Gewerkschaftsbewegung
Metalltransportarbeiter- Schiedsspruch verbindlich! Die alten Löhne gelten bis Ende Juli.
Am Bormittag war eine vollbefekte undgebung im Stadttheater. Der Genoffe hierfelder vom Hauptvorstand erörterte hier die Forderungen der Jugend an Unternehmertum und Gesetzgebung, worauf der Gauleiter, Genoffe Lehmann, die Aufgaben, Wege und Ziele der Jugendbewegung im Bekleidungsarbeiterverband be zeichnete. Eine Entschließung im Sinne der Ausführungen der Redner fand einstimmige Annahme. Hierauf wurde die Banner weihe der Jugendgruppe Berlin vorgenommen.
Am Nachmittag unternahmen die Teilnehmer an dem Treffen einen Umzug durch die Stadt, dem ein fröhliches Treiben im nahen Balde folgte. Für den Verband und die proletarische Jugendbewegung war dieses Treffen, trok einiger Störungsversuche der Leute von der roten Faust, ein voller Erfolg..
Es ist nicht alles Gold, was glänzen soll. Auch nicht in Sowjetrußland.
Dem Deutschen Metallarbeiterverband , als führende Organisa tion im Metallfartell, ging heute vormittag vom Schlichter für Groß- Berlin der Bescheid zu, daß der am 4. Juni für die Transportarbeiter der Berliner Metallindustrie gefällte Schiedsspruch am 14. Juni für verbindlich erklärt worden ist. Damit ist der Lohnkonflikt in der Berliner Metallindustrie zunächst bis zum 31. Juli beigelegt. Man kann aber heute schon zehn gegen eins wetten, daß die Berliner Metallindustriellen diesen Termin, zu dem das Lohnabkommen erstmalig fündbar ist, benutzen, um erneut mit ihren Lohnabbauforderungen hervorzutreten. Wie es um die ,, notorisch" schlechte Lage der Berliner Metallindustrie wie der gesamten Schwerindustrie in Wirklichkeit bestellt ist, zeigt recht deutlich der Ropfsteuerbeschluß. Auf der einen Seite wirft man Gelder für offenfundig unproduktive 3wede zum Fenster hinaus, der Arbeit nehmerschaft und den Behörden aber fommt man immer wieder mit den untragbaren" Löhnen und Lasten. Bei den Verhand lungen ziehen die Unternehmeranwälte alle Register auf, um zu berung der Arbeitsleistung sei jedoch infolge der tech weisen, daß die Wirtschaft zugrunde gehe, wenn nicht endlich den ,, unproduttiven Arbeitskräften", den Transportarbeitern, die fargen Löhne noch knapper bemessen würden.
Die Transportarbeiter in der Metallindustrie sollten endlich aus diesem Spiel die Lehre ziehen, daß fie fich besser organisieren müffen, wenn sie dem immer wiederkehrenden Ansturm der Ber liner Metallindustriellen auf ihre Eristenz auf die Dauer gewachsen sein wollen.
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Die Steigerung der Betriebsunfälle.
Die Deffentlichkeit ist in letzter Zeit durch die schweren Betriebsunfälle, wie sie sich auf dem Großkraftwerk Rummelsburg und an anderen Orten ereignet haben, beunruhigt worden. In den letzten Jahren haben sich die Betriebsunfälle überhaupt gewaltig vermehrt. Wie aus den Berichten der preußischen Gewerbeaufsichtsbeamten hervorgeht, ist allein im Jahre 1924 gegenüber dem Jahre 1923 eine außerordentliche Bermehrung eingetreten, obwohl die Belegschaftsziffern start gesunken sind. Die Berichte der Gewerbeaufsichtsbeamten find in dieser Hinsicht ein ziemlich zuver lässiger Maßstab, da ja ten Gewerbeaufsichtsbeamten jeder Unfall gemeldet werden muß. So haben sich zum Beispie im Regierungsbezirk Düsseldorf die Betriebsunfälle von 17 616 im Jahre 1923 auf 27 201 im Jahre 1924 vermehrt. Im Regierungsbezirt Schleswig von 4953 auf 6503; Arnsberg von 9752 auf 15 593; Raffel von 3246 auf 4240; Berlin von 18 393 auf 23 839; Hannover von 3286 auf 4032 und im Regierungsbezirk Betsdam von 4886 auf 5398. Noch mehr ist die Unfallziffer im Bergbau gestiegen. Im Vormärts" Nr. 252 ist bereits an Hand der vorläufigen Nachweisung der Unfälle im preußischen Bergbau im Jahre 1925" auf die geradezu unerhörte Häufung der Unfälle im Bergbau hingewiesen worden. Aus den Berichten der Gewerbeaufsichtsbeamten geht hervor, daß namentlich in den schlesischen Bergbaubezirken eine starte Steigerung der Betriebsunfälle in den letzten Jahren eingetreten ist. Im Oberbergamtsbezirk Breslau stieg die Zahl der Unfälle von 12 495 im Jahre 1923 auf 16 904 im Jahre 1924. Bemerkenswert ift, daß in der gleichen Zeit die Zahl der beschäftigten Bergarbeiter non 104 446 im Jahre 1923 auf 88 543 im Jahre 1924 fant. Auf 1000 Beschäftigte verunglückten 1923 119,30, im Jahre 1924 aber 190,91 Arbeiter. Jeder fünfte Arbeiter verunglückte! Nicht ganz so hoch ist die Ziffer aus dem Oberbergamtsbezirk Bonn . Auch hier stieg die Unfallziffer von 4868 auf 8504, obwohl die Zahl der Beschäftigten von 96 933 auf 72 430 zurüdgegangen ist. Die Antreiberei und nicht minder der Druck auf die Affordlöhne sind die Hauptursachen dieser Steigerung der Un fälle. Ein großer Teil der Gewerberäte stellt dies ausdrücklich fest. Aber auch die Verlängerung der Arbeitszeit trägt, ihr Teil dazu bei. Es ist sinnlos, den Arbeitern immer zuzurufen, fie folien mehr die Unfallverhütungsvorschriften beachten, wenn die Antreiberei ihnen die Zeit dazu nimmt.
Zur Verschmelzung in der Lebensmittelindustrie.
Bon den Abstimmungen über die Verschmelzung der Verbände der Lebensmittel- und Getränkearbeiter, der Fleischer und der Nahrungs- und Genußmittelarbeiter zu einer Einheitsorganisation liegen jezt auch die Berliner Resultate der Lebensmittelarbeiter und der Fleischer vor. Bei den Fleischern stimmten 1085 Mit glieder für und 29 gegen die Verschmelzung. Die schwache Bahlbeteiligung hat ihren Grund in der überlangen Arbeitszeit im Ladenfleischergewerbe, durch die es vielen Angehörigen dieser Berufsgruppe nicht möglich war, zur Abstimmung zu gehen.
Die Lebensmittel- und Getränfearbeiter be teiligten fich mit etwa 75 Broz. der Mitglieder an der Abstimmung. Abgegeben wurden für die Verschmelzung 1899 Stimmen, bagegen 1444. Ungültig waren 168 Stimmen. Das Berliner Abstimmungsergebnis der Nahrungs- und Genußmittelarbeiter haben wir bereits mitgeteilt.
Wahlen im Baukbeamtenversicherungsverein. Bei den Vertreterwahlen der Angestellten erzielte der IIge meine Verband der Deutschen Bantangestellten 5505 Stimmen von über 33 abgegebenen Stimmen und erhält das mit vier von den 30 Sigen der Angestellten. Der deutschnationale Handlungsgehilfenverband erhielt 2193 Stimmen und damit einen Sig. Die überwiegende Mehrzahl der Stimmen vereinigte der Bantbeamtenverein auf seine Liste und stellt damit 24 Vertreter.
Die Bekleidungsarbeiterjugend. Das Treffen in Eberswalde.
Am letzten Sonntag hielt der Bekleidungsarbeiterverband in Eberswalde ein Jugendtreffen ab, zu dem sich außer mehreren hundert Jugendlichen aus Berlin, Stettin und verschiedenen anderen Drten, auch viele erwachsene Verbandsmitglieder eingefunden hatten.
Oft- Expreß meldet aus Mostau: Auf dem Kongreß der Arbeiter der Nahrungsmittelindustrie erklärte der Präsident des Zentralrats der Gewerkschaften Tomsti: In einem Staat, an deffen Spize die Arbeiter stehen, könnten die Arbeitslöhne nur entsprechend der Arbeitsleistung erhöht werden. Das Problem der Steige nischen Rückständigkeit der russischen Industrie in eine Gadgaffe geraten. Die Arbeiterschaft müsse stärker zur aftiven wirtschaftlichen Mitarbeit herangezogen werden.
Das Problem der farbigen Arbeiter. Problem der farbi
Wirtschaft d
Internationales Glühlampenfyndikat. Ueber das internationale Glühlampenkartell wurde in der Generalversammlung der Julius Pintsch A.-G. folgendes mitgeteilt: Die Gesellschaft ist erst im Juli v. J. in den Weltvertrag eingetreten, dessen 3wed in erster Linie darin besteht, eine möglichst einheitliche Glühlampe auf den Weltmarkt zu bringen. Zu diesem Zweck wird ein Austausch fämtlicher an dem Weltvertrag beteiligter Gesellschaften für ihre Batente und Erfahrungen vorgenommen. Das hat natürlich zur Folge, daß den beteiligten Unternehmungen Beschränkungen in bezug auf die Mengenherstellung auferlegt werden. Die Befürchtung, daß ber Abschluß des Weltkartells zu Preistreibereien führen werde, habe sich nicht erfüllt, die Preise seien in Deutschland zurückgegangen; die Glühlampen haben zurzeit einen Preis, der 60 Proz. des Vorfriegspreises beträgt. Bei der Pintsch A.-G. hat sich der Eingang von Aufträgen, der schon gegen Ende v. J. sehr ungünstig war, nicht wesentlich gebessert. Die Meldungen, daß ein neuer Rußlandsauftrag hereingefommen wäre, feien irrig. Der große Rußlandsauftrag ist bereits im vorigen Jahre abgewickelt worden. Dagegen find Borverträge mit Rußland abgeschlossen worden, welche die Bedingungen bei der Vergebung von Aufträgen an die Gesellschaft festlegen und vor allen Dingen langfristige Kredite voraussehen. Wie uns mitgeteilt wird, hat bisher noch fein großer Abbau von Arbeitern stattgefunden, doch dürfte er erfolgen, wenn der Auftrags. eingang sich nicht bessert.
15- Millionen- Dollaranleihe der Sächsischen Werke, A.-G. Die JAB. Auf der diesjährigen Arbeitsfonferenz in Genf wurde National City Co. hat laut Ronjunttur- Korrespondenz foeben einen von dem Bertreter Indiens der Vorschlag eingebracht, daß auch für Kreditvertrag über 15 Millionen Dollar mit den Sächsischen Werfen A.-G. abgeschlossen. Die Anleihe läuft 20 Jahre, wird Indien eine besondere Zweigstelle des Internationalen Arbeitsmit 7 Proz. verzinst und voraussichtlich zu 93 Proz. aufgelöst. Als amtes eingerichtet würde. Ferner wurde vom Verwaltungsrat be fchloffen, einem Untersuchungsausschuß über die Lebens- und 3wed wird allgemeine Vermehrung des Betriebskapitals angegeben. Arbeitsbedingungen der farbigen Arbeiter in Karfellausbau in der Kunstseidenindustrie. In der deutschen merita und Afrika einzusetzen. Das Internationale Ar- Runstseiden industrie macht sich neben der Entwicklung zum beitsamt sammelt über diese in den nichteuropäischen Staaten immer Truſt neuerdings eine starte Tendenz zur Durchorganisation der So ist in der wichtiger werdende Frage eingehendes Material. Rartellverbände geltend. Die Industrie hatte immerhin den füdafrikanischen Union der sehr interessante Versuch unternommen worden, durch ein staatliches Lohngeset das Ber- Vorteil, daß das Geschäft trotz der Krise im allgemeinen noch gut hältnis zwischen der gelernten Arbeit des weißen Arbeiters und der geht. Lediglich in schlechteren Qualitäten stockte der Abfah. Jezt haben die Kunstseidenfabriken in ihrem Verband bestimmte Normen des farbigen Arbeiters zu regeln. Die Bevölkerung Südafrikas hat für die Festsetzung der Qualitäten geschaffen, ferner wurden einnur 21,9 Proz. Europäer , bagegen 67,8 Proz. Schwarze.heitliche Berkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen befchloffen. 7,9 Proz. Farbige und 2,4 Proz. Afiaten. Zwischen den Löhnen heitliche Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen beschlossen. der einzelnen Rassen bestehen sehr erhebliche unterschiede. Ein far- Zur Abwehr ausländischer Konkurrenz sollen den deutschen Abbiger Hilfsarbeiter erhält in der Woche 35 Schilling, ein gelernternehmer Sondervergütungen beim Bezug deutscher Fabrikate Geger erhält dagegen 6 Pfund Sterling 10 Schilling, aljo 135 Schil. gewährt werden. Dieser letzte Versuch stellt fraglos eine bessere ling in der Woche. Im Baugewerbe wurden in Kapstadt durch Lösung der Konkurrenzkonflikte dar als hohe Schutzölle, auf denen ein Abkommen der Wochenlohn auf fast 6 Pfund Sterling und in bisher die deutsche Kunstseidenindustrie mit großem Nachdruck beTransvaal auf über 7 Pfund Sterling für die 44- Stunden- Woche standen hat. festgesetzt. Den weißen Arbeitern entsteht dadurch, daß Farbige Handwerte erlernen oder sonst qualifizierte Arbeit leisten, eine große Konturrenz. Es tam jogar soweit, daß die europäischen Bergarbeiter durch den starken Zustrom von Kaffern arbeitslos murden, und die Bergwerksleitungen auf die Ausschaltung europäischer Arbeiter wegen der hohen Löhne hinzielen.
Zusammenbruch der Banca Garibaldi. Der Zusammenbruch der Banca Garibaldi, deren Siz in San Remo ist, beschäftigt die Aufmerksamkeit der politischen und Finanzkreise Italiens . Betschiedene führende Persönlichkeiten des Faschismus find durch den Busammenbruch fompromittiert und das ist der Grund, daß die italienische Regierung der Breffe verboten hat, irgendwelche Nach Unterrichten zu veröffentlichen. Die Banca Garibaldi ist im Jahre 1880 mit einem Kapital von 500 000 Lire gegründet worden und hat bis zum Jahre 1914 ihr Rapital auf 1,75 mill. Lire erhöht. Bei diesem verhältnismäßig fleinen Rapital nahm sie von ihrer Kund
mirten der Riviera bestand, Depofiten in Höhe von mehr als
Durch das neue Lohngefes sollen zunächst zuverlässige lagen über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse aus den Gewerben gesammelt werden, in denen Europäer und Nichteuropäer mitein ander im Bettbewerb stehen. Außerdem sollen die hohen Lohn unterschiede zwischen der gelernten und ungelernten Arbeit ausschaft, die in der Hauptsache aus Kleinkaufleuten und kleinen Landgeglichen werden. Es fehlen nämlich völlig mittlere Lohngruppen. Der Unterschied zwischen der Lohnhöhe des gelernten Arbeiters und ungelernten Arbeiters 3. B. in England ist 50 Broz. In Kapstadt jedoch verdient der gelernte Arbeiter viermal soviel wie der ungelernte. Aus diesem Grunde sind dem europäischen Arbeiter manche Verdienstmöglichkeiten und Berufszweige verschlossen, die ihm in England noch offenstehen würden.-
Aus diesem Bericht geht hervor, daß die farbigen Arbeiter geradezu erbärmlich bezahlt werden und ihre schlechten Löhne natürfich obendrein ausgespielt werden gegen die Löhne der gelernten weißen Arbeiter. Bei der Ausgleichung" fönnen wohl die unge lernten farbigen Arbeiter ein wenig gewinnen auf Kosten der gelernten weißen Arbeiter, die weit mehr dabei verlieren, wenn sie nicht start genug sind, sich gegen ihre Herabsetzung unter der Flagge einer Hebung der Farbigen zu wehren.
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Holzarbeiterverband. Die Bertrauensleute aller Branchen und Bezirke werden ersucht, diese Woche ausnahmsweise die Holzarbeiter zeitung am Freitag, den 18. Juni, von ihren Zahlstellen abzuholen und am Sonabend in den Betrieben zu verbreiten. Die Ortsverwaltung.
Eine merkwürdige Berichtigung übermittelt uns die Branchen leitung der 3igarettenmaichinenführer. In der Abend ausgabe des„ Borwärts" vom 21. April berichteten wir über eine Versammlung der Branche vom 20. April und sagten im Schlußjazz dieses Berichts:
„ Die Versammlung wählte nach dem Vorschlag der Bertrauens leute die bisherige Branchenleitung Amsterdamer Richtung wieder."
In der Branchenversammlung dieser Gruppe vom 27. Mai wurde daraufhin beschlossen, dem Vorwäts" folgende Berichtigung" zugehen zu lassen:
" Der am Mittwoch, den 21. April, gebrachte Bericht in der Abend ausgabe des„ Borwärts", wonach die Neuwahlen zur Branchenleitung der Zigarettenmaschinenführer und Betriebshandwerker unter dem Gesichtspunkt Mostau- Amsterdam vorgenommen wurden, stimmt nicht, sondern die Neuwahlen erfolgten nur nach gewerkschaftlichen Grundsägen und Befähigung."
Die Branche hat also nach den Grundsäßen der Amsterdamer Richtung gewählt, doch will ein Teil der Wähler, die durch ihre Zugehörigkeit zum DMB. und damit zum ADGB. auch dem Internationalen Gewerkschaftsbund mit dem Siz in Amsterdam angehören, fein ausdrückliches Bekenntnis zur Amsterdamer Richtung abgelegt haben, offenbar deshalb nicht, weil sie sich dadurch in einen Widerspruch zur Moskauer Richtung zu sehen fürchten. Mit der Berichtigung hoffen wir den Gewissensfonflift beendet zu haben.
waren noch mehr als 100 Millionen Lire Depositen vorhanden. Die 150 Millionen Lire an und wenige Tage vor dem Zusammenbruch Bücher, wie auch die ganze Verwaltung des Unternehmens, befinden fich in größter Unordnung. Die Aussichten des Konkurses find sehr ungünstig, denn nach einer vorläufigen Bestandsaufnahme sind die Aktiven auf 60 Millionen und die Passiven auf 140 Millionen zu schätzen.
Der Reingewinn der Ford- Motor- Company. Zum erstenmal merden die Reingewinne des größten Automobilunternehmens der Welt, der Ford Motor Corporation, veröffentlicht. Danach haben die Jahre 1917/24 zusammen einen Reingewinn von rund 526,4 millionen Dollar ergeben. Das günstigste Geschäftsjahr ist das Jahr 1922 gemefen, in dem die Reingewinne die gewaltige Zahl von rund 115,8 Millionen Dollar erreichten.
Sport.
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Einen besonderen Abschnitt in der Geschichte des deutschen Bor sports wird am Freitag, den 18. Juni, die Austragung zweier deutscher Meisterschaften im Ring der Rennbahn Treptom bilden. Franz Diener und Paul Samson Körner , die Gegner im Kampfe um den Schwergewichtsmeistertitel, werden bereits die nächste Zeit ihr Training beenden, und auch von Meister Harry Stein und Friedrich Schmidt; die sich um die höchste Würde in der Fliegengewichtsklaffe bewerben, hört man, daß sie sich in der schräfften Vorbereitung für den Kampf befinden. Die übrigen beiden Rämpfe des Abends bieten vorzügliche Paarungen. Erich Brandl, der wieder im Vollbesiz seiner Kräfte ist, tritt gegen den bewährten Willy Antonowitsch an, und Walter Funke, der soeben Naujoks besiegt hat, wird sich gegen den in bester Form befindlichen Seifried messen. Die Direktion der Rennbahn Treptow hat Vorsorge getroffen, daß durch einen verstärkten Betrieb der Straßenbahn- und Autobuslinien am Kampftag der Berkehr sowohl zur Rennbahn als auch nach Beendigung der Veranstaltung nach allen Richtungen der Stadt in tadelloser Weise geregelt wird und irgendwo eine Stauung der Massen stattfindet. Der Beginn des Kampfabends ist für 8 Uhr festgesetzt.
Verantwortlich für Bolitik: Cruft Reuter: Wirtschaft: Artur Saternus; Lokales Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton:. S. Döscher; und Sonstiges: Krik Karstadt : Anzeigen: Tb. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderel und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW 68. Lindenstrake 3.
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