sache, daß er von einer Verschwörung wußte und sich an ihr beteiligte, würde dadurch nicht das geringste geändert.
in liberalen Blättern nahm man gegen ihre Brutalität ent-| sogenannte Rotverfassung" nicht gefannt hat. An der Tatschieden Stellung. Sogar gewisse tonservative Blätter proteftierten gegen dieses Vorgehen, aber alle Sympathiebeteuerungen aus dem Lager der Regierungspartei erwiesen sich praktisch als bedeutungslos, da die Regierung die britischen Stinnes gewähren ließ.
Man hat davon gesprochen, daß die englischen Berg arbeiter diese unverschämten Lohndiftate mit Streit" beant worteten, indem sie am 1. Mai nicht mehr einfuhren. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Aussperrung durch die Arbeitgeber; denn mit Recht bemerkte die Wochenschrift ,, New Statesman ", daß nach dieser Methode die Arbeitgeber eines Tages einfach verkünden könnten, daß der Lohn fünftig nur noch 10 Pf. pro Tag betrage, und daß, wer nicht diese Bedingung akzeptiere, als Streikender" zu betrachten sei.
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Unter diesen Umständen war der Solidaritäts. streit der übrigen großen Gewerkschaften durchaus be= rechtigt, und es gehörte die eiferne Stirn der Diehards dazu, diese rein wirtschaftliche Bewegung zu einer politischen stempeln zu wollen. Diese Solidaritätsaktion war um so berechtigter, als man die Lohnfürzung im Bergbau als das Signal zu einer allgemeinen Lohnkürzung auffaffen mußte. Durch die neuen Vereinbarungen ist dieser barbarische Borstoß der Unternehmer zunächst abge wehrt, und darin liegt der positive Gewinn dieses nunmehr beendeten Solidaritätsstreifs. Allerdings ist damit die Kohlentrise als solche nicht gelöst, aber man hat die Gewißheit, daß ihre fünftige Lösung unter dem Eindrud der Kraftentfaltung erfolgen wird, die jetzt von fast drei Millionen Arbeitern in zehntägigem Ringen aufgebracht wurde.
Der Rohbrakener Freund. Hugenberg meldet sich.
Sugenberg veröffentlicht in seinen Blättern einen langen Artikel, deffen wirre Stilisierung die Aufregung des Berfassers verrät. Seinen Kern bildet folgende Erklärung: Meinerseits ist eine Bereiterflärung gur Uebernahme eines Ministeramtes in dieser oder in einer anderen Verbindung niemals und weder einer befugten noch einer unbefugten Stelle gegenüber erfolgt. Die sog. Notverfassung... war mir bis zu ihrer Beröffentlichung anbekannt. Ich habe nichts mit diesen oder ähnlichen Bestrebungen zu tun.
Der Erklärung Hugenbergs steht folgender Tatbestand gegenüber: Claß hatte den Plan zu einer Aktion ausgearbeitet, die ein Direktorium von fünf Mann an die Spike tes Reiches bringen sollte. In diesem Direktorium war Ne u mann als Kanzler, Hugenberg als Finanzminister vorgesehen. Die fogenannte Notverfassung", mit der das Direktorium seine Tätigkeit beginnen sollte die befonnte Erschieß- und Hängeverordnung fand man in der Schublade des Claß.
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Claß versuchte Neumann für feinen Plan zu gewinnen. Neumann antwortete mit einem noch unbekannten Briefe, worauf Claß am 23. April d. J. erwiderte:
Auf Ihr Schreiben vom 18. d. m. teile ich mit, daß ich es richtig dahin verstanden zu haben glaube, daß Sie im äußersten Fall zur Verfügung stehen. Unser Rohbratener Freund war von dieser Aussicht sehr eingenommen und hat eine derartige Lösung für sehr glücklich erklärt.
Sugenberg ist der Rohbratener Freunt". Das bestreitet er nicht. Daraus folgt: Claß hat Hugenberg mitgeteilt, daß Neumann für seine Pläne zur Verfügung stehe und Hugenberg hat sich darüber sehr erfreut gezeigt. Er hat Neumann als Kanzler afzeptiert.
Weise belastet. Dabei ist die Möglichkeit nicht ausgeHugenberg ist also durch Claßinschwerster schlossen, daß Claß nach echter Verschwörerart den Leuten, die er als seine Mitverschworenen auswählte, nicht alles sagte, was er vorhatte. Es ist also möglich, daß Hugenberg die
Wie wird der Sonntag?
Wahrscheinlich friedlich!
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Die Kommunisten haben ihre Gegenfundgebung gegen die ,, Baterländischen" auf Montag nachmittag verschoben. Es ist daher wahrscheinlich, daß bei beiderseits recht geringer Beteiligung die ,, Baterländischen" morgen, die Kommunisten übermorgen friedlich durch die Straßen Berlins ziehen werden.
Wären Hugenberg und die anderen Herrschaften, die sich über die Belästigung durch die Polizei beschweren, vielleicht unschuldig, so würden sie zwischen sich und Cla ß, dessen Schuld doch wirklich nicht mehr bestritten werden kann, öffentlich einen dicken Strich ziehen. Tatsächlich verdanken sie ja alle Unbequemlichkeiten nicht der PoDie rechtsgerichteten Verbände demonstrieren gegen lizei, die nur ihre Pflicht tut, sondern dem Claß, der sie durch seine Schreibereien in die Sache hineinzog. Statt aber die Fürstenenteignung", also für ablehnende Halvon Claß abzurücken, schimpfen sie auf die Potung beim Boltsentscheid. Eine solche Demonstration fonnte lizei. nicht verboten werden, sofern eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit nicht vorhanden war. Später angesagte Gegendemonstrationen fonnten am selben Tag nicht zu gelassen werden, weil sonst Menschen zu Schaden gekommen
Das ist das Verhalten nicht von Unschuldigen, sondern von Schuldbewußten!
Uebermittlung des Belastungsmaterials an den Ober
reichsanwalt,
Wie BS. erfährt, sollen die Haussuchungen bei einzelnen führenden Persönlichkeiten der Rechtsbewegung im Reich noch weiteres material in Bestätigung des bereits bestehenden Berdachtes der Vorbereitung des Hochperrates ergeben haben. Das ganze Aftenmaterial, das von der Berliner politischen Polizei in dieser Affäre angelegt worden ist, wurde heute vormittag an den Oberreichsanwalt Ebermeyer weitergeleitet, der sich nunmehr über die Frage der Einleitung einer Boruntersuchung gegen die in Betracht kommenden Persönlichkeiten schlüssig zu machen hat. Die Polizeiaftion fann vorläufig als abgeschlossen betrachtet werden.
Der Polizeipräsident teilt mit:
Nach mehrfachen Meldungen von Augenzeugen hat in der Nacht zum 13. d. M. in der Gegend von Großbeeren ( Kreis Teltow) ein Appell der Rechtsverbände, verbunden mit einer Waffenausgrabung stattgefunden. Als Waffenverstecke wurden einige Wirtschaften in Großbeeren , sowie ein Unterstand in den Waldungen füdwestlich der Ortschaft bezeichnet. Ein Teil der Waffen sollte auch in einem Erdloch an einer Wiese vergraben und die Stelle mit Moos bedeckt worden sein. Die am 14. Mai darauf vorgenommenen umfangreichen Nachforschungen haben ergeben, daß in der genannten Nacht tatsächlich Teile der Wehrverbände Berlins und des Kreises Teltow eine Geländeübung abgehalten haben. An Waffen find im Vorwert Neubeeren und in Großbeeren insgesamt aufgefunden und beschlagnahmt worden: Zwei Infanteriegewehre, zwei Karabiner, 20 scharfe Handgranaten, eine Rifte mit Zündern und Uebungshandgranaten, einige Selbst ladepistolen, sowie größere Mengen von Gewehr- und Pistolenmunition. Der in der Meldung genannte Unterstand wurde auf gefunden. Es handelt sich dabei anscheinend um eine Art Jagd hütte, die leer war. Die Grabungen nach Waffen an verschiedenen Stellen des in der Meldung erwähnten Wäldchens, insbesondere am Wiesenrand, find ergebnislos verlaufen. Das beschlagnahmte Material wurde mit Lasttraftwagen nach Berlin geschafft.
Verfassungsänderung in Bayern .
Kommunalwahlrecht erst bei Vollendung des 25. Lebens jahres.
München , 15. Mai. ( WTB.) Der Verfassungsaus schuß des Landtages nahm in der fortgesetzten Beratung des Regierungsentwurfs zur Abänderung der bayerischen Ber fassung mit den Stimmen der Koalitionsparten und des Böl tischen Blocs den Artikel 2 an, der das Wahlrecht bei den Gemeinde- und Kreiswahlen von der Vollendung des 25. Lebensjahres abhängig macht. Minister des Innern Stüzel hatte im Laufe der Aussprache betont, daß vom Standliche Zulässigkeit der in Aussicht genommenen Regelung erhoben punkte der Reichsverfassung aus feinerlei Bedenken gegen die recht werden könnten. In der Gesamt abstimmung über den Regierungsentwurf fand dieser gegen die Stimmen der Sozialdemotraten, der Kommunisten und der Nationalsozialisten Annahme.
wären.
Dafür können die Kommunisten am Montag und am nächsten Sonntag nach Herzensluft demonstrieren, wie sie es schon am letzten Mittwoch getan haben.
Wenn die Kommunisten auf diese Regelung eingehen, zugleich aber den sozialdemokratischen Polizeipräsidenten und die verruchten SPD. - Führer beschuldigen, mit Claß, Hugenberg und Neumann- Lübed unter einer Dede zu steden, wenn die Rote Fahne" schreit, der Vorwärts" wolle ,, eine proletarische Gegenfundgebung im Blut erstiden", so wird man den Menschen mit der Laterne suchen müssen, der das ernst nimmt.
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Die republikanisch gesinnte Bevölkerung Berlins wird gut tun, der morgigen schwarzweißroten Straßenpropaganda mit dem größten Maß von Nichtbeachtung gegenüberzutreten, das überhaupt denkbar ist. Das wird voraus sichtlich um so leichter sein, als der Umzug der„ Baterländifchen" fläglich genug ausfallen dürfte. Dafür zu sorgen, daß ihre Weitherzigkeit nicht mißbraucht wird und alle Ausschreitungen unterbleiben, ist Sache der Polizei. Wenn aber eines Tages wieder die Sozialdemo= fratische Partei ruft, dann soll Berlin erleben, wie eine richtige Boltstundgebung aussieht!
Potsdamereien.
Das Oberverwaltungsgericht gegen den Innenminister.
Als in den ersten Oftobertagen 1924 bekannt wurde, daß der französische Professor Basch im Rahmen einer von der Liga für Menschenrechte einberufenen Versammlung im Ronzerthaus in Potsdam am 6. Oftober 1924 sprechen würde, faßte die Stadt. verordnetenversammlung in Potsdam am 3. Oktober den Beschluß, den Magiftrat zu ersuchen, er folle bei der Polizei behörde dafür eintreten, daß der angekündigte Vortrag des Prof. Basch unterbleibe.
Diesem Beschluß entsprechend, richtete der Oberbürger. meister an den Polizeipräsidenten ein Schreiben, in dem er bes tonte, daß es in weiten Kreisen der Bürgerschaft nicht verstanden werden würde, wenn Prof. Basch in Potsdam einen Vortrag mit den Tendenzen halten würde, wie es in Berlin geschehen sei; es fei zu befürchten, daß es zu schweren Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung kommen würde. Gleichzeitig wurden Zele= gramme an die Reichsminister des Innern und Aeußern, und an den preußischen Innenminister abgesandt, in denen auf die Gefahr aufmerksam gemacht wurde, daß Vertreter zweier politischer Richtungen aufeinanderprallen würden; der preußische Innenminister wurde gebeten, die Veranstaltung zu untersagen.
Der Vortrag des Prof. Basch fand dann trotzdem statt. Da es hieß, Prof. Basch werde nochmals in Potsdam sprechen, richtete der Oberbürgermeister an den preußischen Innenminister ein längeres Schreiben, in welchem vor der Zulassung eines weiteren Vortrags gewarnt wurde.
Nunmehr erließ der Innenminister am 31. Oftober 1924 an werde erwartet, daß der Oberbürgermeister es nicht an der notbürgermeister die Mißbilligung ausgesprochen und gesagt, es den Oberbürgermeister eine Verfügung, in welcher dem OberRe- wendigen Einordnung in den Behördenapparat fehlen lassen werde. Das Verhalten des Oberbürgermeisters fönnte vor liegend um so weniger ungerügt gelassen werden, als offensichtlich
Das Rauch- Schinkel- Museum. feilung der Säle, in denen die weißen Gipfe wie Soldaten ſtanden, der Luftschiffhülle glücklich vorbeigekommen, dafür aber infolge des
Noch eine Museumsgroteske.
Alte Berliner erinnern sich, daß es in der Klosterstraße ein Rauchmuseum gab. Es waren da nicht die ersten Tonpfeifen, noch war die Urzigarre zu sehen; vielmehr standen in einem verstaubten Schuppen die Gipsabgüffe von den Plastiken Christian Rauchs bei einander. Der Anblick war unerfreulich; das Durcheinander gestattete tein langes Verweilen. Doch ließen die einzelnen Figuren den Wunsch aufkommen, diese berlinische Klassik einmal vernünftig aufgestellt und in manierlicher Umgebung zu sehen. Schon vor dem Kriege ist denn auch eine angemessene Unterbringung der Rauch'schen Gipsabgüsse erwogen worden. Gleich der erste Schritt zur Durch führung des Planes brachte den Beginn einer Groteske.
Leiter des Museums war damals der vortreffliche Renner der Berliner Künste, Hans Mackowsky . Er und Justi wurden gefragt, wie verfahren werden könne. Beide waren dafür, daß die Gipse Rauchs am besten in der von seinem Zeitgenossen Schinkel ge= schaffenen Bauakademie unterzubringen seien. Nicht nur der FormenSprache wegen, nicht nur weil es einen guten Zusammentlang geben mußte, die preußische Plastik im Gehäus der preußischen Architektur zu sehen, auch darum, weil die Bauakademie zum Museumsviertel gehört und so die Gipsabgüsse, die den Museums wanderern meist nicht sehr verlodend sind, durch ihre bequeme Zugänglichkeit und durch ihr hineingerüdtwerden in die geschichtliche Atmosphäre der Straße Unter den Linden immerhin Befucher bekommen hätten. Der damalige Kultusminister aber hatte sich in den Kopf gefeßt, ein besonderes Rauchmuseum zu bauen; es sollte in die Nähe der Hoch schule für bildende Künste verwiesen werden. Madowffy wurde entlassen und Jufti wurde nicht weiter unterrichtet.
soweit es überhaupt noch möglich war, wurde versucht, durch Aufdie einzelnen Stücke von der unverdienten Langweile der Häufung zu befreien. Das dürfte ungefähr ebenso viel gekostet haben wie der ganze Bau und das eben nennt man: Museumsökonomie oder Museumspolitik.
Was schließlich zustandegekommen ist und demnächst dem Bublifum zugänglich gemacht werden foll, entbehrt wegen der gezeigten Werke, denen die bisher in der Technischen Hochschule verwahrten Bilder und Zeichnungen Schinkels und einige bemerkens werte Stücke von Schadow beigefügt worden sind, nicht des Reizes, blieb aber unzulänglich. Ein Umstand, über den man sich nur trösten kann mit der Gewißheit, daß wenige sich jemals in diese Diaspora, in dies Abseitsmuseum, verirren werden. Es fann darum nicht verwunderlich sein, daß inzwischen bereits erwogen worden ist, ob man nicht doch alles wieder ausräumen und dorthin bringen möchte, wohin es finngemäß gehört, eben in die Bauakademie, in die natürlich gewachsene Welt der Rauch und Schinkel, der Schadow und Schlüter. Das foeben fertig gewordene Charlottenburger Museum würde solchenfalls als Rafino oder als Reitbahn für die Technische Hochschule, die dauernd Erweiterungsbauten braucht, Verwendung finden. Das Ganze aber ist ein vortreffliches Beispiel von Planwirtschaft.
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Robert Breuer.
Lehren und Probleme des Nordpolfluges. Der Flug der Norge ". geglückt bezeichnen will oder angesichts der einander dementierenden gleichgültig, ob man ihn jetzt schon als Meldungen mit seinem Urteil zurückhält hat ganz unzweifelhaft bewiesen, daß Amundsen nicht gut daran getan hat, für diese eminent wichtige und schwierige Unternehmung auf die Möglichkeiten zu verzichten, die der Zeppelin- Typ ihm geboten hätte. Der Flug oder vielEines Tages aber erhielt er die Nachricht, daß das Rauchmuseum mehr bereits vor dem Start auftretende Brobleme haben schlagend fertiggestellt wäre und daß er es übernehmen solle. Das geschah Gewicht Meinlich zu sparen braucht, für die Polüberfliegung in Frage bewiesen, daß nur ein großes Luftschiff, bei dem man nicht mit dem vor etwa einem Jahr. In der Zwischenzeit war tatsächlich draußen tommt. Noch in Kingsbay mußte die„ Norge " durch behelfsmäßige in Charlottenburg , eine gute halbe Stunde Bahnfahrt vom Umbauten um nahezu 2000 Kilogramm erleichtert werden, eine MaßRauch'schen Berlin entfernt, ein Bau errichtet und die Gipsabgüffenahme, der zunächst die Hauptgondel zum Opfer fiel, die durch eine waren darin aufgestellt worden. Ein Regierungsbaumeister hatte fleine Navigationsgondel ersetzt wurde, in der die Bejagung sich in die Sache besorgt. An Mühe wird er es nicht haben fehlen lassen, der unerquicklichen Situation wohlverpackter Delsardinen befand. und das Unmögliche, was er zustande brachte, ist nicht feinem Konto Die Motoren verloren die Umsteuerung auf Rüdwärtsfahrt und- das allergräßlichste! die ursprünglichen Motorentühler wurden anzuschreiben, vielmehr der Kopflosigkeit derer, die ihn gewähren durch erheblich kleinere ersetzt. So kam man allmählich zu einer rein ließen, ohne daß der berufene Museumsfachmann auch nur einmal rechnerisch zwar einwandfreien Gesamtbelastung der Auftriebskraft gehört worden wäre. Der erste Anblick foll erschütternd gewesen der 18 500 Kubikmeter Gasfüllung der Norge", aber man mußte die fein, vielmehr erheiternd: der Schuppen aus der Klosterstraße hatte Gefahr, die aus der Bereifung der Hülle durch Nebel, Schnee und sich wieder aufgetan, wieder standen die Gipse gehäuft, den Blick Kälte drohte, vernachlässigen und bezog damit einen Glückszufall in lähmend, eine weiße Dede. Dazu waren allerlei furiofe Hintergründe die ganze Rechnung ein, von dem man bis jetzt ja in der Tat noch gepinselt morden, und auch sonst fehlte es nicht an überlebten Deko- nicht weiß, ob er funktioniert hat, wie man es erhoffte. rationen. Justi soll sich geweigert haben, solchen Dilettantismus mit seinem Namen za decken. Ein großes Umräumen begann. Die Dekorationen und die Wandmalereien mußten daran glauben, und,
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Trozdem bleibt das Unternehmen ein Hajardstück, das in manchen Beziehungen nicht gut zu verantworten ist und in dieser Weise auch von niemandem, dem daran liegt, als wissenschaftlicher Forscher zu gelten, wiederholt werden darf. Es scheint nach den vor
liegenden Meldungen, daß Amundsen an der Gefahr der Vereisung einsehenden Rebels die Orientierung verloren hat, was in den endlofen Schneewüsten Norbalaskas selbst jegt im Sommer nicht sehr viel ungefährlicher sein dürfte als ein Verirren im Polargebiet selbst. Das Luftschiff führt Reservebetriebsstoffe für etwa 60 Stunden mit sich. Auch hier ist als ein nicht leicht zu überschäßender Nachteil die Kleinheit des Luftschiffes in Erscheinung getreten, die es nicht erlaubte, ein Funkgerät an Bord zu führen, das groß genug gewefeit wäre, mit Sicherheit die Verbindung mit großen Stationen aufrechtzuerhalten, was allein mit Hilfe des Peilverfahrens auf dem Funtwege stete Orientierung des Luftschiffes über seinen Weg und der Außenwelt über den Verbleib des Luftschiffes garantiert.
Scharfer Abbau der Schauspielergagen. Die deutschen Theaterdirektoren halten mit den neuen Vertragsabschlüssen für die Wintersaison zurück. Die Theateragenturen, die in anderen Jahren zu dieser Beit alle Verträge unter Dach und Fach gebracht hatten, sind von stellungfuchenden Schauspielern überfüllt. Nur die Staatstheater und einige wenige der startfubventionierten großen städtischen Theater haben ihre Ensemble zusammengestellt. In den meisten Fällen find von den Intendanturen ungefähr 80 Pro3. der Berträge verlängert worden. Der größte Teil der übrigen deutschen Bühnen bietet für dasselbe Fach nur zwei Drittel, bisweilen sogar nur die Hälfte der vorjährigen Gage an.
Die Geburt der kleinen Haifische. Zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall führte der Fang eines Haifisches an der Küste von Messina . Das Tier, das zur Gattung der lebendige Junge zur Welt bringenden Glatthaie gehörte, hatte den Strand aufgesucht, um dort seine schwere Stunde zu erwarten. Auch bei diesen Ungeheuern des Meeres vollzieht sich der Geburtsatt unter schweren Schmerzen und Qualen. Die Matrosen, die den Hai bemerkt hatten, waren herangekommen, verwundeten das freißende Tier dura) Flintenschüsse und fingen es dann. Sie waren nicht wenig erstaunt, als aus dem Leib des gewaltigen Ungetüums 107 Stüd fleine- Haigeborenen zu verlängern, indem fie fie in große mit Seewasser gefische heraustrochen. Die Fischer suchten das Leben der Neufüllte Bottiche einsetzten.
Erffaufführungen der Woche. Freitag Bollsbühne: Das fruntene Schiff". Theater in der Klofteritraße: 360 Frauen". Sonntag Rose- Theater: Wenn Du noch eine Mutter haft".
Uraniavorfräge. Sonnf.( 9): StarI XII." Täglich: Die Biene maja", Chinas Kampf um seine Freiheit und 16000 stilo= meter burg Norbamerita. Im soriaal täglich( 5):„ Die letten Tage von Pompeji . Sonnt.( 5):„ Das Blumenwunder".
Borfräge. Die Bositivistische Untergruppe der Rant- Gesellschaft beran ftaltet in der Universität, neues Aulagebäude, Hörsaal 1, am Montag 8 11br einen Vortrag von Dr. A. Herzberg über Die Psychologie der großen Philosophen."
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Ausstellung In der Staatlichen Kunftbibliothek, Prinz- Albrecht Straße 7a, ist eine Graphit und illustrierte Bücher aus dem Berlag Bruno Caffierer eröffnet. Sie ist bei freiem Eintritt werktäglich von 9-9 Uhr geöffnet.