Sonnabend, den 1. Mai und Sonntag, den 2. Mai 1926
( Apollotheater.)
Aus der Film- Welt
Es war im Juni 1905, als ein merkwürdiger Vorgang in der russischen Schwarze- Meer- Flotte die Welt aufhorchen ließ. Durch feine fatastrophalen Niederlagen im Kriege mit Japan war der tönerne Koloß des zaristischen Rußland bedenklich ins Wackeln geraten, fonvulfivische Zuckungen gingen durch seinen ungeheuren Leib. Alle Freiheitsfreunde verfolgten die Entwicklung mit gespanntester Aufmerksamkeit. Da verbreitete der Telegraph die Nachricht, daß der Panzerfreuzer Potemkin" gemeutert hatte und daß das Bolt Odessas sich der Bewegung anschloß, aber durch eine grausam tücksichtslose Metzelet der Rosalen bald wieder zur Ruhe gebracht wurde. Der Panzerfreuzer Potemkin" felber war unbehelligt enttommen und wurde im rumänischen Konstanza interniert.
"
Der
Dieses Ereignis, dem damals die Welt mit ungeheurer Spannung folgte, hat in diesem Film seine monumentale Wiedererstehung und historische Verewigung erfahren. Die von der Sowjetregierung begründete Filmfabrit Gostino in Moskau hat in ihm ein Produkt von stärkster Potenz geschaffen. Hier sind nicht dichterisch gesehene Episoden aus der zurückliegenden russischen Geschichte( wie beim Bolytuschka" und Postmeister") gestaltet, sondern hier ist ein Vorgang der unmittelbaren Vergangenheit mit dem Aufwand größter Mittel und mit dem glänzendsten Gelingen filmisch belebt worden. Dieser historische Film läßt alle seine Vorgänger in den anderen Ländern bis auf einige amerikanische Ausnahmen weit hinter sich; denn hier ist mit entschlossener Hand ein großes historisches Ereignis mit seinen tieferschütternden menschlichen Folgen gegeben und- weiter nichts. Reine alberne Liebesaffäre, feine sentimentalen Nebenhandlungen verunstalten den gewaltigen Eindruck der einheit. lich und groß sich entwickelnden Handlung. Dieser Film hat Berfpektiven, obwohl die Handlung sich in dem gegebenen Rahmen streng abschließt; aber man ahnt und spürt, aus welchen Vorbedingungen, aus welchen Erschütterungen sich diese Empörung entwickelt. Man sieht mit eigenen Augen, welche Folgen sie im russischen Volk auslöst, und man fühlt, wie sie weiter wirken und zünden werden in dem seinem Untergang zustrebenden Gewaltherrscherreich. Regiffeur S. M. Eisenstein wird von jetzt ab zu den Größen der Filmregie gerechnet werden müssen, er versteht sich sowohl auf die Sachlichkeit, mit der die Vorgänge an Bord eines Riesentriegsschiffes vorgeführt werden, wie auf die Maffenregie großer Volksszenen, die trog bes großen durchflutenden Rhythmus doch auch wieder die individuelle Belebung aufweisen. Der ganze Film steht unter dem Gesetz ungeheurer Erregung und Spannung. Ruhepunkte bilden darin prachtvolle Naturszenen des Meeres, die zwischen den Erplo: fionen der Handlung wie beruhigende ausspannende Pausen sich einschieben. Der Panzerfreuzer selbst spielt mit. Die einzelnen Bersonen verschwinden in dem Gesamtorganismus dieser riesigen Maschinerie, die mit gleicher Eindringlichkeit und gleicher Liebe vor geführt wird, wie die Menschen, die sie bevölkern. Die Meuterei felber, wie sie aus einer fonfreten Ursache entsteht, wie sie langsam wächst und erst durch die Brutalität des Kommandanten, der die Unzufriedenen mit einem großen Segeltuch bedecken und dann insgesamt erschießen laffen will, zum Ausbruch fommt, ist mit größter Exaktheit dargestellt. Bon ergreifender Schönheit ist es, wenn dann die Leiche des Matrosen Wakulintschuk, der seine Führerrolle mit dem Tode bezahlt hat, nächtlicherweile Meer und Himmel trauern gewissermaßen mit am Hafen von Odessa aufgebahrt wird und nun am nächsten Morgen die Massen herbeiströmen, um ihre Trauer, ihre Verehrung, ihren Protest und ihre Empörung, aber auch ihre bloße Neugier zu bezeigen. In Scharen schwärmen die Segelboote dann aus, um den Matrosen Lebensmittel zuzuführen. Es ist wie ein fröhliches Volksfest. Aber dann jetzt mit einem Male unerwartet der Gegenschlag ein. lleber die breite Treppe, auf der Tausende am Hafen stehen, schiebt sich die fojatische Senterstruppe vor, die rücksichtslos Greise, Frauen und Kinder niederknallt und fein Erbarmen fennt. Erschütternde Szenen spielen sich auf dieser Treppe des Bluts ab gegen die von der anderen Seite die Berittenen anstürmen. Ein paar Schüsse vom Potemkin " setzen den Bunkt dahinter. Der letzte Aft dieser revolutionären Episode geht wieder auf dem Panzerfreuzer vor sich. Es ist Morgengrauen. Der ganze Dampfer wird lebendig, in ungeheurer Erwartung dessen, was tommen wird. Das Schiff wird in Kriegsbereitschaft gesetzt. Die Munition wird in die Panzertürme geführt, die Maschine steht auf Bolldampf, da taucht auch schon das Admiralsgeschwader auf. In troziger Entschloffenheit fährt der" Potemkin " ihm entgegen, bereit, ben Kampf mit ihm aufzunehmen oder die Kameraden auf seine Seite zu bringen. Alle Nerven sind aufs höchste gespannt, als die
-
Das gesamte Proletariat
Im
Apollo Theater
Friedrichstr. 218( Untergrundbhf. Kochstr.) Sonnabend, 1. Mai und Sonntag, 2. Mai: 3 Vorstellungen
530 715 900
66
Vorverkauf
13-7 for Theaterkasse.
Schiffe in Kampfnähe fommen. Wird ein neuer blutiger Kampf ausbrechen und das Schicksal der Empörer besiegeln? Die Matrosen geben sich Signale von beiden Seiten, und im letzten Augenblid, wo eben die Kanonen anfangen wollen, ihr Machtwort zu sprechen, fiegt das Gefühl der Brüderlichkeit, unversehrt läßt die Admiralsflotte den Banzerkreuzer passieren. So endet diese Episode mit einem der heißungsvollen Symbol.
Die Einzeldarsteller hat das Moskauer Künstlerische Theater geliefert und außerdem die Organisation des Proletfults; fein Name wird genannt, obwohl gute Leistungen darunter find. Denn dies ist ein Kollektivfilm; bewundernswerter noch als die Einzelleistungen ist das wunderbare Ensemblespiele und die ungeheure Disziplinierung der Massen, die von allen Leidenschaften beseelt und durchglutet sind. Die Musik zu der deutschen Bearbeitung hat Edmund Meisel tomponiert. Sie wirkt mit ihren starken Rhyth men außerordentlich erregend, elektrisierend und fortreißend. Es ist keine Musik im üblichen Sinne, es sind mehr Geräusche, die den Rhythmus der Handlung aufs stärkste unterstreichen und steigern. Einer der stärksten Filmeindrücke dieser Saison, gewiß aber der geschlossenste.
„ Die Frau in Gold." ( Primus- Palast.)
D.
Man hat sich eine Original- Idee von Walter Wassermann und Motive aus Franz Kappus' Roman„ Die Frau des Künstlers" aeborgt, um in diesem Film allerlei Geschehen eine tüchtige Bortion Sentimentalität beijehen zu können. Zu Anfang lebt das gefeierte Rünstlerehepaar äußerst glücklich, denn er komponiert die HauptOperettenrollen für seine Frau und sie, eine hochbegabte Sängerin, führt sie glücklich durch. Aber bald verstrickt er sich in eine Liebschaft, spricht Karten und Wein zu und hat sich ausgeschrieben. Da will er das Werf ihres Jugendfreundes stehlen, sie sagt erst nein, Und billigt aber schließlich die Tat aus Liebe zu ihrem Mann. dann kommt es, wie es im Film fommen muß. Der Jugendfreund. der inzwischen in Amerika berühmt geworden ist, fehrt zurück und der Mann verunglückt rechtzeitig tödlich. Folglich wird der Jugendfreund die Sängerin heiraten, während er in einer Anwandlung von komischem Edelmut den Toten als den Komponisten der Operette „ Die Frau in Gold" gelten läßt. Man kann sich mit diesen Handlungen nicht befreunden, die in so falsche Richtungen gedrängt sind. Der Regiffeur Pierre Marodon schwelgt in einem übertriebenen Lurus, den ein großer Teil des Publikums sich schon gründlich übergesehen hat. Lotte Neumann spielte die Hauptrolle, rein filmisch Baudin verkörperte den Komponisten nicht nur interessant, sondern betrachtet muß man sagen, sie hat in der letzten Zeit verloren. Henri was wichtiger ist, auch wahr. Ernst Verebes war der Jugendfold freund. Rollen, die solch großes Maß von gesellschaftlichem Schliff erfordern, sind wir gewöhnt anders bejezt zu sehen.
Jhre kleine Majestät." ( Mozart- Saal.)
e, b.
Beilage
des Vorwärts
„ Zwei Personen suchen einen Pastor."
( Gloriapalast.)
Wenn er und sie einander lieben, wollen sie gerne heiraten, und in Amerika ist das recht leicht. Man braucht ja nur die nötigen Papiere und einen Pastor. Und um den zu finden, zog der einfalls. reiche Regisseur Alf Goulding einen echt amerikanischen Film auf. Das Paar, die scharmante Norma Shearer als verwöhnte Schöne und der sympathische Konrad Nagel als Rekordbrecheroffizier haben es mit der Heirat wirklich eilig, denn sein Schiff geht bald in See. Folglich wird man die Fahrt nach dem Bahnhof unterbrechen, damit man sich trauen läßt. Nachdem dann Automobilunfälle usw. überstanden sind, kann man das Haus des Pastors nicht betreten, meil dort schwarze Pocken herrschen. Na, man wird sich im Zug trauen lassen, zumal ein Pastor einsteigt. Der verwandelt fich aber prompt in einen Bergnügungsreisenden und ist trotz eifrigen Suchens nicht wiederzufinden. Das junge Paar hat natürlich schon einen gemeinsamen Schlafraum, aber sie kann dort ohne Pastor nicht schlafen. Das gibt den ersten Krach. Seine frühere Freundin steigt ein, worauf der zweite Krach folgt. Während das Paar sich zanft, füllen die Teilnehmer an einer Bastorenkonferenz für furze Zeit, nämlich bis zur nächsten Station den Zug. Urfomisch wirten diese so und so oft verpaßten Gelegenheiten. Plöglich, als die Prediger schon ausgestiegen sind, bemerkt er die Möglichkeiten. Und flugs haben die Amerikaner, was sie wollen, ihre Sensation. Er verpaßt den Bug, was zu der bekannten Wettfahrt zwischen Zug und Aeroplan führt. Die Flugzeuginsassen sehen die Brücke brennen, die der Zug passieren muß. Durch ihre rechtzeitige Warnung dommen feine Menschen zu Schaden, obzwar die Lokomotive und eiche Wagen abstürzen. Diese Katastrophe ist mal wieder von ganz fabelhafter Wirkung. Und das Paar? Na, es wird inzwischen wahl einen Pastor gefunden haben.
Gleichzeitig lief Das Land des Glücks", ein chinesisches Märchen, ein Marionettenfilm des auf diesem Gebiete berühmten Reg.feurs Starevitch. Er ist ganz bizarr in seinen Einfällen. Wunderbar gelang ihm der Tanz der Insekten auf den Blumen, das par eine leichtbeschwingte, weltenferne und märchenfrohe Angelegenheit. Diese Filme find interessant ob der Eigenart, aber zur Nachahmung nicht zu empfehlen, denn die stereotypen Bewegungen werden schließlich doch einem vollen Genuß zum Hindernis.
„ Der Bandit." ( Tauenhienpalast.)
e. b.
Eine erfilmte, amerikanische Magazingeschichte mit Wildwestund Goldgi äberromantif, mit sehr viel Tränen, Heldenmut und Opferbereitsa aft. Der Bandit ist Besizer einer ertragreichen Goldmine, raubt it zwei anderen dunklen Existenzen aus einer einfamen Farm ein Madchen, das er den beiden abkauft und heiratet. Zuerst Strindbergsche Liebeshaß, die Frau fehrt zu ihrem Bruder zurüd, ihr Mann wirst weiter um sie, und schließlich endet alles über der Wiege des Erstgeborenen in Harmonie. Anfäße einer Zersetzung des amerikanischen Abenteurerfilms zeigen sich hier. Der Regisseur Reginald Barter versucht eine psychologische Untermalung der Vorgänge zu gellen, wird dabei aber langweilig, der Einfluß des europäischen Films erscheint verderblich, wenn das Schauspielermaterial anders gehult ist. Die gedehnten Szenen zwischen Mann und Frau, das zurü haltende Werben des Mannes und die Kälte, die sie ihm entgegensett, Scheitern an der Wandlungsfähigkeit der Schauspielerin Alice Terty, die über ein verweintes Madonnengesicht und den damit verknü, ften, feelenvollen Augenaufschlag nicht hinaus fommt. Der amerikanche Film hat hier seine Geschlossenheit per foren. Mag man zu diesen Wildwestabenteuerlichkeiten stehen, wie verzettelt. Ein Kompromiß diefer Art ist ummöglich. Ausgezeichnet man will, das Tempo forinte ihnen niemand abstreiten. Hier wird es rado, die Einsamkeit der Gebirgswelt Arizonas , die zerklüftete Wilddie Photographie und die landschaftliche Kuliffe, die Ranons des Rofo mentalen Landschaft wirkt das Geschehen zu flein, trotzdem der heit der Berge und die Deine der Hochfläche. Aber vor dieser monuSchauspieler Conwen Tearle über die große Geste verfügt. Manches ist mitreißend: eine Flucht in den engen Kanons vor den Hochwaffern des Kolorado au abgehegten Pferden, ein Ritt über das Gebirge bei Wolfenbruch, dies ist bis ins Letzte rhythmisch gestaltet, Don wildem Tempo. Daneben verblaßt alles andere. Schauspielerisch am besten die Nebenrollen, vollendete Typen der Prärieabenteurer F. S.
An diesen Svenska - Film darf man nicht die großen Erwartun gen stellen, die man sonst den Schwedenfilmen unbesehen einräumt. Es ist eine lustige, harmlose Sache, die munter plätschernd und manch. mal auch in der Breite versichernd dahinfließt. Ein Jungmädchen ftüd, wie es in der Jungmädchenliteratur ficher schon unzähligemal geschildert ist: die Geschichte eines Troßkopfes, der vor lauter Ülebermut seine Streiche spielt und schließlich durch die Liebe kuriert wird und nun ficher eine ausgezeichnete Frau und brave Mutter wird. Das eigentlich Schwedische kommt in diesem Film wesentlich nur in der Landschaft zur Geltung, die auch hier wieder als inter grund mitspielt. Das junge Mabel ist diesmal die Tochter eines Obersten, die mutterlos aufwächft und den Herrn Bapa nach Belieben in die Tasche ftédt. Sie läßt sich natürlich einen Bubitopf schneiden, tollt herum wie ein Junge und geht eines Tages vell Abenteurerlust mit einer Schmiere durch. In dem Augenblic, wo sie ihre erste Rolle zu spielen gedenkt, erscheint natürlich ihr Vater und bereitet ihrer Karriere ein schnelles Ende. Zur Besserung ihrer Sitten wird sie einem Verwandten, einem Pfarrer, anvertraut, der fie auf die rechte Bahn bringen soll. Dieser Pfarrer ist nicht vom Durchschnitt. Er sieht ihre Streiche zunächst mit Milde an, indem Köchin, die unter ihrem Juckpulver und dem Salz, das sie ihr statt er sich verleugnet. Das Ziel ihrer Bosheiten ist die dicke behäbige des Buders vorjeßt, meidlich zu leiden hat. Schließlich wird das fleine Nest rebellisch, denunziert seinen Seelenhirten bei seiner Be hörde, und schon ist der Konsistorialrat im Anzug, um eine hochnot- geben Wallace Beern und George Cooper. peinliche Untersuchung anzustellen. Jetzt zeigt das Mädel seine diplomatische Kunst, scheinbar abreifend empfängt sie den Untersuchungsrat am Bahnhof, flärt ihn über alles auf und weiß ihn so für sich einzunehmen, daß er vollständig zufriedengestellt ist. Sie selber verkündet dann ihre Verlobung mit dem Pfarrer und alles ist in Butter. Marghita Alfven war der tolle Backfisch, der auch die Zuschauer für sich einzunehmen wußte, Gunnar Telna es ihr Gegenspieler, der sich in seine Rolle als Zuschauer und Objekt ihrer Launen recht gut fand.
r.
Luciano Albertini ist verpflichtet, im Film halsbrecherische Kunststücke auszuführen. Aiso muß der Verfasser des Manuskripts die nötigen Sensationen heraufbeschwören. Ein vollkommen unmotivierter Verdacht wirft daher den Helden Luciano ins Zucht haus. Zwölf Jahre, symbolisiert durch einen fließenden Wasserfall, fichtbar gemacht durch Augenblicksaufnahmen des im Garten mit Blumentöpfen hantierenden Luciano, des im Bureau Privatbriefe lefenden Luciano, des mit einigen Gefangenen im Kreise wandernden Luciano . Man braucht die Zuchthäusler nur, damit fie meutern fönnen und Luciano durch unerhörten Heldenmut und Geschicklichkeit, Aber durch die er den Zuchthausdirektor rettet, glänzen kann. zwölf Jahre sind eine lange Zeit, und mit einer Tat fäme Luciano ( eigentlich follte man seinen Namen immer in Fettdruck sezen) wirklich zu billig davon. Also läßt der Zuchthausdirektor im Winter eine wenig bewachte Sträflingsfolonne zu Waldarbeiten ausrücken, die er selbst mit seinem fleinen Kinde begleitet. Die Sträflinge betragen sich wie eine guterzogene Schulklasse; aber das Kind stürzt in einem unbewachten Augenblick in den Abgrund, wird von Luciano ( Fettdruck) gerettet, der selbst scheinbar dabei untergeht. Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder: während entlaubte Bäume und vereiste Wasserfälle feinen Zweifel an der Tatsache laffen, daß es jetzt gerade Winter ist, herrscht nicht allzuweit entfernt von diesem Orte heißester Sommer, und ein vergnügtes Liebespärchen tummelt sich in Badetrikots am Strande. Warum? Damit Luciano dem Manne die Kleider stehlen kann, nicht ohne ihm die Brieftasche wiedergegeben und einen seelenvollen Zettel:„ nicht ein Dieb, sondern ein Verzweifelter nahm die Sachen" zuzufügen. Er tommt also heim, gerade zurecht, um das vom Blitz angezündete Haus zu sehen und seine Tochter zu retten. Der Schurke, natürlich, verbrennt, nachdem er vorher alles gestanden hat. Und das Schlußbild wird eine schöne, rührende Familienszene.
"
Beinahe so vergnüglich wie dieser Film ist das Lustspiel, das vorher läuft. Pat und Patachon auf der Wolfsjagd" ergößen wieder durch ihre heiteren Landstreichertypen, die fie in einem ihrer würdigen Rahmen zeigen dürfen. Die an fich unwesentliche Handlung wird lebendig durch die Komit der Gestalten, die mit trefflichem Sinn für Humor wie für Charakteristit zueinander gestellt sind. Die wunderschönen, perspektivisch überaus geschickten Landschaftsaufnahmen seien noch besonders gerühmt. Les.
Besuchen Sie heute
zur
Mai- Feier
den neuerbauten
Charlie Chaplin
in seinem berühmten Filn
Goldrauseh
Auf der Bühne
Das große Welt- Varieté Volkstümliche Preise von 80 Pfennig an
Heute: Beginn der ersten Vorstellung 5 Uhr
Kassenöffnung 4.30 Uhr