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Mittwoch, den 14. Juli 1926
Nur ein Scheinerfolg Caillaux ?
Licht- und Schattenseiten des Schuldenabkommens.
Paris , 13. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Das in London von Caillaug und Churchill unterzeichnete Schuldenabkommen ist zwar noch nicht veröffentlicht, doch scheint der Enthusiasmus, mit dem es hier begrüßt worden ist, der rauhen Wirklichkeit nicht standzuhalten. Ganz besonders stimmt die optimistische Darstellung der französischen Presse, was die
Transfer- und Sicherheitsklauseln
des Abkommens anbelangt, nicht mit den Tatsachen überein. Die Garantien, die Caillaux in diesen beiden Punkten erhielt, sind überhaupt nicht in das Abkommen selbst aufgenommen, sondern in Privatbriefen Churchills, die als Annegen dem Abkommen beigefügt sind, vorsichtig formuliert aufgenommen worden, so daß ihnen eine größere als moralische Bedeutung nicht beizulegen ist. Ganz besonders nachteilig für Frankreich scheint aber die Frage des in der Bank von England im Laufe des Krieges von der Bank von Frankreich deponierten, zur Garantierung der damals aufgenommenen Anleihung dienenden Goldes gelöst worden zu sein. Nicht nur ist es Caillaug
nicht gelungen, den Rüdtransport dieses Goldes nach Paris trotz abgeschlossener Schuldenregelung durchzusetzen, sondern Caillaug hat das bei dem gegenwärtigen Stand der fran zösischen Finanzen auf lange hinaus rein fiktive Recht erhalten, Dieses Gold gegebenenfalls zu rüdzufaufen.
Man sieht unter diesen Umständen nicht gut, wo die hiesige Presse die Vorteile der Londoner Schuldenregelung sieht. Da das Abkommen am Dienstag abend veröffentlicht werden soll, wird übrigens die französische Presse Gelegenheit haben, selbst die geringe Berechtigung des offiziellen Optimismus der Londoner Schuldenregelung gegenüber festzustellen. Die ausländischen Devisen sind im Laufe des Tages etwas gefallen, aber das Pfund hält sich immer noch um den Kurs von 191 herum. Caillaug hat am Dienstag nachmittag sofort nach seiner Rückkehr aus London die
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Deutschnationale und Ausländer
Antwort auf eine deutschnationale Anfrage. Bon Otto Hörsing , Magdeburg .
Durch den deutschnationalen Blätterwald, von der Direktoren der hauptsächlichsien Banken zu sich gerufen, um ,, Deutschen Tageszeitung" angefangen bis zum letzten deutschmit ihnen über die Lage zu beraten. Wahrscheinlich in Er- nationalen Kreisblättchen, ging in den ersten Junitagen d. J. fenntnis der Schwäche seines Londoner Abkommens hat der Finanz- folgende Notiz: minister den
um
Zusammentritt der Kammer abermals hinausgeschoben, Zeit zu gewinnen. Gleichzeitig scheint Caillaug auf die Entwicklung der belgischen Krise in dem Sinne zu spekulieren, daß er sich von der Uebertragung von Ermächtigungsgesehen an den König von Belgien durch eine sozialistische Kammer günstige Rückwirkungen auf seine eigenen Forderungen ähnlicher Ermächtigungsgesetze bei der französischen meist radikalsozialistischen Kammer verspricht.
Churchill über den Inhalt des Abkommens.
London , 13. Juli. ( WTB.) Im Unterhause führte Chur = chill aus: Das geſtern von Caillaug und mir unterzeichnete Abfommen erstreckt sich nicht nur auf die französische Kriegs. schuld, sondern praktisch auf sämtliche zwischen beiden Ländern laufende Forderungen. Die Zahlungen Frankreichs werden sich jährlich belaufen auf 4 Millionen Pfund Sterling und ansteigen auf 6 Millionen, 8 Millionen, 10 Millionen und im Jahre 1930 die Höchstsumme von 12½ Millionen erreichen. Von 1930 bis 1956 werden sich die Jahreszahlungen zunächst auf 12% Millionen Pfund Sterling belaufen und während der lezten 31 Jahre auf 14 mil lionen. Das Abkommen enthält feine Garantieflausel für den Fall, daß Deutschland seinen Reparationsverpflichtungen nicht nachkommen sollte; in einem besonderen Schriftwechsel wird aber nachkommen sollte; in einem besonderen Schriftwechsel wird aber bestimmt, daß im Falle einer teilweisen oder vollständigen Einstel lung der deutschen Reparationszahlungen Frankreich die Mög lichkeit haben würde, um eine Revision der Termine zu ersuchen. Die gleiche Möglichkeit würde auch für Großbritannien be stehen.
die Führer dieses Komplottes streng bestrafe und dem Grafen Ro manones eine feinem Bermögen entsprechende Geldbuße auferlegt habe, so sei dies deshalb geschehen, um endlich mit den Umtrieben, die das Ansehen Spaniens schädigten und den wirtschaftlichen Interessen des Landes Abbruch täten, aufzuräumen. Bromo de Rivera stellte alsdann fest, daß die Beziehungen seiner Regierung zur Arbeiterklasse die denkbar besten(?) seien und fuhr fort, man werfe der Regierung vor, die Freiheit unterdrückt zu haben. Ohne Zweifel habe man sie etwas eingeschränkt, doch müsse man den Zustand in Betracht ziehen, in dem sich Spanien im Sepdurch viele Jahre hindurch ertragenen Regimes frank und blut= leer geworden. Man könne nicht einen Kranken aufstehen, gehen, spiechen, trinken und essen lassen, wie es ihm beliebe, ohne das Uebel unheilbar zu machen. Spanien sei ein Kranker und er und feine Mitarbeiter Spaniens Aerzte, und sie würden über diesem Kranken bis zu seiner vollständigen Genesung wachen. Sodann äußerte sich Brimo noch über die Beziehungen zwischen
Theoretisch gilt das französische Nationalfest vom 14. Juli dem Gedenken jener revolutionären Ruhmestat des Volkes von Paris , das am 14. Juli 1789 die, Bastille Fest ung erftürmte und damit die große Revolution ins Rollen brachte. Praktisch hat leider mit der Zeit der französische Nationalfeiertag den inneren Zusammenhang mit seinem geschichtlichen Ursprung längst verloren. Er ist immer mehr zu einem zwar volkstümlichen, aber auch reaftember 1923 befunden habe. Es sei infolge eines verbrecherischen, tionär militaristischen Festtag geworden, dem die große Truppenschau auf der Rennbahn von Longchamps das Gepräge verleiht. Gegen diese Ausartung eines ursprünglich revolutionären Gedenktages haben unsere Genossen und mit ihnen auch die links: demokratisch gesinnten Teile des Bürgertums bereits vor dem Kriege protestiert. Ihr Widerspruch ist in diesem Jahre um so entschlossener und berechtigter, als unter den Ehrengästen der französischen Regie- Frankreich und Spanien und feierte das von ihm und Briand am rung neben dem Schattenfultan von Marokko auch der spanische Diktator Primo de Rivera in Paris weilt. Die Anwesenheit Primos bei einem Fest, das eigentlich dem revolutionären Siege des Volkes über die absolutistische Tyrannei gewidmet ist, ist eine Herausforderung des gesunden Menschenverstandes. Es hätte nur noch gefehlt, daß auch Mussolini als Ehrengast der französischen Regierung am heutigen Tage in Paris weilte,
Offerfundig hat sich Primo der Regierung Briand aufge drängt, um jein madlig gewordenes innerpolitisches Prestige durch den Hinweis auf die ihm zuteil gewordenen außenpolitischen Ehrungen zu erhöhen. Die französische Regierung hat jedoch alles Interesse daran, sich im Hinblick auf die kommenden internationalen Auseinandersegungen über Marokko mit Spanien gut zu stellen. Italien macht Ansprüche geltend und versteckt sich hinter England. Hätte Briand , dem Zuge des eigenen Herzens folgend, dem spanischen Diktator zu verstehen gegeben, daß sein Besuch unerwünscht sei, dann würde er die spanische Regierung in einem Augenblick vor den Kopf gestoßen haben, wo er sie im diplomatischen Spiel um das fünftige Mittelmeerſtatut dringend braucht.
als ein bedeutendes Werk, das die vollständige Befriedung Marofios sicherstelle. Schließlich besprach er noch die Tangerfrage und Deutete an, daß Spanien gewisse Wünsche den übrigen Algeciras mächten unterbreiten werde.
Zwischen Briand und Primo ist eine endgültige Verständigung über das Schicksal Abdel Krims erzielt worden: dieser wird, wie jekt amtlich mitgeteilt wird, auf der im Indischen Ozean östlich von Madagaskar liegenden Insel Reunion interniert.
Auch der Sultan von Marokko ausgepfiffen! Paris , 13. Juli. ( WTB.) Der Sultan von Marotto ist heute nachmittag im Pariser Stadthaus offiziell empfangen worden. Wie Havas berichtet, haben sich einige 3 wischenfälle ereignet. Als der Sultan in den großen Saal eintrat, ertönten von verschie denen im Saale zerstreuten Gruppen Pfiffe und Rufe. Man erkannte innerhalb dieser Gruppen mehrere der Kommunist i schen Partei angehörende Abgeordnete, Munizipalräte von Paris und Generalräte des Seinedepartements. Als sich der Sultan in den Salon begab, in dem der Tee eingenommen werden sollte, beSo ist Primo am Montagabend in Paris eingetroffen, von der gann eine Gruppe die Internationale" anzustimmen. Der Volksmenge a usgepfiffen, die sich der wahren Tradition des Gesang wurde aber von der Militärmusik und dem darauf einsetzen14. Juli besinnt. Die Nachricht dieser stürmischen" Empfanges den Beifall der Mehrzahl des Publikums übertönt. Die Ruheftörer Primos durch die Pariser Bevölkerung wird auch, trotz aller Zensur, wurden dann aus dem Saal entfernt.( Was mag der Sultan nach Spanien dringen und das spanische Volk darüber aufklären, Moulay Bussef von der Internationale" und ihrer Bedeuwie groß das Prestige seines Direktoriums im Auslande tatsächtung wissen? Wahrscheinlich hat er sie für ein Lied gehalten, das ihm zu Ehren ebenso wie die anderen Musitstücke angeſtimmt lich ist. wurde. Und vielleicht gilt sogar das Pfeifen in Maroffo als eine besondere Ehrung! Red. d.„ B.".)
Primos Rechtfertigungsversuch.
Paris , 13. Juli. ( WTB.) General Primo de Rivera äußerte sich gegenüber einem Vertreter des„ Temps" über die von ihm seit Einſegung des Direktoriums verfolgte Politik. Er suchte zunächst, die dem jüngsten Komplott gegen seine Regierung bei gemeffene Bedeutung zu entfräften, indem er erklärte, der von General Aguilera geführten Bewegung hätten sich nur vierzehn Offiziere von mittelmäßiger Bedeutung angeschlossen(?). Wenn man
Der tschechoslowakische Generalstabschef Ganda ist unter felt jamen Umständen seines Postens enthoben worden. Man spricht davon, daß die Maßregelung auf Verlangen Frankreichs erfolgte, meil er in Paris zugunsten Sowjetrußlands Militärspionage gemeil er in Paris zugunsten Sowjetrußlands Militärspionage getrieben hatte.(?)
Im Preußischen Landtage ist folgende deutschnationale Anfrage eingegangen. Nach dem Bericht der Magdeburger Volksstimme" hat der Oberpräsident von Sachsen , Hörfing, auf der Reichsbanner- Generalversammlung geäußert:„ Es ist ein Skandal ohnegleichen, daß zurzeit, wo zwei Millionen Deutsche erwerbslos find, erlaubter- und unerlaubterweise sich etwa 400 000 ausländische Landarbeiter hier aufhalten dürfen und Arbeit haben. Die ausländischen Landarbeiter sind nur im Lande, weil sie Lohndrücker gegenüber den deutschen Arbeitern und willenlose Werkzeuge in den Händen der völkisch- deutschnationalen Junker und Agrarier sind."
Herrn Hörfing muß als Oberpräsidenten bekannt sein, daß das Gesamtkontingent für ausländische Wanderarbeiter für 1926 nur 130 000 beträgt.
des hohen Staatsbeamten? Was gedenkt das Staatsministerium zu Billigt das Staatsministerium die verheßenden Ausführungen tun, damit der Oberpräsident Hörfing auch in seinem außeramtlichen Auftreten der Verantwortung seines hohen Amtes gerecht
wird?"
Rede abgeschwächt, die peinliche Wahrheit aufgehalten, ich Mit dieser sogenannten Anfrage soll die Wirkung meiner felbft aber als ein Mann hingestellt werden, der, nur um zu perhehen, die Unwahrheit hinausgeschleudert hat. Zwar wird aber die Staatsregierung solle mir, dem Landtagsabgeordam Schluß hingeworfen, ich sei außeramtlich aufgetreten, neten, dem Bevollmächtigten zum Reichsrat, dennoch einen Maul forb anlegen. Um diesen Zweck zu erreichen, stellen die Deutschnationalen sich, wie immer, dümmer als sie sind, fragen, nennen Zahlen und bestreiten indirekt etwas, was niemand besser weiß als sie selbst.
Ob, wann und wie die preußische Staatsregierung die Neugierde der Deutschnationalen befriedigen wird, weiß ich nicht, ist auch nicht entscheidend. Entscheidend ist allein die Frage: wie sieht es in Wirklichkeit aus? Und da muß ich die Deffentlichkeit um Entschuldigung bitten; denn meine auf der Bundesgeneralversammlung des Reichsbanners genannte Zahl von 400 000 ausländischen Arbeitern ist leider falsch; die 3a hl der ziffernmäßig nachzuweisenden ausländischen Arbeiter beträgt nämlich mindestens 840 000, wahrscheinlich aber eine runde, Million und mehr, die in der Landwirtschaft zu neun Zehntel und in der Industrie zu einem Zehntel beschäftigt sind.
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vielleicht
Es ist beschämend und lächerlich zugleich, daß es keine Reichsbehörde, keine Landesbehörde gibt, die auch nur annähernd in der Lage wäre, über die im Reiche beschäftigten Ausländer Angaben machen zu können. Selbst die deutsche Arbeiterzentrale tappt völlig im Dunkeln nicht ohne Absicht und schätzt nur, weil in vielen Ländern ,, Befreiungsscheine" ausgestellt sind oder jede Kontrolle abgeschafft ist. Selbst bei dieser Arbeiterzentrale stehen für das Jahr 1926 die Zahlen der beschäftigten ausländischen Arbeiter noch nicht feft, da leider immer noch sogenannte Nachbewilli gungen auf Anforderung erteilt werden. Daß das Kontingent von 1925 bereits erreicht ist, steht fest, sicherlich wird es bereits überschritten sein. Im Jahre 1925 wurden 134 000 ausländische Vollarbeiter für die Landwirtschaft und rund 112 000 ausländische Bollarbeiter für die Industrie zugelassen, zu= fammen alfo 246 000 ausländische Bollarbeiter. Diefe Riffer erhöht sich aber sehr beträchtlich; denn Bayern , Sachsen , Baden, Württemberg, Hamburg und Bremen haben das Legitimationsverfahren seit der Borkriegszeit nicht mehr. Ich will ganz bescheiden die Zahl der in diesen Ländern beschäftigten Ausländer auf 60 000 schäßen( Kenner der Verhältnisse schäßen die doppelte und dreifache Zahl) und stelle nun fest, daß rund 300 000 ausländische Bollarbeiter ganz gesetzmäßig in Deutschland sich aufhalten, Arbeit und Brot haben. Das wären also die, die erlaubterweise sich in Deutschland aufhalten. Jetzt aber kommen die, die unerlaubter weise sich hier aufhalten. von den Aarariern bzw. deren Freunden verheimlicht, versteckt, gegen Gesetz und Vorschrift beschäftigt werden.
Gelegentlich einer Suche nach Verbrechern im Kreise Oft er burg ( Altmark ) wurde im Januar dieses Jahres eine Razzia abgehalten und nur der kleinere Teil des Kreises abgesucht. Dabei wurden nicht weniger als 176 Polen festgenommen, die sich unerlaubterweise im Kreise aufhielten. Nimmt man an, daß restlos alle diejenigen erfaßt sind, die ohne Ausweis sich in der einen Kreishälfte aufhielten, dann sind im ganzen Kreise 352 Ausländer, die ohne Legitimation, also gesezwidrig, im reise lebten. Der Kreis Osterburg hat nur sehr bescheidenen für die allein Großgrundbesig, kommt für die Hackfrüchte die Polen angefordert werden wenig in Frage. Wenn man nun die Rahl von 350 Ausländern, die sich ohne Ausweis hier im Kreise befanden, als die Mindestzahl für alle
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