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Bezirksamt ebenso zurüdwiesen, wie es ber Bürgermeister nor einigen Wochen getan hatte. Erfreulich war die Einmütigkeit aller Parteien, mit Ausnahme der Deutschnationalen und Böllischen, die felbstverständlich ihr Barteicrgan in Schuß nahmen, gegen die un­fachliche Haltung des Ortsblattes. Befrembend wirkte es allerdings, daß auch diesmal der Chefredakteur" des Stegliger Anzeigers" während dieser Erklärungen unsichtbar geblieben war. Eine längere Aussprache ergab ferner die Einrichtung eines Kinder gartens in Lichterfelde  , für den 7000 m. gefordert wurden. Üleber die Notwendigkeit herrschte Einmütigkeit Die Höhe der Summe wurde jedoch bemängelt. Unsere Genossen verlangten mit Recht, daß der Kindergarten vom Bezirksamt in eigene Regie genommen werde. Das Bezirksamt aber will ihn der Evangelischen Frauenhilfe überlaffen. Der Antrag murde angenommen. Ueber die Berwaltung wird noch entschieden werden. Für das Swimm vadund Sonnenbad auf den Rauhen Bergen wurden 1000 m. bemilligt. Doch bemängelten unsere Genossen mit Recht die hohen Eintrittspreise. Man habe den Einbrud, daß die Luftbadgesellschaft die Proletarier fernhalten wolle. Es müsse darauf gedrungen werden, daß besonders den Erwerbslosen billigere Preise gemacht würden. Eine längere Debatte perursachte ein Antrag des Bezirksamts, der Friedrich Paulsen   Stiftung am Bauffen Real gymnasium 500 m. zur Verfügung zu stellen. Bezirksverord neter Ruge( Komm.) verlangte, daß eine Stiftung, die dem Pädagogen Paulsen gewidmet fei, auch allen Schulfindern von Steglitz   und nicht nur einer Gruppe zur Verfügung stehen solle. Dagegen wurde ein­gewendet, daß die Witwe Paulsens diese Stiftung nur für das Real­gymnafium gemacht hätte, also diefelbe auch nicht allen Schulen zur Berfügung stehen könne. Außerdem sei der Betrag bisher viel zu flein. Es ist übrigens in Aussicht genommen, später auch anderen Schulen solche Zuwendungen zu machen. Dann wird es vielleicht Zeit sein, den Antrag Ruge wieder aufzunehmen. Der Antrag des Bezirksamts wurde angenommen. Ein Antrag bezüglich der Unter bringung ermittierter Familien wurde zum sound Jovielten Male angenommen. Bielleicht werden die Worte doch eines

Tages aufhören und fich Zaten fehen laffen. Die Stellungnahme des Bezirksamts in diefer Frage wirfte allerdings fehr befremdend. Endlich tam als letzter ein Antrag der Demokraten bezüglich der Bes rufsberatung zur Verhandlung. Der Bezirksverordnete Groß  hielt eine längere Rede, in der er die Notwendigkeit der Berufs beratung betonte und darzulegen versuchte, daß in Berlin   noch wenig nach dieser Richtung getan werde. Stadtrat Genoffe Hermes legte daraufhin dar, in welcher Weise die Berufsberatung vor fich geht. Nicht nur die furze Arbeit des Berufsberaters innerhalb der Sprech stunde bilde den Hauptteil der Arbeit, fondern mindestens ein Jahr vorher mühten sich schon Lehrer und Berufsberater gemeinsam um den fünftigen Beruf der Kinder. Mangelndes Interesse der Innungen hätte aber bisher verhindert, daß genügend Lehrstellen vorhanden feien, und so erfülle die Berufsberatung nur einen ihrer Zwecke und tonne die Lehrlinge nachher nicht unterbringen. In dieser Richtung müsse mehr getan werden. Das gebe er gern zu. Daraufhin machte Bezirksverordneter Groß meitere Ausführungen, die aber in den Brivatgesprächen, die inzwischen einfegten, faft ganz verloren gingen. Unsere Genossen stellten deshalb bei der Wichtigkeit der Frage den Antrag auf Ausschußberatung, der angenommen wurde. Ebenso murde ein Antrag unserer Genossen auf Einrichtung einer Schuh reparaturwerkstatt und einiger Einrichtungen für die jugendlichen Er werbslosen einem Ausschuß überwiesen.

Ausstellung aus Köpenids Vergangenheit. Die Deputation für Runft und Bildung des Bezirks Köpenid beabsichtigt, voraussichtlich im Herbst dieses Jahres eine Ausstellung aus Röpenids Bergangenheit zu veranstalten. Geplant ist u. a. auch die im Besitz von im Bezirt ansässigen alten Familien und Firmen usw. befindlichen historischen Gegenstände( Bücher, Bilder Urfunden, Münzen, alte Truhen, Madelle, historische Trachten, Photographien alter Naturdenkmäler usw.) aus dem Bezirk Köpenick der Deffent­lichkeit durch diese Ausstellung mehrere Wochen hindurch zugänglich zu machen und hierdurch den Heimatssinn aller Bevölkerungsfreiße

des Bezirts zu fördern und ihre Kenntnisse über die nähere Heimat zu erweitern und zu vertiefen. Um zunächst einen lleberblick über die geplante Ausstellung zu gewinnen, werden diejenigen Ein­wohner des Bezirks Köpenid, die derartige Gegenstände befizen und sich damit an der Ausstellung beteiligen wollen, gebeten, dem Be zirksamt Köpenid( Rathaus, Zimmer 47) bis zum 15. Juli d. J. entsprechende Mitteilung( Angabe der Adresse, Gegenstände, bei größeren Stücken auch der genauen Größe) zu machen. Jede weitere ustunft wird vom Bezirksamt bereitwilligst erteilt.

Ueber Mißffimmung in den Steuerausschüffen hatten wir in Nr. 294 nom 25. Juni berichtet. Wir erhalten zu diesem Thema nod eine Zufchrift, die sich mit der Diätenfrage bei der Teilnahme an den Sigungen der Steuerausschüffe in Lichtenberg beschäftigt. Die Sigungsgelder werden in Lichtenberg auch an alle Geschäftsleute mit 75 Bf. je Stunde anftandslos ausgezahlt, unbekümmert darum, ob Untosten entstanden sind oder nicht; während die Gehaltsempfänger Dom Finanzamt Lichtenberg nicht einmal das verauslagte Fahrgeld zurüdbekommen. Mir wurde auf meine Anmahnung wegen des Fahrgeldes geantwortet, daß jeder Teilnehmer des Steuerausschusses verpflichtet sei, bis zwei Kilometer zu Fuß zu gehen, und wenn diese Strede überschritten fei, dann tonne das Mitglied des Steuer­ausschuffes Fahrgeld beanspruchen. Somit hat der Genoffe, welcher den ersten Artikel einfandte, noch Glück gehabt, indem er fein aus­gelegtes Fahrgeld zurüderhielt, während das Finanzamt Lichten berg das nicht einmal tut."

Seinen 70. Geburtstag feierie der Genosse Wilhelm Brall in Röntgental bei Berlin  . Bon Beruf Steindrucker, seit seiner frühesten Jugend dem Fachverein der Steinbruder angehörend, war er 30 Jahre Hauptfassierer im Verband der Steindrucker. Seit 1892 ist Genoffe Brall Mitglied der Partei.

Das Feft ber goldenen Sochzeit feiert am 6. Juli der Schneidermeister Julius Behrmann mit seiner Chefrau Anna geb. Abelt in ber Budower Straße 9.

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