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Wohnungsnot und Geistesstörungen.
Zahlreiche Krankheiten laffen sich auf schädliche Wohnungsein flüffe zurückführen. Biele Säuglinge und Kleinkinder sterben all. jährlich, weil die schlechte Wohnung der Eltern oder Pflegeeltern ihren Tod herbeigeführt; andere kleine Erdenbürger ertranfen schwer infolge von Wohnungsschäden. Aber auch eine gemaltige Anzahl erwachsener Menschen, namentlich solche, die infolge ihrer Förperlichen Beschaffenheit zur Tuberkuloseinfettion neigen, er franten oft hauptsächlich deshalb schmer, weil sie in schlechten Wohnräumen ihr Leben fristen müssen; Tausende, die der Tuberulose anheimfallen, sterben an ihrer Wohnung, dar über fann fein Zweifel bestehen.
Es sind aber nicht die tinderreichen Familien und die Tuberkulösen allein, die unter der Wohnungsnot förperlich besonders schwer zu leiden haben. Auch auf den Zustand der geistig Abnormen wirkt die Wohnungsnot oft verheerend ein. Namentlich die Binhopathen werden durch die Wohnungs: not mit ihren zahlreichen Unbequemlichkeiten und Hinderniffen, die Reibereien und Streitigkeiten zur Folge haben, ganz besonders arg geschädigt. Reizbare Bindhopathen geraten infolge von Wohnungsschwierigkeiten oft in heftige Erregung mit Reigung zu Gewalttätigkeiten. Haltlose Pinhopathen bekommen viel fach depressive Verstimmungen oder hysterische Zustände, wenn sie sich über die Wohnungstalamitäten ärgern und aufregen; wieder andere fallen Wahnvorstellungen anheim.
STADT
BEILAGE
DES
RIC
VORWARTS
heitsämter. Bill man der Wohmungsnot fteuern, will man aus zusteht und diese Handlung nur auf Anforderung des Magistrats unter den obwaltenden Wohnungsschwierigkeiten die schlimmsten und im Interesse des Bezirkshaushalts erfolgt sei. Der Antrag murde Schäden auszumerzen oder herabzumindern versuchen, so darf man gegen die Stimmen der Kommunisten und Deutschnationalen durch an einer planmäßigen wohmungsfürsorgerischen Betreuung der pfyllebergang zur Tagesordnung erledigt. chotischen Persönlichkeiten nicht vorübergehen. Dr. med. Alfred Rorach.
Aus den Bezirken.
3. Bezirk- Wedding
Ein künstlicher Set.
Birkenwerder , bas zu den landschaftlich besonders bevorzugten Bororten Berlins gehört, ist um eine Sensation reicher geworden. In allernächster Nähe des Ortes in 15 Minuten durch den Wald zu erreichen liegt das reizvolle Tal der Briese. An diesem Bäch
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Wohnungsbau und Eheschließungen.
Auf der Tagesordnung der letzten Bezirksverordnetenversammlein ift in unmittelbarer Nähe der Kolonie Briefe ein von Menschenlung stand ein fommunistischer Antrag, der u. a. forderte, daß bie hand geschaffenes Werf entstanden, das Beachtung verdient. An bisherige Altersgrenze für die Benugung DON Jugendheimen und sonstigen sozialen Einrichtungen von 18 auf fünstlicher See mit einer Babeanstalt entstanden. Ueber vier Moraftboden befand, ist ein 10000 Quadratmeter großer 21 Jahre herauszusehen sei. Dieser Antrag war von der vorletzten Bezirksverordnetensizung einem Ausschuß überwiesen worden. meter Erdmassen bewegt. Der Grund des neuen Sees, der von Monate haben durchschnittlich täglich 50 Arbeiter 16000 RubitAls Berichterstatter dieses Ausschusses sprach Genosse Riose Als Berichterstatter dieses Ausschusses sprach Genofie Riofe der Briefe unaufhörlich durchströmt wird, besteht aus reinem hellen Er führte aus, daß der Ausschuß eine Ablehnung des Antrages empfehle, meil eine Herauffeßung der Altersgrenze von 18 auf fabinen und den Aufenthaltsraum für den Bademeister, einem geSand. Rasenflächen umgeben die Badeanstalt, die 60 Umkleide21 Jahre für die Lohnverhandlungen der Gewerkschaften verhängnis prüften staatlichen Schwimmlehrer, enthält. Die Kabinen dienen voll werden fönne. Nach ihm sprach der Vertreter der fommuni ftischen Fraktion, ohne Material für Begründung des An. Haus abgegeben, in dem für 500 Anzüge Blaz ist. Erwähnens mur zum Umkleiden. Die Garderobe selbst wird in einem separaten trages vorbringen zu fönnen. Genoffe Klose mies ihm gegenüber mert ist noch, daß von der 10 000 Quadratmeter großen Wasserfläche darauf hin, daß die Kommunisten im Ausschuß ihren 3000 Quadratmeter auf den Nichtschwimmerteil entfallen, daß ein Antrag nicht einmal begründet hätten. Das war ent. Springhurm und eine 50- meter- Bereinsbahn vorhanden ist. Die reder ein Mangel an Intelligenz oder an material. Trogdem die KPD. im Ausschuß in Aussicht gestellt habe, das moch wurde die Badeanstalt im Beisein von Vertretern der Behörde, Tiefe des Sees beträgt durchschnittlich drei Meter. Am Mitt Material zur Begründung ihrer Anträge zu befchaffen, habe sie hier des Landratsamtes und der Preffe eröffnet. verjagt. Die Debatte spigte sich zu, als Genosse Klose ausführte, daß ein Mitglied der KPD., der Stadtrat effe, gefagt hätte, die KPD. wäre zu einer Diskussion verpflichtet, menn Genoise Klose objektiv berichten werde. Er habe mie stets objektiv berichtet. Trotzdem habe fich die KPD. - Fraktion nicht an ihre Zusage gehalten. Das war wieder ein Beweis für die Unzuverlässigkeit der KPD . Der Redner der KPD . gab zu, daß Klose objeftin berichtet habe. Der tommunistische Stadtrat habe wahrscheinlich in der Fraktionsfizung der KPD. geschlafen, oder sei nicht anwesend gewesen. Sonst hätte er so etwas nicht sagen fönnen. Allgemeine Heiterfeit erregte das Auftreten der deutschnationalen Rednerin, die erflärte, im Ausschuß und in der Bezirksverordnetenversammlung werde nur gequatscht. Man rief ihr zu:" Dafür sorgen Sie". Der Eine 38jährige unverheiratete Näherin bewohnte seit drei Jahren Antrag der Bürgerlichen Vereinigung, die abgebauten Beamten eine Mansardenstube in einer Berliner Mietstaserne. Sie war ge= wieder einzustellen, wurde abgelehnt. Der Errichtung eines Ver. nötigt, Wafferausguß und Abortanlage mit anderen Mietern gewaltungsgebäude im Bezirk Webbing murde zugestimmt. meinsam zu benußen. Dies führte zu Bank und Streit. Ihre Aufregung steigerte sich von Tag zu Tag, fie bildete sich ein, sie werde von allen Hausbewohnern verfolgt, glaubte, man merfe ihr vor, sie hätte das Klosett absichtlich verstopft, fie sei geschlechtstrant, man verabrede lleberfälle auf sie und wolle sie schlagen. Was tat die Frau? Sie erhob gegen alle Hausbewohner Klage wegen Beleidigung und Körperverlegung. Die Gerichte und Rechtsanwälte mußten fich mit unnüßem Schreibwerf befaffen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre alles dieses erfparf geblieben, hätte die erwähnte Näherin eine ausreichende fleine Behausung gehabt.
Auf diefe engen Beziehungen zwischen Wohnungsnöten und Psychosen wies der Berliner Nervenarzt Dr. Heinrich Bernhard in einem Vortrage hin, den er unlängst im Gerichts ärztlichen Institut hielt. Er berichtete von vielen traurigen Fällen, in denen Menschen, die zwar reizbar, aber durchaus nicht geistes frant waren, infolge der Schwierigkeiten mannigfacher Art, die die Bahnungsnot mit sich bringt, eine bedeutsame Verschlimmerung in threm förperlichen Befinden erleiden mußten. Sehr häufig maren unter den obwaltenden Verhältnissen auch die Berichte gezwun gen, sich mit öffentlichen und privaten Klagen psychotischer Menschen, deren Gesundheitszustand durch die Wohnungsnot start beeinträch tigt wurde, zu befassen. Oft fosteten die Maßnahmen der Gerichts. und Verwaltungsbehörden bei derartigen Verfahren viel Zeit und Geld. Aber auch manches Familienglüd wurde auf diese und ähnliche Weise vernichtet.
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Eine 42jährige Buhmacherin wohnt als Untermieterin bei einem Ehepaar. Zunächst herrschte Friede und Freundschaft. Da stellt sich bei dem Ehepaar Familienzuwachs ein und damit Kindergeschrei. Die Wohnungsenge macht sich empfindlicher bemerkbar. Es fommt au Handgreiflichkeiten, Beleidigungen und Berleumdungen; die Buhmacherin versucht aus Rache die Ehe zu zerrütten. Kurzum es treten Ronflitte schwerster Art auf. Schließlich bekommt die Buzz macherin richtige Wahnvorstellungen. Bar nicht selten hat die Wohnungsnot bei psychotischen Menschen auch tödliche Folgen. So meldeten die Zeitungen vor kurzem folgendes: In einer Drei zimmerwohnung des Hauses Höchstestr. 22 wohnten drei verschiedene Barteien in je einem Zimmer. Seit drei Monaten herrschten zwischen den Mietern erbitterte Streitigkeiten, die hauptsächlich durch die Benugung eines gemeinschaftlichen Klosetts hervorgerufen waren. Im Verlaufe eines Wortwechsels erschoß der Rentenempfänger K. den Händler D. und dessen Sohn und bedrohte das Ehepaar V. mit einem Beil." Wenn fast die gesamte Presse hier von Todesopfern der Wohnungsnot" sprach, hatten sie nur leider allzu fehr recht. In Frankfurt am Main ereignete sich eine ähnliche Schreckens tat. Die Besizerin einer größeren Wohnung erhielt vom Wohnungsamt ein Ehepaar zur Zwangseinquartierung. Entgegen den Bestim mungen des Mietskontrattes verlangte sie ständig mehr Miete und glaubte ihr Ziel zu erreichen, indem sie in gehässiger Weise über ihre Mieter schimpfte. Die Gehäffigkeit und Reizbarkeit der Bermieterin steigerte sich immer mehr. Eines Tages faufte fie fich einen Revolver und schoß ihren Mieter, ohne daß ein Wortwechsel vorhergegangen war, von rüdmärts nieder. Die Mörderin wurde auf ihren Geisteszustand beobachtet und es stellte sich heraus, daß bei ihr eine Geistestranfheit ausgebrochen war. Dieser Fall bemeist zur Genüge, wohin eine nicht rechtzeitige Erkennung oder unrichtige Erfassung solcher Geiftestranten führen kann, die bei Wohnungstonflitten außerordentlich leicht das größte Unheil an ftiften tönnen.
In Berlin merden im Jahre etwa 30 000 Ehen geschlossen. Wohnungen werden in diesem Jahre rund 12 000 fertiggestellt. Die Zahl der Eheschließungen ist also ganz erheblich größer als die Zahl der neuen Wohnungen, die gebaut werden. Mehr als die Hälfte aller geschlossenen Ehen hat feine Aussicht auf eine eigene Wohnung. Daraus entstehen Zustände, die auf die Dauer unerträglich werden. In diesem Jahre werden gegenüber den vorhergehenden Jahren noch verhältnismäßig viel Wohnungen gebaut. Das Mißverhältnis zwischen Wohnungsbau und Eheschließungen sah seit Kriegsausbruch bis 1925 noch viel schlimmer aus. So wurden z. B. in Neukölln Wohnungen hergestellt Ehen geschlossen 2514
1912
1915
1917
1919
1922
1924
2792
138
1964
7
1659
90
3497
39
3375
40
2113
100 um 1912
1919
1922
1924
Wohnungen hergestellt Chen geschloffen
25651073/ 76
3221
43734
-267
4077
312
2870
schließungen die des Wohnungsbaues ganz erheblich übertrifft. So Aus der Gegenüberstellung geht hervor, daß die Zahl der Che uzug von Auswärtigen vermehrt wurde. Nach der Statistit find in ist die große Zahl der Wohnungsuchenden entstanden, die noch durch Berlin rund 100 000 Wohnungjuchende vorhanden. Diese Zahl muß sich selbstverständlich noch mehr vergrößern, menn nicht mehr Woh nungen als bisher gebaut werden.
Allen Erwartungen der überfüllten Tribüne entgegen verlief die Sigung der Bezirksversammlung Friedrichshain am legten Mitts woch in völliger Ruhe. Bezirksverordnetenvorsteher Genoffe Kayser gab vor Eintritt in die Tagesordnung bekannt, daß die Frattionen den Konflikt in der vergangenen Sigung im Hinblick auf die zu erledigende Arbeit als erledigt betrachten. Ein Antrag der Kom munisten, Abschriften von den Wählerlisten den Parteien zuzustellen, wurde abgelehnt. Ein Antrag der Deutschnationalen, der Ferienzeit wegen in den Monaten Juli und August die ordentlichen Sigungen der Bezirksversammlung ausfallen zu lassen, wurde gegen die Stimmen der Kommunisten angenommen. Ein weiterer Antrag der Kommunisten verlangte, daß von der Bezirksversammlung ein Ausschuß eingesetzt werde, dem die Prüfung der vom Jugendamt der Fürsorgeerziehung überwiesenen Fälle zustehen folle und daß ferner Jugendpfleger nur aus proletarischen Krei fen anzustellen feien. Bezirksverordneter Bittor begründete diesen Antrag mit dem Vortrag des Folles eines in Fürsorgeerziehung gegebenen Zöglings. Stadtrat Genosse Klodi erwiderte, daß gerade dieser Fall dem Jugendamt schwere Bedenken gemacht habe. Die Mutter des Zöglings selbst aber habe schließlich Fürsorgeerziehung verlangt. Jetzt habe das Jugendamt in diesem Falle feinen Einfluß mehr auf die Gestaltung der Dinge. Im übrigen sei es dem Jugendamt gelungen, die Anträge auf Fürsorgeerziehung um über 60 Broz. herabzudrüden. Der Antrag der KPD. entbehre der gesetz- fucht, so daß bei den großen Konzertunfosten für Orchester und lichen Grundlage. Hier könne nur die Stadtverordnetenversammlung eingreifen. Bezirksverordneter Trettin( Dnatl.) fang fo dann ein Loblied auf den christlichen Gedanken" und versuchte zu beweisen, daß Fürsorger aus proletarischen Kreisen feine jugendpflegerische Arbeit leisten fönnten, da sie ja nichts gelernt" hätten. Genoise John entgegnete ihm schlagfertig und hob vor allem die Wichtigkeit fürsorgerischer Arbeit in Kneipen und Rummelpläßen hervor. Der Forderung auf Anstellung der JugendRummelpläßen hervor. Der Forderung auf Anstellung der Jugend. pfleger aus profetarischen Kreisen sei das Bezirksamt Friedrichshain in weitestem Maße gerecht geworden. Der KPD. - Antrag wurde schließlich abgelehnt. Der. Volksparteiler Fuhrmann verlangte Neuaufstellung der Listen für Wohnungfuchende und begründete diesen Antrag unter heftigen Ausfällen gegen die Wohnungszwangs wirtschaft und gegen die republikanischen Institutionen. Er mußte sich dafür eine treffliche Zurüdweisung durch den Stadtv. S ch midt ( 3entr.) gefallen laffen. Stadtrat Bansch( PKD.) wies gleichfalls die Angriffe zurüd und stellte fest, daß im Bezirt 21 626 WohnungsDie Wohnungsnot ist zwar groß und die Neubautätigkeit vor- gesuche vorliegen, für deren Neueintragung die Arbeit nicht gerecht läufig leider noch sehr gering. Man muß aber trotzdem Dr. Bern fertigt ist. Nachdem u. a. noch Genoffe Gör dem Antragsteller hard zustimmen, wenn er verlangte, daß bei der wohnungs fein besonderes Eintreten für die Hauswirte bescheinigt hatte, wurde fürsorgerischen Betreuung geistig abnormer unter Ablehnung des volksparteilichen Antrags ein Antrag der KomPersonen die Wohnungsämter nicht nach dem Schema F" munisten angenommen, der gegen die Verfügung des Wohlfahrts. vorgehen dürften, sondern entsprechend der Lage jedes Einzelfalles ministeriums zur Bevorzugung der Beamten bei der Wohnungsbei der Wohnungszuteilung besonders Bedacht zu nehmen hätten. zuweisung schärfsten Protest erhebt und Aufhebung verlangt. In Es gilt, dafür zu sorgen, daß nicht nur die Lungenfürsorgestellen später Abendstunde gelangte sodann noch ein Mißtrauensantrag und die Säuglingsfürsorgestellen, sondern auch die Fürsorge gegen den Bezirksbürgermeister, Genossen Mielig, zur Berhand stellen für Gemüts. und Nerventrante, die die per- lung. Ostrowiti( KPD .) begründet den Antrag damit, daß Geönlichen Verhältnisse und die Eigenart der Krankheitserscheinungen noffe Mielig, ohne die Berabschiedung in der Bezirksverfammbei den geistig Abnormen am besten fennen, mit den Woh lung abzuwarten, dem Magistrat den Etat eingereicht und damit seine nungsämtern Hand in Hand zusammen arbeiten. Hierfür Rechte überschritten habe. Stadtrat Dr. Gillmann mies als Verzu sorgen, in dieser Beziehung ein Bindeglied herzustellen, ist sichertreter des Bezirksamts diese Darstellung zurüd, da dem Bezirks. lich eine bedeutende Aufgabe der tommunalen Gefundbürgermeister nach dem Gesetz Groß- Berlin ein solches Recht durch
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jetzt auch.
Der Berliner Volks- Chor( Dirigent Dr. 3 ander), Berlins größter gemischter Arbeiterchor, versendet seinen 22. Jahresbericht. us ihm geht hervor, wie schwer jezt alle fulturellen Bestrebungen der Arbeiterschaft unter der Arbeitslosigkeit leiden müssen; auch die sonst oft überfüllten Volkskonzerte waren mur mäßig beSplisten ein Defizit nicht zu vermeiden war. Trotzdem will der Chor auch im tommenden Winter ein ebenso umfangreiches wie schönes Konzertprogramm durchzuführen versuchen. Es sind drei große Chormerte in Aussicht genommen. Gleich nach dem zu Pfingsten in Brandenburg veranstalteten Gaufängerfest wird der Chor mit den Vorbereitungen zum ersten Chorkonzert beginnen, das eine Auswahl fleinerer Chormerte bringen soll( Mirjams Siegesgefang von Schubert, Ränie von Brahms, Wanderers Sturmlied von Rich. Strauß und die Walpurgisnacht von Mendelssohn ). Darauf soll im zweiten Konzert die Johannis- Passion von Bach folgen und das legte wird Fausts Verdammung von Berlioz bringen, melches Wert auch auf dem ersten deutschen Arbeiterfängerfest in Hannover vom Chor gesungen werden wird. Auch die A cappella Bereinigung des Chors plant mehrere eigene Konzerte. Die Elementarfurse für neueintretende Mitglieder Notenfenntnisse sollen im Herbst wieder in mehreren Klassen aufgenommen werden, während die Vorgeschrittenen in einem Fort bildungsturs vereinigt werden. Alle Kurse und Chorproben finden im Andreas Realgymnasium, Roppenstraße 76. statt; die Kurse und A- cappella Proben Montags, die großen Chorproben Freitags von 8-10 Uhr. Noch mehr als durch die eigenen Konzerte wurde der Voltschor im abgelaufenen Jahr durch Mitwirtungen in Anspruch genommen, darunter allein dreimal die Neunte Sinfonie von Beethoven . Für die neuen Mitglieder wird dies Werk vom 4. Juni ab jeden Freitag von 8-8% Uhr geübt werden. Die Ausnahme neuer Mitglieder findet Freitags in den Chorproben statt; der Monatsbeitrag beträgt einschließlich Zeitungsabonnement 1,10 Mr. Es steht zu hoffen, daß der Volks- Chor, der im abgelaufenen Jahr feine Einbuße an fingenden Mitgliedern erlitt, durch zahlreiche neue Mitglieder verstärkt werden wird, um alle großen Pläne im kommenden Winter in gewohnter Weise durchführen zu können.
Fritzi ssary
DIE UNVERGLEICHLICHE
ohne
3.3
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