Der furchtbare Sturm vom letzten Freitag hat, wie nach-| befand sich in der Küche ihrer in der vierten Gtage belegenen| Dieserhalb hatte Reimersmann Klage erhoben und fand nun vor träglich bekannt wird, noch ein weiteres Opfer auf dem Wasser Wohnung und plauderte mit ihrer besuchsweise sich dort auf einigen Tagen vor dem Schöffengerichte in Jburg die diesbezüg gefordert. Der 38jährige Arbeiter Wilhelm Kalbe aus der haltenden Mutter, während ihre drei Kinder im Alter von sechs liche Verhandlung statt. 12 Beugen wurden vernommen, vou Raiser Friedrichstr. 17 zu Schöneberg , hatte sich nachmittags mit Monaten bis drei Jahren am Erdboden spielten. Plötzlich eilte denen besonders die Aussagen der Frau des Dachdeckers Schulte , zwei Begleitern ein Segelboot gemiethet und freuzte damit in Frau P. an das offen stehende Küchenfenster und sprang, ehe sie vor dessen Haufe der Auftritt stattfand, und die des Gendarmen der Nähe von Pichelswerder. Sei es nun, daß die Leute im daran gehindert werden konnte, nach dem Hofe hinab, wo die Goudefroy für den angeklagten Gemeindevorsteher belastend waren. Segeln nicht erfahren genug waren, sei es, daß der Sturm sie unglückliche mit zerschmetterten Gliedern toot liegen blieb. Frau Schulte sagte aus, daß Westendarp bestimmt obige Ausdrücke unerwartet aus einer anderen Richtung erfaßte, das Segelboot Allem Anscheine nach hat sie die That in einem Anfalle von gebraucht und man auch gar nicht habe annehmen können, daß schlug plöglich um, und alle drei Insassen fielen ins Wasser. Irrfinn begangen. mit den bezeichneten Schimpfnamen ein anderer als Herr Während die beiden Begleiter Kalbe's gerettet wurden, war er Der Gendarm be= Ein Opfer der Bigotterie. Aus Spandau berichtet der Reimersmann habe gemeint sein können. dem Wasser gezogen werden. Die Selbst
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Er, Gendarm
selbst bereits untergefunken und konnte später nur als Leiche aus Anz. f. d. H.":" Die Leiche eines jungen Mädchens wurde fundete, Westendarp habe zu ihm gesagt: Borgen Sie es ist ein Manu Ein schanderhafter Aublick bot sich gestern Vormittag um mörderin hatte der Familie eines Landpredigers angehört und dort, der sammelt Unterschriften von Haus zu die 11. Stunde den Passanten der Lützowstraße dicht bei der Bots- war, nach einem begangenen Fehltritt, von ihrem Vater ver- Goudefroy, habe die Rette dann hingegeben, da damerstraße. In dem Hause Nr. 92 wohnt seit sechs Wochen stoßen worden. Sie wandte sich nach Berlin , fand aber hier er von ein Beaniter des auswärtigen Amtes, namens Wesenberg , der, feine rechte Gristenz und fant von Stufe zu Stufe. Ihr Geschickt einer Tour hinter einem Einbrecher her sehr müde gewesen wie er feiner Wirthin mitgetheilt hat, von Afrika hierher ge- ift ein um so tragischeres, als sie vor kurzem, daß entsegliche sei. Der diesbezügliche Prozeß wegen Freiheitsberaubung wird in einem anderen Verfahren zum Austrage gelangen. Inter kommen ist und demnächst zur deutschen Botschaft in Kon ihrer Lage erkennend, ihren unmoralischen Lebenswandel aufgab ftantinopel versetzt werden sollte. Herr W., ein unverheiratheter und fich redlich als Schneiderin en ernähren suchte. Gie eſſant ist auch die Aussage des Kanzleigehilfen Schw., welcher Mann von 39 Jahren, war gestern früh, als die Wirthsleute arbeitete für ein großes Damenmäntel- Geschäft, wo sie beim Ab- befundete: Vor der Wahl 1890 oder 1898 fei Westendary in ihn fahen, noch wohl auf und schien sogar beiter gestimmt zu liefern der Waaren ein dort angestellter junger Mann fennen dienstlicher Angelegenheit auf das Bureau des Landrathamtes fein. Gegen 11 Uhr hörten die Bewohner des Hauses von der lernte, der sich lebhaft für sie intereſfirte unb he zu ſeiner Gattin Iburg gekommen. Während der Kreissekretär Aften zusammen Straße her plößlich laute Hilferufe. Diese tamen von Vor- zu machen gedachte. Doch ehe es so weit fam, hörte er zufällig bie Bertreter der Gegenparteien recht rührig in Dissen gewesen suchte, sprach Westendarp über Wahlangelegenheit und sagte, daß übergehenden her, die einen Mann iit einem offenen von ihrer schlimmen Vergangenheit; er brach sofort jede Ver- die Vertreter der Gegenparteien recht rührig in Dissen gewesen Fenster des zweiten Stockes in einer schauderhaften Lage bindung mit dem Mädchen ab. Dieses aber verfor allen Lebens- feien für ihre Kandidaten, aber er habe auch sein möglichstes bemerkten; der Mann trieste von Blut. Es war W., der sich die muth und alle Hoffnung, und sie machte ihrem Dasein ein gewalt- gethan, fei bei den Bauern rundgegangen und habe Handgelenke durchschnitten hatte, um sich die Pulsadern zu öffnen sames Ende." ihnen gesagt, sie sollten den Agitatoren gehörig und sich außerdem eine Schnittwunde am Halse beigebracht hatte. heimleuchten und solche trumm oder lahm schlagen. W. wollte sich offenbar auf das Straßenpflaster herabstürzen, da des Kreuzbammes, der Gubener- und Warschauerstraße. Gesperrt ist für Fuhrwerk und Reiter die westliche Seite Weiterhin habe W. geäußert, er habe bei einem Bauern gesagt, fich aber vor seiner Wohnung auf dem breiten Bürgersteige das er folle seine Familienangehörigen anhalten, mit dem Zeltdach einer Konditorei befindet, so suchte er mit dem Rücken Polizei Bericht. Am 21. d. M. nachmittags versuchte dicksten Ende draufzuschlagen. Währenddessen habe an die Wand gelehnt, sich auf dem Fenstersims feitwärts zu be- ein Mädchen sich in der Kahlerstraße in der Wohnung eines fich der Kreissekretär an den Tisch gesetzt und Westendarp weiter wegen, um einen Erfer zu gewinnen, unter dem das Vorgarten- Mannes zu erschießen. Es wurde in ein Krankenhaus ge- geäußert, es thäte ihm leid, daß er feine Agitatoren getroffen, gitter aufhört. Während aber die Vorübergebenden noch um bracht. Am 22. d. M. früh wurde, ein Tischler in seiner er würde dahinter hergewesen und Hilfe riefen, verließen ihn die Kräfte und er stürzte kopfüber in Wohnung, in der Bernauerstraße, erhängt vorgefunden. gefesselt haben, daß ihnen die Lust zum Agitiren den Vorgarten hinab. Dabei schlug er mit den Beinen so schwer Bormittags fiel auf dem Grundstück Rottbuser User 33 der vergangen sei. Durch diese Worte sei der Kreissekretär erst auf die Spitzen des des eisernen Gitters auf, das den Elevator einer Kohlen Brechmaschine einem Kutscher auf aufmerksam geworden und habe Westendarp deswegen eine Rüge Treppenaufgang feitlich einschließt, daß ihm ein Bein vollständig den Leib und fügte ihm schwere Verlegungen zu ertheilt und ihm gesagt, er habe kein Recht, seine amtliche zerrissen wurde. Fetzen Fleisches blieben an den Baden des Gine Arbeiterfrau stürzte sich aus ihrer in der Pallisadenstraße Stellung für Parteifachen ins Gewicht zu legen. Dann habe Gitters hängen, als man den Unglücklichen aus seiner Lage im vierten Stock belegenen Wohnung auf den Hof hinaus Westendary noch hinzugefügt: wenn ich die Leute für den und den befreite und ihn in hoffnungslosem Zustande, mit Blut über und und fand auf der Stelle den Tod. Nachmittags sprang ein halte, der da jezt steckbrieflich verfolgt wird, was will man über besudelt, nach dem Elisabeth Krankenhaus brachte. Was Dienstmädchen vom Lustgarten ans in die Spree. Ein Schlosser mir dann machen? Letteres habe Westendarp durch eine W. zu dem Selbstmordversuche veranlaßt hat, ist ganz unbekannt. sprang ihm sofort nach und hielt es so lange über Wasser, bis entsprechende Handbewegung angedeutet. Als weiteren Zeugen, Hiernach ist also das in der Stadt verbreitete Gerücht zu Beide durch Schiffer in einen Kahn aufgenommen wurden. In der dies Gespräch gehört, gab Schw. den ebenfalls dort beberichtigen, daß ein Sekretär der türkischen Botschaft in der der Teltowerstraße fiel ein Stutscher, als er auf seinen mit Ziegeln schäftigt gewefenen Attuar D. an. Auf die Frage des Präs Lützowstraße Selbstmord verübt habe. beladenen Wagen aufsteigen wollte, vor die Näder und wurde, da fidenten, was Angeklagter W. hierzu fage, antwortete dieser: Vom Braud des Viktoriaspeichers. Auf 500 000 Mart die Pferde in demselben Augenblick anzogen, durch Ueberfahren nach meiner Ueberzeugung ist alles Blech uno wird, nachdem die fast beendigten Aufräumungsarbeiten auf dem an beiden Unterschenkeln schwer verletzt. Im Laufe des Tages unwahr, was der Herr gefagt hat." Beuge Sch. wird auf seine Aussage beeidigt. Das Urtheil lautete auf nur Bittoriaspeicher einen Ueberblick gestatten, der Gesammtbrand- fanden drei unbedeutende Feuer statt. 30 Mart Geldstrafe! Die Wahlfälschungs- Affäre selbst schaden geschätzt. Die Ueberreste der in dem eingeäscherten wird am 25. d. M. vor dem Osnabrücker Landgericht zur Ver Speicher befindlichen gewesenen Lumpen werden nach Königshandlung kommen, der dann noch die Anklage wegen Freiheits Wusterhausen gebracht, wofelbst bis jezt acht Kahnladungen einberaubung folgen wird. getroffen sind. Die mit Wasser getränkten in Fäulniß befind
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Witterungsübersicht vom 23. Juli 1895.
lichen Stoffreste verbreiten einen pestartigen Geruch, unter welchem Stationen.
die Anwohner der Badestelle schwer zu leiden haben, dieselben haben sich beschwerdeführend dieserhalb an das Landrathsamt gewendet.
Einen Akt der Selbsthilfe führten am Sonntag mehrere Swinemünde Bauhandwerker in Riydorf aus. Da sie von einem Bau- Unter- Hamburg nehmer, welcher in der Berlinerstraße einen mächtigen Neubau Berlin aufgeführt hat, fein Geld bekommen konnten, fuhren sie am Wiesbaden . Sonntag früh mit zwei Möbelwagen vor dem Neubau vor und München holten sich sämmtliche Thüren, Fenster 2c., die noch nicht im Wien . Bau befestigt waren, wieder ab, was von dem Augenzeugen mit Haparanda . Tautem Beifall begleitet wurde. Das Ende vom Lied dürfte Petersburg . freilich eine Anklage sein, da die Bauhandwerker und Arbeiter Cort Der Ausbeutung von Bauschwindlern ja bisher schuhlos preis gegeben sind.
Vom Jerfinu wurde am Montag Nachmittag plöblich der Gerichtsvollzieher Kerkow aus der Thurmstr. 7 befallen. Seine Frau mußte den Unglücklichen in eine Heilanstalt bringen.
Barometerftand in mm, reduzirt auf d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
SW
( 1-1) 23224BOITI
Wetter
-
Temperatur
nach Celsius
bedeckt 18 15 17
758
758
SW
759
28
761
W
764
SM
halb halb bedeckt heiter halb bedeckt halb bedeckt
15
16
761
Q
halb bedeckt
17
746
757
SW WSW
6
Negen
14
1
wolfenlos
18
761
756
S NW
1
heiter wolkig
14
13
-
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( 5° C. 4° R.)]
Wetter- Prognose für Mittwoch, 24. Juli 1895. Zeitweise heiteres, vielfach wolkiges Wetter mit etwas Regen und mäßigen südwestlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Berliner Wetterbureau.
Gerichts- Beifung.
Böse Erfahrungen mußte der Tischlermeister 2. aus Berlin in Nixdorf machen. Am Sonnabend hatte 2. einen dort wohnhaften Kunden besucht, um eine Rechnung zu tafsiren, er erhielt jedoch kein Geld und war darüber dermaßen aufgebracht, daß er sich einen anständigen Haarbeutel kaufte. Beim Heimweg will Der Hauseigenthümer Bildhauer Albert Junger er nun in der Hafenhaide von mehreren Personen angefallen und mann, Hagelsbergerstr. 7, dessen empörendes Verhalten einem mißhandelt worden sein, weshalb er sich nach dem Nixdorfer Amt Miether gegenüber in unserer gestrigen Gerichtszeitung geschildert begab, um dort sein Leid zu klagen. Nachts gegen 1 Uhr fam wurde, hat das Verlangen, den betr. Bericht, dessen Richtigkeit wir 2. vor dem Amtshaus an und machte dort großen Lärm, bis natürlich nach wie vor nicht im geringsten bezweifeln, durch eine ein Gendarm erschien. Nachdem dieser den Bericht des 2. ge- preßgefeßliche Berichtigung zu korrigiren. Der wundermilde hört, machte er den angeblich Ueberfallenen darauf aufmerksam, Hauswirth schreibt uns:
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Versammlungen.
diese
Eine gemeinschaftliche Mitgliederversammlung sämmt licher Verwaltungsstellen des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes tagte am 16. Juli d. J. im Lokale von Gründel, BrunnenStraße 188. Zum ersten Punkt der Tagesordnung:„ Stellung nahme zu den Beschlüssen der Generalversammlung des Ver bandes", lag ein Antrag der gemeinschaftlichen Vertrauens männer Sigung vom 11. Juli d. J. vor, dahinlautend: Die Verwaltungsstellen Berlins und der Umgegend bedauern den von der letzten Generalversammlung erfolgten Beschluß der Beitragserhöhung und beauftragen den Hauptvorstand, darüber Er hebungen anzustellen, wie groß die Zahl der Mitglieder ist, die in der Zeit von 3 Jahren nach der Generalversammlung ausgeschieden sind. Kollege Hofmann leitete hierüber die Diss fuffion ein. Die sonstigen Beschlüsse kurz replizirend bezeichnete derselbe die Beitragserhöhung unter den gegebenen Verhältnissen als einen verfehlten Beschluß. Redner ist der Meinung, daß das Unterstützungswesen mehr und mehr abs zuftreifen sei. Einen Fortschritt nach der Seite habe auch die letzte Generalversammlung gezeigt. Dafür spreche der Umstand, daß vor zwei Jahren in Altenburg ein Delegirter und nunmehr in Magdeburg 16 gegen das Unterstützungswesen auftraten. Des gleichen plädiren die Mitglieder Gerzerowski und Lange, soweit dieselben nicht gegen den Beschluß bezüglich der Generalfommission moniren, für den Antrag. Die Mitglieder Rapp, Kurgas, Lissack, Beutler und König sind der Meinung, daß nunmehr erst gegen die Beschlüsse der Generalversammlung Stellung zu nehmen verspätet sei, man schaffe dadurch nur böses Blut, beffer sei, einer nächsten Generalversammlung vorzuarbeiten. Ginzelne Redner wie König und Lissack, halten die Beiträge noch als zu niedrig, daß die Hasenhaide zu Berlin gehöre und die Anzeige In der heutigen Nummer des„ Vorwärts" befindet das Unterstützungswesen als nothwendig, um die jüngeren auf der Revierpolizei erstattet werden müsse. Nunmehr sich ein Bericht über eine Gerichtsverhandlung gegen den Kollegen der Provinz zur Organisation heranzuziehen. Tärmte 2. jedoch noch mehr, belegte die Rixdorfer Kaufmann Michael Barschack, in der ich als Zeuge Nachdem von den Begründern des Antrages noch darauf Polizei mit allerhand wenig schmeichelhaften Ausdrücken auftrat. Nach§ 11 des Preßgesetzes ersuche ich um hingewiesen, daß eine fo späte Stellungnahme nur die nicht einund erreichte damit schließlich, daß er in Haft genommen folgende Berichtigung der Beweisaufnahme: Durch meine heitliche Leitung der Berliner Verwaltungsstellen treffe, fällt bei wurde. In der Zelle verfiel L. in Tobsucht, so daß ihm die Beugenaussage wurde festgestellt, daß der 2c. Barschack nie pünkt- ber darauffolgenden Abstimmung der Antrag mit ziemlicher Zwangsjacke, angelegt wurde, worauf er sich endlich beruhigte. lich die Miethe zahlte, so daß ich in die Lage fam, im Januar Majorität. Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung, die Selbst am nächsten Morgen hatte der biedere Tischlermeister dieses Jahres wegen fast halbjährlichen Mietherückstandes die Verschmelzung der Berliner Verwaltungen", erstattet Rapp seinen Rieseurausch noch nicht ausgeschlafen, wurde jedoch ent- Exmissionsklage einzureichen. Nach Zustellung der Klage zahlte Bericht. Der Plan, der ein wesentliches Freiwerden von Kräften laffen, da seine geängstigten Angehörigen gekommen waren, um Barschack und ich ließ mich bewegen, die Klage zurückzunehmen. für die Agitation bedeutet, hat auch den Einzelverwaltungen ihn abzuholen. Der Schlußatt des nächtlichen Abenteuers wird Beim Auszuge des Barschack fehlte schon seit Wochen in einem vorgelegen und haben sich drei( Zentrum, Moabit und Öft) fich freilich vor dem Rigdorfer Schöffengericht abspielen. Fensterflügel eine große Scheibe, ich ließ ihn auffordern, diese zu dafür, zwei( Nord und Schöneberg ) dagegen erklärt, mithin sei Ueber einen neuen Bootsunfall auf der Oberspree ich fand denselben jedoch später in einer Ecke des Hofes ohne Agitationsfommission für Berlin , Brandenburg und Pommern " ersetzen. Er versprach, den Fensterflügel zum Glaser zu schicken, derselbe vorläufig gefallen. Bei dem Punkt„ Neuwahl der welchem anscheinend drei Menschenleben zum Opfer gefallen find. Scheibe stehen. Auf nochmalige Aufforderung wurde der Flügel wird die Ausdehnung der Thätigkeit der Kommiffion auf Berlin wird folgender Bericht bekannt: In der Nacht vom Sonntag zum Glaser geschickt. Da ich berechtigt war, den Fensterflügel begrüßt. Aus der Wahl gehen hervor die Mitglieder Nohrlad, 31 Montag gegen 12 Uhr waren einige Herren mit einem vor dem Abzug des ze. Barschack zu verlangen, fo retinirte ich, fast Glück und Gerzerowsti. Bezüglich der Herbergstommiffion wird Doppel- Dreier auf der Rückfahrt nach Berlin begriffen, als sie alle Sachen waren bereits auf die Straße gestellt, einige noch unter beschlossen, dieselbe aus der Filiale wählen zu lassen, welche für zwischen Tabbert's Waldschlößchen" und" Eierhäuschen" von dem Thorweg befindliche, fast werthlose Gegenstände, die mir jedoch die Zukunft die Auszahlung des Reisegeldes regelt. einem Schiff, welches von zwei Herren und einer Dame befetzt war, angerufen wurden, ob sie einen englischen Schraubenschlüssel der mit gemiethetem Möbelwagen und seinen Helfern Umzüge Gewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, welche am von Barschack und seinem Fuhrmann, Grünkramhändler Pütt, Die öffentliche Versammlung der Lackirer und der im mit sich führten, mit dem eine Dolle festgeschraubt werden könne. besorgt, entriffen wurden. Völlig unrichtig ist es, daß Barschack 22. b. M. bei Berguer tagte, war berufen, nach einem Vortrage Die Herren verneinten dies und übergaben den Insassen des 2,50 M. für die Scheibe angeboten hat. Es ist durch meine Bootes zur Aushilfe etwas Bindfaden. Kaum waren sie zwanzig Bootslängen entfernt, als sie Hilferufe hörten. Es Barschack, mit einem Kostenaufwand von ca. 700 M. in fland endgültige Beschlüsse über einen eventuellen Gintritt in eine Beugenaussage festgestellt, daß die Wohnung beim Einzuge des von Paul Jahn über:" Die Arbeiterfrage der Gegenwart" Lohnbewegung zu fassen. Seitens der Agitationskommission Stelle, wo sich bie Böte befanden, und nur einzelne grelle Blige gefeßt war, bei seinem Auszuge sich jedoch in einem Zustand wurde klage darüber geführt, daß ihr in völlig ungenügender beleuchteten die Gegend. Das Waffer war ruhig. Die Herren allein 150 m. verausgabt werden mußten, wovon 71 M. von durch die öffentliche Besprechung vorhandener Mißstände bereits befand, daß für Zustandsetzung der Küche und des Korridors Meise Mißstände in Werkstätten unterbreitet würden, obgleich eilten so schnell es anging, zu Hilfe und fanden das Boot, welches Barschack eingeklagt wurden, zu deren Zahlung er auch ver- Erfolge erzielt worden seien. Die Verschlechterung der wirth den Namen Argos" führte, ohne Insassen auf. Wohl zehn bis zwölfmal wiederholten sich die Hilferufe, dann wurde es ftill. tommen, hatte ich einige werthlose Sachen retinirt und wegen geführt, wodurch es ermöglicht werde, daß die Arbeitszeit eine urtheilt worden ist. Um in den Besitz des Fensterflügels zu schaftlichen Lage wurde auf die unzureichende Organisation zurück. Das Boot war voll Wasser. Nachdem man vergeblich alles ab dessen gewaltsamer Entfernung Strafantrag gestellt. gesucht hatte, nahm man das Boot ins Schlepptau nach StralauRummelsburg, wo es dem Bootsbauer Jahn zur Aufbewahrung Hauswirth auch keinen Deut nüßen wird. Es ist klar, daß diese Berichtigung dem liebenswürdigen ständige Steigerung, die Arbeitslöhne dagegen eine ständige Herabsetzung erfahren. So fei es dahin gekommen, daß übergeben wurde. Im Boot fand man zwei Photogramme; das Wochenlöhne von 15 M. schon nicht mehr zu den Seltenheiten eine stellt eine Ansicht von der Kaiser- Regatta in Grünau dar, Von einem patriotischen Gemeindevorsteher giebt ein gehören. Nach den gemachten Mittheilungen sollen besonders die das andere ist die Aufnahme einer Seglergesellschaft, aufgenommen Bericht, den der Volkswille" in Hannover aus Diffen( Provinz Junungsmeister das größtmöglichste in bezug auf Zahlung schlechter vom Photographen A. Grundman, Bajewalterstraße 2. Ferner Hannover ) erhält," anschaulich Kunde. Die Leser des Bolts Löhne leisten. In anbetracht der herrschenden Verhältnisse wurde enthielt das Boot noch eine weiße Hose mit schwarzen Galons wille", so schreibt unser Bruderorgan, werden sich noch der Auf eine Lohnbewegung als dringend nothwendig hingestellt, und und ein Kissen auf dem Steuersiz mit dem Monogramm E. M. tritte erinnern, die sich zwischen dem in weiten Kreisen bekannt zwar will man zunächst eine Verkürzung der Arbeitszeit anDas Boot Argos" war bis auf das fehlende Scull vollständig gewordenen Gemeindevorsteher Westen darp in Dissen, und streben, welche eine Erhöhung der Löhne in sich schließen würde. unversehrt. mehreren Personen, die gegen die amtliche Wahlhandhabung des Nach längerer Diskussion gelangte die Versammlung zur AnIm Verfolgungswahu bat der 80jährige Milchhändler Herrn Westendarp in feiner Eigenschaft als Wahlvorsteher bei der nahme einer Resolution, in welcher die traurige Lage im Ernst Thiel, der im Erdgeschoß des Hauses Danzigerstr. 85 legten Reichstagswahl Protest erheben wollten, abgespielt haben. Lackirergewerbe anerkannt und beschlossen wird, Den Zeitpunkt, zu welchem wohnte, Hand an sich gelegt. Nachdem er, wie aus zurück- Eine derjenigen Personen, mit denen Herr Westendarp dieferhalb Lohnbewegung einzutreten. wohnte, Hand an sich gelegt. Nachdem er, wie aus zurück- in gelassenen Resten hervorgeht, vorher Schwefelsäure getrunken in Konflikt gerathen war, ist der Maler Reimersmann, der bei ver- mit Forderungen an die Arbeitgeber herangetreten werden hatte, hat er sich in der Nacht zum Montag in der Küche seiner schiedenen Personen, von denen er wußte oder annehmen konnte, foll, sowie die Feststellung der Forderungen wurde daß sie nicht nationalliberal gewählt hatten, Nachfrage gehalten späteren Versammlung überlassen. Die Versammlung vollzog Wohnung neben der Wasserleitung mit einem Strid erhängt. hatte, um festzustellen, wieviel Personen Herrn v. Scheele, auf sodann einige Ersatzwahlen zur Agitationskommission. Ans Man sand ihn morgens auf. Ein Arzt, der zur Wiederbelebung den nach dem Wahlresultat bekanntlich nur zwei Stimmen in geschieden sind Gannscheit und Gebauer. Neu gewählt herbeigerufen wurde, konnte nur noch den Tod feststellen. diesem Orte gefallen sein sollten, gewählt hatten. Auf offener wurden Semisch und Roland. Die Agitationskommission Straße hat dann Herr Westendarp eines Tages im Januar d. J. wurde beauftragt, allmonatlich mindestens eine öffentliche Ver den Maler Reimersmann seine Legitimation abverlangt und dabei fammlung einzuberufen. Zur Lassalleseier findet am 25. August Ausdrücke wie„ Spigbube, Hallunke, Bagabund" 2c. gebraucht. eine Herrenpartie nach Heiligensee statt.
war stockfinster, ein regenloses Gewitter stand über der
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Einen schrecklichen Selbstmord verübte am Montag Mittag turz nach 1 Uhr die in dem Hause Pallisadensir. 68 wohnende Frau des Tischlers Pätzold. Die erst 23jährige Frau
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