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nung und sahen dann die Frau die Treppe hinunterstürzen. Sie blutete am Munde und wies an der Stirn eine Beule auf. Der Mann brachte die auf dem Treppenflur Zusammengebrochene in die Wohnung. Sie veranlaßte unter Angstgebärden einige Nach barinnen, mit hinaufzukommen. Hier gab ihr der Mann auf ihre Bitte ein wenig Wasser und beruhigte fie. Sie wurde zu Bett ge­bracht. Kaum hatten sich aber die Nachbarn entfernt, als es ein Klirren gab und im nächsten Augenblick lag die Frau mit zer­brochenen Gliedern auf dem Hof. Der erste Gedanke aller Bewoh­ner war: Würfel hat seine Frau aus dem Fenster geworfen. Das Gericht nahm an, daß der vorhergegangene Streit bei dem Manne einen Erregungszustand verursacht hatte, der ihn unter dem Einfluß des Alkohols veranlaßt hat, den Gedanken, mit dem er sc. oft ge= spielt, in die Tat umzusetzen.

Dies der einfache Tatbestand. Die Lösung des Rätsels, wie sich der Sturz der Frau aus dem, Fenster ereignet hat, wäre nur auf Grund eines Geständnisses des Mannes möglich. Aber ob Mord oder Selbstmord das Grauenhafteste bei diesem Unglück bleibt, daß die Behörden, deren Aufgabe Schuz des Bürgers ist, ver­jagt haben. Acht Monate vor dem Ereignis hatte der Armen­porsteher das Unglüd vorausgesagt. Die Polizei mußte aber erst Blut sehen, um eingreifen zu fönnen. Ats Blut gefloffen war, war es aber zu spät, einzugreifen.

Gescheitert!

Der Student der blonden Heddy".

Einer Liebschaft mit einer Bardame hat ein junger Student der Bolts- und Landwirtschaft, der in Berlin bereits zwei Prüfungen gut bestanden hat, seine ganze Eristenz und wohl gar seine Zukunft geopfert.

Der junge Mann war, auf eine Anstellung wartend, gezwungen, fich irgendwie durchzuschlagen, bewarb sich um eine Aushelferstelle bei ber Poft und erhielt sie auf einem. Amt in Wilmersdorf . Mit den 70 Mart monatlich, die er dort bezog, richtete er sich ein, so daß er durchfam. Zu seinem Unglüd lernte er da eine Bardame fennen, die am Kurfürstendamm unter dem Spiz namen ,, bie blonde heddy" befannt ist. Diese Bekanntschaft führte zu Ausgaben, die über sein geringes Einkommen bald erheb lich hinausgingen. So fam der junge Mann dazu, Geldbriefe zu unterschlagen. In einem fand er auch einen Gepäckschein über einen Koffer, der auf einem Berliner Bahnhof lagerte. Er holte den Koffer ab und nahm ihn mit nach Hause. Einige Schmud ſtücke, die er außer der Kleidung und Wäsche enthielt, legte sich seine Freundin an. Auf dem Postamt hatten die Beamten inzwischen unter sich einen Kontrolldienst eingerichtet, um das Verschwinden der Wertbriefe aufzuflären. Der Verdacht fiel auf den Studenten und perbichtete fich so, daß die Kriminalpostdienststelle beschloß, ben Studenten festzunehmen. Die Beamten fanden ihn in seiner Wohnung nicht, wohl aber den Koffer, der indessen leer war. ermittelten jetzt die Behausung der blonden Heddy", trafen aber bei ihr zunächst nur einen anderen jungen Mann. Die blonde Heddy", die die aus dem Koffer entwendeten Schmucksachen trug, wollte den Aufenthalt des Gesuchten nicht kennen. Die Beamten durchforschten aber die ganze Wohnung und entdeckten schließlich den Ungetreuen in einer leeren Speisekammer. Hier hatte ihn die Freundin ver­ftedt, aber nicht vor den Beamten, sondern vor dem anderen jungen Manne, ihrem richtigen" Bräutigam, wie sie sagte, der unerwartet zu Besuch gekommen war. Der Entgleifte wurde auf dem Polizei­meil fein Fluchtverdacht vorliegt. Die Freundin" will nicht wiffen, präsidium vernommen, aber vorläufig wieder auf freien Fuß gefeht, woher der Verhaftete sein Geld und die Schmucksachen hatte.

Der Lützow - Prozeß.

Sie

Die gestrige Gerichtsverhandlung wurde durch eine Erklärung des Rechtsanwalts Dr. Fren eröffnet. Sie ging dahin, daß der Schöffe, der Gärtner Rahl, gelegentlich eines Berhandlungstermins in Nitolassee einem Chauffeur zu verstehen gegeben habe, daß er fich über Lützows Schuld bereits ein Urteil gebildet habe. Außerdem foll er sich auch in beleidigender Form über Lützow ausgedrückt haben. Begen dieser Beleidigung sei auch Strafanzeige gestellt warden. Es sei allerdings in diesem Stadium nicht möglich, einen Richter als befangen abzulehnen. Es stehe jedoch dem Schöffen frei, fich selbst als befangen zu erklären und sein Amt niederzulegen. Nachdem der Schöffe Gärtner Kahl Dr. Freys Schriftfatz zur Ein­ficht bekommen und auch das Gericht von ihm Kenntnis genommen hatte, erklärte der Schöffe, daß er sich nicht befangen fühle. Er bestreite die Beschuldigungen, die gegen ihn angeführt werden. Die Beweisaufnahme selbst brachte wenig Neues Ein sechzehn jähriger Schüler erzählte die üblichen Dinge über Schläge, die er erhalten habe, und über die besonders dicken Hosen, die er und auch seine Kameraden stets anlegten, sobald sie eine schlechte Note befamen. Von einer gewissen Bedeutung war die Aussage des Oberregierungsrats Dr. Schneider, der seinerzeit die Lüzowsche Anstalt in Budom im Auftrag des Ministers revidiert hatte. Er habe dem Angeflagten zwar geraten, mehr Abstand zu feinen Schülern zu halten, die Knaben hätten aber ein frisches und fröhliches Benehmen gezeigt; irgendwelche Beanstandungen fonnten nicht gemacht werden. Die nächste Verhandlung findet heute statt.

69 Mark Jahresrente.

3

Die Arbeiterin 3., Kriegermitwe und Mutter eines 11jährigen Kindes, war bis zum 2. Februar 1924 bei Siemens beschäftigt, als fie durch einen Unfall im Betriebe( Sturz von der Leiter) erwerbsunfähig wurde. Nachdem sie 52 Wochen Krankengeld bezogen hatte, befam fie bis zum 1. April 1926 eine vorläufige Rente" von 11,60 M.( 20 Pro3.) im Monat. Diese färgliche Rente wurde ab 1. April 1926 auf eine sogenannte ,, Dauerrente"( es flingt mie ein Hohn!) von 69,60 Mart im Jahre, v. h. 5,80 m. im Monat reduziert( 10 Broz.). Da die Witwe noch immer völlig erwerbsunfähig ist, weiß sie nach dieser fürstlichen" Rentensicherung nicht, wie sie das Leben für sich und ihr Kind bestreiten soll. Mit Recht wandte sich die Erwerbsunfähige an die Landesver ficherungsanstalt Berlin , um ihren Anspruch auf In validenrente geltend zu machen. Dieser Anspruch wurde am 17. November 1925 in einem Schreiben der Behörde abgelehnt. Die

Arbeiterin legte Berufung ein, die seltsamerweise zurzeit noch immer in der Schwebe ist. Währenddessen kann die Arbeiterin zusehen, wie sie mit einem Einkommen von 5 Mark und 80 Pfennigen ihre Wirtschaft führt. Am 23. September 1924 hatte das Versorgungs­amt Berlin- Schöneberg der 3. folgendes bescheinigt: Die am 18. September 1924 porgenommene ärztliche Untersuchung hat ergeben, daß Sie als erwerbsunfähig im Sinne des§ 37, Abfah 4 des Reichs persorgungsgesetzes anzusehen find." Die schäbigen Methoden, mit denen die zuständigen Stellen hier mit einer invaliden Arbeiterin umspringen zu fönnen glauben, find symptomatisch für die unsoziale Einstellung gewisser Elemente der Bureaukratie. Bogel friß oder stirb, ist das brutale Prinzip des Verkehrs mit den Brads der tapitalistischen Gesellschaftsordnung.

Dachstuhlbrand auf dem Wedding .

In dem Edhaus Solbiner Str. 112, Grünthaler Str. 69 bradh am Dienstag in den ersten Abendstunden ein Dachstuhlbrand aus, der innerhalb furzer Zeit den ganzen Dachtompler in einer Ausdehnung von zirfa 40 Metern in Flammen sezte. As gegen 7 Uhr der Zug Stockholm an der Brandstätte eintraf, gab er das Signal Mittelfeuer", worauf die Züge Wedding und Oder­ berg alarmiert wurden. Bon zwei Geiten und zwar von den Treppen fluren Grünthaler und Soldiner Straße wurde die Bekämpfung des Feuers in Angriff genommen. Nach etwa zweistündiger Tätig. feit war die Gefahr des llebergreifens der Flammen auf den vierten Stod beseitigt und das Feuer isoliert. Der Dachstuhl hat zum Teil argen Schaden erlitten und ist besonders an der Grünthaler Giraße faft pöllig ausgebrannt. Die Größe des Schadens tonnte noch nicht festgestellt werden; auch ist die Ursache unbekannt.

Das Feuer muß verhältnismäßig lange Zeit unentdedt geblieben sein, denn als der Alarm cintraf, Loderten bereits die hellen Flammen empor. Oberbranddirektor Gempp war persönlich anwesend. Die Löscharbeiten wurden von Branddirektor 3ilius geleitet. Größere Menschenmengen hatten sich an der Brandstätte angesammelt. Die Umgebung des Unglückshauses war von der Schuhpolizei abgesperrt

worden.

Dänische Journalisten bei Siemens. Die in Berlin weilenden dänischen Journalisten besuchten gestern, Dienstag, anläßlich ihrer Studienreise auch die Betriebe der Siemens halste A.-G. und der Siemens- Sudert G. m. b. in Berlin- Siemens­ stadt . Bei der Führung wurden die Ausstellung der Schwachstrom­instrumente und Automaten, der Starfstrommotorenbau und die Kabelfabrikation gezeigt. Besonderen Eindrud machte ein Film, der von Fräulein Dr. Draeger erläutert wurde und der die fozialen Einrichtungen der Siemens- Betriebe beleuchtete Beweis dafür, daß die Wohlfahrtspflege der Gemeinden und des Staates noch immer nicht ausreichen, um den Anforderungen der modernen Fabrikation an die Gesundheitspflege der tätigen Arbeiter zu genügen.

ein

der Blizz ein. Die Spieler, die Richter sowie ein Teil des Publikums wurden zu Boden geworfen, Ionnten sich jedoch nach einiger Zeit bis auf den Verteidiger Wäsch wieder erheben. Dieser war vom Bliz direkt getroffen worden, der beim Kinn in den Körper eindrang und ihn vollkommen durchschlug. Wäsch war fofort tot, zwei weitere Spieler haben die Sprache verloren und ein dritter war völlig gelähmt worden; diese drei letteren erholten sich jedoch nach einiger Zeit wieder. Alle übrigen Spieler flagen über Kopfschmerzen. Das Publikum wurde von einer Panit betroffen.

Arbeitersport.

Fußballresultate vom 2. mai.

Verschleppt? Seit einigen Tagen wird die 16 Jahre alte 3ei­tungsbotin Ella Ambrosius aus Der Heidelberger Straße 29 zu Neukölln vermißt. Die Eltern können sich das Verschwinden des jungen Mädchens nicht erklären und befürchten, daß es in unsaubere Hände gefallen und verschleppt worden ist. Die Bermißte ift 1,60 Meter groß, hat mittelblondes Haar, blaue Augen und ein frisches Gesicht und trug zuletzt ein schwarzes Kleid, graublaue Florstrümpfe und schwarze Spangenschuhe. gen über ihren Verbleib an die Kriminalpolizei des Polizeiamis Der fcharfe Schuk geht jedoch gegen die Batte und von bort ins Aus. Herthas

Neukölln.

3m zweiten Spiel um die Bezirksmeisterschaft des Oftens ftanden fich Lichtenberg III und Hertha 22 gegenüber. Etwa 1200 Ruschauer maren Reugen eines Rampfes der verpakten Gelegenheiten". Was hier an Tormöglichkeiten ausgelaffen wurde, ist taum glaublich. Gleich zu Anfang läkt Serthas Mitte eine todfichere Sache aus. Auf der anderen Seite hält Salblinks den Ball zu lange, bis jede Aussicht versperrt ist und Serthas Läufer mit dem Ball auf und davon ist. Aber nur eine Ede ist die Ausbeute, die gut getreten voi Torwart noch beffer abgewehrt wird. In der 19. Minute erhält Sertha einen Elfmeter zugesprochen. Der jedoch vom Towart Lichtenbergs blendend gehalten wird. Lichtenbergs Sturm ist zwar des öfteren vor dem Sertha- Lot, boch fehlt ber erfolabringende Torichuk. Dagegen find die Angriffe Serthas much tiger. Sier fteht ihnen aber im Torwart ein uniberwindliches Hindernis gegenüber. Sn der 36. Minute geht Lichtenberg gut vor; ber mittelstürmer fann sum erften Tor einsenden. Dadurch wird Sertha aufgerittelt, und ſis eröffnen ein richtiaaehendes Trommelfeuer auf das Lichtenberger Sciliatum. Alle Schiffe werden aber entweder gehalten, aber fie verfehlen ihr Riel Rura vor der Baufe hat Hertha wieder Gelegenheit zum Ausgleich. Der Mittel firmer läuft aut burch, doch steht Halblints abseits und vereitelt fo einen Mitteilun ficheren Erfola. Nach Wiederanstok ist es Lichtenberg , die fofort losziehen. Angriffe fcheitern alle an der Unentschloffenheit vor dem Tor. In ber 18. Minute geht 2intenbenas Lintsauken gut vor. Seine nach der Mitte gegebene Flante schießt die Mitte scharf aufs Tor, doch noch beffer hält der Torwart. Gleich läuft Serthas Mittelftirmer allein vor, und mit blenden dem Schuß ist in der 21. Minute der Ausgleich erzielt. Sekt wird das Spiel reichlich aufaereat. Sertha brüdt ständig, und Lichtenberg verteidigt mit 6 Mann. Sichtenberg ist nur noch auf einzelne Durchbrüche angewiesen, die aber auch fehr gefährlich wirken. In der 42. Minute gelingt wieder ein Durch gegeben, wird der Ball von Halbrechts zum fiegbringenden Tor eingebrüdt. Die lekten Minuten werben noch sehr brenalich für Bertha, doch mit Glid und Geschid tann der Torwart alles halten. Sertha war unweigerlich bie beffere Mannschaft. Schnelles Rufpiel zeichnete den Sturm aus. Doch damit fönnen teine Tore errungen werden. Borher spielten die Jugendmannschaften von Frisch- Frei und Adlershof 2: 0 und die Schüler vom Berliner Sport­verein 22 gegen Sparta 1: 0. Sm Südwesten brachte es Frif Auf ferita . Alemannia murde von fichte- Nord mit 1: 2 ge fchlagen. Adler 08 unterlag gegen Beltener Ballspielflub mit 2: 3.

Sozialismus in Sowjetrukland. Die Freunde der Internationalen Klein arbeit veranstalten am Mittwoch, den 5. Mat, abends 8 1hr, im Vorwärts. haus". Lindenstr. 3( juristisches Sprechzimmer) einen Vortragsabend. . Abramowitfch( Borfizender der Auslandsvertretung der Sozial demokratischen Arbeiterpartei Rußlands )( pricht über: Der Sozialismns in Sowjetrußland".

Die Wohlfahrtsstadt.

Ein Gang durch die Düsseldorfer Ausstellung. Die Kunststadt Düsseldorf hat für den Sommer 1926 ihre Physiognomie aufgegeben zugunsten ihrer eigen und einzigartigen Beranstaltung, der Gesolei", der großen Ausstellung für Ge­fundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen. Gerade, wer vielleicht einige Wochen zuvor die Berliner Hygienemesse gesehen hat, erkennt in Düsseldorf , was auf dem großen Gebiete allgemeiner Hygiene geschaffen werden kann.

bruch, ben Bertha noch mit aroker Mithe nach ber Ede lenten fann. Gut ein­

im Entscheidungsspiel gegen, Bittoria nicht anzutreten. Im Rorben gab es einige Ueberraschungen.

Sport.

Als gewandter Boger entpuppte si Baus II Anflam i. Bom. fonnte. Der deutsche Polizeimeister Waste PSB.( 122 fund) ( 118 Pfund), der den immerhin technisch einwandfrei borenden Röhler PSV.( 122 Pfund) glatt nach Bunften slagen vermochte gegen den norddeutschen Meister Blizz Anflam i. Bom. ( 122 Bfund) nur unentschieden herausholent. Der deutsche Bolizeimeister im Beltergewicht Pau Anflam i. Bom. ( 135 Bfund) blieb nach drei Runden über Riemann I PSV. ( 132 Pfund) Punttsieger. Der Mittelgewichtler Hase Hermes

( 138 Bfund) flegte nach drei auf beiden Seiten, erbittert geführten Runden über Frische PSV.( 142 Pfund) verdient nach Buntten. Schließlich trafen sich noch im Halbschwergewicht der preußische Bolizeimeister Anforg BSV.( 154 Pfund) und rißiche Tennis- Boruffia( 161 Bfund). Frißsche zeigte sich als ziemlich ge­wandter Borer, der durchaus gefährlich werden kann. Die Gegner

Die Bor- Abteilung des Polizei- Sport- Vereins Berlin veran Auf einem Gelände von etwa 400 000 Quadratmeter Ausdeh- staltete im Saalbau Friedrichshain wieder einen größeren, in allen Den Ein nung stehen Ausstellungsgebäude mit einer Fläche von nahezu Gewichtsklassen gutbesetzten Borkampfgbend. 120 000 Quadratmetern. Direkt am Rhein , an der großen Brücke leitungsfampf bestritten die Jugend- Papiergewichte Campe beginnend, zieht sich die 160 Objefte umfassende Gesolei PS3.( 76 Pfund) und Feuer- Maccabi( 74 Bfund). Campe wurde überlegener Bunttsieger. Der Fliegengewichtler Sun­3 Kilometer lang hin. Neuartig, weil in der Praxis bisher in größerem Rahmen noch nicht durchgeführt, ist die einheitliche Geiger Hermes( 101 Bfund) punktete Schmidt PSV.( 99 Pfund) ftaltung aller großen, offiziellen Ausstellungshallen durch Prof. Borussia( 109 Bfund) fnapp aber einwandfrei nach Buntten. aus. Onderfa PSB.( 109 Pfund) schlug Ebeling Tennis­Wilhelm Kreis, den künstlerischen Leiter der Ausstellung. Die Auch Kräfer PSB.( 112 Pfund) fonnte im Federgewicht Mada­ geradlinige Architektur der mächtigen Gebäude, deren Fronten dem Rhein zugewandt sind, zeigt eine interessante Mischung römischer linski Hermes( 114 Bfund) nach Puntten abfertigen. Klassik und moderner Formgestaltung. Endpunkt der Achse ist das zum Ehrenhof der Ausstellung führt. Hier finden wir die Kunst. mächtige Blanetarium, von dem herab eine breite Freitreppe ausstellung und gegenüber im Gebäude" Der Mensch" plastische Darstellungen der Menschheitsentwidlung, unter besonderer Be rücksichtigung des Rheinlandes und des Ausstellungszwedes, Ge- So- Lei, der überall wieder hervorkommt, besonders dort, wo die Industrie, die Verbände, die Staaten und Kommunen ihre Arbeit deigen. Eine der Sensationen der Gesolei ist die Halle des A11 gemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, nach Blänen des Berliner Architekten Mar Taut. Schon äußerlich fällt dieser Bau ganz aus dem Rahmen der anderen weißgetünchten Gebäude mit seiner spiegelnden, durch rote Klinkersteine zusammen gehaltenen Glasfassade. Alles in diesem Hauſe iſt edig, in frischem roten Holz gehalten, das abends durch gleichfarbige Scheinwerfer Die einzelnen Gewerkschaften zeigen in Kojen noch verstärkt wird. durch Modelle, Statistiken und eindrucksvolle Bilder die heutige Lage der einzelnen Gewerbe und ihre Mißstände. Das Material, das dem Beschauer vor Augen geführt wird, ist neuartig und beweist, daß die Gewerkschaften mit ihren Leistungen wohl mit denen der Cine Sonder allgemeinen Fürsorge verglichen werden fönnen. Buch des Arbeiters" mit anschließendem Lesesaal und Schreib­abteilung des Gewerkschaftshauses zeigt eine Ausstellung: Das zimmer, während ein anderer Teil des Erdgeschosses die vorbildliche Einrichtung einer Arbeiterwohnung veranschaulicht. Ein 44 Meter hoher Feuerwehrturm, von der deutschen Zementindustrie in 40 Tagen errichtet, flantiert eine lange Reihe von Ausstellungs­bauten, die als Wohnung und Siedlung" zusammengefaßt find, unter anderem auch die Sondergruppe Die Frau" enthalten. Diese Hallen finden in dem großen Festplatz ihren Abschluß, um jenseits desselben in einer Reihe Einzelobjekte zum Nordwestende zu führen. Hier erhebt sich eine große Bergnügungsstadt für Boltsbeluftigungen aller Art, während man dem Festplatz vorgelagert einen etwa 500 Meter langen Sporthafen angelegt hat. Das ganze Gelände wird von der Liliput- Bahn befahren, die auf der Münchener Berfehrsausstellung 1925 großes Auffehen erregte und hier be­fonders gut zu gebrauchen ist.

Millionenschaden bei einem Fabrikbrand. In der Nacht zum Montag brach in der schlesischen Holzwarenfabrik von Artur Gläfer in Donneran bei Wüstegiersdorf ein Feuer aus, das in den großen Lagervorräten überreiche Nahrung fand. Die Löschungs­arbeiten der aus den umliegenden Ortschaften herbeigeeilten Feuer­wehren wor fo aut wie erfolglos. Das große Werf brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder, wodurch ein Schapen von Millionen entstand. 250 Arbeiter sind dadurch brotlos geworden.

Ein Blih in eine spielende Fußballmannschaft gefahren. Am Sonntagnachmittag wurde in Oppau in der Pfalz während eines Getvitters ein Fußballspiel ausgetragen. Als sich beide Mannschaften im Strafraum vor dem einen Tor befanden, schlug

Das Rundfunkprogramm.

Mittwoch, den 5. Mai.

Anschließend: Rat­

Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-6.30 Uhr abends: Für unsere Kinder. schläge fürs Haus, Theaterdienst. 7.15 Uhr abends: Inhaltsangabe und Personenverzeichnis zu der Uebertragung aus der Staats­oper. 7.30 Uhr abends: Uebertragung aus der Staatsoper am Königs­platz. Spielzeit 1925/26. 21. Uebertragung. Rigoletto", Oper in vier Akten von G. Verdi. Herzog von Mantua ; Rigoletto , sein Hofnarr; Gilda, dessen Tochter; Graf von Monterone; Graf von Ceprano; die Gräfin, seine Gemahlin; Marullo, Kavalier; Borea, Höfling Sparafucile, ein Bravo ; Maddalena. seine Schwester; Giovanna, Giddas Gesellschafterin; ein Gerichtsdiener; ein Page der Herzogin; Herren und Damen vom Hofe; Pagen; Helle­bardiere: Diener. Ort der Handlung: Mantua und Umgegend. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnach­richten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst.

Königswusterhausen, Mittwoch, den 5. Mai.

3-3.30 Uhr nachm.: Studienrat Friebel und Lektor Mann aus Englisch für Fortgeschrittene. 4-4.30 Uhr nachm.: Geh. Rat Prof. London : Englisch für Anfänger. 3.30-4 Uhr nachm: Wie vor: Dr. Sievers, Wannsee : Französischer Einfluß. Der Impressionis­mus. 5-5.30 Uhr nachm.: Frl. A. v. Gierke: Schulspeisung. 8.30 Uhr abends: Uebertragung von Berlin .

trennten sich unentschieden.

Rennen zu Mariendorf am Dienstag, den 4. Mai.

1. Nenné n. 1. The Kitty( S. Grube), 2. Fiametta( J. Mills), 3. Königsadler( S. Rautenberger). Toto: 58: 10. Platz: 21, 18: 10. Ferner liefen: Lodung, Cotta, Terrazzo.

2. Rennen. 1. Arnfried( BryzrembeD), 2. Duitte B.( F. Schmidt), Ferner liefen: iegrimm, Sir Caid, Peter Hall, Eitelfried, Dancing Girl, 3. Erbpring jr.(. Dinie). Toto: 70: 10. Play: 15, 13, 23: 10. Die Lekte, Puella, Erifa.

3. Rennent. 1. Küraffier( W. Lemzer), 2. Anna Laura( J. Mills), 8. Quantität( Weidner jr.). Toto: 40: 10. Blak: 18, 25, 15:10. Ferner liefen: Lindenbummler, Champion Goud, Kreuzritter, D'Capt. Leerberg, angmacher, Stronsbeere, Dr. Lew jr., farmelle, Freibeuter, Möglich, Deutscher , Starta, Malmö , Mantua , Konig Robert.

3.

4. Rennen. 1. Harry 2.( Rauß fr.), 2. Traffus( Alf. Schulz), Margot I( Herm. Schleufener). Toto: 38:10. Blak: 13, 12, 18: 10. Ferner liefen: Baron Arworthy, Cadiac Agworthh, Fenelon, Michelangelo .

5. Rennen. 1. Baron Tregantle( 2. Saale ), 2. Natter( v. Sofobl), 8. Coriolanus( S. Höhne). Toto: 88: 10. Blah: 28, 15, 45: 10. Ferner liefen: Quera, Barometer, Blaue Adria, Salome, Blaumeise, Heiderose B., Prinzeß Fortuna , Mac Gregor, Jimiene, Zeitgeist.

6. Rennen. 1. Karneval( 3. Mills), 2. Trottette( Th. Neiter), 3. Colonel Bosworth( Stokes) als 1. disq. Toto: 11:10. Dret liefen. 7. Rennen. 1.+ Beraktion( Herm. Schleutener). Toto: 13:10. Blat : 20: 10. 1. Belwin( E. Treuberg). Toto: 17: 10. Blaz: 19: 10. Quifi quafi( B. Lemzer). Ferner lief: Frida Magoman.

-

8. Rennen. 1. Abteilung: 1. Matador I( E. Treubera), 2. Fürft ( B. Rautenberger), 3. Aberglaube( Brogmann). Toto: 62: 10. Blak: 21, 33, 21: 10. Ferner liefen: Heidefee, Ballonfönigin, Carl Alexander , Bring Adbell, Nachtfalter, Francisco, Sybill. 2. Abteilung: 1. Bebra ( Sauß jr.), 2. Jeffries jr.( W. Lemzer), 3. Erdmann( Hedert). Toto: 60:10. Ferner liefen: Handsest, Ludmill I, geideprinz I, Blab: 28, 29, 27: 10. Frankenstein , Lump, Fafner I.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin. ( Nachbr. verb.) Helter bis mollig. Etwas wärmer. Borwiegend troden. Für Deut ch land. Jm Norden langiame Erwärmung. Heiter bis wollig. Troden. Im Süden und Südwesten vielfach trübe und Niederschläge. Temperaturen

unverändert.

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