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Gewerkschaftsbewegung

Behrens und Meyer als Geldnehmer.

Geldquellen der chriftlichen Landarbeiter. Der Deutsche Landarbeiterverband ließ fürzlich dem Gesamt­verband der christlichen Gewerkschaften durch eine Pressenotiz missen, daß sich gegen den deutsch nationalen 3entral verband der Landarbeiter neues Belastungs material angesammelt hat. Aus dem Material geht hervor, daß die Angestellten dieses Verbandes bis in die letzte Zeit hinein mit den landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbänden münd­lich und schriftlich in Berbindung standen und daß diese Ver­bände fortlaufend Zuschüsse an den Zentralverband Leifteten.

Honen befonders geregelt werden. Dieser Borschlag ift gegenüber dem vom Magiftrat gemachten weniger umständlich. Er bietet weiter die Gewähr dafür, daß Hauskranke, die feiner christlichen Weltanschauung huldigen, nicht ohne Krankenpflege bleiben. Das Hauptgesundheitsamt verwirft aber diesen Vorschlag in Rücksicht auf die Mehrarbeit und die angebliche geldliche Mehrbelastung, die er zur Folge haben würde.

Setzt sich das Hauptgesundheitsamt mit seiner Auffassung durch, so erleben wir auf dem Gebiete der Hausfrankenpflege noch üble Erscheinungen. Es wird notwendig sein, daß unsere Parteigenossen im Rathaus den Magistrat auf seine Pflichten der franken Bevölfe­rung gegenüber aufs deutlichste aufmerksam und ihm klar machen, daß es nicht angehen kann, diese Frage nur nebenher zu behandeln. Denn sie ist im Interesse der Berliner Bevölkerung von eminentem Wert. Fort mit der Technischen Nothilfe.

Eine Antwort der Hauptstelle.

Der Gesamtverband ist über diese Mitteilung mit völligem Zu dem in Nr. 202 des Borwärts" veröffentlichten Artikel Stillschweigen hinweggegangen. Er hat es auch unterlassen, schicht uns die Hauptstelle der Technischen Nothilfe folgende Er­den Deutschen Landarbeiterverband um eine Einsichtnahme in das widerung: Material zu ersuchen.

Ueber die Zweckmäßigkeit dieser Haltung läßt sich streiten. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund wäre sicherlich anders ver­fahren. Nachdem sie aber nun schon einmal gewählt ist, erscheint es an der Zeit, der Deffentlichkeit zu zeigen, um was es sich handelt. Für heute foll das durch die Wiedergabe eines Schreibens geschehen, das am 7. Juli 1925 aus dem Hauptbureau des Zentralverbandes der Landarbeiter an den Direktor Schule im Landbundhaus in Röthen gesandt wurde. Das Schreiben lautet:

Berlin , den 7. Juli 1925.

Herrn Direktor Schule

Röthen( Anhalt) Landbundhaus.

Sehr geehrter Herr Direktor! Bezugnehmend auf unsere diesbezüglichen Vereinbarungen bitte ich Sie höflichst, dafür Sorge tragen zu wollen, daß die fälligen Beträge für Juni und Juli umgehend über­wiesen werden. Ferner wollen Sie gütigst veranlassen, daß die Gelder in Zukunft jeweils zum Monatsanfang abgesandt werden, da wir auch alle Zahlungen im voraus leisten müssen. Mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr sehr ergebener

( Unterschrift.)

Das Schreiben spricht für sich, so daß jeder Kommentar dazu überflüssig erscheint. Wir werden die Wirkung der Veröffentlichung abwarten und gegebenenfalls weiteres Material in den nächsten Tagen der Deffentlichkeit zugänglich machen.

Für die Frage der Notwendigkeit der TN. fann nicht allein der Gesichtspunkt entscheidend sein, in welchem Umfange ihre Ein fegung notwendig war. Bei den Etatsberatungen im Reichstag wurde bereits von der Regierung der durch die Mehrheit gebilligte Standpunkt vertreten, daß gegenwärtig der Zeitpunft für eine völlige Beseitigung noch nicht gefommen sei. Die TN. sei eine Vorsichts maßregel , eine prophylaftische Maßnahme. Man fönne nicht aus der Zahl der Einfäge auf ihre Notwendigkeit schließen. Es wurde vergleichsweise darauf hingewiesen, daß man die Notwendig. feit der Polizei nicht mit der Zahl der Festnahmen, die Notwendig­teit der Feuerwehr nicht mit der Zahl der Brandfälle begründen könne. Ahnlich liege es bei der TN. Ihr Verhandensein allein hat oft genügt, daß die Notstandsarbeiten von der Arbeiterschaft ausgeführt und dadurch eine Einsetzung der TN. nicht nötig wurde. Der Rüdgang der Einfaztätigkeit erklärt sich ganz einfach damit, daß Arbeitsniederlegungen in lebenswichtigen Betrieben in der letz­ten Zeit deshalb faum zu verzeichnen waren, weil von Arbeits­fämpfen infolge der großen Arbeitslosigkeit abgesehen wurde. Behauptungen, es bestehe eine flingende Berbindung" zwischen TN. und Unternehmerorganisationen, entsprechen nicht den Tatsachen. Die TN. arbeitet vielmehr nur mit den ihr zur Verfügung gestellten Reichsmitteln. Private Geldquellen werden von ihr nicht bean­Sprucht.

Auch davon kann keine Rede sein, daß die TN. für ihre Abge­bauten neue Wirkungsgebiete suche. Die Werbung von Nothelfern, ihre Ausbildung, die Schulung der Führer sind für die von der nahmen. Es sind dies Aufgaben, wie sie in ähnlicher Weise bei jeder TN. verlangten Gewähr der Einsatzbereitschaft unentbehrliche Maß­Organisation, gleich welcher Art fie find, anfallen.

Die praftische Einfaßtätigkeit vollzieht sich auf Grund der zu­ständigen Richtlinien. Borbedingung für jeden Einsatz ist nicht ein ausdrückliches Verlangen der Unternehmer, sondern die auf Grund eines festgestellten öffentlichen Netftandes erfolgte Anforderung der zuständigen Verwaltungsbehörde. Ist diese Vorbedingung nicht er­füllt, dann findet ein Einsatz nicht statt. Es liegen Fälle vor, wo von den Arbeitgebern beantragte Einfäße von der TN. oder von der Verwaltungsbehörde abgelehrt wurden. Die TN. tann daher als eine im Dienste der Unternehmer stehende Streitbrecherorganisation nicht angesprochen werden, sondern ist eine durchaus neutrale und überparteiliche Organisation, deren Tätigkeit der Aufsicht des Reichs unterliegt."

Wirtschaft

Der Kohlenverbrauch Berlins .

Ein welch riesiger Verbrauchsplay eine Großstadt t zeigen auch die Mengen, die Berlin an Rohlen in einem Jahre verbraucht. So gelangten im Jahre 1925 3 555 588 Tonnen Stein­fohlen einschließlich Koks und Steinkohlenbriketts nach Berlin , zu züglich 2 246 171 Tonnen Braunfehlen und Braunkohlenbriketts, was eine Gesamtzahl von rund 6 Millionen Tonnen ausmacht. Damit ist der Friedensverbrauch bereits überschritten. Gegenüber dem Vorjahre ist eine Zunahme von über einer halben Million Tonnen zu verzeichnen. Im Vergleich zu den Friedens­zahlen muß man in Rechnung stellen, daß infolge der inzwischen wesentlich verbesserten Heiztechnik eine bessere Aus­nuzung der Kohle ermöglicht worden ist, und außerdem muß in Be­tracht gezogen werden, daß seit 1918 elektrischer Strom über die Fernleitungen nach Berlin gelangt. Um welche erheblichen Mengen von elektrischer Energie es sich hierbei handelt, tann man daraus ersehen, daß allein im Jahre 1925 von den Elektrowerken 404 Millionen Kilowattstunden nach Berlin ge= liefert wurden. Bemerkenswert ist es im Vergleich zu den Vor­friegsjahren, daß der Steinkohlenbezug nachgelassen, während der Braunkohlenbezug sich verstärkt hat. Auch sind nach der Herkunft nicht unwesentliche Veränderungen eingetreten. So hat sich der Bet= brauch an englischer Kohle, der 1913 fast die Hälfte des Berliner Kohlenverbrauchs ausmachte, nachdem er während des Krieges naturgemäß ausgeblieben ist, feit der Stabilisierung der deutschen Währung start erhöht. 1925 sind aus England rund 600 000 Tonnen Kohle eingeführt worden. 1913 waren es rund Aus Westfalen hat Berlin rund 1,6 Millionen Tonnen. 820 000 Tonnen Steinkohle bezogen und aus Deutsch - Obera schlesien rund 1,5 Millionen Tonnen. Die in Berlin verbrauch­ten Braunkohlenbriketts kommen zum größten Teil aus dem Niederlaufiger Revier.

Hirsch, Kupfer- und Meffingwerke- 2.- G., Berlin . Das große Berliner Kupfer- und Messingwert, das noch im Vorjahre sehr stark verschuldet war und infolgedessen die Hüttenwerte C. Wilhelm Rayser, Berlin , wieder abstoßen mußte, hat 1925 feine Finanz­lage bedeutend verbessert. Die Bilanz von 1924 wies noch offene Schulden im Betrage von 22,19 Millionen aus, die Ende anderen Seite auch die Außenstände bedeutend verringert sind und 1925 auf knapp 13 Millionen reduziert worden sind. Wenn auf der auch jetzt noch die eigenen Wertpapiere und die Borräte zum Aus­Zinsen erspart. Der Betriebsüberschuß wird niedriger ausge gleich der laufenden Verpflichtungen herangezogen werden müssen, so werden jetzt doch für annähernd 10 Millionen Mark laufende wiesen als im Vorjahre, mit 6,65 gegen 7,43 Millionen. Mindestens um die zurückgezahlten Schulden muß er aber höher gewesen sein, so daß zweifellos 1925 sehr viel verdient worden ist. Bei den Generalfosten, die mit 4,43 Millionen um 1,7 millionen niedriger find als 1924, werden die Zinsersparnisse deutlich sichtbar. Die Rüd­zahlung der Schulden hat offenbar ohne Umsagverluste zu ge= ringeren Kosten geführt, so daß die Gewinne steigen fonnten. Dieser Aft finanzieller Rationalisierung dürfte noch höher anzuschlagen sein als die technische Rationalisierung, die in der endgültigen Vereinigung der Produktion in Eberswalde und Ilsenburg ihren Ausdruck fand. Als Reingewinn wird ein Betrag von 874 000 m. ausgewiesen, der wie der Rohüberschuß um die erfolgte Schuldentilgung natürlich höher zu denken ist. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo um des guten Eindruds willen eine 6prozentige Dividende verteilt wurde, erfolgt in diesem Jahre feine Dividendenausschüttung. Die Belegschaften, die durch die Stillegung der Werte in Reinickendorf und Neukölln bisher schon die Hauptkosten der Rationalisierung zu tragen hatten, werden aber gut tun, sich das nicht als Zeichen der Schwäche auslegen zu lassen. Es ist ein Zeichen der Stärfe: die Gewinne werden aufgespeichert.. nach den Mitteilungen der Generalversammlung ist die Gesellschaft sowohl auf dem Meffingwerf Eberswalde , als auch auf dem Kupfer wert Ilsenburg gut beschäftigt. Das Meffingwert Eberswalde arbeite zurzeit mit 75 Proz. der Höchstleistung, das Kupferwert diefenburg fogar mit noch etwas höherer Ausnutzung. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, daß die Messingwerke Reinickendorf und Neukölln stilliegen. In der Zahlungsweise sei eine Besserung fest­zustellen. Es würden heute drei Biertel der Aufträge bar bezahlt und nur für ein Viertel Wechsel gegeben.

Wir müssen schon sagen, daß diese Antwort feine Antwort ist. Wir haben ganz bestimmte, mit Namen und Daten belegte Tatsachen angeführt. Die Hauptstelle der Technischen Nothilfe vermeidet ängst lich, darauf einzugehen. Sie drückt sich mit allgemeinen Redens. arten darum herum. Sie weiß, warum. So wenig wie wir ver dem Kriege eine Technische Nothilfe brauchten, so wenig brauchen wir sie heute. Der mühselige Vergleich mit der Feuerwehr und der Polizei ist so lächerlich und aufgeblasen, daß sich eine Erwiderung

erübrigt.

Ein Kapitel zur Hauskrankenpflege. Der Magifirat drückt sich um die Berantwortung. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bedingen naturgemäß auch eine größere Krankheitsziffer. Die Berliner städtischen wie auch privaten Krankenhäuser sind mangels genügender Bettenzahl nicht in der Lage, alle Kranten aufzunehmen. Ein großer Prozentsatz muß im Hause verbleiben und muß sich mit der mangelhaften Pflege seiner Angehörigen begnügen. Die Charitasverbände Berlins sind aus ver­schiedenen Gründen nicht in der Lage, die Haustrantenpflege voll zu erfüllen. Ihre Einrichtungen find mangelhaft; fie find por allen Dingen auf Weltanschauung eingestellt. Das ist das Brimäre bei diesen Verbänden. Aber wenn dies auch nicht der Fall wäre, sind immer noch zwei wichtige Punkte zu beachten, nämlich Mangel genügender Arbeitskräfte und weiter Mangel genügender Mittel. Der Magistrat ist auf die gegenwärtigen Mißstände wieder holt aufmerksam gemacht worden. Er hat sich veranlaßt gefühlt, am 17. März 1926 neben Bertretern der Charitasverbände auch Ber. treter der Berufsorganisationen des Krankenpflegepersonals zu einer Besprechung in dieser Angelegenheit zu laden. In dieser Sigung fam die einheitliche Auffassung zum Ausdruck, daß dem Magistrat aus der gegenwärtigen Situation gegenüber den Kranten Pflichten In der Schuttabladestelle Aus den Betrieben" veröffentlichte erwachsen. Die Bertreter des Magistrats erkannten dies natürlich an. ,, Rote Fahne" am 23. April eine zufchrift, die sich mit den Zu­Wie der Magistrat seinen Pflichten nachkommen will, dafür ein ständen in der Hutfabrik Siegfried Bock , Lichtenberg , Frankfurter Beispiel: Nach seiner Auffassung sollen fünftig die Charitasper. Allee 135, beschäftigte, in Wirklichkeit sich jedoch gegen den Betriebs­bände in erster Linie für die Bereitstellung von Arbeitskräften für rat und dessen Vorsitzenden, Genossen Kahl, wandte, der zugleich die Hauskrantenpflege in Betracht gezogen werden. Sie Borsitzender der Zahlstelle des Hutarbeiterverbandes ist. Darauf sollen zu den Personen, die die Hausfrankenpflege ausüben, in eine schickte Genosse Kahl unter Berufung auf das Preßgesetz folgende Art Arbeitgeber verhältnis treten. Mit anderen Worten, Berichtigung, die die ,, Rote Fahne" bis heute nicht veröffentlicht hat: die Einstellungs- und Entlassungsbedingungen somie die Bezahlung ,, Es ist nicht richtig, wenn befauptet wird, der Arbeiterschaft der Krankenpflegepersonen werden von den Charitasverbänden ge­wäre ihr Lehn teelöffelweise gezahlt worden. Richtig ist, die Ar­regelt. Wenn die Charitasverbände den übernommenen Pflichten nicht gerecht zu werden vermögen, so sollen die Berufsgebeiterschaft hat ihren Lohn regelmäßig erhalten. Bei einigen Lohnzahlungen ist es vorgekommen, daß der Lohn in zwei Raten noffenfchaften helfend eingreifen. Auch diese sollen zu den am fälligen Freitag und der Rest am nächstfolgenden Tage, Bflegepersonen, die die Haustrantenpflege üben, in eine Art Arbeit. Gonnabenb, restlos gezahlt wurde. In Zeiten der schlechten geberverhältnis treten. Es sollen dafür von den betreffenden Be- Beschäftigung ist die Firma der Arbeiterschaft mit Vorschuß­zirfsämtern Bauschalbeträge gezahlt werden. Die Ber rechnung foll in jebem einzelnen Fall nach Schluß der Hausfranken- zahlungen entgegengekommen, die zum Teil heute noch nicht zurüdgezahlt find. pflege mit dem Bezirksamt und dem Verbande erfolgen.

Die Rote Fahne" verleumdet.

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Die Aschinger- Anleihe über acht Millionen Mart, über die wir bereits fürzlich berichteten, wird in der Zeit vom 5. bis 12. Mai zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungskurs ist auf 95% Broz. festgesezt worden, der Zinssatz ist 8 Broz., so daß sich die eigentliche Rente für den Zeichner auf nahezu 8% Proz. errechnet. Die Anleihe ist auf fünf große in Berlin gelegene Grundstücke hypo­thetarisch sichergestellt. Die Tilgung fann vor dem 1. Mai 1931 nur zum Kurse von 102 Proz. erfolgen, von da ab bis 1950 zu pari. Die Aschinger- Gesellschaft beziffert ihre Dividende für das vergangene Geschäftsjahr ebenso hoch wie im Vorjahr, nämlich 12 Proz.

Zusammenschluß in der Tabakindustrie. In der Münchener Tabalindustrie hat sich ein bemerkenswerter Zusammen. schluß vollzogen, und zwar durch Fusion der Privatfirma Carl Philip Bw. und der staatlichen Produktionsfirma der Defter.

Es ist nicht richtig, daß der Betriebsrat im vorigen Jahre die Aus diesem Vorschlag ergibt sich, daß es beim alten Arbeiterschaft aufgefordert hat, 9% Stunden zu arbeiten, vielmehr bleiben soll. Einmal deswegen, weil die Charitasverbände in ist richtig, daß Ueberstunden auf Grund fariflicher Berreichischen Tabatregie in München zu Rücksicht auf ihre Weltanschauung nicht genügend Arbeitskräfte zureinbarung( Arbeitszeitablominen) geleistet wurden, und mit Berfügung werden stellen können und weiter deswegen, weil man 25 Proz. Zuschlag bezahlt worden sind; genau wie in den Berufsorganisationen nicht zumuten fann, mit dem zu ver­mittelnden Hauskrantenpflegepersonal in eine Art Arbeitgeberver anderen Betrieben der Woll- und Haarhutbranche. hältnis einzutreten, das für die Verbände nicht ohne Risiko bleiben würde.

Demgegenüber ist nur eins möglich, nämlich, daß den einzelnen Gesundheitsämtern aufgegeben wird, die Anzahl der Haus franten in ihrem Bezirk festzustellen. Entsprechend dieser Feststellung fönnen sie Arbeitskräfte dann beim städtischen Fachnachweis für die Haustrantenpflege beziehen. Der Fachnachweis ist zur Bermittlung einer entsprechenden Zahl von Haustrantenpflegeperfonen jederzeit in der Lage. Die Bezirksämter müffen selbstverständlich Arbeit­geber fein und haben somit auch die Auszahlung an die Hausptranten pflegepersonen direkt zu leisten. Die Rechte und Pflichten der Pflege personen fönnen zwischen dem Magistrat und den Berufsorganisa­

Die Einrichtungen des Betriebes entsprechen den gewerbepoli­zeilichen Vorschriften. Die Belegschaft bringt zum Ausdrud, daß sie sich mit dem Artikelschreiber nicht identifiziert und die unrichtigen Behauptungen als einen Aft der persönlichen Gehässigkeit anfieht. Die Bertretung der gesamten Belegschaft bittet hiermit ergebenst zur Richtigstellung der unrichtigen Angaben um Aufnahme vorstehender Berichti

gungen."

Da uns wiederholt Klagen von angegriffenen Gewerkschaftlern über die Rote Fahne" zugingen wegen der Unterschlagung von Berichtigungen, empfehlen mir in Zukunft, das Blatt eventuell ge­richtlich zu zwingen, seine Verleumdungen zurückzunehmen.

Am Montag, ben 3 Mai verſchieb Verband der Gemeinde- u. Staatsarbeiter

nach langen und schweren Leiben meine liebe Frau, meine hergensgute Mutter, Schwefter, Schwiegermutter und Großmutter,

Christiane Mohrenberg

geb. Rühn, im 66. Lebensjahr. Die trauernden Hinterbliebenen Baul Mohrenberg als Gatte Abolf Loesner u. Frau Cuise geb. Mohrenberg Georg Coesner als Entel.

Die Beerdigung findet ftatt am Donnerstag, den 6. Mai, nachm 3Uhr auf dem Gemeindefriedhof Heiners borf. Endhalteftelle Straßenbahn 73.

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·

Freitag, den 7. mai 1926, abends 6 Uhr, im Saal 4 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24/25:

General- Versammlung

Tagesordnung:

1. Bericht vom 1. Quartal 1926.

a) Geschäftsbericht b) Raffenbericht. c) Bericht der Revisoren

2. Bericht von der Beiratstagung in Görlig.

3. Bericht von der Konferenz der Reichs- und Staatsarbeiter

4. Berbandsangelegenheiten.

Jeber Generalversammlungsdelegierte ift verpflichtet, an Der Generalversammlung teilzunehmen oder feinen Bertreter zu entfenden. Mitgliedsbuch und Delegiertentarie legitimieren. 180[ 19 Die Ortsverwaltung.

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der Austria Tabat G. m. b. H. In diese Fusion eingeschlossen wurde auch die Bigarettenfabrik Perusa, die bisher dem Alleininhaber der erst genannten Privatfirma, dem politisch sehr betriebsamen Geh. Kom­merzienrat Benz gehörte. Das Gesamtkapital der neuen Gesellschaft beträgt 4 Millionen Mart. Die Ursache der Fusion ist der immer schärfer einsetzende Konkurrenztampf innerhalb des doppelte Umfagbesteuerung zu vermeiden und schließlich der Zweck, deutschen Labafgewerbes, ferner das Bestreben, die die Fabrikation zu vereinheitlichen und eine Art Typifierung der doppelte Umſazbesteuerung zu vermeiden und schließlich der Zweck, Fabrikate des österreichischen Tabakmonopols in Deutschland sicher.

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Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Ekkorn; Feuilleton:.$. Döscher: Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin. Drud: Vorwärts- Buchdruderei und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co.. Berlin SW 68. Lindenstrake 3.

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