f.
Aboagwagens, der den Bertehr zwischen Blienide und Tegel versieht, wollte an der bezeichneten Stelle zwei Radlerinnen ausweichen, die ihm beinahe in den Wagen gefahren wären. Er riß das Steuer scharf herum, um ein Unglück zu verhüten, fuhr aber hierbei gegen einen Baum. Neun Personen erlitten Kontufionen, Verstauchungen und Verlegungen durch Glassplitter. Der gerade auf dem Verdeck kassierende Schaffner wurde durch den Anprall vom Deck geschleudert und erheblich verlegt. Er mußte in ein Krankenhaus übergeführt werden.
Familienaufenthalt gesucht. Für einige Jungen französischer Parteigenossen im Alter von 14 bis 15 Jahren wird für die Dauer der französischen Schulferien in Berlin oder Nähe in parteigenöffischen Familien Unterkunft gesucht, wo Gelegenheit gegeben ist, Deutsch zu lernen. Angebote mit billigster Berechnung der Pension erbittet: Bezirkssekretariat SPD . Berlin ( Genosse Krille), Linden ftraße 3.
versuchte er hier, die ganze Gefängnisordnung auf den Kopf zu ftellen. Sanitätsrat Dr. Placzek- Berlin war zu der Ueberzeugung gekommen, daß man es hier mit einem Menschen zu tun hat, der interniert werden müsse. Er bezeichnete B. als einen Mann ohne jedes ethische Fühlen, als einen ausgesprochenen Gesell schaftsfeind, dem der§ 51 unbedingt zur Seite gestellt werden müsse. Auch Dr. Lipschüß, der Vormund des Angeklagten, bezeichnete ihn als vollständig minderwertig. Vom Gericht war ein Obergutachten eingefordert worden, das der Landesmedizinalrat Direktor Dr. Zinn der Irrenanstalt Eberswalde abgab. Nach diesem Gutachten des gerichtsärztlichen Ausschusses schließt bei dem Angeklagten der krankhafte Tiefstand seines ethischen Defekts nicht die Berstandestätigkeit aus, Seine Willenskraft fei nicht derart geschwächt, daß der§ 51 anzuwenden sei. Der Vormund erklärte dem Bericht, daß, wenn der Angeklagte verurteilt wird, er natürlich seine Entmündigung betreiben würde, und es sei nicht abzusehen, welche Gefahr er dann für die Menschen wieder wird. Der Angeflagte, zum letzten Wort zugelassen, ruft:„ Geben Sie mir Gefängnis, damit ich Gelegenheit habe, meinen Willen zu beweisen. Ich bin nicht verrückt, ich bin ein anständiger Mensch." Auch sein Berteidiger, Justizrat Josephsohn, bittet um Bestrafung. Dagegen. Weitere Ausdehnung des Explosionsherdes. beantragt der vom Vormund bestellte Anwalt die Freisprechung auf Dover ( New Jersey ), 12. Juli. ( WIB.) Die in dem MuGrund des§ 51. Das Gericht unter Vorsiz des Landgerichts: nifionsdepot herrschende Feuersbrunft hat infolge eines Wechsels direktors Dr. Westerkamp schloß sich dem Obergutachten an und erkannte wegen fortgesetten Betruges auf 4Jahre der Windrichtung ein bisher verschont gebliebenes SprengGefängnis. Eine Bewährungsfrist wurde abgelehnt, doch wird flofflager ergriffen. Auch die Munitionsbestände diefes Lagers dem Angeklagten in Aussicht gestellt, daß er nach sechs Monaten gingen infolgedessen in die Luft. 14 weitere Sprengstofflager follen Strafperbüßung bei tadelloser Führung auf eine dreijährige Strafftart gefährdet sein. Nach den letzten Meldungen sind bisher auslegung hoffen darf. 17 Zofe geborgen worden.
-
-
Um die, dicke Marie" des Schlossermeisters. Zweifelhafte Belastungszeugen.
Auf die Anschuldigungen einer Prostituierten und ihres Beschützers war der Droschfenchauffeur Otto B. mit der seltenen Anflage der Aufforderung zu einem Verbrechen bedacht worden und hatte sich deswegen vor dem Schöffengericht Mitte zu verant worten.
Ein Schlossermeister aus Treptow hatte eines Tages schon früh am Vormittag in Berlin eine Bierreise begonnen und im Laufe des Abends sich von dem Angeklagten von einem Lokal zum anderen fahren lassen. Spät nachts hatte er noch den Wunsch geäußert, irgendwo hingefahren zu werden, wo etwas los sei. Nach dem Besuch verschiedener weiterer Lokale landete man in einem Nachtkaffee in der Neuen Friedrichstraße, in dem zahlreiche Dämchen und ihr Anhang verkehrten. Der biedere Schlossermeister begab sich in Begleitung des Autolenkers in die Gesellschaft und hielt sie frei. Während der Zecherei bekam er von einer Frauensperson durch " Fußtritte" einen Wint, und sie riet ihm schließlich, mit dem Chauffeur nicht nach Hause zu fahren, denn dieser trage Böses im Schilde. Er habe ihren Bräutigam Igelmann aufgefordert, die Fahrt mitzumachen und seine Braut auch mitzunehmen. Unterwegs wollten sie den start bezechten Schlossermeister, der eine ,, dicke Marie" bei sich habe, fertig machen. Der Schlossermeister war über die Mitteilung so empört, daß er die ganze Gesellschaft ins Auto pacte und zum Polizeirevier fahren ließ, wo die beiden Zeugen, Igelmann und seine Braut, die Beschuldigungen gegen den Chauffeur zu Protokoll gaben. Die Anklage nahm an, daß der Angeklagte die beiden Zeugen zu einem Raube habe anstiften wollen und hatte daher aus§ 49a des Strafgesetzbuches Anflage erhoben. Der Angeklagte wehrte sich mit Entschiedenheit gegen die Anschuldigungen. Er habe im Gegenteil den Schlossermeister ständig gedrängt, jich, wie zwischen ihnen vorher vereinbart worden war, endlich nach Treptow heimfahren zu laffen, und er habe ihn auch mehrfach gewarnt, fich von der Gesellschaft ausnutzen zu laffen. Die ganze Anschuldigung fönne nur den Zwed gehabt haben, ihn auszuschalten; denn vorher hätten die Weiber ihm schon Borhaltungen gemacht, daß er ihnen die„ Tour Dermassele", er solle sie doch auch etwas verdienen lassen. Der Startsanmalt beantragte einen Monat Gefängnis. Das Schöffen gericht stellte sich aber in allen Punkten auf den Standpunkt des Berteidigers und sprach den Angeklagten auf Kosten der Staatstaffe
fret.
Falkenberger Volksfest.
Dieses Mal meinte es der Himmel besser mit dem Falken berger Volksfest. 3war verfinsterte er sich gerade beim Festzug, aber er tat nur so und ließ bald die Sonne über Narr, Tod und Leben lachen. Der Festzug des vorigen Jahres war wißiger, aber auch dieses Mal erfreute er durch seine Buntheit und Lebendigkeit. Bald entwickelte sich ein fröhliches Treiben. Fernab spielte Kasperle. Im Marionettentheater B. Heckers staunte alt und jung über die Lebendigkeit der Puppen. Spielfrohe Jugend spielte die alten Hans- Sachs- Spiele. Das Karussell freiste unermüdlich. Die Glücksräder furrten. Und zwischendurch fand sich die ganze Festgemeinde zusammen, um den satirischen Versen Erich Weinerts zu lauschen. Hugo Gau- Hamm( Ostdeutsches Landestheater) sprach mit starker Wirkung Engelte und Mehring. Am Abend ging ein Fackelzug durch die feftlich beleuchteten und bunt beflaggten Straßen zur Höhe. Ein Holzstoß ward entzündet. Der Junge Chor Heinz Tiljoens, der schon tagsüber dem Feste seine schönen Weisen schenkte, fang. Der Sprechchor der Volksbühne beendete diese Feier mit dem „ Stundensang". Auf dem Festplatz trafen sich die Feiernden wieder, wo mit starfer Wirkung der Film Potemtin" im Freien gegeben murde, ein schönes Wagnis, dem ein starter Erfolg nicht versagt blieb. Einige Bildszenen wirkten sogar im Freien noch stärker, als im geschlossenen Raum, da Landschaft und vorgelagerte Masse sich zeitweise mit den Bildern verschmolzen. Mit dem gemeinsamen Gefang der Internationale fand die eindrucksvolle Feier um Mitternacht ihr Ende.
"
Weihe eines Kleingärtner- Gemeinschaftshauses. Hart an der Nordgrenze Niederschönhausens liegt die größte Kleingärtnertolonie Berlins : Bankenfelde Rosenthal. Gie umfaßt 731 Parzellen von je 600 bis 650 Quadratmeter Größe. Am letzten Sonntag herrschte in der Kolonie Feststimmung. Fahnen flatterten, Ehrenpforten schmückten die Zugangswege, Abordnungen benachbarter Pflanzervereine rüdten mit Bannern an. Es galt, das schmucke Vereins- und Wirtschaftshaus, das sich die Kolonie aus selbstaufgebrachten Mitteln erbaut hat, zu weihen. Ein schmucker Bau im Hallenstil, von der ,, Bauhütte" errichtet. Außer einem großen Saalbau sind Sigungszimmer und Wohnung des Hausverwalters vorhanden. Das Gebäude liegt am alten Spielplatz auf der Höhe, von der man einen prächtigen Ausblick über die Gärten, Wiesen und Felder weg auf Niederschönhausen , Wilhelmsruh und Rosenthal genießt, wohl einer der schönsten Blicke in die Weite. In allen Festreden wurde zuin Ausdruck gebracht, daß das stattliche Haus inmitten der blühenden Kolonie ein beredtes Beugnis für den Fleiß und den Opferfinn des Kleingärtnertums ist. Enttäuschung erregte es, daß die Stadt Berlin trog Einladung offiziel unvertreten blieb.
*
Die Kolonisten der kleingärten der Stadt Berlin in Blanken burg hatten etwa 300 bedürftige Kinder aus Berlin- Mitte zu sich geladen, um auch denen einmal ein Kinderfest zu bereiten, die während der Ferien in den dumpfen Straßen Berlins verbleiben müssen. Das Frühstück sowie der Nachmittagstaffee mit Kuchen und das Abendbrot wurde gemeinsam in drei Gruppen verabreicht. Zum Mittageffen dagegen waren die Kinder bei den einzelnen Kolonisten zu Tisch geladen. Die Kinder werden sicher noch oft an den schönen Sonntag in Blankenburg denken.
Unfall eines Aboag- Autobus.
Am Sonntag nachmittag ereignete fich in Hermsdorf an der Ede der Kurfürsten- und Bismardstraße ein schwerer Autobusunfall, bei dem neun Personen verlegt wurden. Der Führer des
Die amerikanische Explosionskatastrophe.
Dörfer vollkommen zerstört. 100 000 Granaten vernichtet.
-
Die ungeheure Explosion, der infolge eines Blikschlages das amerikanische Marinearsenal mit riesigen Beständen an Munition zum Opfer gefallen ist, hat einen Schaden verursacht, der jetzt schon auf rund 100 millionen Dollar geschätzt wird. Davon entfallen auf den Materialverlust der Kriegsmarine etwa 87 Millionen Dollar, auf den der Heeresverwaltung 3 Millionen. Auf über 10 Millionen Dollar dürfte sich der Schaden beziffern, den Privatpersonen erlitten haben. Sind doch in einem Gebiete von Dörfer durch die Folgen der Explosion start in Mitleidenschaft über 100 Quadratmeilen rund 25 Ortschaften und gezogen, zum Teil jogar völlig zerstört worden. Ein großer Teil der Häuser dieser Dörfer hat Bolltreffer von Gra naten erhalten. Viele Tausende sind obdachlos; die Zahl der Toten fonnte noch nicht genau ermittelt werden. Insgesamt sind 10 Millionen Pfund Pulver und 100 000 Granaten vernichtet worden.
ist bei Uebertragungen aus der Krollo per noch immer nicht geEin befriedigender Ausgleich von Orchester- und Singstimmen funden worden. was bereits bei der lebertragung von Schreffers Fernem Klang" vor einigen Wochen auffiel, bestätigte am Sonntag abend die Uebertragung der Meistersinger Brügelszene wurde das Orchester von den Solisten und dem Cor Don Nürnberg". Im Finale des ersten Aktes und in der völlig zugedeckt, trotzdem auf dem Orchester der Hauptakzent ruht, übrigens litt auch die Sendeoper Tristan und Isolde " unter denselben Mängeln. Der Orchesterklang entfaltet sich nicht. Am Gentingangen baber bie monologe bes Hans Sachs , die Lieber gearbeitet auch erschienen die einzelnen Stimmen in dem großen Ensemble des ersten Aftes, dagegen war der Kirchenchor zu Beginn unhörbar, und im zweiten Akt störten Schwankungen in der Tonſtärke, hervorgerufen durch den Aufbau der Bühne. Die Sänger unter Kleiber s Leitung waren zum Teil ausgezeichnet, an erster Stelle standen Böhme, Hente und Hutt. Am Nachmittag sprach Thefla Lingen eigene Dichtungen, und Dr. James Simon spielte mit virtuoser Technik Chopin und Schumann. Das Ganze nannte sich Frauenlyrit", ein zu weit faffender Titel. Sicherlich ist Thekla Lingen alles andere eher als repräsentativ für FrauenIyrit, man mag über diese denken wie man will. Diese Karnevals. gedichte flingen mit ihrem Juchhe und mit ihrer Rührungsträne " Wie aus der Ferne längst vergangener Zeiten".
Stolzings und die Ansprache Bogners, überraschend flar heraus.
Händels Concerto grosso in G- Moll leitete Deutsche Reden" ein. Die Auswahl war mit großem Geschid getroffen. Nicht, wie man fürchtete, besonders deutsch betonte Worte, sondern Menschlich- charakteristisches fennzeichnete diese Reden. Luthers Worte zum Ruhme der Schreiber und Sänger bedeuteten ebenso wie Goethes Shakespeare- Rede den Einblick in eine Lebensanschauung. Grillparzers Worte am Grabe Beethovens waren an sich weniger bedeutungsvoll, wurden aber wichtig durch den großen Toten, dem sie galten; würdig klang die Rede in den feierlichen Trauermarsch aus der„ Eroita" aus. Start, lebendig, faft wie aus der Gegenwart geboren, hörte man dann die Worte Laffalles aus einer Berteidigungsrede: Kampf gegen die politische Einstellung der Richter." Lieber möchte ich mein Leben lang die Nacht des Kerters nicht mehr verlassen, als dies Urteil gefällt zu heben." Dreiviertel hundert Jahre haben hier nichts beffer werden lassen. Bismard war nur mit bekannten, fast aphoristischen Redeausschnitten vertreten, die faum den Staatsmann, mehr den geschickten parlamentarischen Redner verrieten. Wertvoll und interessant war Unruhs Goethe- Bekenntis, das das Weltbild zeichnete, das der junge Mensch aus dem Wert des großen Lehrers zum Menschentum gewinnt. Alfred Braun verdient als Mittler des Abends Dant. Von den Vorträgen sei besonders der Dr. Rolf Friedlaenders hervorgehoben wegen der interefsanten Ausführungen, die er im Rahmen des Themas„ Der Wert der Leibesübungen" machte. Vor allen Dingen ist der Vorschlag, Preise für die beste gesundheitliche Verfassung im Rahmen von Wettspielen zu geben, beachtenswert.
Das Rundfunkprogramm. Dienstag, den 13. Juli.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
12 Uhr mittags: Die Viertelstunde für den Landwirt. 3.45 Uhr nachm.: Stunde mit Büchern. Richard Wilhelm : Die Seele Chinas". Dr. F. Börnstein- Rosta; Mandana Baschi". V. Chamier- Glisezinski:„ In Kamerun ". Harry Koenig: Ueber See!" 5-6.30 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman.
Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 7 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Versicherungslehre. Prof. Dr. Alfred Manes : Streifzüge in die Versicherungswissenschaft( Versicherungsvermittlung). 7.30 Uhr abends: Magistrats- Oberbaurat Walter Koeppen: Die städtebauliche Ent( Hochschulkurse). Abteilung Heimatkunde. Dr. Georg Wegener: wicklung Groß- Berlins". 7.55 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule „ Eine Wanderung durch deutsche Gaue( Die Wasserkante)". 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Hamburg . Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. Königswusterhausen, Dienstag, den 13. Juli.
3-3.30 Uhr nachm.: C. M. Alfieri und Fräulein v. Eyseren: Spanisch für Anfänger. 3.30-4 Uhr nachm.: Studienrat Heering: Der Bedarf als die Summe der wirtschaftlichen Güter. 4-4.30 Uhr nachm: Studienrat Heering: Das Wesen der Produktion. 4.30 bis 5 Uhr nachm.: Mitteilungen des Zentralinstitutes. 5-5.30 Uhr abends: Anni Macke: Der Mensch im Spiegel des Märchens. 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin .
Die Explosion war im Umkreis von 40 Rilometern hörbar, 5 Kilo meter entfernte Häuser stürzten unter dem Luftdruck zusammen. Alle Telephon- und Telegraphenleitungen sind weithin zerstört. Dover ( New Jersey ), 12. Juli. In den von den Munitions depots am Late Denmark benachbarten, verwüsteten Städten explodierten noch die ganze Nacht hindurch 12 und 143öllige Granaten. Als die Explosionen heute früh zeitweilig aufhörten, drangen Marinesoldaten in das verwüstete Gelände des Marinedepots vor, um nach Leichen zu suchen. Sie fanden 14 Tote, von denen einige furchtbar verstümmelt waren.
Washington , 12. Juli. ( WTB.) Die erste Sympathie. kundgebung, die den amerikanischen Marinebehörden aus Anlaß der Explosionskatastrophe von Lake Denmark zuging, mar ein Telegramm des deutschen Admirals 3enter an Marinesekretär Wilburn, in dem er die tiefste Anteilnahme der deutschen Marine zum Ausdruck brachte.
Reichsehrenmal bei Berka.
den
Das Reichsehrenmal für die im Weltkrieg Gefallenen soll nun mehr endgültig in der Form eines heiligen Hains" in der Gegend von Bad Berka bei Weimar erstehen. So hat in Weimar der mit der Vorbereitung beauftragte Ausschuß nach Abschluß einer längeren Besichtigungsreise zu den in Frage kommenden Orten( Rheininseln bei Lorch , Wefergebiet bei Hörter, Goslar , Eisenach , Roburg und Auguftusburg) entschieden. Ausschlaggebend waren dabei die zentrale Lage und die Tatsache, daß ein Ehrenhain feines foftspieligen Denkmals bedarf. Außerdem haben sich fämtliche Frontkämpfer- Verbände, auch das Reichsbanner, für die Idee eines Ehrenhains ausgesprochen.
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Die Berichtsbogen für die Monate April- Juni müssen sofort dem Sekretariat eingereicht werden. Sarzwanderung vom 8.- 15. August. Wer teilnehmen will, melde sich recht bald im Jugendfekretariat. Achtung, Abteilungsleiter! Rechnet die Sonnenwendkarten ab.
-
Menschen". versammlung.
-
Heute, Dienstag, 13. Juli, abends 7½ Uhr: Gesundbrunnen : Schule Gotenburger Str. 2. Bortrag: Reichskonferenz in Hildesheim ". Wedding/ Nord: Schule Müllerstr. 48. Mitgliederversamm lung. Nordost I: Jugendheim Neue Rönigftr. 21. Vortrag: Bom Tier zunt Prenzlauer Vorstadt: Schule Danziger Str. 23. MitgliederRosenthaler Vorstadt: Schule Elisabethkirchstr. 19. SeinrichHeine- Abend. Echönhauser Borstadt I: Schule Driesener Str. 20. Bortrag: Partei und Jugend". Cenefelder- Viertel: Schule Ebereswalder Str. 10. Bortrag: Aberglaube des Volkes". Marienda: f: Alte Schule, Dorfstraße, Reukölln I: Jugendheim Rimmer 7. Bortrag: Die Arbeiterbewegung" Sobrecht Ede Canderstraße. Bortrag: Was ist Arbeiterdichtung?" holz: Lokal von Roffad, Hauptstr. 71. Bortvag: Die Erdzeitalter". schönhausen: Lokal von Reibe, Raiser- Wilhelm- Str. 10. Löns- Abend.
-
.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
-
Gefchäftsstelle: Berlin S. 14. Sebastianftr. 87/38, Sof 2 Tr. Friebrichshain: Die Sportabende finden regelmäßig jeden Do., 7 Uhr, im Friedrichshain , Plag 3, ftatt. Kreuzberg : Jungmann fchaft Gülden Di., d. 13., 8 Uhr, haben alle Rameraden bei Bieler, Dieffenbach. ftraße 76, zu erscheinen. Steglig: Do., d. 15., 8 Uhr, Borstands-, Zug und Gruppenführerfihung bei Schulz, Birkbuschstr. 90. Reulöln: Jungmannschaft und Spielleiter Di., b. 13., Abmarsch zur Königsheide. 7 Uhr Herzbergplay. Weißensee ( Kreis): Di., d. 13., 7 Uhr, Sportplag. Bei Regenwetter 8 Uhr Turnhalle.
-
Arbeiter- Camariterkolonne Berlin e. V. Geschäftsstelle: N4, Schröderstr. 9. Monatsversammlungen haben folgende Abteilungen: Dienstag, 13. Juli: Friedrichshain : Bartusch, Friedenstr. 88. Hermsdorf : Schule Roonstraße. Donnerstag, Wedding : Lokal von Bellin, Schul- Ede Ruheplasstraße.
15. Juli: Charlottenburg : Jugendheim Rosinenſtr. 4. Lichtenberg : Lokal Don Nothorf, Rigaer Str. 95. Tiergarten: Lokal von Lausch, Bredowstr. 35. Brenz lauer Berg: Schule Kastanienallee 81/82 . Pankow : Lokal von Becker, Riffingen. straße 1. Treptow: Lokal Beermann. Ede Elsenstraße. Steglig: Lofal von Schulz, Birkbuschstr. 90. Freitag, 16. Juli: Mitte: Leibniz- Gymnasium, Mariannenplag. Schöneberg : Lokal von Rosenthal, Ebersstr. 66. Sonnt abend 17. Juli: Neukölln: Lokat von Bedmann, Reuterstr. 47. Beginn der Bersammlungen 8 Uhr.
-
Einheitsverband foz. Sanbel. und Gewerbetreibender und sonstiger Berufe. Monatsversammlung Donnerstag, 15. Juli, 8 Uhr, Rungestr. 30. Tagesord nung; 1. Bortrag bzw. Blauderei des Genossen Direktor Herm. Gruber, Berlin , über: Was ein jeder von neuzeitlicher Propaganda wiffen sollte und was ein Unternehmer davon wissen muß". 2. Freie Aussprache. 3. Berschiedenes. Die
Mitglieder werden gebeten, pünktlich zu erscheinen. Gäste willkommen. Männerchor Harmonie Charlottenburg. Die Uebungsstunden finden fekt Dienstags in der Aula Schloßitr. 27 statt. Rurfus des Chormeisters BachalnSannover. Erscheinen ist Pflicht. Mitglieder aus anderen Chören lönnen baran teilnehmen. Conngbend, 17. Juli: Vierteljahrsversammlung im Bereins. Total.
Sport.
Auf dem Sportplatz Friedrichshain veranstaltete der BFB. Teutonia" zusammen mit dem BC. Heros" am Sonntag nachmittag einen gelungenen Borkampftag.
In sämtlichen Klassen gab es spannende Rämpfe zu sehen. Besonderes Interesse beanspruchte der Kampf der Schwergewichtler Knöpnadel( Heros) 169 Pfd. und Habermann( Teutonia) 164 Pfd. Knöpnadel war seinem Gegner in allen drei Runden überlegen und holte sich einen sicheren Bunftfieg. Einen guten Kampf, wie er fein soll, zeigte Banna( Teutonia) 158 Pfd., der Förster( Heros- Hamburg) 152 Pfd. zwar nicht fo. schlug, sich aber einen haushohen Punktfieg holte. Die übrigen Ergebnisfe: Bantamgewicht: Taubensen( Seros) gegen Hundertmark( Teutonia); Sieger Sundertmark, nach Punkten. Jonschter( Teutonia) gegen Samann( Heros Samburg); unentschieden. Febergewicht: E. Funk( Heros) gegen Wolff Leichtgewicht: ( Teutonia); Sieger Wolff in der dritten Runde durch fo. Degener( Teutonia) gegen Müller( Seros); nach fehr flottem Rampf fiegte Degener in der 1. Runde durch ko. Mittelgewicht: Schonning( Seros) gegen unentschieden. Schilling( Teutonia): unentschieden. Schröder( Seros) gegen Ottens( Weiten); Salbschwergewicht: Pistulla( Heros) gegen Thill( Teutonia); Gieger Piftulla nach Bunkten.
-
Rennen zu Hoppegarten am Montag, den 12. Juli. 1. Rennen. 1.+ Mistral( 2. Varga). Toto: 10:10. Blat: 10:10. Toto: 22:10. Plak : 12:10. 1. † Marsos ( H. Brown). 3. Fundin(. Tarras). Plaz: 12:10. Ferner liefen: Kudlich, Rogina II, Orizaba , Rüdficht. 2. Rennen. 1. Farron( D. Schmidt), 2. Vardar ( Haynes), 3. Maimorgen( Williams). Toto: 37: 10. Platz: 12, 13, 18: 10. Ferner liefen: Mohrenglid, Dfterlilio, Helios, Fantasca, Edelweis, Brachtrose.
4. Rennen.
3. Nennen. 1. Maravodis( Binzens), 2. Tante Lotte( W. Tarras), 3. Jmperator( P. Ludwig). Toto: 92:10. Plat: 36, 66, 66:10 Ferner liefen: Fraueninfel, Konradin , Poriboia, Marianne, Sanskrit, Rosenfelch. Gralsritter, Malepartus. Symphonie. 1. Augenweide( D. Schmidt), 2. Dstrau( Huguenin), 3. Toutono( Krüger) Toto: 19:10. Plat: 12, 20, 19:10. Ferner liefen: Alida, Taunus , Semper idem, San Marco, Waldrada. 5. Rennen. 1. Favor( D. Schmidt), 2. Prilep( 2. Varga), 3. Nibia ( Williams). Toto: 17:10. Blat: 12, 12:10. Ferner liefen: Curacao , Taugenichts.
6. Rennen. 1. Torreno( Biedermann), 2. Podargos( W. Hellebrand), 3. Tito ( R. Schmidt). Toto: 34: 10. Plat: 16, 38, 24:10. Ferner liesen:
Morgenstern, Menes, Stronprinz, Doromi, Herbert, Pommer, Sallust, Cherry Brandy, Cyprienne.
7. Rennen. 1. Mah Jong ( 2. Barga ), 2. Tullus Hostilius ( Haynes), 3. Märker( Williams). Toto: 36: 10. 3 liefen.
8. Rennen. 1. Ratibor ( 2. Barga ), 2. Petronius ( R. Derfchug), 3. Raffle( Kohl). Toto: 490: 10. Plag: 155, 39, 247: 10. Ferner liefen: Brimadonna. Faustinus, Rubel, Brandmeister, Hormy, Polion, Dfiris, Glashäger , Petrarca , Rose Marie, Stammherr.
#
Die
Bause finden am fommenden Sonntag, den 18. Juli, wieder die Großes Steher- Derby auf der Olympia- Radrennbahn. Nach 4 wöchiger ersten Radrennen auf der DIympia Rabrennbahn statt. Dauerrennen haben wieder eine ganz hervorragende Belegung gefunden. Sawall, Wittig, Feja und Möller, bier unserer besten Dauerfahrer, haben die beiden schnellsten Franzosen, Farisot und MaronMebrere Fliegerrennen mit erstklassiger internationaler Bejezung nier, zu Gegnern. Die Dauerrennen jühren über 10, 40 und 50 km. vervollständigen das Programm. Die Rennen beginnen um 4 Uhr.
Eroden, ziemlich heiter und warm. Welterbericht der öffentlichen Wellerdienfiftelle für Berlin. ( Nachdr. verb.) Für Deutschland : Ueberall troden, bei noch steigenden Temperaturen.
-