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Gewerkschaftsbewegung

Jahresbericht der Berliner Metallarbeiter.

Der fürzlich erschienene Jahresbericht der Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiterverbandes für 1925 trifft in feinem Borwort folgende Feststellungen:

In allen Betrieben, die mit dem Versuch amerikanischer Pro duktionsmethoden vorangegangen find, war das Ergebnis nicht eine Mehrbeschäftigung von Arbeitern, sondern umfang­reiche Entlassungen, weil in den verschiedensten Produk tionsgebieten infolge der Umstellung der Produktionsmethode die gleiche Produktion teilweise mit der Hälfte der Beleg fchaft hergestellt werden konnte. Für die Arbeitsleistung des übrigen Teiles war feine Beschäftigung vorhanden, weil die Auf­nahmefähigkeit des deutschen wie des europäischen Marktes eine Grenze in der Rauffähigkeit der deutschen wie der euro­ päischen Bevölkerung hat. Troß der Senkung der Herstel lungsfosten, die doch zweifellos mit der Mechanisierung ver­bunden ist, ist im allgemeinen von einer Preissenfung nichts zu spüren. Die die deutsche Wirtschaft an den Rand des Berderbens bringende Preispolitif der Kartelle der deutschen Unternehmer macht eben eine Preisgestaltung, die den wirtschaftlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten entspricht, un= möglich.

Die alle Industriezweige erfassende Wirtschaftstrise mirkt sich natürlich auch auf

die Mitgliederbewegung

in den Organisationen aus. Stieg auch die Zahl der Mitglieder von 54 028 am Ende des Jahres 1924 auf 62 349 Mitglieder am Schlusse des 1. Quartals, was einen außerordentlichen Aufschmung bedeutet, so ist doch bei einem Mitgliederbestand von 61 564 zu Ende des Berichtsjahres ein Stillstand in der Mitgliederbewegung zu verzeichnen. Eine Tabelle gibt Aufschluß über die Dauer der Organisationszugehörigkeit der Mitglieder. Von den Mitgliedern, die bis einschließlich 1914 der Organisation bereits ans gehörten, zählen heute noch 13 192 zum Verbande. Wenn man auch berücksichtigt, daß ein großer Teil der alten Mitglieder im Kriege gefallen, an den Kriegsfolgen oder infolge Alters gestorben ist und

andere ausgefchiedene Mitglieder nach der Inflation wieder neu eintraten, so ist doch die starte Fluftuation sehr bedauerlich. Nach dem rapiden Mitgliederrüdgang infolge der Inflation und der fommunistischen Spaltungspolitit war es natürlich sehr schwer, die start dezimierte Organisation wieder aufzubauen. Doch der Orts: verwaltung ist es gelungen, die Mitgliederzahl wieder auf eine an­fehnliche Höhe zu bringen. In ihrer hinreichend bekannten Be­scheidenheit schreiben die Kommunisten den Wiederaufstieg der Orga­nisation ihrer Tätigkeit zu, versäumen dabei aber nicht, der Orts­nerwaltung vorzuwerfen, deren angeblich falsche Politik verhindere das Aufblühen der Organisation. Die Kommunisten haben aller­dings die Parole ausgegeben:

Hinein in die Gewerkschaften! Treibt Opposition!" Die Zusammensetzung der Generalversamm lung zeigt aber, daß die neugewonnenen Mitglieder nicht diefer Parole, sondern ihrer Vernunft gefolgt waren. Trogdem feit 1923 etwa 310000 Mitglieder neu einge treten find, ist das Verhältnis der politischen Richtungen in der Generalversammlung ungefähr das gleiche geblieben.

Die Lofalfasse fonnte ihren Kassenbestand von 19 624,73 Mark zu Beginn des Jahres auf 134 977,31 m. erhöhen. Die Ges famteinnahme der Verwaltungsstelle Berlin betrug 2 052 214,40 m. nder 33,33 m. pro Mitglied. Dapon wurden allein an Unter ftübungen 779 118,10 m. oder pro Mitglied 12,65 m. auss gezahlt. Interessant ist auch die Aufstellung über die Ursachen der Erfrantungen und Todesfälle. Von insgesamt 11 633 Erfrankungen beruhten allein 1473 auf Gehirn- und Nervenleiden und 1343 auf Lungenleiden und Tuberkuloje; 264 Mitglieder er­lagen Lungenleiden. Die vermehrte Arbeitslosigkeit macht sich auch in einer regeren Benutzung der Verbandsbücherei be­merkbar, wobei Unterhaltungslektüre dreimal so viel entlichen wurde als wissenschaftliche Berke.

Die rege organisatorische und agitatorische Tätigkeit der Ber waltung spiegelt fich in den vielen aufgeführten Bersammlungen miber. Bersammlungen, Sigungen und Konferenzen wurden ab gehalten: in den Gruppen 66, in den Branchen 6832 und in den Bezirken 9793. Der größte Teil des Berichts ist den einzelnen Lohnbewegungen in den Branchen und Betrieben ge­widmet. Erwähnt sei noch, daß im Berichtsjahr 1859 mit. glieder auf eine

fünfundzwanzig- und mehrjährige Organisationszugehörigkeit zurückblickten. Hoffen wir, daß die Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiterverbandes auch dieses Jahr, das bis jetzt ein noch schwärzeres ist als das vorige, gut überstehen wird, um den unausbleiblichen Kämpfen, die dieser Krise folgen müssen, voll gewachsen zu sein. Den Unorganisierten aber muß immer wieder zugerufen werden: Hinein in den Verband!

Friede in der Herrenkonfektion?

Die Arbeiter nehmen den Schiedsspruch an. Die im Deutschen Bekleidungsarbeiterverband organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen der Herrentonfettion nahmen gestern in einer sehr gut besuchten Bersammlung in den Residenzfälen zu dem im Reichsarbeitsministerium gefällten Schiedsspruch Stellung. Ge. noffe Bloog vom Hauptvorstand zog einen Bergleich zwischen den Forderungen der Unternehmer und dem von uns in der heutigen Rorgenausgabe bereits mitgeteilten Schiedsspruch der ihren un verschämten Forderungen leider in einigen, wenn auch nicht wesent lichen Buntten entgegentommt. Im allgemeinen tann man sagen, daß es den Konfektions­arbeitern, dant ihres entschlossenen Widerspruchs, gelungen ist, den brutalen Angriff der Unternehmer in der Hauptsache abzuschla gen. Notwendig fei es aber, daß die Konfektionsarbeiter auf die Innehaltung der durch den Schiedsspruch festgelegten Löhne und sonstigen Bestimmungen achten. Die Unternehmer werden ganz bestimmt versuchen, die schlechte Geschäftslage zu benutzen, um frog Schiedsspruches die Löhne und Tarifpofitionen zu verschlechtern. Jedes derartige Borgehen der Unternehmer müsse sofort der Organi­

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fation gemeldet werden, damit diese dagegen einschreiten fann und auch Material bekomme, um den Unternehmern bei fünftigen Ver­handlungen ihre Tariftreue" beweisen zu können. Es muß jeden falls dahin gewirkt werden, daß die Reihen der Organisation auf gefüllt werden und die Organisation noch schlagkräftiger wird. Die Unternehmer werden wenn sie jetzt den Schiedsspruch annehmen bestimmt nach Ablauf der Verträge wieder versuchen, zu ihrem diesmal nicht erreichten Ziel zu gelangen. Es heißt darum, sich auf diesen kommenden Angriff der Unternehmer vorzubereiten. Mit welchen unlauteren Mitteln die Unternehmer die Arbeiter ihrem Diftat gefügig machen wollten, zeigte der Vorsitzende der Berliner Zahlstelle, Genosse Lehmann. Die Arbeitsämter wurden von den Unternehmern geradezu bestürmt, um die Entziehung der Erwerbslosenunterstüßung für die Arbeiter zu er­wirken, die die Unterschrift unter die vorgelegten Reverse ver­meigert hatten und deshalb entlassen wurden. Sie verstiegen fich bei den Arbeitsämtern zu der frechen Behauptung, daß es sich bei den Differenzen um gar feinen Tarifbruch handle, sondern es folle nur ein schon bestehender Zustand sanktioniert werden. Er

Fahnen heraus!

Am Tage des Volksentscheids zeigt dic Fahnen der Partei und der Republik !

freulicherweise haben die meisten Arbeitsämter, auch im Reiche, diefen Einflüfterungen kein Gehör geschenkt und die Unterstützungen gezahlt.

einzuffeffen. Es ist zu wünschen, daß die nun bereits ein Hoffes Jahr Erwerbslofen die Auswirkung des Beschlusses bald zu merien bekommen, und nicht noch auf die Folter eines endlosen Instanzen zuges gespannt werden.

Arbeitszeitverlängerung und Lohnabbau.

Die Bedingungen der englischen Zechenbesitzer. London , 18. Juni. ( WTB.) Den Blättern zufolge werden die neuen Arbeitsbedingungen, die die Grubenbefizer auf der Grundlage des Achtstundentages anbieten wollen, von der Vereinigung der Grubenbesitzer nicht dem Bergarbeiterverband über­mittelt werden, sondern in den einzelnen Bezirken bekanntgegeben werden, weil die Führer des Bergarbeiterverbandes einstweilen eine sofortige Verlängerung der Arbeitszeit oder eine Verminderung der Löhne nicht in Erwägung ziehen wollen, und weil die Grubenbesizer in den verschiedenen Bezirken individuell die Ver­antwortung für ihre Vorschläge tragen müssen. Die Bekannt­machungen werden dahin lauten, daß die Arbeiter zu den betreffen­den Bedingungen sofort die Arbeit aufnehmen können.

" Financial Times " zufolge werden die Bergwerksbezirke in drei Gattungen eingeteilt werden und zwar 1. in solche, in denen bei einer achtstündigen Arbeitszeit feine Lohnherabsetzung eintreten wird; 2. in folche, in denen die Lohnherabjegungen etwas unter 10 Broz. betragen werden und 3. in solche, in denen sie wahrscheinlich nicht erheblich über 10 Proz. hinausgehen werden. Wie das Blatt weiter meldet, wollen die Grubenbefizer den Arbeitern soweit als irgend möglich entgegenkommen und mindestens 50 Proz. der Berg­werke in die erstgenannte Gattung aufnehmen. Wirtschaftliche Folgen des englischen Bergarbeiterstreiks

London , 19. Juni. ( WTB.) Den Blättern zufolge macht sich die Wirkung des Kohlenstreifs bei der Industrie immer niehr fühl­bar. Gestern sind Mitteilungen über eine weitere Verminderung der Belieferung mit Kohlen und über eine Rationierung der Gas­lieferung für den Hausgebrauch bekanntgegeben worden. Glasgow wird am Sonntag nur dreimal am Tage ein bis zwei Stunden Gas zum Kochen und Heizen abgegeben werden.

In

Die geheime Abstimmung ergab die Annahme des Schieds­spruches mit Mehrheit. Die Stellungnahme der Unternehmer steht noch aus. Die Versammelten beschlossen, in allen Betrieben, wo es zu Arbeitseinstellungen gefommen war, am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen, falls die Unternehmer bis dahindungen an die westfälischen und schlesischen Gruben gegangen fein. den Schiedsspruch ebenfalls angenommen haben.

Die Arbeitslosigkeit in den AD66.- Verbänden.

Nach dem Stande vom Ende Mai. Während die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger vom 1. Mai bis Ende Mai von 1781 152 auf 1744 539 zurückgegangen ist, hat sich die Zahl der arbeitslosen Gewertschaftsmitglieder von 18,7 Prozent der Mitglieder auf 18,2 gejentt. Dabei verzeich nete die amtliche Statistik am 1. Juni 10,5 vollunterstützte Erwerbs­lofe auf je 100 Krankenkassenmitglieder.

Die Gesamtbestellungen der schwedischen Staatseisenbahn in Höhe von 250 000 Tonnen für Juli bis Oktober sollen nach Blätteriel­

Der Daily News zufolge sind diese Bestellungen früher immer nach North- Humberland und Schottland gegeben werden. Der Daily Mail zufolge haben die Bergleute bisher an Lohnausfällen eine Einbuße von 24 Millionen Pfund Sterling erlitten, während der Ausfall in der Kohlenförderung 37% Millionen Tonnen beträgt. Der indirekte Verlust durch den Bergarbeiterstreik wird auf 250 Millionen Bisher seien aus dem Auslande etwa Pfund Sterling geschätzt. 350 000 Tonnen Kohlen nach England eingeführt worden, jedoch würden sich die ausländischen Zugänge in den nächsten Wochen gang bedeutend vermehren.

Amerikanische Hilfsgelder für die englischen Bergarbeiter. tanischen Gewerkschaftsbundes hat seine Ortsgruppen aufgefordert, New Hort, 19. Juni. ( WTB.) Der Bollzugsausschuß des ameri­weitere Sammlungen für die englischen Bergarbeiter zu veranstalten.

Sport.

Der geftrige Meisterschaftsborkampf.

Der geftrige Borkampf um die deutsche Schmergewichtsmeister

Die Gewerkschaftszeitung" hat die Arbeitslosenziffern der ein­zelnen Verbände in einer Labelle zusamengestellt. Die Schuh. macher stehen mit 35,2 Bro3. männlichen Arbeitslojen obenan und haben außerdem 37,4 Proz. Kurzarbeiter zu ver zeichnen. Die Zegtilarbeiter haben zwar nur 19,9 Proz. an Arbeitslosen zu verzeichnen, stehen aber in der Kurzarbeit mit 50,9 Proz. an erster Stelle. Bei den utarbeitern hat die Be schäftigungsmöglichkeit sich wesentlich verschlechtert, se daß die Zahl der Arbeislosen von 18,4 auf 36,4 verdoppelt wurde. Die weiblichen Arbeitslosen stehen hier mit 43,9 Proz. obenan. Sattler , Tapc zierer und Portefeuiller stehen mit 31,7 Proz. in erster Reihe. Ihnen folgen die Holzarbeiter mit 28,9 Proz. Arbeitsschaft zwischen Paul Samson Rörner und Frunz Diener, lolen, die Da ch deder mit 28,2, die Tabatarbeiter mit 27,8 und die Lederarbeiter mit 23,8 Proz. Die Bekleidungs­arbeiter weisen 23,2 Arbeitslose von 100 Mitgliedern auf. Die Bauarbeiter, die nicht einen einzigen Arbeitslojen haben dürf­ten, haben nur einen geringen Rückgang von 26,7 auf 22,9 Proz. zu verzeichnen. Die Metallarbeiter haben eine Verschlechte rung von 19,7 auf 20,6 zu beklagen, während die Arbeitslojen bei den Kupferschmieden von 24,8 auf 22,5 zurückgegangen sind. Die übrigen 18 Berbände halten sich unter dem Durchschnitt von 18,2. Allgemeine Schlüsse lassen sich aus den Hundertziffern der Berbände, unter denen die Bergarbeiter fehlen, natürlich nicht ohne weiteres ziehen. Im einzelnen kommt es auf die Bedeu tung der Verbände für das Wirtschaftsleben an 20,6 Broz. arbeits­loser metallarbeiter sind schwerwiegender als 36,4 Broz. arbeitslose Hutarbeiter dann aber darauf, wie groß der Anteil der von der Organisation erfaßten Beschäftigten ist.

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Die Kurzarbeiter weisen nur eine Abnahme von 597 860 auf 567 333 auf, d. i. von 18,4 auf 17,9 Proz. Bon je 100 Kurzarbeitern arbeiteten verfürzt:

1 bis 8 Stunden

22,5

Ende Mai Ende April Ende März Ende Febr. 23,2

21,8

21,3

9 bis 16 Stunden

31,7

30,9

31,1

31,6

17 bis 24 Stunden 25 und mehr

32,9

32,9

33,3

33,6

12,2

13,7

13,8

13,2

Im Abbau haben unsere Wirtschaftsführer" ein so startes Talent gezeigt, daß wir für den Wiederaufbau nicht viel von ihnen erwarten fönnen und noch geraume Zeit mit einer großen Arbeits­lofenziffer zu rechnen haben.

Die Entlaffungen der Staatlichen Porzellanmanufaktur.

In der Angelegenheit der im Januar von der Staatlichen Borzellanmanufaftur entlaffenen Maler, über welche wir feinerzeit berichteten, ist nun eine, für das Schicksal der Betroffenen erfreuliche Entscheidung gefallen. Das unter dem Beistand des Borzellanarbeiterverbandes angerufene Gewerbegericht hatte bereits die Feststellung getroffen, daß die Gekündigten Lebensstellung hatten, ohne allerdings die beſtimmte Formulierung der Wiedereinstellung zu treffen. Der Arbeiterrat hatte außerdem an die zuständigen Mini sterien und die Fraktionen des Landtags eine Eingabe gerichtet, in der das Ungerechte der Entlassung von Leuten, die z. T. bereits pensionsberechtigt sind und wo anders faum ein Unterkommen finden dürften, ausführlich dargelegt und um Abstellung ersucht wurde.

Bei der jetzt erfolgten Etatberatung zeigte sich, daß die Initiative der gewerkschaftlichen und betrieblichen Bertretung infofern nicht ver geblich war, als der Landtag beschloß, die Entlassenen wieder

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aus dem Diener nach Buntten als Sieger hervorging, hat die Ge­müter ber Berliner Borgemeinde erregt. Es mehren sich jetzt in der Deffentlichkeit die Stimmen, die starken 3weifel an der Objektivität des Urteils hegen. Allgemein wird gejagt, daß ein Unentschieden" dem tatsächlichen Ausgang des Kampfes beffer entsprochen hätte. Man spricht von einem moralischen Sieg Samson- Körners. Auch Hans Breitensträter , der den Kampf in allen Phasen als Zuschauer miterlebte und diesen genau be obachtete, vertritt offen die Ansicht, daß ein Unentschieden nach dem Kampfverlauf gerechter gewesen wäre. In den Bericht selbst in unserer heutigen Morgenausgabe hat uns der Druckfehler­teufel übel mitgespielt. Statt das Schiedsgericht verkündet unent­fchieden", muß es natürlich heißen ,, bas Schiedsgericht verkündete den Bunttfieg Dieners".

Theater der Woche.

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Bom 20. Juni bis 28. Juni 1926. Bolfsbühne: Der bütsche Michel. Kroll- Opez: 20. Rigeunerbaron. 21. Der Dieb des Glüds. 22. 2a Traviata, 23. Baltüre. 24, Boris Godunow. 25. Der Rosenkavalier . 26. Die verkaufte Braut. 27. 11% Uhr vorm. Ballettmatinee: Schau ..Bogelscheuche" und Vulcinela": abends Rigoletto. 28. Carmen, Spielhaus: 20., 21., 22., 24., 26. und 28. Die Welt, in der man fich langweilt. 23. Herodes und Mariamne. 25. Duell am Libo. 27. Biel Lärm um nichts.­Schiller- Theater: 20., 21., 22., 23. und 24. Michel und die 36 Gerechten, 25. Geschwister und der zerbrochene Arug. 27. und 28. Fahrt nach der Güldsee. 26. Ayris- Byrik. Deutsches Theater: Das Ekel. Rammerspiele: 96 22. Die Komödie: Week - end. Meine Cousine aus Warschau . Leffing- Theater: Schneider Bibbel. Theater in ber Röniggräger Straße: Gefallene Engel. Stäbt, Oper Charlottenburg: 20. Rigoletto. 21. Tristan und Isolbe. 22., 24. Fatinika. 23. Bohème. 25. Pique- Dame. 26. Das Rheingold ( geschl. Borft.). 27. Tiefland. 28, Lohengrin . Theater des Beftens: Die große Unbekannte. Renaiffance- Theater: Die fleißige Leferin. Deutsches Künstler- Theater: Der Romödienhaus: Der Garten Eden. Berliner Theater: fröhliche Weinberg. Donnerwetter ganz famos! Trianon- Theater: Rampf in der Sochzeits­nacht. Refibenz- Theater: Sera tontra Herz. Rentral- Theater: Eva Bonheur. Theater am Schiffbauerdamm: Die Freier. Romische Oper: Berlin ohne Luftspielhaus: Hier wird man gesund. Semb. Metropol- Theater: Die Nacht der Nächte. Kleines Theater am Kurfürstendamm : Ravalier Jad. Theater: Seitensprünge. Wallner- Theater: Blanco, Bosnets Erwedung und Der heilige Brunnen. Theater in ber Alofterstraße: 20., 22., 23. Spanische Fliege. 21. Ehre. 24. Johannisfeuer. 25., 27., 28. Der legte Stubent. Theater in ber Lügomstraße: Spreewaldmädel.

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Scala: Internationales Bariete, part Theater Steglik: Bis 23. Johannisfeuer. Ab 24. Die schwebende Sung­frau. Rachmittagsvorstellungen. Boltsbühne: 20. Fauft. Schatt Spielhaus: 21. und 27. Charlens Tante, Theater bes Beftens: 20. und 27. 2 Uhr Schneewitchen, 4 Uhr Gräfin Mariza. Reutral- Theater: 20. und 27. Eva Bonheur.

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Berantwortlich für Bolitik: Ernft Reuter Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : R. 9. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt; Anzeigen: Tb. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderet

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