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Mittwoch 14. 5uUm6
Unterhaltung und A�issen
Seilage des vorwärts
Wohltätigkeit. von Franz ZNolnar.
(Autorisierte Uebersetzung aus dem Ungarischen von Maurus Mezei, Wien  .) Es regnet. Die Theatervorstellung ist zu Ende und ein großer Teil des Publikums begibt sich in das benachbarte Kaffeehaus, um zu soupieren. Auf die große Spiegelscheibe legt sich drinnen der warme Dunst, aber auch durch das vom Dunst matt gewordene Glas schimmern die vielen weiß gedeckten Tische hindurch auf den Tischen Blumen und darüber mehr als hundert elektrische Birnen. Drinnen herrscht ein schöner gelber, warmer Glanz, draußen die Ringstraße ist schwarz, kalt und naß. Vor dem Eingang steht ein aller Bettler. Es ist dreiviertel auf elf. Mein Freund, der neben der Tür sitzt und die aus dem Theater Kommenden gustiert, spricht: 3ch habe eine interessante Beobachtung gemacht." ???" Die Menschen sind doch nicht gar so schlecht." ifr  Ich schaue schon seit einer Viertelstunde durchs Fenster und sehe, wie der alle Bettler jeden einzelnen anhält. Und es hat bisher noch keinen Menschen gegeben, der ins Kaffeehaus gekommen wäre, ohne ihm etwas zu geben. Die Damen eilen hinein, aber der Herr, der sie beglettet, bleibt draußen im Regen stehen, bis er sich den Rock aufknöpft und ein Geldstück hervorstöbert. Nicht einer ist an ihm vorbeigegangen, ohne ihm etwas zu geben. Das ist wirklich schön." Natürlich ist es schön. Was soll ich mit meinem Freund an- fangen. Er ist in diesem Moment sehr gerührt und liebt die Mensch- heit.Nov he is praying," wie Hamlet   sagt: er betet jetzt. Es ist etwas so Seltenes, jemandem dabei zu ertappen, wie er gerade von der Menschheit entzückt ist, daß man ihn nicht stören darf. Er genießt das Immunitätsrecht des Betenden. Soll ich ihm erklären, welch eine Ungerechtigkeit es ist, daß dieser Mensch hier jetzt binnen einer Stunde zwanzig Schilling oerdient, während siebzigtausend andere Menschen, die olle ärmer, hungriger, erfrorener und elender sind als er, in irgendeinem Loch kümmerlich leben und nicht einen Groschen bekommen? Soll ich ihm erklären, daß dreißig bis vierzig Theaterbesucher mit diesen Groschen jetzt für längere Zeit jene Herzensangelegenheit erledigen, daß andere tausend Menschen Hungers sterben, während sie gedünstete Leber mit Kartoffelpüree essen? Soll ich ihm erklären, daß der geschickte Bettler ein Ver- räter der wirklich Armen ist, dasselbe, was im Krieg der Vaterlands- Verräter ist, weil er der wohlhabenden Bürgerschaft, der Stadt, dem Staate, der ganzen Menschheit erlaubt, sich mit wenigen Schillingen von jener ungeheuren Pflicht loszukaufen, jedem zu essen zu geben, der geboren ward? Soll ich ihm zum hundertstenmal sagen, daß es keine unsittlichere Sache gibt, als diese elende Groschen-Wohltätig- keit, die den Bettler danach belohnt, ob seine Wunde genügend ekel- hast ist und ob er aus dem Arm einen hungrigen Säugling hall oder nicht? Soll ich ihn davon überzeugen, daß es eine Oberfläch. l ich seit und Ungerechtigkeit ist, die sehr traurige� sehr häßlichen und sehr zudringlichen Armen auszusuchen und sie zu bevorzugen jenen gegenüber, die derart arm sind, daß sie gar nicht herauskommen können, oder derart schamhast, daß sie nicht auf die Straße gehen? Soll ich ihm die Bettterprimadonnen enthüllen, die Hunderten un> talentierten Armen das Almosen vor der Nase wegschnappen, weil sie sich vor ein gutes Kaffeehaus stellen, weil sie mit entsetzlicher Stimme betteln und wissen, wen man ansprechen muß? Soll ich ihm den dummen Glauben nehmen, daß einer, der dem Straßen- bettler gibt, deshalb auch schon ein guter Mensch ist? Soll ich ihm beweisen, daß es die herzlosesten, schlechtesten Menschen geradezu charakterisiert, daß sie jedem Bettler einen Schilling geben? Soll ich ihn lehren, daß die wahre Wohttätigkeit eine ganz andere Me- thode hat, und daß diese Unterstützung des Straßenbettels keine Wohltätigkeit ist, sondern Nervosität, die billige Ablösung einer momentanen Unruhe, eine Reflexbewegung, die mit Menschenliebe und mit dem Herzen ebensowenig zu tun hat, wie jener Bettler mit der wirtlichen Armut? Wenn wir schon dabei sind, will ich den Fall einer solchen Bettler-Primadonna erzählen, der sich mit einem meiner Bekannten zugetragen hat und der ein vorbildliches Beispiel dafür ist, wie solch ein falscher Armer die Sahne der Wohltätigkeitsneigung der Bour- geoisie abschöpft, worauf die wirklichen Armen ein Anrecht haben. Dieser Herr bekam eines Tages einen Brief aus einem Provinz- fpital, von einem Menschen, dessen Namen er bisher nie gehört hatte. ... Ich werde in den nächsten Tagen das Spital verlassen," schreibt der Fremde,und da ich im Sommer hierher gekommen bin, jetzt aber Winter ist. bitte ich Sie vielmals, mir einen alten Winterrock zu schicken, damit ich nicht erfriere, wenn ich aus dem Spital komme." Der Mann geht her, nimmt einen alten Winterrock, packt dazu ein Paar Schuhe und eine abgetragene Hofe und schickt da» Ganz« in das Provinzspital. Zwei Wochen später meldet ihm sein Diener, daß ein Mann draußen sei, der ihn sprechen wolle. Was für ein Mann?" Ein besser gekleideter Mensch." Er geht zu ihm hinaus ins Vorzimmer, kennt ihn aber nicht. Der Fremde spricht: Sie belieben mich nicht zu kennen?" Nein. Ich habe Sie nie gesehen." Aber der Rock... die Hose..." Er zeigt unter dem Winterrock die gestreiste Hose. Da erkennt er ihn. das heißt seine Hose und seinen Winterrock. Sie sind es?" Ja bitte." Was wollen Sie? Also bitte, wenn Sie schon jo jreundluh waren, mich auszu- kleiden, geben Sie mir bitte... auch Reisespesen bis Graz  ." Der Mann drückt ohne ein Wort zu sagen seinem Diener das Geld in die Hand und schickt ihn mit dem armen Menschen aus den Bahnhof, damit er ihm ein Billett bis Graz   löse und ihn im Zug unterbringe. Dann denkt er darüber nach, wie schlau der arme Mensch seine Identität nachgewiesen hat. Nun, einerlei, möge er denn nach Graz   fahren. Aus Graz   kommt ein Brief: Sie haben aus mir einen eleganten Menschen gemocht und mich nach Graz   geschickt, nun stehe ich hier ohne Arbeit und hungere. Ich habe in Graz   eigentlich nichts zu tun, da ich ober kein Geld erhielt, sondern bloß ein Eisenbohnbillett. war ich gezwungen, £u jähren. Bitte, erretten Sie Mich aus tuejer jchrecklichen Lage,
in die Sie mich gebracht ha ben und schicken Sie mir etwas Geld, damit ich nach Wien   zurückfahren kann, wo ich leichter eine Arbeit finden werde." Es gibt gewissenhafte Menschen, auch unser Mann ist ein solcher, er schickt ihm also Geld, denn er hat ihn doch in dieses Elendge- bracht". Und nimmt sich vor, daß es nun aber Schluß sei, teurer darf ihn der Winterrock nicht zu stehen kommen. Wochen vergehen, da tritt der Diener ein: Jener Mensch ist hier, er sagt, der gnädige Herr haben ihn nach Wien   heraufbestellt, Sie hätten ihm sogar Geld geschickt, damit er ja nur kommen möge." Werfen Sie ihn hinaus," sagte mein Bekannter schroff, in der Meinung, für diesen Menschen schon gerade genug getan zu haben. Draußen eine kurze Debatte, dann Stille. Der Diener tritt ein: Ist er fort?" Ja. Das hat er aber hiergelassen." Er überreicht ein Bund schmutziger Papiere. Obenauf ein Brief. er möge ihm bei irgendeinem Wohltätigkeitsverein eine Unter- stützung verschaffen.Beigeschlossen meine Dokumente," sagt die Nachschrift, und tatsächlich waren dort der Entlassungsbrief des Spitals, sein Heimatschein, Geburtsschein, Sitten- und Armuts- zeugnis. Der Mann gerät in Wut. .Legen Sie diese Fetzen beiseite," spricht er zu seinem Diener, und wenn er noch einmal kommt, geben Sie sie ihm zurück. Sagen Sie ihm, es tut mir leid. Er hat von mir schon gerade genug be- kommen. Es gibt auch noch andere arme Teufel auf der Welt." Jetzt oergingen Monate, bis er sich wieder meldete. Er wollte nichts, bloß seine Dokumente wollte er zurück haben. Inzwischen hatte aber der Mann den Diener gewechselt und die Papiere waren nirgends zu finden. Vergebens suchte man zwei Tage noch ihnen. Da schickte ihm der Mann zwanzig Schilling und ließ ihm sagen, die Dokumente wären in Verlust geraten. Die zwanzig Schilling seien für die Mühe, er möge sich von den Dokumenten Abschristen ver- schaffen. Jener ging mit den zwanzig Schilling fort, aber alsbald kam statt seiner ein Brief von einem Advokaten. ... Im Namen meines Klienten", schrieb der Advokat, fordere ich Euer Wohlgeboren auf, die durch meinen Klienten bei Ihnen in Verwahrung übergebenen Dokumente unverzüglich zurück- zuerstatten, da ich Sie hierzu sonst gerichtlich zwingen lassen müßte, vsw." Zum Schluß: Die Taxe meines heutigen Schreibens bettögt 5,45 S."
Ludendorff, der Geschiedene.
Den Brief warf er natürlich fort. Und natürlich bekam er eine Zustellung vom Gericht, schon hatte er Unannehmlichkeiten, er war es schon, der einen armseligen Menschen seiner Dokumente beraubt hat, mittels welcher er sich eine Unterstützung oder einen Posten hätte verschaffen können. Das Ende war, daß er dem Advokaten die Kosten bezahlte und sich mit demKläger  " mit fünfzig Schilling verglich. ... Das geschah vor ungefähr anderthalb Iahren, und obwohl es eine lehrreiche Geschichte ist, hätte ich sie doch nicht erzählt, wenn nicht derselbe Herr vor einem Monat von demselben armen MensHen aus einem anderen Prooinzspital einen Brief bekommen hätte, in welchem er wieder um einen Winterrock bittet. Und ich hätte sie nicht erzählt, wenn ich nicht gefühlt hätte, daß es trotz aller Ueberzeugung dennoch eine Grausamkeit ist, gegen die Bettler zu schreiben. Ich mußte unter ihnen einen solch deutlich Böswilligen auswählen, um auch damit zu beweisen, wie unfrucht- bar, wie unnütz diese Art der bürgerlichen Wohltätigkeit ist, welche die Großstädter ausüben und welche meinem Freunde durchs Kaffeehausfenster hindurch so gut gefiel. Die Wohltätigkeit ist nicht Sache der Premierenbesucher, sondern die des Staates. Eine wirk-, liche Wohttätigkeit ist nur die, wenn wir den Staat zwingen, den Arbeitsfähigen Arbeit, den Arbeitsunfähigen aber Geld zu geben. Für dieses zu kämpfen, bei jeder Gelegenheit dies zu fordern, das ist die einzig richtige Wohltätigkeit. Solange wir aber dieses Ziel nicht erreichen, muß man einem jeden geben, der verlangt: dem wirklichen Armen ebenso wie dem Schwindlerarmen: nur darf man auch nicht für einen Moment glauben, daß man damit wohttättg war und daß dies von uns schön war. _ i
Geschieden ward der grimme General von seinem angetrauten Deutschgemahl. Auf Scheidung klagt noch eine zweite Dame. Germania  : weil der Herr den Krieg verlor. Für blaue Brillen drauf gereist Reklame, weil er im Mar; am Brandenburger Tor  Als gänzlich harmloser Spazierblindgänger Mit Kapp und Lütkwih aus Berseh'a geputscht, weil schließlich er in München   bauchgerutscht. Die Scheidung von Germania dauert länger. Doch Klio   wird trotz seiner Dolchstohmären Auch hier ihn für den schuld gen Teil erklären,
Etwas vom Geruchsfinn öer Tiere. Von ErnaBüsing. i In der an dieser Stelle unter dem Titel.Etwas vom Gefühls- leben der Tiere" veröffentlichten interessanten Abhandlung von Gotthardt Brodt wurde der sogenanntesechste Sinn des Hundes" erwähnt. Gleichzeitig wurde auf das sprichwörtlich gewordene schaurige Geheul in der Todcsnacht des Herrn hingewiesen. Es ist eine Tatsache, einem jeden, der ein solches Geheul gehört hat, bleibt es in der Erinnerung haften. Die Ursache dieses Geheuls suchen gute Kenner des Hundes in dem außerordentlich sein orga- visierten Geruchssinn des Tieres. Man meint, der Hund verspure i den beginnenden Verwesungsgeruch des sterbenden Menschen, wenn dieser ein langes Krankenlager hinter sich hat, und der Geruch veranlasse das Tier zum Geheul. Bei einem plötzlichen Tode des Herrn hat man schon ein regelrechtes Verbellen von Hunden wahr- genommen, was ja ein vollkommen anderer Laut ist. Der Mensch hat sich den Hund mit als erstes der Tiere gezähmt, weil seine Nase ihm von unschätzbarem Wert war. Ein' Hund riecht sogar im Schlaf. Wenn auch Hunde gemeinsam mit Menschen im Schlafe von Gasvergiftungen überrascht und getötet wurden, so sagen der- artige Vorfälle nichts dagegen. Bei dieser Art der Vergiftung tritt eben die Betäubung sehr früh ein. Man kann gewisse Tiere auf Geruch dressieren, doch gibt es auch Tiere, die einen ungewohnten Geruch als etwas Unleidliches empfinden. So. erlebte es der Asrikaforfcher Hans Schomburgk  in Daressalam  , daß sein damals noch kleiner ElefantToto" ollen Schwarzen die an und für sich dürftige Kleidung abriß. Das Tier lebte unter Weißen, ihm war nach Beobachtung seines Be­sitzers der Geruch der Schwarzen offenbar unangenehm.Toto" weilt jetzt als schöner, großer Elefant im Zoologischen Garten in Rom  , wo er keine Gelegenheit hat, sich an seine Jugendunart zu erinnern. Das Gegenstück hierzu erzählte Artur Vanselow, ein genauer Kenner des brasilianischen Urwaldes. Er berichtet von Weißen, die auf Streifzügen gegen räuberische Indianer deren Hunde ver- scheuchten, indem sie die Kleidung wendeten. Diese Leute, die keine Gelegenheit hatten, sich zu waschen, rochen natürlich nach Schmutz und Schweiß, überdies aber wird es der Geruch der Weißen ge- wesen sein, der den Hunden so zuwider war. Der Geruchssinn spielt überhaupt bei den verschiedensten Tier- arten eine hochbedeutsame Rolle. Beispielsweise ist bei den Elefan- tcn, diesen reinen Pflanzenfressern, die sich von der Urzeit zu uns hinübergerettet haben, der Geruchssinn besser entwickelt als das Gesicht. Ein Maulwurf, der eines der gefräßigsten Raubtiere ist, entdeckt durch seinen Geruchssinn seine Nahrung, ohne sie zu sehen und zu fühlen. Th. Zell weist darauf hin, daß Katzen ihre Losung oerscharren, weil sie nicht gewillt sind, Tiere, die sie beschleichen und verjagen wollen, durch den Geruch der Exkremente zu ver- scheuchen. Selbst bei den Großkatzen, deren Augen vorzüglich sind, darf man nie den Geruchssinn unterschätzen. Das wird stets von Löwen  » und Tigcrdompteuren beobachtet, die neue Kleidungsstücke vor der Vorstellung von ihren Tieren beriechcn lassen. Interessant ist es, wie z. B. der langjährige Tiaerdompteur und frühere Großtter- fängcr Sailer-Iackson vorgeht, falls er mal einen Fremden an den Käfigwagen seiner Zöglinge in Reichweite führt. Er beobachtet stets' Gesicht, Gehör, Geruch bei den Tieren. Seine Tiger erkennen ihn sofort, was sich deutlich in den Lichtem und den Mienen aus- prägt, auf den Anruf:Wo sind denn meine lieben Iungens", spitzen die Tiere die Ohren, darauf hält er die Hand, zur Faust ge- ballt, dem Gutmüttgsten unter die Nase und den anderen in den Bereich ihrer Nasen: erst so schafft er die ruhige Atmosphäre und weiß, ob die Tiger zufällig in der Laune sind, sich ein wißbegieriges Menschlein vorstellen zu lassen. ver hellste Stern des Weltalls. Man hält unwillkürlich die Sonne für das hellste Gestirn des Weltalls, doch hat sich nach der Mitteilung in derNaturw. Umschau" ein Stern namens Doradus als der hellste Stem erwiesen, ein sog. veränderlicher, d. h. in semcr Lichtstärke schwankender Stem, der nicht weniger als 100 0W) Licht­jahre von der Erde entfernt ist. Das Licht, das jetzt vom Doradus aus zur Erde herniederstrahlt, ging also vor 100 000 Iahren von ihm aus! Die Strahlung dieses Lichtmonstrums ist über alle menschliche Begriffe gewallig, denn sie ist so stark wie die Strahlung von 600 000 Sonnen. Warenaustausch zwischen Mensch und Maus. Die Dakota- Indianer essen gern die bohnenartigen unterirdischen Früchte einer bei ihnen wildwachsenden Pslonze. Da ihnen das Ausgraben der einzelnen Früchte aber zu mühsam ist, überlassen sie dieses Geschäft einer Maus, welche die Früchte als Wintervorrat gutgläubig in ihrem Bau aufstapelt. Wenn das geschehen ist, so schreibt dieUm- schau", nimmt der Indianer der Maus die gesamten Früchte fort. An ihre Stelle legt er klugerweise aber ebensoviel Mais, damit die Maus durch den Winter kommt und im nächsten Sommer wieder für ihn tätig sein kann. künstlich getrocknete Häuser. In den Zeiten der Wohnungs- und Kapitalnot ist das Bestreben, Neubauten schnell auszutrocknen, begreiflich. Nach einem neuen Verfahren ist die völlige Austrock- nung von Neubauten mit Hilfe eines fahrbaren Ofens in wenigen Tagen erreichbar. Sämtliche Räume werden gleichzeitig mit heißer Trnckenluft unter Beimischung von Kohlensäure unter Druck gefüllt. Die heiße Trockenluft nimmt die Feuchtigkeit des Mauerwerks auf und entweicht durch dasselbe nach außen, während die Kohlensäure für schnelle Erhärdmg des Verputzes jorgt.