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Gewerkschaftsbewegung

AfA- Funktionäre der Metallindustrie!

Ja der BBMI. den am 23. Juni gefällten Schiedsspruch abge. lehnt hat, finden nunmehr am Freitag, den 9. Juli, Bergleichs­verhandlungen entsprechend unserem Antrage auf Berbind­licherklärung des vorerwähnten Schiedsspruches statt. Am gleichen Tage, also am Freitag, den 9. Juli, abends 7% Uhr, ist in Haverlands Festfälen, Neue Friedrich-, Ede Rochstraße, eine Af- Funt­tionärversammlung.

Die Mitglieder des AfA- Metallkartells treffen sich im gleichen Cofal bereits um Uhr.

Restlose Beteiligung aller Funktionäre erwartet bestimmt

AFA- Metallfartell: Günther, Lange, Rothe.

Ein Stellenvermittlungsgeschäft. ,, Nadh amerikanischem Muster."

In Berlin   W., Mogstr. 90, hat sich eine Berliner   Ver mittlung stelle stellungsuchender Kaufleute und verwandter Berufe" aufgetan. Aus der Not der

faufmännischen Angestellten wird die Untugend einer gewerbs:

mäßigen Stellenvermittlung gemacht. Diese Stellenvermittlung scheint im Gegensag zu allen öffentlichen und Verbandsnachweisen

über jo viele offene Stellen zu verfügen, daß jie die Be:

werber und Bewerberinnen um diese Stellen erst auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege" des Zeitungsinserats suchen muß und zwar in den Blättern, deren redaktioneller Teil für Dumme geschrieben wird und in deren Anzeigenteil stets Dumme ge= sucht werden.

Nun, in der Not frißt der Teufel Fliegen und die armen Teufel von Nicht mehrangestellten greifen in der Not auch zum Lokal- Anzeiger" und fallen auf die verheißungsvollen Stellen­angebote hinein

"

Stellungsuchende, die die Berliner   Vermittlungsstelle" in der Mohstraße in Anspruch nehmen, fönnen sich nur schriftlich mit ihr in Verbindung setzen und erhalten gegen Einsendung eines mit 10 Pf. frankierten Briefumschlags etliche Drucksachen. In dem Reklamezettel der Bermittlungsstelle" wird den Bewerbern mit geteilt, daß es ihr gelungen ist,

der Zeit entsprechend, ein neues( nach amerikanischem Muster) System auf dem Gebiete der Stellenvermittlung herauszubringen." Dieses System fei das einzig richtige und erspare Zeit und Geld ,,, was der Zeit entspricht". Der Bewerber soll die Fragebogen ausfüllen, sie mit Lichtbildern versehen und sie dann nebst zwei Zeugnisabschriften einsenden. Mit der Geldersparung jieht es so aus:

" Für unsere Bemühungen und Einholung der Referenzen sowie eingehender Bearbeitung erheben wir

eine Gebühr von 5 Reichsmart, welche für die Dauer eines Jahres gilt. Außerdem erheben wir nach erfolgter Vermittlung und Einstellung 1 Proz. des ersten Monatgehaltes. Die 5 M. Eintragungsgebühr find mit dem Fragebogen und Zeugnisabschriften zufammen ein­zusenden.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß wir erst dann mit der Vermittlung Ihrer Person beginnen fönnen, wenn die Cintragungsgebühr von 5 Reichsmart... bei uns eingegangen sind."

Die Hauptsache bei diesem neuen" System, das schon vor 50 Jahren alt war, sind offenbar die fünf Reichsmart. Vor

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dieser unnützen Ausgabe bleiben viele Stellungsuchende von vorn| Beit von diesem unerhörten Anschlag auf die Lebenshaltung ihrer herein bewahrt, weil sie feine 5 M. mehr für dieses amerikanische" Belegschaft Abstand nehmen, werden sich ernste Konflikte nicht ver­System übrig haben. Immerhin gibt es nicht wenige, die bei den meiden lassen. Eltern oder Bekannten die 5 M. auftreiben, um sich eintragen zu laſſen.

Kein Poststreif in Frankreich  .

Lohnverhandlungen in der belgischen Metallindustrie. Jedenfalls scheint es uns im Interesse der stellungsuchenden Brüffel, 7. Juli.  ( WTB.) In der Gemischten Schiedskommiffion in der Mozstraße einmal daraufhin anzusehen, wieviele Einhandelt. Die Arbeitgeber haben einer Lohnerhöhung Angestellten dringend notwendig, die Vermittlungsstelle" für die Metallindustrie wurde über Lohnerhöhungen ver­tragungen zu je 5 M. sie zu verzeichnen hat und in wie­vielen Fällen jie Stellen tatsächlich vermittelt ab 1. Auguft im Prinzip zugestimmt. hat. Mit anderen Worten, ob es sich um eine halbwegs einwandfreie gewerbsmäßige Stellenvermittlung handelt oder um ein direttes Schwindelunternehmen, das es auf die niederträchtige Paris  , 7. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Gefahr eines Ge Ausbeutung der Stellungslosen abgesehen hat. Obwohl den Un neralstreiks der französischen   Post- und Telegraphen­organisierten, die erst durch Schaden flug werden wollen, arbeiter Icheint vorläufig beseitigt zu sein. Der seit Wochen doch alles daran gesezt werden, jedweder gemeinschäd- geprüft worden und wird dann noch der Kammer zugehen. Ange­es zu gönnen ist, daß sie mitunter Gelegenheit dazu haben, so muß verschleppte neue Lohntarif ist am Dienstag vom Ministerrat lichen Ausbeutung der Not der Erwerbslosen   gründlich zu steuern. Dazu gehört in erster Linie eine ständige scharfe Kontrolle der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung, solange diese Art der Stellenvermittlung noch geduldet werden muß, weiter aber ein Verbot ailer 3ifferanzeigen auf dem Arbeits­markt der Anzeigenplantagen.

13.- 18.Sept.: Internationale gewertschaftl. Agitationswoche

19. September:

Vierteljahrhundertfeier der internation.Gewertschaftsbewegung

Die Deutschen   orthopädischen Werke.

Wie human die Firma ist.

ſichts dieser ersten Genugtuung, die ihm geworden ist, hat der Ver­band der Postbeamten beschlossen, bis auf weiteres vom Streik a be zusehen.

Der Antwerpener Hafenstreit geht weiter. Brüffel, 7. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Im Antwerpener Hafenstreit ist kein Fortschritt im Sinne einer Beilegung zu verzeichnen. Die Unternehmer machten zwar Vorschläge für

eine onregelung, die aber hinter den Forderungen der Arbeiter

meit zurück blieben und bei der Urabstimmung mit 5105 gegen 43 Stimmen abgelehnt wurden. Der Kampf dauert also fort,

der Hafen liegt völlig still.

Die englische Regierung und der Achtstundentag.

London  , 7. Juli.  ( WTB.) Hinsichtlich der veränderten Haltung der Regierung in der Frage der Durchführung des Achtstunden- Arbeitstages in der Rohlenindustrie meldet Reuter: Offenbar wünscht die Regierung sich die Freiheit vorzube= halten, ihre Stellungnahme einer erneuten Prüfung zu unterziehen, wenn es sich als sicher herausstellt, daß die in irgendeinem Revier von den Arbeitgebern vorgeschlage= nen Löhne zu niedrig sind. Die Regierung hatte Schritte zugunsten der Bergleute unternommen und setzt die Bemühungen fort.

hegter und gepflegter Betrieb zur Anfertigung von Die DOW. in der Alexandrinenstraße, ein vom Staate ge­fünstlichen Armen und Beinen für unsere friegs- und unfallverletzten Arbeits­brüder, teilten ihrer Belegschaft am 1. Juli durch Anschlag mit, daß die mit der Betriebsvertretung vereinbarten Affordpreislisten nicht mehr gültig feien. Gleichzeitig wurden neue Affordpreis listen herausgegeben mit Abzügen von 10, 20, 30 ja 40 und mehr Pro3. Die wirtschaftlichen Organisationen versuchten sofort dieses Ansinnen an die Belegschaft auf einem Berhandlungs Arbeitsgemeinschaft, über Kommunistisches Manifeft"( Dinse). wege zu revidieren. Die Firma teilte jedoch mit. daß auch die

vorgesetzte Behörde der DOW. die Fertigpreise um 6 Proz. gekürzt habe. Die Firma sei in ihren Abzügen noch human, da diese im Durchschnitt nicht viel über 10 Pro 3. hinausgingen. Der Vertreter der Hauptverwaltung, Herr Dr. Banselow, machte ein wunderbares Rechenerempel, um den Beweis der Humanität erbringen zu können und zwar wie folgt:

Ein Arbeitsstück, das 100 m. als Fertigpreis beträgt, birgt 25 M. Arbeitslohn in sich; wenn nun der Hauptverwaltung 6 Pro3. abgezogen werden, dann würde der Abzug bei diesem Arbeitsstück 6 M. betragen. Da die Firma aber im Durchschnitt nur 10 Broz. Abzug vornehme, würden dem Arbeiter bei diesem Stück nur 2,50 M. abgezogen werden und die DOW. müßte den Rest, d. h. 3,50 m. Verlust, tragen."

Wenn nun aber statt 6 Proz. 26 Proz. abgezogen würden, dann müßte der Arbeiter nach Ansicht der Firmenleitung noch eine Mark mitbringen, damit er dieses Arbeitsstück fertigstellen darf.

Nachdem dieser staatliche Betrieb seine Aufnahme in eine der größten Arbeitgeberorganisationen, dem BBM J. beantragt hat, muß die Firma wohl erst ihre Qualifikation als Mitglied dieser Arbeitgebergruppe beweisen? Sollte die Firma nicht in fürzerer

"

Jugendgruppe des 8bA. Heute, Donnerstag, Uhr, versammeln sich die Abteilungen: Treptow  : Jugendheim Wildenbruchstr. 54( Rinderhort). Hermann plag: Jugendheim Hobrechtstr. 34, Ede Sanderstraße. Vortrag: Der Streit in England" Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Donnerstag, Uhr, tagen die Gruppen: Lichtenberg  : Jugendheim Partaue 10. Liederabend. Köpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Leseabend. Tempelhof  : Jugendheim Ger­maniaftr. 4/6. Vortrag: ,, Darwinismus". Südosten: Jugendheim Reichen­berger Str. 66. Vortrag im Freien: Die Schundliteratur das Gift für die Jugend". Gesundbrunnen  : Jugendheim Gotenburger Str. 2. Diskussion: ,, Soziales Wandern". Spandau  : Jugendheim Lindenufer 1. Vortrag: Die Entwicklung der Gewerkschaften nach dem Sozialistengeset". Bremer   Ecke Wiclefstraße. Vortrag: ,, Jugend und Sport  ". Mitte: Jugend­heim Neue Königstr. 21. Bunter Abend. Oberschöneweide   spielt heute auf dem Metallarbeitersportplak an der Oberspree. Neukölln spielt im Bolks­park Hasenheide, Nordring auf dem Plaz an der einsamen Pappel, Treptow  im Treptower Park, Wiese 8.

Moabit  :

Die Sparkasse der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.-G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Verantwortlich für Politik: Ernst Reuter  ; Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: Fr. Ekkorn; Feuilleton: Dr. John Schifowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchdruckerei und Verlaasanstalt Baul Ginaer u. Co.. Berlin   SW 68. Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen ,,, Unterhaltung und Wissen" und Frauenstimme".

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