Wozu noch„ Technische Nothilfe"?
Die ,, Teno" ist längst reif für den Abban.
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gelegenheit eine Richtigstellung in unferer Parteipreffe bringen
mürben.
Ein Musterbeispiel für die Entstehung der berühmten See schlangen, die in der Sauregurkenzeit besonders gut gedeihen. Es ist menschlich begreiflich, daß es in einer Betriebsversammlung der Bierbrauer, im Anschluß an die Arbeitszeit nicht ganz troden zugeht. Bedauerlich dennoch, daß eine fo einfältige Lüge, einen Sturm der Entrüftung" nicht gegen den Lügner, sondern gegen die Berdächtigten hervorruft.
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Die Vorwärts- Redakteure sollen tatsächlich früher einmal eine Dampferpartie gemacht haben. Seit mindestens fünf Jahren ist das nicht mehr vorgekommen, also auch am 20. Juni nicht.
Die Leitung der Technischen Rethilfe ist um so trampfhafter| zu ermöglichen. Wir beehren uns von Borstehendem Renutnis zu bemüht ihre Eristenzberechtigung zu betonen, jemehr fich ihre Ueber. geben mit dem Anheimftellen zu erwägen, durch den dortigen Beflüffigkeit bemerkbar macht. In dieser Verlegenheit ist sie auf einen zirksverband einmal den angeschlossenen Dienststellen, die über die Einfall gekommen, der sie aller Sorgen um ihr Fortbestehen für Organisation der Technischen Nothilfe unterrichtet sein müssen, den immer entheben würde, wenn sie ein Patent auf ihre Idee bekommen laufenden Bezug der Zeitschrift„ Die Räder" zu empfehlen und zum mürde. Sie erklärt ihr Bestehen als eine Vorsichtsmaßregel, anderen bei den Mitgliederverwaltungen anzuregen, für die an den eine prophylaktische, vorbeugende Maßnahme" Einsatzbereitschaften für die fommunalen Berwaltungen und Betriebe Italiens Sabotage des Achtstundentag- Abkommens. und es ist ihr gelungen, ihren Gönnern in der Regierung diese Idee beteiligten Nothelfer die Zeitschrift zu halten oder Beträge dafür im Genf , 7. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Der Beschluß der zu suggerieren, so daß dieser Einwand gegen ihre Beseitigung bei Benehmen mit der jeweils zuständigen Nothilfedienststell: zur Ber italienischen Regierung, die Arbeitszeit ohne Lohnzuden Etatberatungen im Reichstag tatsächlich geltend gemacht wurde. fügung zu stellen." Da die Zahl ihrer Einfäße", die sie zu verzeichnen hat, immer un Die Teno" behauptet, fie arbeite mur mit den ihr zur Verschlag von 8 auf 9 Stunden zu erhöhen, hat in den Kreisen Internationalen Arbeitsamtes große Ueberbedeutender wird trog aller eifrigen Bemühungen, vergleicht fie fich fügung gestellten Reichsmitteln. Brivate Geldquellen auch nicht des mit der Polizei und mit der Feuerwehr. Aus der Zahl ihrer„ Ein- Nothilfe nicht in Anspruch genommen. Der„ Räder- Verlag" ist ein gerufen. Da Italien das Washingtoner Arbeitsabkommen bedingt über den Räder- Verlag" werden für den Betrieb der Technischen raschung und einen äußerst peinlichen Eindruck hervorfäße" fönne man ebensowenig auf ihre Notwendigkeit schließen, wie nahmen und die Notwendigkeit der Feuerwehr nicht mit der Zahl schrift Die Räder" verwandt werden." man die Notwendigkeit der Polizei nicht mit der Zahl der Fest nehmen, dessen Erträgnisse ausschließlich zur Herausgabe der Zeit, ratifiziert hat und in den Bedingungsländern die Ratifikation man die Maßnahmen det Brandfälle begründen fönne. Schon das Vorhandensein der Teno" veranlasse die Arbeiterschaft, die Notstandsarbeiten bei Demgegenüber stellt die Gewerkschaftszeitung" fest, daß die Italiens für einen Sabotage att gegen die RatifiStreifs selbst durchzuführen. Redaktion der Räder" und der„ Räder".Verlag, dieses Dolfommentation in anderen Ländern. Man erwartet jedoch bestimmt, daß felben Hause befindet, wo die Hauptstelle ihren Siz hat.( Berlin . mehrfach versprochene baldige Ratifitation nicht mehr ver« felbständige und anerkannt gemeinnüßige Unternehmen sich im Deutschland , Belgien , Frankreich und England die Steglig, Birtbuschstraße 18.) Natürlich ein bloßer Bufall". Die zögern laffen werden. badurch, daß verantwortlich für den Berlag und die Schriftleitung Doltommene Selbständigkeit" der Räder" wird besonders illustriert Herr Erich Hampe , Mitglied des Hauptvorstandes der Teno, zeichnet.
Mache schon die Konkurrenz der Notstandsarbeiten der Ge Mache fchon die Konkurrenz der Notstandsarbeiten der Be. werkschaften den Rückgang der Einfaßtätigkeit der Teno erflärlich, so noch mehr der Umstand, daß Arbeitsniederlegungen in lebens. wichtigen Betrieben in der legten Zeit deshalb faum zu verzeichnen maren, weil allgemein von Arbeitstämpfen infolge der großen Arbeitslosigkeit Abstand genommen wurde.
Heil unserer„ Teno"! Sie wurde geschaffen in einer Zeit außer gewöhnlich starter Gärung, in der wilde Streits ausbrechen, um die Notstandsarbeiten in lebenswichtigen Betrieben zu verrichten. Die Periode der wilden Streifs ist längst vorüber. Seit Monaten find legale Arbeitseinstellungen auch in lebenswichtigen Betrieben nicht mehr zu verzeichnen und wo fie erfolgen, verrichten die Gemertschaften die Rotstandsarbeiten. Damit ist
die Ueberflüffigkeit der Teno" erwiesen, allein die„ Teno" will sich zur Dauereinrichtung etablieren und be. nugt die Gründe für ihren Abbau zur Rechtfertigung ihres Weiter. bestehens. Wie man die Katze auch wirft, sie sucht immer wieder auf die Beine zu kommen. Es ist nicht nur eine faule Ausrede, sondern eine geradezu lächerliche Verdächtigung der Gemertschaften, als ob sie die„ Teno" fürchteten und bei Streifs lediglich aus Furcht vor der„ Teno" die Notstandsarbeiten ver richteten. Es fehlt nur noch, daß die Leitung der„ Teno" behauptet, weil sie existiert, werde seltener gestreift als vordem.
Die pfiffige Argumentation der„ Teno"
wird verständlicher durch die folgenden Feststellungen, die in der Nr. 26 der„ Gewerkschaftszeitung" des ADGB . gemacht wurden: Nach dem Stande vom 1. April 1926 find noch immer 227 hauptamtliche Angestellte, davon 85 obere beschäftigt, für die die Reichskaffe fast drei Millionen Mart im laufenden Geschäfts. jahr zu zahlen hat. In etwa 2000 Ortsgruppen mit 350 000 Nothelfern übt dieser Generalstab Befehlsgewalt aus. Da dieses Heer aber bei weitem noch längst nicht den an die Technische Nothilfe etma gestellten Anforderungen genügt, so entfalten die sogenannten 23erbestäbe in allen Orten Deutschlands auch weiterhin eine oußerst intensive Propaganda durch Vorträge, fie unterhalten ihre Mitglieder durch Blanspiele, legen Waldbrände an( siehe Rendsburg ), laffen diese mit Tannenzweigen löschen, organisieren Raffeefränzchen und ähnliches; Führerkurse werden fortlaufend abgehalten, Sanitätsmannschaften im Verein mit dem Roten Kreuz ausgebildet, Kraftfahrer und Telegraphenturfe veranstaltet, als gälte es den nächsten Weltkrieg vorzubereiten. Den geeigneten Boden für ihre menschenfreundlichen" Bestrebungen findet die Techrische Nothilfe vornehmlich bei den Unternehmerver bänden aller Art, auf de Universitäten und landwirtschaftlichen Schulen, deren Schüler zum weitaus größten Teil Mitglieder der Technischen Nothilfe find.( Siehe„ Räder", Nr. 9, 1926.)
die Berbindung mit den Arbeitgeberverbänden bestritten wird, bringen mir aus dem reichhaltigen Material die Ab. schrift eines Rundschreibens der Arbeitgegervereinigungen fü Düsseldorf und Umgegend vom 10. März 1926, Nr. 52/26.: ,, An die Mitglieder!
Betr.: Berkürzte und verbilligte Kraftwagenführerkurse der Tech. nijchen Nothilfe.
Von der Technischen Nothilfe, Landesunterbezirk Düsseldorf, Blücherstraße 4/6, werden verkürzte und verbilligte Kraftwagenführerkurse eingerichtet. Die Ausbildungstoften einschließlich Brüs fung, Gebühren und Führerschein belaufen sich auf rund 140 m. gegen etwa 300 m. Zweck der Kurse ist, für die Technische Nothilfe ausgebildete Kraftfahrer als Mitglieder zu bekommen, welche allgemein sich der Technischen Nothilfe verpflichten wollen und speziell noch eine Sonderverpflichtung für Kraftfahrer für die Technische Mothilfe eingehen. Dieses ist zunächst Bor. bedingung. Zu dieser abgekürzten Prüfung kommen in erster Linie technisch vorgebildete Herren in Betracht. Bor Beginn des Rurfus muß eine furze Borprüfung bei der Kraftfahrabteilung der hiefigen Schußpolizei abgelegt werden. Etwaige Interessenten wollen fich gefl. bei uns melden. Der Geschäftsführer gez.: Bormann.". lleber, Die Räder" hinweg läuft die von der„ Tero" verteugnete
flingende Berbindung mit den Unternehmerverbänden. Die folgenden Säße aus einem Rundschreiben des Reichsarbeitgeber verbandes deutscher Gemeinde- und Kommunalverwaltungen an feine Mitglieder, fönnen von der„ Teno" nicht bestritten werden: " Für den Zusammenhang der geworbenen, ausgewählten und eingeteilten Nothelfer hat sich die Zeitschrift der Technischen Not hilfe als unentbehrliches Bindeglied erwiesen. Es wird jedoch nicht immer möglich sein, die Nothelfer selbst zum Bezug der Zeitschrift zu veranlaffen. Die an der Einsatzbereitschaft der Technischen Not hilfe interessierten Kreise sind daher vielfach dazu über. gegangen, die 3eitschrift für die Nothelfer selbst zu bestellen oder ihnen den Bezug durch Bereitstellung von Mitteln
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New York , 8. Juli. ( MTB.) Der zweite Tag des Streits der Untergrunbbahnangestellten verlief ohne Zwischenfall. Obwohl die Nicht bestritten wird auch die Behauptung des Abgeordneten Züge überfüllt waren, fonnten doch die meisten Leute ihre ArbeitsGeorg Schmidt im Reichstagsausschuß, wonach 16 000 Egemstätten erreichen. Etwa sechs Verhaftungen wurden vorgenommen. plare der Zeitschrift an die Industriellen verteilt Die Zahl der Streifenden stellt nur einen fleinen Bruchteil der fosten?)- Breise von je 5 m. zu abonnieren. Ferner ist folgendes worden find mit dem Ersuchen, Stiftungseremplare zum( Selbst Gesamtzahl der Angestellten der Gesellschaft dar. charakteristisch: der Obermeister Distel in der Bereinigung der Ham burger Innungen empfahl durch Rundschreiben nach einem Vortrage des Landesunterbezirksleiters Trodler allen Innungsmitgliedern den Bezug mehrerer Exemplare oder
Bereitstellung von Stiftungsbeiträgen an den Räder"-Berlag. Das ist sicher nur ein„ Bersehen", ist aber doch ein Beweis dafür, wie man auf Umwegen die flingende Verbindung mit dem Arbeitgeberlager herstellt. Der fragwürdige finanziellen Unabhängigkeit" entspricht die Neutralität" dieser überparteilichen" Orgamisation. So unterzog& B. in der eindrucksvollen" Rundgebung in der Universität Marburg der Volkswirt der Teno, Herr Schreiber Stolze, die Eingabe der Gewerkschaften an Regierung und Reichstag einer abfälligen Kritif, er betonte sogar den erzieherischen Einfluß der Teno" bei wirtschaftlichen Kämpfen, d. h. er ergriff Partei für die Arbeitgeber, er machte sich zum Wortführer aus schließlich ihrer Interessen. Es bleibt nur noch notwendig, darauf hinzuweisen, daß diese Art von Aufklärung tagtäglich auf Roften der deutschen Steuerzahler und fast ausschließlich im Arbeitgeberlager, vor allen möglichen Berwaltungen, im Landbund ehrenamtlich betrieben wird, um zu zeigen, wie die Teno sich voll. sowie in den Kreisfriegerverbänden, dem Stahlhelm usw. haupt- und tommen
zu einer Schuhfruppe einseifigfter Profitintereffen und zu einer staatspolitisch überaus gefährlichen Organisation entwidelt hat. In den Arbeitgeberver. bänden findet diese Art von Betätigung volle Würdigung. In Entschließungen mird deshalb der weitere Ausbau dieser für die Interessen der Unternehmer jo jegensreichen Einrichtung gefordert.
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Sachliche Gründe für das Weiterbestehen tann die Hauptffelle der Teno nicht anführen, weil es ihr seit Jahren an ge eigneter Betätigung mangelt und die Gewerkschaften Notstands. arbeiten selbst verrichten. Da sie jedoch ihr Eigenleben unter allen Umständen weiterführen will, fann fie bei ihrer ganzen Ein stellung und reaktionären Führung fich nur als staatlich ! ubventionierte und von Unternehmerseite ge. hei und das Streitrecht der arbeitenden Klasse behaupten. förderte Organisation gegen die Koalitionsfrei. Darum endlich fort mit der Teno". Wie in der Vorfriegszeit muß auch jest wieder die Entscheidung über Art und Umfang von Notstandsarbeiten den den Gewerkschaften überlassen
werden.
Die Dampferpartie der Vorwärts" Redakteure. Eine Betriebsversammlung der Schultheiß- Bazenhofer insbesondere mit der Dampferpartie des Berliner Bier. Brauerei, Abteilung Nordwest, Stromstraße, befaßte fich Nachdem wir diesem Verein Gelegenheit gegeben haben, sein Ber: fahrervereins am 20. Juni, dem Tage des Boltsentscheids. halten zu erklären, war die Angelegenheit für uns erledigt. teilt uns jedoch mit, daß in dieser Betriebsversammlung von einem Der Verband der Lebensmittel- und Getränkearbeiter, Bezirk III, Behauptung aufgestellt wurde, daß an demselben Tage, also a m Mitgliede des Vereins Berliner Bierfahrer die 20. Juni, schon morgens um 9 Uhr die Rebatteure Borwärts" mit ihrem Dampfer zu einem Ausflug abgefahren sind. Daraus wurde gefolgert, daß die Teilnehmer( die Redakteure des Borwärts" alfo), doch schon mindestens um 9 Uhr auf dem Dampfer gewesen find.( Woraus fich der Schluß ergibt, als 3 med dieser Berdächtigung, die Vorwärtsrebatteure feien nicht zur Abstimmung gegangen, feien weit größere Sünder als die Bierfahrer, die durch die Verlegung der Abfahrtzeit ihres Dampfers ihren Mits gliedern wenigstens Gelegenheit gegeben hätten, zur Abstimmung zu gehen.)
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Sie können verstehen" schreibt uns der Bezirksleiter Gaub ,, daß bei der Einstellung eines großen Teils der Belegschaft diese Behauptung einen ziemlichen Sturm der Entrüstung ausgelöst hat. Ich versprach der Versammlungsleitung, mich mit der Redaktion des Borwärts" in Verbindung zu fehen, um in dieser Frage eine Klärung zu schaffen. Es wäre erwünscht, wenn Sie in dieser An
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bahnen New Yorts fonnten im Laufe des gestrigen Lages wieder New Yort, 8. Juli. ( EP.) Etwa 40 Prog. Der Untergrund. perfehren, besonders deshalb, weil arbeitswilliges Ber. fonal aus Chicago und anderen Städten mit Untergrundbahnen, nach New York gesandt worden waren.
Aus der Partei.
Mar Grunwald gestorben. Genoffe Mag Grunwald ist nach längerem Leiden einem Herzschlag erlegen. Er war im Jahre 1873 in Stolzenhagen in Pommern geboren, hatte Staatswissenschaften studiert und war seit jungen Jahren Mitglied der Partei. 1901 murde er Redakteur der„ Tribüne" in Erfurt , die er zwei Jahre später verließ, um Sekretär der sozialdemokratischen Reichs tagsfrattion zu werden, in welchem Amt er bis 1912 verblieb. Beitmeilig mar er auch Archivar des Parteiarchios und Stadtverord neter. Eine besonders rührige Tätigteit entfaltete er auf dem Gebiet des Bildungswesens als beliebter und geschätzter Lehrer an der Berliner Arbeiter Bildungsschule und an der Gemertschaftsschule. Literarische Arbeiten wie Bur Einführung in Marg Rapital und Beugnis. Goethe und die Arbeiter" geben von dieser Tätigkeit dauerndes
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Das Begräbnis hat heute auf dem Stahnsdorfer Friedhof stattgefunden. Einem Wunsche des Verstorbenen entsprechend, geben wir von seinem Ableben und der Beerdigung Kenntnis.
Sport.
Brunier gewinnt den Großen Preis von Deutschland .
Alle, die das gestrige erste Abenbrennen der Treptower Bahn besuchten, werden nach Beendigung des Programms den„ Nudeltopp" mit einer gewissen Befriedigung verlassen haben. Leider hatten die vielen Defekte, die alle Fahrer hinnehmen mußten, den Vorlauf des spannenden Rennens start beeinträchtigt. Im Mittelpunkt des Programms stand der Große Preis von Deutschland " über 100 Kilometer.( 3mei Läufe zu je 25 und ein Lauf zu 50 Kilometer.) Besetzt waren die Läufe mit Sa wall, Bauer, Feja, Brunier und Maronnier. Schon gleich im ersten Lauf gab es spannende Kämpfe, die der Charlottenburger Bauer mit der Besetzung der Führung entfeffelte. Später mußte nach harten Rämpfen Bauer die Spize an Brunier geben, der wiederum Samall den Vortritt überlassen mußte. Nachdem Sawall erst die Spize hatte, beendete er auch den Lauf in 23 Minuten 10,2 Gefunden als Sieger vor Brunier ( 260), Bauer( 265), Maronnier( 510) und Feja( 2030 meter zurüd). Jm weiteren Lauf siegte der Charlottenburger in 23 Minuten 32,2 Sefunden. Zweiter wurde Sawall, der sich aus fünfter Position nach wahren Prachtleistungen bis zu Bauer aufschließen konnte und nur zehn Meter hinter dem Sieger Feja( 810) und Maronnier( 1130 Meter zurüd). Im Hauptlauf das Ziel passierte. Brunier belegte den dritten Plaz( 180) vor über 50 Rilometer hagelte es Defekte. Alle Fahrer bis auf Brunier mußten die Räder oder die Motore wechseln und verloren viel an Terrain. Trotzdem bekam das Publikum auch hier selten schöne Kämpfe zu sehen. Die Fahrweise der deutschen Vertreter fand ebenso großen Anklang, wie die des Franzosen Brunier. Daß Maronnier nicht so recht in den Kampf eingriff, mag wohl an der Unfenntnis der schwierigen Verhältnisse der Bahn gelegen haben. Den Hauptlauf holte sich eja in 47 Minuten 26,3 Sefunden vor Brunier( 140), Gawall( 1460), Bauer( 4470) und Maronnier ( 4560 Meter zurück). Im Gesamttlaffement ging Brunier ( 99 420) als Sieger des Großen Preises von Deutsch land" hervor. Sawall holte sich den zweiten Play( 98 530), vor Feja( 97 160), Bauer( 95 265) und Maronnier( 93 800 Kilometer gefahren).
Das Hauptfahren für Flieger gewann der Däne Jensen vor Longardt, Häusler und Behrend, während das Prämien. fahren sich Stolz vor Behrend, Meyer und Kolles sicherte.
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