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Gewerkschaftsbewegung

Die Antwort der Arbeiterschaft.

Wie fie am 20. Juni lauten muß.

Herr v. Borsig, der Vorsitzende des Vereins Berliner Metallindustrieller, dem 66 Pfennige Stundenlohn für die Metalltransportarbeiter zu viel find, Herr v. Borsig, der gleich­zeitig Borsigender der Bereinigung der deutschen Arbeitgeber verbände ist, jener Vereinigung, die systematisch die Aus hungerung der deutschen Arbeiterschaft betreibt, Herr v. Borsig geht für die Fürsten betteln.

Er verlangt von den Unternehmern eine Kopfsteuer, be­rechnet nach der Anzahl der beschäftigten Arbeiter und An­gestellten. Diese Kopffteuer, die man ja reichlich an den Löhnen erspart" hat, soll dazu dienen, durch Bekämpfung des Volksentscheids den davongelaufenen ehemaligen Fürsten drei Milliarden Goldmart zu schenfen.

Wer trägt die Schuld an der Münchener Katastrophe?

Eine Entschließung der Lokomotivführer. Hamburg , 12. Juni. ( BTB.) Der erweiterte Hauptvorstand der Gewerkschaft deutscher Lotomotioführer faßte auf feiner hiesigen Tagung folgende Entschließung:

,, Die vom 8. bis 10. Juni 1926 in Hamburg tagende Sigung des erweiterten Hauptvorstandes der Gewerkschaft deutscher Lokomotiv­ führer beschäftigte sich erneut mit den Barschriften über die Dienst und Ruhezeiten des Lokomotivpersonals. Er tommt nach den vor. getragenen Berichten der Bezirke zu der Ueberzeugung, daß die dienstliche Belastung des Lokomotivpersonals weit über die.

Elsaß- Lothringer, Ostmärker, Oberschlesier , Auslands- und Kolonialdeutsche!

Was gab man Euch bisher an Entfchädigung? Was will man den Fürsten geben?

Genf , 12. Juni. ( 2.) Im Rahmen der gegenwärtig tagen den Internationalen Arbeitskonferenz, die sich mit Seeschiffahrts­fragen befaßt, finden dieser Tage lediglich Rommissionsberatungen statt. Die Gruppe der Arbeitgeberdelegierten hat in der Kom­miffion für die Ausarbeitung des Seedisziplinarrechts gegen einige Punkte des vom Internationalen Arbeitsamt ausge­arbeiteten Konventionsentwurfes gestimmt, blieb jedoch in der Minderheit, worauf sämtliche Arbeitgebervertreter Sigungsfaal verließen.

Verbandstag der Justizbureaubeamten.

den

Am 3. Verhandlungstag erstattete die Kommission, die zu dem vom Verbandsvorstand aufgestellten Wirtschaftsplan des Verbandes und den beantragten Sagungsänderungen

Stellung genommen hatte, Bericht. Der Verbandsvorstand hatte be­

antragt, den Monatsbeitrag von 1,25 M. auf 2,50 M. zu erhöhen. Von diesem Beitrag sollten die Vereine anstatt mie bisher 25 Pf. 50 Pf. erhalten. Die Kommission hatte dagegen mit 10 gegen 9 Stimmen beschlossen, dem Verbandstag nur eine Erhöhung auf 2 M., wovon die Vereine wie bisher 25 Pf. erhalten sollten, zu

Antwort gibt Euch die Versammlung heute vormitt. 10 Uhr empfehlen. im Lehrer- Vereinshaus, Alexanderstr. 41

Redner: Schirmer- Dresden , MdR.

Wenn die Unternehmer fortgesetzt jammern über die hohen Soziallasten, die erdrückenden Steuern und die erschreckend hohen Löhne, so können sie, wenn man sieht, auch sehr frei Vorsitzender des 22. Reichstags-( Entschädigungs-) Ausschusses. Der Verbandsvorsitzende Bollad, der schon in den Kommissions­gebig sein. Den Arbeitern werden die Pfenniglöhne ab­gebaut; den Fürsten gibt man Milliarden.

Gleichzeitig meldet fich jenes Gelichter, das Deutschland ins Unglüd gestürzt und in Berruf gebracht hat. Ein Herr D. Sodenstern, ein Parteigenosse des Herrn v. Borsig, hat die Stirn, dem deutschen Volk mit der Beitsche zu drohen. In Berlin allein gibt es gegenwärtig 254 000 Erwerbslose. Für diese wollen die Unternehmer die völlig unzureichende Erwerbs­lofenunterstützung noch weiter abbauen, weil angeblich kein Geld da ist. Den arbeitslosen Fürsten aber und ihren Wätressen will man drei Milliarden geben. Man will das deutsche Bolk wieder den herrlichen Zeiten entgegenführen, die in den Krieg und den Zusammenbruch ausgingen.

Diese Tatsachen zeichnen der Arbeiterschaft den Weg vor. Es bleibt uns noch eine Woche bis zum 20. Juni. Diese Woche muß zu intensivster Aufklärungsarbeit in den Werkstätten und Bureaus, überall, wo sich Gelegenheit bietet, ausgenutzt werden. Es muß allen flar gemacht werden, daß es am 20. Juni zu entscheiden gilt, ob das deutsche Volf nicht nur alle inneren und äußeren Lasten des Krieges und der Inflation zu tragen hat, ob das deutsche Bolt nicht nur an die Alliierten Reparationen, sondern ob es auch gleichzeitig an die abgedankten Fürstenhäuser Wiedergutmachungen zu leisten hat.

Die Inflation hat die Löhne und Gehälter der Hand- und Ropfarbeiter Deutschlands ausgehöhlt, hat die aus den Bei­trägen der Arbeiter und Angestellten aufgehäuften Milliarden­merte der Sozialversicherungen in nichts zerflattern laffen. Die Sozialrentner, die Schwerkriegsbeschädigten werden mit Bettelpfennigen abgespeistt. Den ehemaligen Fürsten, die Deutschland ins Unglüd gestürzt haben, will man drei Mil­liarden zufchanzen. Das ist die Politik des Herrn v. Borsig. Darauf hat die Arbeiterschaft eine Antwort zu geben! Diese Antwort muß am 20. Juni gegeben werden: Die Besitztümer der ehemaligen Fürstenhäuser sind zur Unterstützung der Sozial- und Kleinreniner, der Erwerbslosen und Kriegs­beschädigten zu verwenden!

SPD. - Berlin .

jenige Grenze hinausgeht, die zur Sicherung des Betriebes not. wendig ist. Angesichts der weiteren durch die Deutsche Reichsbahngesellschaft getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der Sparwirtschaft beim Lokomotivpersonal, der Verstärkung der Züge und der un­zureichenden Besetzung der Lokomotiver, kann die Schuld an einem Eisenbahnunfall einzelnen Personen nicht zugeschrieben werden. Der erweiterte Hauptvorstand protestiert deshalb aufs schärffte gegen die weitere Inhafthaltung des Lokomotivführers Aubele von Rosenheim ; dieser soll den Unfall in München - Dit verschuldet haben, ohne daß für diese Behauptung der geringste Beweis vorliegt.

Der erweiterte Hauptvorstand bringt ferner zum Ausdrud, daß es durchaus im Interesse des Eisenbahnbetriebs und des reifenden Bublifums liegt und gelegen hätte, wenn die von der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer vorgetragenen Borschläge eine Be­achtung gefunden hätten. Die Gewerkschaft hält es für eine zwin­gende Notwendigkeit, daß ihre Anregungen die erforderliche Beach­tung von seiten der Deutschen Reichsbahngesellschaft erfahr

Internationale Arbeitskonferenz.

Mussolini erhebt Einspruch,

Ueber diesen Bunft entwickelte sich ein ausgedehnte Diskussion, in der sich die einzelnen Delegierten teils für oder gegen den Vor­schlag des Verbandsvorstandes bzw. der Kommission aussprachen. beratungen die Erklärung abgegeben hatte, daß der bisherige Ver­bandsvorstand nur dann weiter amtieren würde, wenn der Ver­bandstag die unbedingt notwendigen, von ihm geforderten Bei­Wort. Er machte dem Berbandstag den Vorwurf, daß er schon seit träge bewillige, ergriff noch einmal am Schluß der Diskussion das dem Zusammenschluß der beiden Justizbureaubeamtenverbände in der Finanzierung des Verbandes Beschlüsse gefaßt habe, die das organisatorische Interesse vermissen ließen. Man müsse auch in einer Organisation teine Finanzpolitit nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft machen. Würden die vom Verbands­vorstand geforderten Beiträge nicht bewilligt werden, so könne die Organisation die Interessen ihrer Mitglieder nicht in dem not­wendigen Maße vertreten. Der Redner bat die Delegierten, sich die zu fassenden Beschlüsse reiflich zu überlegen.

Die darüber entscheidende Abstimmung wurde so vorgenommen, daß jeder Delegierte für je 12 von ihm vertretene Mitglieder einen Stimmzettel abgab. Die Abstimmung ergab mit 379 gegen 162 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen die Annahme des vom Ver­bandsvorstande vorgelegten Wirtschaftsplanes und damit auch der

Beitragserhöhung.

wurde der bisherige Gesamtvorstand einstimmig wie­Nach der Annahme von verschiedenen Satzungsänderungen dergewählt. Als Tagungsort für den nächsten Berbandstag wurde Berlin festgelegt.

In der Aussprache zum Punkt Verschiedenes" wurde u. a. der Verbandsvorstand beauftragt, beim Justizministerium dahin zu wirken, daß die Oberlandesgerichte bei der Bewilligung von Unter­Genf, 12. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die Arbeiterfraktionstützungen oder Notstandsbeihilfen an untere Justizbeamte das gleiche auf der 9. Internationalen Arbeitskonferenz besteht im wesent soziale Verständnis zeigen mögen, wie bei den höheren Justiz­beamten. lichen aus Seeleuten. Um diese Seeleute aus allen Ländern zu Der Verbandsvorsißende schloß um 26 Uhr den Ver. bandstag, indem er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Arbeiten einer einheitlichen Gruppe zusammenzuschließen, hat man zum Vor­ſizenden der Arbeiterfraktion Oudegeest( IGB.) und zu ihrem fruchtbringend für die Organisation auswirken mögen. des Verbandstages im ganzen Reiche Anerkennung finden und sich Sekretär Fimmen vom Internationalen Transportarbeiterver­band gewählt. Die italienische Regierungsgruppe hat inzwischen gegen die Wahl von Dudegeeft und Fimmen Einspruch erhoben, Arbeitskonferenz sind. Dieser Protest hat nach der Geschäftsord­da Dudegeeft und Fimmen keine Delegierte zur Internationalen nung der Konferenz Aussicht auf Erfolg. Innerhalb der Arbeiter­gruppe besteht aber die Absicht, unbedingt bis zum Aeußersten zu gehen und feinesfalls Fimmen oder Dudegeeft zurüdtreten zu lassen.

( Gewerkschaftliches fiehe auch 3. Beilage.)

Verantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter : Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Fris Raritädt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sieran 3 Beilagen ,,, Aus ber Filmwelt", Unterhaltung und Bissen und ,, Blid in die Bücherwelt".

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