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abgehalten wird, ist durch den Punkt Die Agrarfrage" vermehrt worden, worüber Reichstags- Abgeordneter Bock aus Gotha , der bekanntlich Mitglied der Agrarkommission ist, referiren wird. Betheiligung an den Stadtverordneten- Wahlen be­schlossen die Parteigenossen in Potsdam .

Aus der Parteipresse. Zu dem vom Parteitage für Diezko Lyd- Johannisburg geforderten Verbot des Haltens von Ammen, sowie zu der Forderung nach staatlicher Organisation des Hypothekar- und Personalkredits, bemerkt die Reußische Tribüne":" Der Eifer unserer Genossen ist sehr lobenswerth, nur verliert er sich hin und wieder in Einzel­heiten, welche die Partei nicht aufnehmen kann."

Vom Oberbürgermeisteramt in Düsseldorf ist gestattet worden, daß die Leiche des Parteigenoffen Albert am Sonnabend früh in Gegenwart unserer Genossen ausgegraben, in einen von uns geftellten Sarg gebettet und dann im Beisein der Parteigenoffen und der Verwandten des Verstorbenen beerdigt werden kann. Wegen des Verfahrens beim ersten Begräbniß ist Be­schwerde eingereicht, ebenso darüber, daß die an den Räumlich­teiten des Verlags vom Gericht angebrachten Siegel von uns bekannter Hand erbrochen worden sind. Das Verlagsgeschäft ist inzwischen vom Gericht freigegeben. Man fand, wie uns telegraphirt wird, in den wieder geöffneten Räumlichkeiten Briefe Albert's, die die Ueberschrift tragen:" Die letzten Stunden eines Selbsimörders".

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In der Niederrheinischen Boltstribüne" widmen der Sozial demokratische Volksverein und der Deutsche Holzarbeiter- Berband ihrem Mitgliede Albert ehrende Nachrufe und die Vorstände sämmtlicher Gewerkschaften Düsseldorfs fordern ihre Mitglieder zu zahlreicher Betheiligung am Begräbniß auf.

Todtenliste der Partei. verein hat einen allgemein beliebten Parteigenossen, den Kupfer­Der Nürnberger Wahl­schmied Friedrich Rißkalt, durch den Tod verloren. In deubringen bei Biel ist am 23. Juli der romanische

Adjunkt des schweizerischen Arbeitersekretariats, Adhemar Schwiguebel, nach langer Krankheit gestorben. Er hat sich besonders um die Organisation der Uhrenarbeiter großes Verdienst erworben.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

In Dortmund war eine Versammlung des Sozial­demokratischen Vereins aufgelöst worden, weil die Polizeistunde eingetreten war. Die Beschwerde darüber wurde von Arnsberger Regierungspräsidenten mit der Begründung zurückgewiesen, die angebliche" Vereinsversammlung sei eine öffentliche gewesen. Der Oberpräsident von Westfalen hat auf die weitere Beschwerde ebenso entschieden. Das Lokal sei während der Versammlung jedermann zugänglich gewesen, auch hätte unbestritten eine An­zahl Fremder der Versammlung beigewohnt. Unter diesen Um­ftänden sei es ohne Belang, in welcher Form die Versammlung angemeldet worden sei.

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-Die Magdeburger Volksstimme" theilt noch mit, daß in dem wegen groben Unfugs" in der bekannten Boykott- Angelegen­heit gegen den Reichstags- Abgeordneten Schmidt gefällten schriftlichen Urtheil des Schöffengerichts Sachen stehen, die in der Verhandlung selbst nicht vorgekommen find. So sollen z. B. 10 Gastwirthe dem Kriminalkommissar Weinert geklagt haben, daß sie durch die Saalsperre beeinträchtigt worden sind, während in der Verhandlung derselbe Kommissar nicht einen einzigen Wirth nennen konnte, und, in die Enge getrieben, die Aussage verweigerte. Weiter wird in dem schriftlichen Urtheil behauptet, daß die Kontrolle über den Boykott in wahrnehmbarer Weise ausgeführt worden wäre; die Verhandlung hat dies nicht ergeben. Dasselbe schriftliche Urtheil setzte bekanntlich die Strafe gegen Schmidt auf 150 M. oder 30 Tage Haft fest, während das mündliche Urtheil auf 150 M. und( unzulässigerweise) auf 50 Tage Haft lautete. Verboten wurde vom Reipziger Polizei- Amt eine Versammlung des Sozialdemokratischen Vereins Leipzig Ost. Grund: die Referentin Frau Palm aus Braunschweig träte rigoros und radikal auf.

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Die Steinsehrammer in Altona fordern 42 Pf. Stunden- 1 einberufen, in der Genoffe Saffenbach über Die Inquisition " lohn, anstatt bisher 40 Pf. Die Geschäftslage ist günstig und sprach. Hierauf wurde die Abrechnung vom letzten Quartal vers wenn der Zuzug gewissenhaft fern gehalten wird, so hoffen die lesen, die eine Einnahme von 125,22 M. und eine Ausgabe von Rammer bestimmt, ihre Forderung durchzusehen. Weiter ist der 18,59 M. aufweist. Von dem Bestand sind 100 m. an die 3uzug von Steinfegern nach wie vor fern zu halten von Hauptkasse gesandt. Nachdem der Bevollmächtigte den Jahres­Flensburg, Hannover und Leipzig . bericht über die Thätigkeit der Verwaltung bekannt gegeben, er­Die ausständigen Porzellanarbeiter des Herrn Tie Isch folgte die Neuwahl der Ortsverwaltung. Es wurden gewählt: in Altwasser haben an diesen auf Anregung des Vorstandes der Kassirer; R. Seemann, Schriftführer; Berger, Ohland und Kron­Tielsch als Bevollmächtigte A. Gebb und C. Krause; D. Hertel, Porzellanarbeiter- Organisation geschrieben, ob er gewillt sei, die Rassirer; R. Seemann, Schriftführer; Berger, Ohland und Kron­Streitfache durch ein Schiedsgericht schlichten zu lassen. Im bagel II, Revisoren. übrigen ist im Stand des Streits in Altwasser, Königszelt und Sophienau teine Veränderung eingetreten.

In Schwelen in Westfalen streiken die Schloßschmiede der Firma Bever und Klophaus und ersuchen deshalb um Vermeidung des Zuzugs.

Neber den Maurerstreik in Sof theilt das Ober­fränkische Volksblatt" mit, daß vielleicht schon im Laufe der nächsten Tage eine Einigung zu stande kommen werde.

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fammlung am 15. Juli einen Vorschlag zur Regelung der Reise­Der Verband der Vergolder diskutirte in seiner Ver unterstützung. Während von einer Seite überhaupt der Anschluß an den Holzarbeiter- Verband empfohlen wurde, befürworteten einige Redner einen Kartellvertrag mit dem Holzarbeiter. Verband, damit die Reise- Unterstützung einheitlich regelt wird. Die Majorität in der Versammlung vertrat jedoch die Ansicht, die Regelung der Reise- Unterstützung im Verband vor­zunehmen und die anderen Vorschläge abzulehnen. Eine dahingehende Resolution gelangte sodann zur Annahme. Hierauf wurde die Der Handschuhmacherstreik in Stuttgart dauert immer Abrechnung vom zweiten Quartal verlesen, die eine Einnahme noch fort. Die Streifenden halten fest zusammen. Ein großer von 871,52 M. und eine Ausgabe von 108,45 M. aufweist. Theil hat bereits auswärts Stellung angenommen. Von aus- Die Neuwahl eines Beisigers zum Hauptvorstand erledigt sich wärts find bis jetzt zwei Streitbrecher angetreten, trotzdem die durch die Wahl des Mitgliedes Höpfner. Für die Bibliothet Fabrikanten schon tausende von Mark an Vorschüssen für Ar- wurden 50 M. zum Ankauf neuer Bücher bewilligt, und das beiter ausgegeben, die es aber vorgezogen haben, nicht die Plätze Mitglied Hedmann in die Bibliothek- Kommission gewählt. der Streifenden zu besetzen. So sind sie, unsere Unternehmer! Eine Branchenversammlung der Parquetbodenleger, Ghe sie ihren Arbeitern eine auch nur geringe Lohnerhöhung be- einberufen vom Deutschen Holzarbeiter- Verbande, tagte am 22. d. M. willigen, werfen sie lieber das Geld haufenweise an Leute hinaus, bei Schöning, Stallschreiberstr. 29. Berichtet wurde zunächst über von denen sie von vornherein überzeugt sein können, daß sie ihnen den Streit bei Rosenfeld u. Ko., kgl. Hoflieferanten. Es sind nichts nühen. jetzt fünf Bodenleger bei genannter Firma in Arbeit getreten. wollen, mit wenigen Ausnahmen, ihnen nur die 103/ 4ftündige Herr Mittag den niedrigsten Preis für Legerarbeiten bezahlt. Die Bauschloffer in Freiburg i. Br. stehen in einer Sämmtliche ausständige Kollegen sind untergebracht. Von der Bewegung, um den Behnstundentag zu erlangen. Die Meister Firma Mittag war ein großer Theil der dort arbeitenden Kollegen erschienen. Aus den Mittheilungen derselben ging hervor, daß Arbeitszeit bewilligen. Die Gehilfen ersuchen nun um Ver- Man beabsichtigt, hiergegen entschieden Front zu machen. All­meidung des Zuzuges. gemein wurde ferner Klage geführt über die Praktiken des Die Maler und Tüncher in Durlach in Baden haben Parquetbodenlegers Bater, Steglig. Bater, welcher die Arbeit niedergelegt. sich um die herrschenden Akkordsäße nicht im geringsten fümmert,

Streiffoften. Die Einnahmen beim Mainzer Dachbeschäftigt nur Lohnarbeiter. Damit diese jedoch nicht auf Ab­deckerstreit betrugen 950,59 M., wovon aus der Verbands- wege gerathen, sorgt dieser Herr für genügende Beschäftigung taffe 410 M. flossen und 550 M. durch Listen einkamen. Die auch während der Pausen, sowie nach Feierabend. Um diesen Ausgaben betrugen 940,89 M., davon wurden 883,50 m. als unwürdigen Zuständen ein Ende zu machen, beschließt die gut­besuchte Versammlung, die bei Vater arbeitenden Kollegen zur örtliche Unterstützung und 53 M. für Reisegelder ausgezahlt. Beim Basler Maurerstreit wurde von 1420,20 Fr. nächsten Bersammlung einzuladen. eingegangener Gelder insgesammt 921,50 Fr. ausgegeben.

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Versammlungen.

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Vor

Der Verein der Holz und Bretterträger nahm in seiner letzten Sigung den Bericht des Kassirers entgegen. Danach betrugen die Einnahmen des Vereins im 2. Quartal 196,45 M. und die Ausgaben 179,55 M.; mit einem vorhandenen Kaffen­Der fozialdemokratische Wahlverein für den zweiten bestand hat der Verein ein Vermögen von 445,44 M. Die Berliner Reichstags Wahlkreis hielt am 28. Juli weiteren Verhandlungen betrafen lediglich interne Vereins­eine sehr gut besuchte Generalversammlung im Zubeir'schen Lofal angelegenheiten. ab. Nachdem der Vorsitzende Kizing über die Thätigkeit des Der Holzarbeiter Verband( Bezirk Osten) hatte am Vorstandes im letzten Quartal berichtet hatte, legte der Kassirer 21. Juli eine Versammlung anberaumt. Zur Erledigung standen Gruschke Rechnung ab über die Einnahmen und Ausgaben zunächst einige Ersatzwahlen für die Bezirksverwaltung. Es während der Monate Mai, Juni und Juli. Nach seinem Be- wurden gewählt: Engmann als Bezirksleiter und Vogelgesang richt, der von den Revisoren mit dem Antrage auf Entlastung zum Schriftführer. In die Werkstatt- Kontrollkommission wurden gutgeheißen wurde, war Ende Juli ein Bestand von 179,46 m. die Mitglieder Quieliz, Förster, Bertram, Kelch, Heine, Bartel, vorhanden. Die Versammlung ertheilte ihm Decharge und beschloß, Ritter, Preus, Schmidt und Eichner delegirt. Ein Antrag, die diesen Ueberschuß dem Vertrauensmann des Kreises zu über Versammlung an einem Wochentag abzuhalten, wurde verworfen. weisen. Darauf nahm man die Neuwahl des Borstandes Sierauf hielt Herr Dr. Wey! einen recht interessanten Bortrag schlusses, unter Berücksichtigung eines vorher gefaßten Be- über Hypnotismus, dem sich eine längere Diskussion anschloß. Borstand setzt sich folgendermaßen zusammen: Antrid, erster Beuthstraße 22/28 seine dritte Generalversammlung ab. nur Gewerkschaftsmitglieder zu wählen. Der neue Der Verein der Zimmerer hielt am 21. Juli in der Vorsitzender; Hensel, zweiter Vorsitzender; Griese, erster Gintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das An­Kassirer; Krey, zweiter Kassirer; G. Lange, erster Schrist- denken der verstorbenen Mitglieder Hinz und Uskurat durch führer; Sch wa n, zweiter Schriftführer; Bauer, Beisiger. Zu Erheben von den Sitzen. Das Referat hatte Genosse Pfann Revisoren wurden& ch noll, Söhne und Greifenberg tuch übernommen, der in interessanter Weise über die Bedeutung gewählt. Die Versammlung ernannte dann noch eine fünfzehn- des Generalstreits sprach. Im 2. Punkte der Tagesordnung gliederige Kommission, die die Beschuldigungen, welche einerseits gelangte die Abrechnung vom Haupttafsirer zur Verlesung. Die Genoffe Behrend gegen den Genossen Antrick, andererseits Ge- Einnahmen im 2. Quartal belaufen sich auf 649,90 M.; nosse Wotschikowsky gegen den Genossen Behrend gerichtet hatte, mit einem Bestand von 1037,79 Mark ergiebt dies in auf ihre Berechtigung prüfen soll. Summa 1687,69 Mark; dem gegenüber beträgt die Auss gabe 828,18 Mark; bleibt mithin Bestand von 859,51 Mark stehen, so bittet der Genosse Clemens die Zimmerer, dafelbft teine Da die Parquetbodenleger der Firma Rosenfeld u. No. im Streit Arbeit zu nehmen, die Firma sucht Zimmerer als Streifbrecher heranzuziehen. Hierauf giebt der Vertrauensmann Fischer be fammelten der verstorbenen Vereinsmitglieder Müller, Prinz, fannt, daß die nächste öffentliche Zimmerer Bersammlung am inge, Schmidt und Mulfinger in der üblichen Weise. fannt, daß die nächste öffentliche Zimmerer- Versammlung am Biernach gab der Vorsitzende, Genosse Erbe, in seinem kurzen Deputirtenversammlung beschlossen hat, die Listen der streikenden 28. Juli bei Cohn, Beuthstr. 22123, stattfindet. Da die letzte eberblick über die legte Vierteljahrsthätigkeit des Vor- Bimmerer Nürnberg's einzuziehen, so werden die Reftanten er­standes bekannt, daß während Mitgliederzahl um 350 vermehrte. dieser Beit sich die Genoffe 3 a bel. Die Gesammteinnahme inklusive 244,61 sprach am 22. Juli Fräulein Baader in einem beifällig auf­Den Kassenbericht gab sucht, die Listen schleunigst an den Vertrauensmann abzuliefern. Im Allgemeinen Arbeiter- nud Arbeiterinnenverein Bestand vom vorigen Quartal betrug 1834,61 M. Dem gegen­über stand eine Gesammtausgabe von 1518,80 m., so daß ein genommenen Vortrag über: Wandlungen der Sitten." Unter Vereinsangelegenheiten gab die unkollegialische Handlungsweise Bestand von 315,81. zu verzeichnen bleibt. Den Bericht der Neuner- Kommission, die seinerzeit zur Untersuchung der E. Böhl mehrerer Mitglieder Anlaß zu einer regen Debatte. Ostdeutschen Lokalanzeiger" lesen wir, daß in der Gemeinde Die Kommission ist nach Untersuchung der fraglichen Angelegenheit genöthigt 8 Mitglieder auszuschließen. Von der preußischen Volksschule. Im Bromberger schen Angelegenheit eingesetzt wurde, gab Genosse Lausch fe. treffenden hatten bei einer Lohnforderung ihren Kolleginnen jede Unterstützung verweigert. Die Versammlung sah sich deshalb Schwedenhöhe II beim Dorfe Adlershorst zirka 70 fchu I- zu demselben Resultat gelangt wie der Vorstand; die Handlungs­pflichtige Rinder sich ohne Unterricht behelfen weise des Genossen E. Böhl sei zu verurtheilen, jedoch kein müßten, da es an dem nöthigen Lehrpersonal Grund zum Ausschluß aus dem Verein. Böhl sei eine Rüge zu fehle. Die Sache ist um so räthselhafter, als im diesjährigen Etat der Gemeinde das Gehalt für drei neu anzustellende Lehr­räfte bereits vorgesehen ist.

-Wegen angeblicher Beleidigung der Schuhmannschaft Nürnbergs hat der dortige Magistrat gegen die Fränkische wahlverein bes vierten Berliner Reichstags Eine gut besuchte General Versammlung für den Tagespost" und zwar gegen deren Redakteur H. Dehme Wahlkreises tagte am 23. Juli bei Henke in der Naunyn Strafantrag gestellt. In einem Eingefandt" des genannten straße. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachten die Ver­Parteiblattes, das die polizeiliche Anzeige eines Wirthes betraf, der die Polizeiſtunde übertreten haben soll, war bemerkt, jeder Nürnberger, namentlich jeder Wirth, fenne den Usus, wonach man ein Maß Bier irgendwo hinstelle, das gewisse Leute schon fänden. Der betreffende Wirth habe diesen Usus nicht befolgt. Die Schuhmannschaft fühlte sich durch das Eingesandt" so ge­tränkt, daß sie vom Magistrat Strafantrag gegen den Redakteur verlangte, und nun kommt der Unglückliche vor den Kadi.

Soziale Mebersicht.

Die be

Gewerkschaften jeden Sonnabend von 8 bis 11 Uhr abends in den oberen Gewerkschaften Moabits ! Lese- und Diskussionsabend fämmtlicher Sälen der Kronen- Braueret, Alt- Moabit 48-49. ertheilen und die ganze Angelegenheit hiermit als erledigt zu bestraße 106, Wertstattfizung. Tagesordnung: Die gegenwärtigen Zohn- und Militärschneider! Sonnabend, den 27. Jult, bet Bubell, Linden­trachten. Die Versammlung stimmte dem zu. Aus der hierauf- Arbeitsbedingungen in den Militärgeschäften und die Aufgaben der Militär­folgenden Wahl von zwei Bezirksführern gingen hervor: für schneider. Referent: Kollege Danzig . den Süd Osten Genosse Vogt, Arbeiter Bildungsschule. Die Noth der Agrarier mit dem Wörtchen von Tempel. Gine längere Debatte rief der Antrag hervor, Dit- Schule, Waldemarstr. 14:( Thema: Welches find die Triebfebern der für den Osten Genosses ühr: Leftüre. 8-10% Uhr: Diskutir Uebungen. unentgeltlich. Süd= Sonnabend, den 27. Juli, abends 7% bis und zu übersteigt alle Begriffe. Freiherr v. Heyl zu Hernsheim, gleich groß als Sackfabrikant, Großgrund­ein ständiges Schiedsgericht zur Regelung sämmtlicher Angelegen- fittlichen Handlungen? Referent Herr Mücke.) Nord Schule, Müller­besitzer und Sozialistenverfolger, der sich in letzter Zeit bei allen heiten des Wahlvereins einzusetzen. Die meisten Redner erklärten traße 179a. Thema und Referent nicht angegeben. Bei allen unterrichts= Agrarzolldebatten im Reichstag als Schutzöllner hervorthat, sich dagegen; durch Annahme eines Antrages auf Uebergang Nach Be wobei er es allerdings, um mit der Frankfurter Zeitung " zu zur Tagesordnung wurde dieser Punkt erledigt. reden, zu keiner Glanzlackleistung brachte, hat nach einer der sprechung einiger interner Vereinsangelegenheiten brachte Ba u m- Mannheimer Voltsstimme" vorliegenden Versteigerungsliste bei garten noch einmal die Wendisch'sche Angelegenheit zur einer Weinversteigerung auf Schloß Eberbach im Rheingau Sprache, dazu angeregt durch ein vom Zeitungsspediteur Wendisch in gegenwärtiger Versammlung vertheiltes Flugblatt. Die Ver­612 Liter Wein zum Preise von 16500 Mark erstanden, das sind rund 27 Mt. für das Liter und der ſammlung überwies die ganze Sache der Zeitungskommission. höchste Preis, der bei dieser Versteigerung, die am 29. Mai d. I. Zum Schluſse wurde der Wunsch geäußert, die Zahlabende und stattfand, erzielt wurde. Zahlstellen bekannt zu geben.

Gewerkschaftliches.

V

fächern werden Damen und Herren jederzeit aufgenommen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 28. Juli, vormittags 884 Uhr,

Rosenthalerstraße 38: Vortrag des Herrn E. Vogtherr über: Die Grundfäße ber Gemeinde." Um 10% Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn Waldeck Manaffe: Alles geht natürlich zu."

Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 28. Jult, abends 7% Uhr, tm Lokale und in der Wahrheit. Nachdem geselliges Beisammensein und Tanz.

des Herrn Buste, Grenadierstr. 33, Vortrag des Frl. Linde über: Im Geift Bibliothek befindet sich bei Gärtner, Moltenmarkt 12, geöffnet Sonnabend abends von 9-10 Uhr.

Depeschen und lehte Nachrichten.

Breslau, 26. Juli .( B. H) Der Breslauer General- An­Beiger" meldet: In einer heute stattgefundenen Gerichts- Ver­handlung vor der 3. Strafkammer des Landgerichts Breslau er­lärte Rechtsanwalt Schreiber, der Mörder der Else Groß wäre ermittelt und in einer Frrenanstalt internirt. Schreiber ver­weigerte jede Auskunft, behauptet aber, seine Aeußerung in jeder Hinsicht vertreten zu können.

von Rosenberger in Reichenbach in Schlesien steht in Flammen. Breslau, 26. Juli .( W. Z. B.) Die neuerbaute Spinnerei Alle Arbeiter sind anscheinend gerettet, mehrere verlegt. Bochum, 25. Juli .( W. T. B.) Bisher sind 34 von den bei dem Grubenunfall Berunglückten todt zu Tage gefördert; einer wird noch vermißt. Von den Verwundeten ist einer gestorben; werden Sonntag nachmittag 3 Uhr beerdigt. das Befinden zweier anderer ist sehr bedenklich. Die Todten Essen a. d. R., 26. Juli .( W. D. B.) Während eines

Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hörte in ihrer Versammlung am 16. d. M. einen Vortrag des Kollegen Schonert über: Unser Lohntarif und seine Der Streit der Korbmacher in Friedrichsfelde ist Mängel." Redner" hielt die bisherigen Tariffäße, die aus zu gunsten der Arbeiter beendet. Die Sperre wird nur noch über die schließlich nur für Gelegenheitsgeschäfte berechnet feien, nicht Werkstatt von Zwerner aufrecht erhalten. Mehrere von den mehr für ausreichend, und empfahl außerdem eine bedeutende Streitbrechern wollen am Sonnabend die Arbeit niederlegen. Der Herabsehung der Tariffäße, besonders für Feste an Wochentagen. Vorstand des Zentralverbandes der deutschen Korbmacher er- Ganz speziell befürwortet er eine Herabsetzung der Mehr­wartet deshalb, daß auch hier die Forderungen der Arbeiter forderungen für Dirigenten, die theilweise ganz zu entfernen durchgeführt werden, wenn der Zuzug fern gehalten wird. feien, bisher aber nur veranlaßt hätten, daß sich Unberufene zu Der Deutsche Metallarbeiter Verband veranstaltet an den Dirigentenposten herandrängen. Eine hierauf vom Redner zum Vortrag gebrachte ausführliche Tarifvorlage, auf jedem Sonnabend einen Lese- und Diskussionsabend, der in der geftellt nach seinen Aenderungsvorschlägen, wurde einer Kronenbrauerei, Alt- Moabit 48/49, abends 81/2 Uhr, abgehalten Kommission von wird. Eingeladen sind hierzu die Mitglieder aller Gewerkschafts­zwanzig Mitgliedern zur Berathung überwiesen. Unter Verschiedenem" tadelte Graß in längeren Drganisationen. Die Gewerkschaft stellt sämmtliche Gewerk­schaftsblätter, darunter auch ausländische zur Verfügung. Der Ausführungen, das Geschäftsverfahren des Stadt- Musikdirektors Max Görner in Charlottenburg. So wurde mitgetheilt, daß Gewerkschaften Moabits und dem allgemeinen Erörtern wirth- der genannte Herr neun seiner Böglinge wegen Mundraub kürzlich" Gustav", so daß der letztere explodirte. Mehrere Arbeiter wurden neben dem engeren Zuſammenschluß der heftigen Sewitters schlug der Bliz in einen Damp ſteſſel der Zeche schaftlicher Fragen ist: durch abwechselndes Führen des Vor zur Anzeige und Bestrafung gebracht habe. Nach Ausführungen von verlegt, darunter einer schwer. fitzenden- und Schriftführerpostens 2c. in den Diskussionsabenden hätten diese den Vorrathsteller bei Görner offen gefunden und Militärdienst befindlichen Abgeordneten Mirman benachrichtigen, und Diskussionsredner, sowie durch Bethätigung an den für Ge- aus diesem einen Kuchen und em Brot entführt, um sich zu daß er im September definitiv beurlaubt werden solle. Mirman fähige Bersammlungsleiter, burch abwechselnde Vorträge Redner sättigen. Bei der nunmehr erfolgten Gerichtsverhandlung seien Kassenbüchern, Hettographiren 2c., Verwaltungsbeamte heranzubie jugendlichen Räuber" mit mehrtägigen Haftstrafen davon- nehmen.

ziehen.

gekommen.

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Madrid, 26. Juli .( W. T. B.) Marschall Martinez Besuchstarten können von den Vereinsvorständen oder bei Die Vereinigung aller in Schmiedereien beschäftigten Campos ist von Manzanillo nach Santiago de Cuba abgereift; Hofmann, Wittstockerftr. 21, 4 Tr., entgegen genommen worden. Personen( Filiale Nord) hatte am 14. Juli eine Versammlung von dort begiebt sich der Marschall nach Habana. Verantwortlicher Redakteur: Max Pfund in Halensee. Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin. Hierzu 1 Beilage.