methode realistischer Erkenntnis, deren Resultate immer wieder der Nachprüfung an dem Tatsachenmaterial bedürfen, das Geschichte und Gegenwart darbieten. Der wesentlichste Zug des wissenschaftlichen Marrismus ist nicht die start dogmatische Ge­bundenheit, sondern die Elastizität.

Vor einigen Monaten veröffentlichte Genosse Hendrit de Man, ein Führer der belgischen Arbeiterbewegung, in seinen jüngeren Jahren Marrist strengster Schule aus wissenschaftlicher Ueberzeugung und heißem sozialistischen Wollen im Berlage von Eugen Diederichs ein Buch 3ur Psychologie des Sozia lismus". An der Spize dieses Buches steht der Schrei: Ich bin nicht mehr Margist." Grund genug, das Buch näher zu betrachten, um des Sozialismus willen, um des Margismus willen, um der Person des Genossen de Man willen.

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Das Buch ist ein Ergebnis des intellektuellen Unbehagens der Sozialisten in der gründlich veränderten Welt zugleich aber auch ein Ausfluß von startem politischen Wollen, das tieffter fittlicher Ueberzeugung entspringt. Es ist nicht nur reine Lehre, sondern zwed bestimmte Lehre, die dem Sozialismus und der Arbeiterbe. wegung dienen will: pragmatische Wissenschaft. Es trägt sie nicht der Hochmut des Glaubens an die absolute Wahrheit der eigenen Auffassung, sondern das Bewußtsein ihrer Verwurzelung in Ge fnung und 3wedbestimmung. Das Programm des Buches ist in folgenden Sägen umriffen:

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Neben der wissenschaftlichen Sorge um die Erkenntnis der Wirklichkeit gebietet auch die praktische Sorge um die geistige Einheit und Fruchtbarkeit der Arbeiter bewegung, daß sie sich eine Lehre gibt, die fie in den Stand setzt, sich selbst besser zu verstehen und jeden ihrer Teil­zwecke durch die Beziehung auf einen Gesamtsinn zu beleben. Ich denke dabei vor allem an die Ueberwindung von zwei Hindernissen, die dem heute im Wege stehen: die drohende Entfremdung der Gewerkschafts- und Genoffen chaftsbewegung von dem Gesinnungsinhalt des Sozialis mus und die Schwierigkeit des Wiederaufbaus der Internationale.. Wie die Wirtschaftsform als ökonomische Kategorie im Mittelpunkte der alten Lehre stand, wird der Mensch als beseeltes Wesen in dem der neuen Lehre stehen. Das Schwergewicht der Aufgaben des Theoretikers wird fich verlegen von der Analyse der Mehrwertbildung auf das Studium der Wirklichkeit des Betriebslebens, der Einrichtungen, die sich die Arbeiterschaft geschaffen, der Veränderungen der sozialen Umgebung, die sie sich erkämpft, der Umwandlung der fittlichen und rechtlichen Borstellungen, die sich in ihrem Kampf und durch ihren Kampf in ihr vollziehen; und die Frage nach dem Wesen der rechtlichen Ordnung der Zukunft wird die neue Wissen schaft durch die Forschung des Werdens dieser Ordnung im Emp. findungsleben der Menschen von heute zu beantworten suchen. Damit ist die Willensrichtung des Buches bestimmt: Auf dem Sinn beharren, um die Welt sich zu bilden, wobei der Sinn des Sozialismus als zeitgebundene Gestalt eines ewigen Dranges nach fittlicher Gesellschaftsordnung erkannt wird. Der Lehre wird die Aufgabe zugewiesen, der Sinnverwirklichung zu dienen: Das höchfte, was der wissenschaftliche Sozialismus sein fann, ist soziales Wissen im Dienste des sozialen Gewissens." Es ist nicht der reine Erkenntnistrieb, der de Man bestimmt, sondern das soziali stische Wollen. So ist das Buch ein feuriges tatfrohes Be fenntnis zum Sozialismus, und die Anschauungen sind fest verantert im eigenen Gewissen fie fommen nicht aus der fristallklaren,

26. April

bis

1. Mai

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Die Bezeichnung

aber eistalten Sphäre der reinen Bernunft, in der für das Sitten­Man muß deswegen nicht aufhören, Marrist zu sein, und die positiven Leistungen des Buches werden manchem Marristen den Farador flingenden Ausruf entlocken, daß dies Buch, das mit dem Bekenntnis beginnt: Ich bin fein Marrist mehr", im Grunde ge­nommen ein gut marristisches Buch sei. Aber das wäre schließlich ein Streit um Worte. Worauf es ankommt, ist das: Hält man das Arbeitsprogramm Hilferdings und das Programm des Buches von de Man nebeneinander, so findet man, daß sie von der gleichen Beit bedingt sind, daß die willensmäßigen Grundanschauungen sehr ähnlich sind, daß die praktische Problemstellung im wesentlichen die gleiche ist. Man könnte sagen, daß das Buch von de Man, so sehr es nach Geschlossenheit der Lehre strebt, eine wertvolle Teilarbeit arbeit, die bedeutend wirklichkeitsnäher ist, als fast alle Arbeiten zur Ausführung des Hilferdingschen Programmes jei. Eine Teil­aus marristischem Kreise der neuesten Zeit, die sich mit dem von de Man angefaßten Problemen beschäftigt haben. In dieser Wirk­lichkeitsnähe liegt die große pofitive Leistung des Buches. Es ver­mittelt sehr wertvolle Beschreibungen und Erkenntnisse der Arbeiter psychologie, der geistigen und stimmungsmäßigen Haltung der Arbeiterschaft im sozialen Kampfe, im Verhältnis zum Staat und zur bürgerlichen Kultur, es untersucht die Rückwirkung der Orga nisation auf den Kampf der Arbeiterschaft.

Der Ausgangspunkt ist dabei die Arbeiterbewegung selbst. Nicht nur die Arbeiterbewegung in Deutschland, sondern in der ganzen Welt. Die eigene Erfahrung des Verfassers wird der wissen schaftlichen Erkenntnis nußbar gemacht. Mit offenem unvorein genommenen Blick werden die großen Unterschiede der Arbeiter­bewegung in den einzelnen Ländern dargelegt und untersucht, ohne den Bersuch zu machen, sie von vornherein in eine einzige theoretische Universalformel zu preffen, oder sie als zeitlich verschiedene Stadien einer aus einem Notwendigkeitsgefek heraus abrollenden Entwick lungsreihe zu erklären. Diese Ablehnung der Formel von vornherein ist eine notwendige Voraussetzung realistischer Erkenntnis. Es handelt sich dem Berfasser um die sozialistische Bewegung in der ganzen Welt, um den Intelligenzler- Sozialismus so gut wie um den Arbeiterſozialismus. Der Reichtum des Induktionsmaterials und der psychologischen Untersuchung, der dabei entfaltet wird, ist im Rahmen einer Besprechung nicht wiederzugeben. Die Methode ist im wesentlichen psychologisch. Die Erscheinungen der sozialistischen Bewegungen werden erklärt aus dem Zusammenstoß zwischen der Arbeiterschaft und ihren Organisationen als veränderlichem Realtionsfaltor mit der politischen, fozialen und fulturellen um gebung als anderem veränderlichen Reaktionsfattor. Es handelt sich nicht um einfache Kausalitätserklärungen nach den Vorstellungen eines strengen Determinismus, sondern durch psychologische Reaktion, teils Anpassung, teils fonträre Reaktion. Das ist nach modernen wissenschaftlichen Begriffen selbstverständlich, und begingt feine Grenze gegen den Marxismus. Wenn man nicht die Prätention befigt, die Tatsachen in ein starres System preffen zu wollen, das alle Erscheinungen aus einer Ursache ableitet, Bann man als Margist sowohl vom Standpunkt des Nationalökonomen aus als auch vom Standpunkt des Sozialpsychologen aus an die Erscheinungen herantreten, um sie zu beschreiben und zu erklären. Welche Stand punttswahl zweckmäßig ist, hängt davon ab, welcher Erscheinungs. fompler ins Auge gefaßt wird. Strebt man wie de man nach einer Lehre, die der Wiederaufrichtung der Internationale, der Einheit des wirtschaftlichen, politischen, fulturellen Kampfes der Arbeiter schaft und der sozialistischen Erziehung dienen foll, so ist die sozial pinchologische Untersuchung und Grundlegung eine unerläßliche Boraussetzung.

Die Richtung der Sozialwissenschaft auf den befeelten Menschen ist teine persönliche Erfindung von de Man. Dem Beobachter zeigt fich ein interessanter Parallelismus. Nationalökonomie und Privat wirtschaftslehre haben erst in der neuesten Zeit den Arbeiter als Produktionsfattor entdeckt, während sie bisher ihre ganze Aufmert samfeit den materiellen und technischen Produktionsfaktoren zuge­wandt hatten. Aber sie sehen heute noch im Arbeiter nicht den beseelten Menschen von Fleisch und Blut mit seinen Bedürfnissen, sondern einen technischen Produktionsfaktor, dessen seelische Real tionen und Bedürfnisse sie vernachlässigen. Dem entspricht in der Sozialwissenschaft und auch im Marrismus ein Vorherrschen der ökonomischen Abstrahiermethode, die im wesentlichen den Menschen als nur vom ökonomischen Prinzip bewegt annimmt allenfalls noch von reiner, vernunftsgemäßer geschichtsphilosophischer Erkenntnis getrieben. Diese Einstellung war jo ausgeprägt, daß mancher darin das wahre Wesen des Marrismus gefehen hat. Es handelt sich bei der Vernachlässigung des Menschen um eine zeitgebundene Er­scheinung, und es wäre sehr falsch, zu leugnen, daß die Erkenntnisse des Marrismus aus dieser Zeit nicht ebenso zeitgebunden gewesen wären. Die Richtung auf den befeelten Menschen ist, um den Fach ausdruck der Psychologie zu gebrauchen, die konträre Reaktion, der Rückschlag des lebenden Menschen von Fleisch und Blut, der sich nicht nur des ökonomischen Prinzips, sondern des Sittengefeßes der eigenen Brust bewußt ist, gegen die eistalte Atmosphäre der vorwiegend materiell technischen Anschauung, in der der Wille ent­weder erstarrt oder zur Raserei leerer Abstraktheit wird.

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Die Beschreibung der Tatsachen der Arbeiterbewegung und der Bersuch, sie auf den Gesamtfinn des Sozialismus zu beziehen, wird von de Man als Kritit am Margismus, ja als Ueber windung des Margismus bezeichnet und empfunden. Mit außerordentlicher Schärfe richtet sich die Bolemit bei aller historischen Würdigung gegen den Margismus: Ich bin kein Marrist mehr!" Nun muß man schließlich jedem überlassen, mit welchem Namen er fich nennen, und zu welcher Schule er fich rechnen will. Aber gegen

Sonntag, 25. April 1926

men richtet sich der Stoß? Wogegen polemisiert de man mit so großem Aufwand von Geist und glänzendem Stil?

Die Antwort mag überraschend flingen: de Man macht im Namen der Wissenschaft von 1930 der Wissenschaft von 1850 den Prozeß. Den älteren Naturwissenschaften, deren Anschauungen nicht ohne Rückwirkungen auf die Geisteswissenschaft geblieben find, mit ihrem Glauben an ſtarre, gottersezende Notwendigkeitsgesetze. liche Grundanschauung lebt, ist von der Wissenschaft selbst um Jahr­Dieser Prozeß ist nicht überflüffig. Was im Volte als wissenschaft­zehnte überholt. Mag die Wissenschaft über die Anschauungen von 1850 lächeln wie über Klänge aus längstverschwundenen Tagen im Bolle sind sie Grundlage des Weltbildes. Gemeinsam mit diesen Anschauungen lebt in beträchtlichen Teilmassen der Arbeiterschaft ein vergröbertes Bild Margismus philosophischer Materialismus und rohester ökonomischer Determinismus. Gewiß ein Zerrbild des Marrismus, aber ein sehr lebendiges Zerrbild. Das Zerrbild zu zerschlagen ist eine höchst notwendige Funktion. Es hat vielen nicht nur Arbeitern die Orientierung in der veränderten Welt und den Sinn für die Wirklichkeit schwer genug gemacht. Der Stoß von de Man richtet sich gegen den schlagwort­artigen Marrismus, gegen überalterte Ideen. Man denkt an die großen englischen disturber of old ideas 3erstörer alter Ideen- an Shaw und Wells.

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des

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Daß de Man bei diesem Stoß das Kind mit dem Bade aus­schüttet, hat seine guten Gründe Sachliche Gründe und persönliche Gründe. Die einen sind für die Zeiterkenntnis so erheblich wie die anderen. Niemand von uns, der nicht mit starrem geistigen Hoch­mut erfüllt ist, ist durch die gewaltige Umwälzung der Kriegsjahre und durch die stille Wandlung des wissenschaftlichen Sinnes in diesen Jahren hindurchgegangen, ohne starte intellektuelle Spannungen au empfinden und ohne zu fühlen, daß viele alte zeitgebundene Ideen wankend wurden. Nun war wohl nichts so zeitgebunden als die Heillehren und Säße, in denen sozialwissenschaftliche Erkenntnis nach marristischen Methoden in der Borkriegszeit zum Ausdruck aber wohl auch nichts so eindrucksvoll, so sehr evidente Wahrheit, von so gewaltiger Wirkung auf die Gesamtheit gefell­schaftswissenschaftlichen Denkens. De Man hat als Marrist die Teil­lehren und Säge als absolute Wahrheit umfaßt. Gegenüber der festgeglaubten absoluten Wahrheit gibt es nur eine Befreiung im härtesten Kampfe. Die Sprengung einer Dentfessel, die zeitgebunden, aber auch persönlich bedingt war, ein unendliches Gefühl der wissen­schaftlichen Befreiung von der Dentfessel des absoluten Glaubens, das ist die Grundlage des Aufschreis von de Man: Ich bin nicht mehr Margift."

tam

Das erflärt die Schärfe der Polemit. De man selbst sucht sie pragmatisch zu erklären. Er wolle dem Leser einen pincho­logischen Stoß versehen, um ihn zum Nachdenken anzuregen. Das ist ihm allerdings glänzend gelungen. Sein Buch ist überaus anregend und aufregend. Es ist intereffant, zu sehen, wie über­all in sozialistischen Kreisen darüber gesprochen wird, und wie affettbetont darüber gesprochen wird.

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Die Polemit, die psychologischer Stoß sein soll und persönlicher Befreiungskampf ist, geht natürlich nicht ohne Berzerrung ab, und die scharfe Betonung des Ich bin fein Marrist mehr verführt dazu, aus der fachlichen Auseinandersetzung eine Auseinandersehung um Namen zu machen. Es läßt sich nicht leugnen, daß der wahre wissenschaftliche Marrismus und ernsthafte Sozialwissenschaft über­haupt immer mehr identisch werden. Die Frage, ob die Bezeichnung Marrismus noch berechtigt ist und ob sie zweckmäßig ist, gehört nicht ins Gebiet der wissenschaftlichen Untersuchung.

Es ist sehr töricht, wenn Sozialisten dies Buch unter dem Gesichtspunkt des Kampfes um Namen werten, und wenn sie aus dem Kampfe um Namen heraus rufen: Ein Buch nach dem Herzen der Unternehmer! Das von einem Buche voll so starken sozia­liftischen Glaubens, das so überlegen den Prozeß im Namen des Sittengefeges gegen das Unternehmertum führt! Mit solchen Ur­teilen ist dem Sozialismus und dem Marrismus schlecht gedient. Sie zeugen nur von Mangel an wissenschaftlicher Denffreiheit. Der Sozialismus wird nicht erschüttert durch den Kampf um Schulnamen, um wissenschaftliche Formulierung und durch den Wechsel des Standpunktes bei wissenschaftlicher Beobachtung.

Dies Buch ist ein 3eugnis von lebendigem Sozia tismus und eine Mahnung an den Margismus. Es ist mit seinem offenen Blick für die Tatsachen und Erscheinungen der sozialistischen Bewegung in der ganzen Welt wie fein anderes geeignet, die seltsame Anschauung zu zerstören, als ob der Sozialis mus am Boden liege, der Marrismus aber lebendig sei. Das Be­tenntnis von de Man Ich bin nicht mehr Marrist" deutet auf eine gewiffe Tragit des Marrismus. Wer möchte fie leugnen! Es ist eine Tatsache, daß die verschiedenen marristischen Schulen wohl großen wissenschaftlichen Stolz und Aggreffivität der Bolemit bei­behalten haben, daß aber ihre positiven Leistungen auf dem Gebiet der Forschung gegenüber der veränderten Welt auf sich warten laffen. Barador zugespitzt tönnte man sagen: Die Marristen, die Marristen sein wollen, tun nichts, um ihre methodischen Erkenntnisse anzuwenden, und die Marristen, die diese Erkenntnisse anwenden, rufen laut: Wir wollen feine Marristen sein wie de Man. Wenn dann beide zusammen diskutieren, entsteht die Gefahr, daß der Kampf um die Schule und ihren Namen in den Mittelpunkt gerät. Wenn wir aber nach sozialer Erkenntnis ringen, wenn aus der Forschungsarbeit sich erst die Ueberlegenheit bestimmter Forschungs­methoden, eine Erneuerung der Geisteswissenschaften ergeben soll, dann ist die erste Voraussetzung geistige Freiheit und Toleranz und geistige Unbefangenheit, die ihren Blid zunächst auf die Tatsachen richtet. In der Republik der Geister hat die Diktatur nichts zu suchen.

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