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Kinderfürsorge in Berlin- Mitte.

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Unwetterkatastrophe im Riesengebirge  

Zwei Frauen ertrunken.- Krummhübel und Agnetendorf   schwer betroffen.

In den älteren Teilen Berlins   macht es besondere Schwierig­keiten, das Recht des Kindes auf Luft und Licht durchzusetzen. Hier, mo die Bevölkerung in engen Straßen und in Häusern ungesun­dester Bauart zusammengepfercht ist, brauchen wir eine besonders leistungsfähige Kinderfürsorge. Die Bezirksverwaltung von Berlin­Mitte konnte am Sonnabend einem Kreis von Freunden der Jugend In der Nacht zu gestern find im Riefengebirge ich were folgende Einzelheiten: Der Schaden, den das Unwetter angerichtef zwei Anstalten zeigen, die dem Wohl der Kinder gewidmet sind. Sie wollenbrüche niedergegangen, besonders in der Gegend der hat, ist gegenwärtig noch unübersehbar, da der Telephon- und hat die Räume des Hauses Blumenstraße 97, das als Neu- Schneekoppe, der Petersbaude und der Schneegrubenbaude. Telegraphenverfehr mit den besonders schwer heimgesuchten manns Kinderhaus weiten Kreisen der minderbemittelten rummhübel, Hermsdorf unterm Kynast und Agneten- Orten Agnetendorf  , Hermsdorf  , Giersdorf und Krummhübel 3 um Bevölkerung rühmlichst bekannt geworden ist, neu instandsetzendorf find am schwersten betroffen. In diesen Orten wurden große größten Teil gestört ist. Die Hirschberger Jäger find feit lassen. Der verstorbene Kinderarzt Dr. Hugo Neumann, gestern früh mit einer starten Abteilung in den Unglücksorten tätig, dringende Forscher und edle Menschenfreund, der in diesem von ihm Verwüstungen angerichtet. Die meisten Brücken sind zerstört, um die Schäden und zahllosen Verwüstungen des Unwetters zu be geschaffenen Haus als Bahnbrecher der Säuglingsfür viele Häuser sind beschädigt und die Sperrungen auf weite Streden feitigen und weitere Ueberschwemmungen der zu reißenden forge geweilt hat, hätte sein Freude, wenn er sehen könnte, wie zerrissen. In Agnetendorf   ist die Frau des Drechslermeisters Strömen angeschwollenen Gebirgsbäche durch Auf­die Stadt das nachmals an sie übergegangene Kinderhaus ausge- Cinfe, als fie die Ziegen aus dem Stall holen wollte, in den Fluten werfen von Stauwällen und Dämmen zu verhindern. Zum Glück staltet hat. Die Säuglingsfürsorgestelle, die darin unter ertrunken. In Hermsdorf stürzte die Brüde bei Tikes Hotel hält die große Talsperre bei Maur  , zwischen Hirschberg und Lähn, gebracht ist, hat jetzt einen willkommenen Zuwachs an Räumen er­ein. Die Frau des Fuhrwertsbesitzers Diesner, die sich mit noch. Sie liegt allerdings etwas von den direkt betroffenen Orten haiten, so daß sie den Andrang von ratsuchenden Müttern, der hier mehreren anderen Personen auf der Brücke befand, stürzte in entefrnt, so daß sich die Niederschläge etwas verlaufen können und von jeher besonders groß war, nun besser wird bewältigen können. nicht mit ganzer Wucht auf die Talsperre, die 50 Millionen Hektoliter Stadtrat Genosse Herrmann, der als Dezernent vom Jugend- die Fluten und ertrant. Das Unwetter hat zahlreiche Wasser fassen kann, auftreffen. Bis Mittag war die Talsperre jedoch wohlfahrtsamt des Bezirkes die Gäste begrüßte, e hrte das An- Störungen im Fernsprechverkehr verursacht. schon bis zu 35 Millionen Hektoliter gefüllt, so daß nur noch für denken Neumanns. Er erinnerte daran, daß Neumann in der weitere 15 Millionen Hektoliter Wasser Raum vorhanden ist. Falls Säuglingsfürsorge planvoll den Grundsatz durchgeführt hat, die das Unwetter sich mit gleicher Macht wiederholen sollte, und die Mütterbelehrung in den Mittelpunkt zu stellen. Auf dem, Talsperre die neuen Wassermassen nicht mehr zu fassen in der Lage was Neumann vorbereitend geschaffen hatte, konnte die Stadt wäre, so würde daraus eine unübersehbare Gefahr entstehen und weiterbauen. Sanitätsrat Dr. Ja pha, der ein langjähriger Mit­Hirschberg und Greifenberg  , ja fogar Görlitz   bedroht werden. Der arbeiter Neumanns war und noch heute diese erste Säuglingsfür­Schaden, der bisher angerichtet wurde, ist trotzdem groß, obwohl forgestelle Berlins   leitet, wies auf die Erfolge der Säug­sämtliche Verwüstungen erst nach Wiederablauf der Wassermassen lingsfürsorge hin. Der Kampf gegen die Säuglingssterblich festgestellt werden können. Schon jetzt fann man sagen, daß der feit ist nicht vergeblich geführt worden, und die unermüdliche Arbeit, weitaus größte Teil der Ernte vernichtet worden ist. Die Gewalt die in der Mütterbelehrung geleistet wurde, hat ihre Früchte ge­der Wassermassen läßt sich am besten daraus ersehen, daß in Giers bracht. Nachdem die Gäste die zweckmäßig und freundlich einge dorf sechs Häuser vollständig vernichtet und eine andere Anzahl von richteten Räume besichtigt hatten, besuchten sie eine andere Kinder­Gebäuden so schwer beschädigt wurde, daß die Bewohner ihre Wohn­fürsorgestätte des Bezirkes. Der Kindergarten in der Köpe­stätten fluchtartig verlassen und dem entfesselten Element preisgeben nider Straße, der bisher von der Arbeiterwohlfahrt und den mußten. Auch ein großer Teil des Vieh- und Kleinviehbestandes ist Kinderfreunden geführt wurde, ist von der Stadt übernommen und der Ueberschwemmung zum Opfer gefallen. Für die Bewohner, von in das Haus Köpenicker Straße 60/61 verlegt worden, wo er reich denen ein großer Teil auf Erwerb durch Sommergäfte angewiesen liche und hübsch eingerichtete Räume erhalten hat. Dem Kinder­ist, wird der Schaden noch größer, da viele Sommerfrischler bereits garten für 40 noch nicht schulpflichtige Kinder ist ein Kinderhort im Laufe des gestrigen Sonnabend ihren Aufenthalt abgebrochen für 40 schulpflichtige Kinder angegliedert. Die Stadtverordnete Ge haben. Den ganzen Nachmittag bis in die Abendstunden hinein war nossin Todenhagen nahm als Vertreterin der Arbeiterwohl das Wetter weiter bedrohlich, und in Hirschberg gingen neue Ge­fahrt das Wort und äußerte ihre Befriedigung über das, was hier wiffer mit größeren Niederschlägen hernieder, wodurch die an die Bezirksverwaltung mit reicheren Mitteln geschaffen hat. Die Kinder erfreuten die Gäste durch Gesangsvorträge und bejubelten gerichteten Ueberschwemmungen noch größer wurden. ein Rasperlespiel des Genossen Fechenbach.

Der Wunschtraum des Morphinisten.

Er wollte Arzt werden.

Sein Vater war Militäreffektenfabrikant. Er selbst besuchte das Gymnasium und studierte einige Semester Medizin. Dann aber geriet er, faum 19jährig, unter die Räder, beging einen Betrug und fam ins Gefängnis. Mit seiner medizinischen Lauf­bahn war es aus. 1907, 1910, nochmals 1910, 1915, 1920 folgten Gefängnisstrafen. Der Wunschtraum blieb: Arzt werden. Von der Medizin rettete er aber nur den Morphinismus, dessen Macht er reichlich kennenlernte.

Augenblicklich ist E. 38 Jahre alt. Seine Vergangenheit ist ihm peinlich, sehr peinlich. Er bittet, fein Strafregifter nicht zu verlesen. Den Rückfall gibt er zu. Im Dezember vorigen Jahres hatte er das Gefängnis Plößensee verlassen. Er begab sich zur Gefangenen­fürsorge, bat um Arbeit. Wo aber die hernehmen, da Hunderttau­fende von Unbestraften Erwerbslosenunterstügung beziehen. Er fand doch welche, verlor sie aber bald. Wieder Gefangenenfürsorge, Arbeitsnachweis. Nichts!

Da fam ihm die Idee ob sie ihm etwa zum erstenmal tam, ist unbekannt geblieben: er ging zu dem bekannten Frauenarzt Prof. Dr. Duehrsen, stellte sich ihm als ein approbierter Arzt vor, zeigte ihm Rezeptformulare, flagte sein Leid er fei lungenkrank bat um eine Anstellung. Dieser gab ihm 10 m. und schickte ihn in das Lungensanatorium des Dr. v. Welninger. Hier fand er Anstellung als Arzt. Mit dem Mikroskop verstand er aber nicht umzugehen, Rezepte fonnte er nicht schreiben; so notierte er nur Befunde, die ihm Dr. Wehninger diftierte. Er horchte auch an den Patienten herum und schrieb die Befunde falsch nieder. Als er die ersten 100 m. bekam, verschwand er. In der Apotheke hatte er aber bereits auf zwei von ihm selbst ausgestellte Rezepte Mor­phium erhalten. Der Zufall wollte es, daß der Apotheker hinter den Betrug fam. Bei der Haussuchung fand man bei E. eine große Anzahl von Rezeptblocs. Das Gericht verurteilte ihn zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus  .

Geschädigt hat er eigentlich niemand und das Zuchthaus ist fein Sanatorium. Aber Prof. Düehrsen erkannte im ersten Augen blick den Angeklagten nicht wieder. So gut hatte er sich erholt. Weil ich tein Morphium hatte," meinte E.

Das Urteil im Hermsdorfer Postscheck- Prozeß. In später Abendstunde verkündete Landgerichtsdirektor Bulli  folgendes Urteil: Die Angeflagten Postvorsteher Bartel und Postinspettor Nagel werden entsprechend den Anträgen des Staatsanwaltes wegen gemeinschaftlicher schwerer Amtsunter­fchlagung und passiver Bestechung zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr bezw. 8 Monaten verurteilt. Beiden Angeklagten wird die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf drei Jahre ab­gesprochen. Der Angeklagte Dichter Knauft wird wegen einfacher Unterschlagung und Bestechung zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt, von denen ein Jahr auf die Untersuchungshaft an­gerechnet wird. Er erhält drei Jahre Ehrverlust. Der Angeflagte Frosch, gegen den der Staatsanwalt Freisprechung beantragt hatte,

Krummhübel   im Riefengeb., 3. Juli.  ( WTB.) In Ober- Krumm­hübel ist das Wasser in viele fleine Land- und Bauern häuser eingedrungen, so daß Feuerwehr und Sanitätsmann­schaften teilweise die Wege aufhacken mußten, um die Wassermassen abzulenfen. Die Wege find an den Rändern teilweise tief aufgerissen. Ein Teil der Hauptchaussee wurde weggerissen und Licht­und Telegraphenmasten umgefnickt, wodurch der obere Teil von Krummhübel   seit 12 Uhr nachts ohne Licht war. Die Talsperre der Lomnik hat den ungeheuren Wassermassen standgehalten, jedoch ist unterhalb der Talsperre der Druck der Wassermassen so start ge­wesen, daß das Flußbett der Lomnih vier bis sechs Meter tiefer ge­rissen wurde. In Querfeiffen haben sich die Gebirgsbäche einen voll. ständig neuen Wasserlauf gesucht. Zwischen Zillerthal- Erdmannsdorf  und Arnsdorf   ist ein Eisenbahnübergang weggeriffen, an dem zurzeit gebaut wird; der Verkehr wird aber voraussichtlich mittags wieder aufgenommen werden. In Brückenberg sind die Grenzwässer heraus­getreten und haben sich vom alten Bostamt bis zum Gemeindeamt Brückenberg ein neues breites Flußbett gebahnt. Der Schaden, der in den Gemeinden Krummhübel   und Brückenberg durch das Un wetter verursacht wurde, ist sehr groß.

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Breslau  , 3. Juli.  ( WTB.) Die Pressestelle der Reichs Regens in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli sind auf der Strecke bahndirektion teilt mit: Infolge des wolkenbruchartigen Hirschberg- Schmiedeberg- Landeshut die Gleise andrei Stellen unterspült und an fünf Stellen Böschungs­massen auf die Gleise gerutscht, so daß der Betrieb zwischen Zillerthal, Erdmannsdorf und Ober- Schmiedeberg unterbrochen ist. Voraus sichtliche Dauer der Unterbrechung ein Tag. Auf den Teilstrecken Hirschberg- Zillerthal- Erdmannsdorf und Ober- Schmiedeberg­Landeshut ist Pendelverkehr eingerichtet. Auf dem Zwischen abschnitt wird von Schmiedeberg nach Zillerthal   und Erdmannsdorf und nach Ober- Schmiedeberg Bostautoverfehr hergestellt unter m leitung über Steinseiffen- Arnsdorf, weil auch die direkten Land­straßen unterbrochen und unfahrbar sind.

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Bon einer Wolfenbruchkatastrophe ist auch Südserbien. Bosnien und Dalmatien   heimgesucht worden. Dabei sollen mehr als 100 Menschen, etwa die Hälfte durch Blikschlag. umgefommen fein. Sämtliche Fernsprechleitungen find zerstört, ebenso zahlreiche Eisenbahnlinien. Der Eisenbahnverkehr von Bel­ grad   nad Sofia   ist unterbrochen. Bielfach wurden Wohnhäuser durch Wassermassen und Erdrutsche verschüttet. Die Städte neu­fat und 3aribrod stehen unter Wasser. In vielen Orten ist Hab und Gut der Bevölkerung völlig vernichtet. Es handelt sich um die größte Ueberschwemmungsfatastrophe, von der Serbien   feit 50 Jahren heimgesucht wurde. Auch ein großer Teil Ungarns  steht unter Wasser. Die Donau   hat bei Mohacs   den Damm durch­brochen und weite Gebiete überschwemmt. Bei Baja blieb infolge des Hochwaffers ein Dampfer unter der Donaubrüde fieden.

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Hirschberg, 3. Juli. Zu der Wolfenbruchkatastrophe, die das Riefengebirge in der Gegend des Hirschberger Tales in der Nacht zum Sonnabend schwer heimgesucht hat, erfahren wir noch wurde wegen Beihilfe zur Unterschlagung zu einer Gefängnisftrafe| Sammlungen des Nationalverbandes Heimatdant"

von drei Monaten verurteilt. Es wurde ihm jedoch Bewährungsfrist gewährt gegen eine Buße von 150 Mart. Der Dichter Knauft ver­zichtete auf Rechtsmittel, ebenso wie der Staatsanwalt. In der Begründung führte der Vorsitzende aus, daß fein Zweifel daran bestehe, daß die angeflagten Postbeamten mit Knauft im bemußten und gemollten 3ujammenwirten ge­arbeitet und dafür Vorteile empfangen haben.

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Gewitter und Regen

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geringe Abkühlung.

Die während des gestrigen Vor- und Nachmittags über Berlin  lastende Schwüle im Schatten betrug die Temperatur 25 Grad fand trotz des in den Nachmittagsstunden über Berlin   und Vor­orte niedergehenden Gewitters, das an verschiedenen Stellen von molkenbruchartigen Regenschauern begleitet war, faum eine mert­molkenbruchartigen Regenschauern begleitet war, faum eine mert liche Abkühlung. Besonders der südöstliche Stadtteil murde schwer heimgesucht. Durch einen Wolkenbruch wurden zahlreiche in tieferliegenden Straßenzügen liegende Keller unter Wasser ge­fetzt. Die Feuerwehr wurde innerhalb einer halben Stunde nicht weniger als sechzigmal alarmiert. In der Mehrzahl gingen die Hilferufe von Geschäftsleuten aus, deren in den Kellerräumen lagernde Waren von dem Wasser bedroht wurden. Die sich in den Straßen stauenden Wassermengen fanden genügenden Abfluß, so daß es nur zu unerheblichen Verkehrsstörungen gekommen ist. Vor dem Hause Roßstraße 1, mo umfangreiche Aus­schachtungen vorgenommen werden, ergoffen sich größere Regen­mengen wie in einem Sturzbach in die Baugrube und zertrümmerten ein Hauptwasserrohr. Große Wassermassen ergossen sich in die Bau­grube und überfluteten diese. Nach einiger Zeit gelang es, das beschädigte Rohr abzustellen.

In der Badeanstalt ertrunken.

Im Deutschen Bad" in Treptow   ertrant gestern nach mittag gegen 26 Uhr infolge eines Unglücksfalles der 17jährige Schüler Kurt Klopp aus der Dolziger Str. 16 in Lichtenberg  . Die Leiche des Ertrunkenen wurde beschlagnahmt und nach der Bufower Leichenhalle gebracht. Die Polizei ist noch mit der ge­nauen Klärung des Unglücksfalles beschäftigt.

Berbrecher und Zuchthäusler als Werber.

Das Schöffengericht muß es sich versagen, in dieser Berhand­lung die Tätigkeit des Nationalverbandes Kriegerfolonien Heimate dank e. B. einer Nachprüfung in der Richtung zu unterziehen, wie meit dieser Heimatdant, der unter dem Beichen Treu und Deutsch seit dem Jahre 1920 zum 3wed der Siedlungen vorf Kriegsbeschädigten große Beträge eingesammelt hat, irgendetwas für diese Siedlungen verwendet hat. Das Schöffengericht spricht die Erwartung aus, daß sich die Staatsanwaltschaft mit der Tätigkeit dieses Notionalverbandes und der darin tätigen Personen befassen

Diese Worte schickte Landesgerichtsdirektor Steinhaus als Borsitzender einer Schöffenabteilung des Amtsgerichts Berlin- Mitte dem Urteil über den wegen Betruges, Urkundenfälschung und Dieba ftahls angeklagten Reifenden Friedrich Dunke voraus.

Die Verhandlung hatte einen tiefen Einblick in die Sammel tätigkeit des unter patriotischer Flagge jegelnden" Nationalverban des" gewährt, und es waren wenig erbauliche Dinge zur Sprache gekommen. Der Angeklagte gehörte selbst eine Zeit lang zu den Werbern, hatte sich dann aber mit einem Rompagnon selbständig" gemacht und mit gefälschten Listen des Nationalverbandes Mitgliederwerbungen veranstaltet. Geradezu erheiternd wirkte es, wie Dunke schilderte, auf welche Weise er in Beziehungen zu dem Nationalverband getreten war. In Dunke hat man es mit einem Mann zu tun, der bereits achtmal wegen Betruges, Diebstahls, Unterschlagung, Ruppelei und anderer Straftaten abgeurteilt wor den ist. Zuerst", so bekundete Dunke, habe ich die Werbungen reell betrieben, bis der Bezirksleiter Schuhmacher 40 000 m. unters schlagen hatte und ein anderer Werber namens Bloches 10 000 m. Der Nationalverband unterließ gegen sie zunächst alle Schritte und zeigte sie erst an, als sie ein Konkurrenzunternehmen begannen. Ich sagte mir, wenn alle betrügen, weshalb sollst du im Heimatdank der einzige anständige Mensch sein." Der Verband soll früher bis zu 20 000 Mitgliedern gehabt haben und hunderttausende Personen sollen im Laufe der Jahre aus patriotischen Gründen Spenden ges macht haben. Der als Zeuge vernommene stellvertretende Schahz­meister, Eisenbahnassistent a. D. Scheibe vermochte auf die immer

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