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Gewerkschaftsbewegung

Der 25. Bergarbeiterkongreß.d

Ein Fazit.

nahmen, daß die Stadt Berlin   bzw. der verantwortliche Bauleiter,| bahnerperbände Deutschlands  , Frankreichs  , der Herr Dr. W., Menschenleben zu schützen verstehe. Da das leider nicht Tschechoslowakei  , Belgiens  , Hollands und Lurem= der Fall ist, wird hier die städtische Baupolizei aufgefordert, burgs sowie die Transportarbeiterverbände Deutsch­einmal nach dem Rechten zu sehen. Für die Baukontrolleure lands, Belgiens   und Hollands   vertreten waren, bekräftigte ergibt sich auf diesem Bau ein außerordentlich reiches Arbeitsfeld, die bisherigen Beschlüsse und Maßnahmen der Leitung der ITF.  , damit diese Zustände endlich beseitigt werden. Wir nehmen an, daß mußte jedoch zu ihrem Bedauern feststellen, daß der diese Zeilen genügen, um auch dem Bauleiter das Gewissen dafür zu Transport und die Verschiffung von Steinkohle aus fontinentalen Ländern nach England nicht unterbunden werden können, solange

Die 25. Generalversammlung des Verbandes der Berg- Schärfen, daß auch er die Unfallverhütungsvorschriften zu beachten hat.

arbeiter Deutschlands  , die jüngst in Saarbrüden tagte, nahm mehrere bedeutende Entschließungen an, die weit über den Rahmen des Bergbaues hinausgehendes allgemeines Inter effe für sich beanspruchen dürfen.

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Industrieverband der Lebensmittelarbeiter. Eine Mehrheit von Abstimmenden keine Mehrheit? Der Borsigende des Ortsvereins Berlin   des Verbandes der Lebensmittel- und Getränkearbeiter Deutschlands  , Genosse hodapp, erkläri unsere Schlußfolgerung in Nummer 311 des Borwärts": Die Mehrzahl der Mitglieder der drei Verbände hat sich also für Die Verschmelzung erklärt" als offenbar unrichtig und irreführen d.

Hodapp argumentiert wie folgt:

Die deutsche Wirtschaftsstruktur und die Weiterbildung der gemertschaftlichen Arbeiterorganisationen wird einschneidend ge­troffen von einer Entwicklung, wie sie durch die vom Hauptvorstand vorgelegte Entschließung gefördert werden soll: Der wachsenden Konzentration der Unternehmungen eine entsprechende Konzen tration der Arbeiterorganisationen gegenüberzu­stellen. Der Kongreß fordert in dieser einstimmig angenommenen Entschließung die Zusammenfassung aller im Berg­ Die Mehrzahl der Mitglieder der drei Verbände beträgt doch bau und seinen Nebenbetrieben beschäftigten nach Adam Riese   mindestens 65 474. In der Tat haben sich nur Arbeiter zu einem Bergbau Industrie Berband 56 541( Es waren 56 681. D. Red.) für die Verschmelzung erklärt. und beauftragt die Organisationsleitung mit der Aufnahme von Nun fann man nicht sagen, gemeint ist selbstverständlich die Mehr­Berhandlungen mit den in Betracht kommenden Organisationen. zahl der Abstimmenden. Der größte Teil der Vorwärts"-Leser Faktisch bedeutet das eine sehr wesentliche Ausdehnung der Organi­lieft derartige Notizen unfritisch und ist daher der Meinung, es fationsbestrebungen des Verbandes auf bisher von ihm nicht erfaßte hätten sich in der Tat die Mehrzahl der Mitglieder der drei Ver­Arbeiterkategorien. Es wäre müßig, hier noch ein Wort sowohl bände für die Verschmelzung erklärt, was nun einmal nicht richtig über die Notwendigkeit wie über die Vorzüge eines derartigen ist." Zusammenschlusses sagen zu wollen. Daß er aber bereits zum zweiten Wenn diese Auffassung, die offenbar von der Gegner Male eine Generalversammlung der deutschen   Bergarbeiter beschaft gegen die Verschmelzung diktiert ist, so richtig wäre, wie sie schäftigt, zeigt immerhin, daß er aus dem Stadium der theoretischen falsch ist, dann müßte die Abstimmung in den Berbänden noch Beschlußfaffung in das der praktischen Wirklichkeit eingetreten ist. einmal vorgenommen werden. Denn es fann fein Mensch behaupten, Zur selben Zeit, da der Sekretär des englischen Bergarbeiter die 57 000 Mitglieder in den drei Verbänden, die sich an der Verbandes, J. Coof, mit dem Verbandskassierer Richardson unter Abstimmung nicht beteiligt haben, hätten sich für oder 11mgehung des deutschen   Bergarbeiterfon gegen die Verschmelzung entschieden, wenn sie mitabgestimmt haben greffes in Saarbrücken   und des Bundesausschusses des ADGB  . würden. Man kann diese Abstinenten" mit dem gleichen Recht als in Düsseldorf   nach Berlin   fam, um mit den Vertretern des russischen Befürworter der Verschmelzung ansprechen da fie Bergarbeiterverbandes Schwarz und Akulow zu verhandeln und doch sonst dagegen gestimmt hätten wie als Gegner der Ber­neualte fommunistische Methoden des gewerkschaftlichen Kampfes zu schmelzung. Mit dem gleichen Recht, das heißt mit anderen Worten, befestigen, wurde in Saarbrücken   auf dem Kongreß der deutschen   man fann sie überhaupt nicht mitzählen, und deshalb Bergarbeiter recht klar und deutlich eine Absage an die zählen sie nicht mit. Nach demokratischen Begriffen, die in der fommunistischen Bergewaltigungsversuche er freien Gewerkschaftsbewegung auch heute noch im Kurse sind, hat derjenige, der verhindert ist, zu bequem oder zu faul ist, sich an einer Abstimmung zu beteiligen, feine Nummer. Wer sich seiber bei einer Entscheidung ausschaltet, hat seinen Anspruch ver wirft, dabei mitzureden.

teilt.

Husemann betonte in seinem Berichte: Wir werden uns auch in Zukunft gegen eine Unterstellung unseres Verbandes unter die Moskauer Diftatur zur Wehr jezen." Und obgleich im vorigen Jahre die ehemaligen Unionisten in den Verband aufgenommen worden, erwies sich die Opposition auf dem Kongreß als sehr bedeu­tungslos, bedeutungslos sowohl der Zahl nach als auch in dem Ver­such einer eindrucksvollen Vertretung fommunistischer Ideengänge. Man kann die Auffassung mit Recht vertreten, daß Cook ein Besuch in Saarbrücken   nichts hätte schaden können. Er würde dort zweifel­los einen Begriff bekommen haben von der gewerkschaftlichen Schulung der übergroßen Mehrheit der deutschen   Bergarbeiter, ihrer ruhig- abwägenden Art, über den Wert einer geschlossenen, ein­heitlichen Gewerkschaftsführung, wie auch über den Besensunter schied zwischen bolschemistischen und europäischen   Gewerkschaften. Er hätte sich dann vielleicht in Berlin   etwas weniger begeistert über die Russen geäußert, als er es dort zu tun für gut befand. Die Rongreßauffaffung über den gegenwärtigen Stand der Rohlenwirt. schaft unterstreicht noch einmal die bereits mehrfach veröffentlichten Forderungen der deutschen   Bergarbeiter und der Bergarbeiter Internationale. Sie fordert gegenüber der Weltkohlenkrise eine planpolle internationale Bewirtschaftung des Rohlenreichtums und fämpft für die Lage Deutschlands  besonders gegen die planlosen Betriebseinschrän­fungen und Stillegungen, die nach rein propit mirifchaftlichen Gesichtspunkten vorgenommen, die Rücksicht auf alle anderen Interessen vermissen lassen. Er unter­ſtützt dabei den im Reichstag eingebrachten Borschlag auf Ein fegung eines paritätischen Ausschusses mit dem Rechte der Prüfung.

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Auf dem Gebiete des Arbeiterrechts und der Arbeiter. fürsorge gab es mehrere sehr wertvolle Entschließungen, die sich aussprachen für ein allgemeines Arbeitszeitgefeß mit der Sieben stundenschicht im Bergbau, für den Ausbau der Tarifverträge, für die Schaffung einer Arbeitslosenversicherung und für die Selbit­verwaltung der Versicherungen. Aus dem glänzenden Referate Sinzheimers über Grundlage und Grundrechte des Tarifver­trags sind zwei besonders feine Bemerkungen, die in ihrer all­gemeinen Gültigkeit dennoch zugespizt erscheinen konnten gegen die tommunistischen Wirrköpfe, herauszuheben: Der Tarifper trag ist Klaffenfampf in überfester, verfeinerter Form, aber Klassenkampf und dann:" Macht muß hinter Recht stehen,

damit das Recht Recht wird."

Es ist ganz selbstverständlich, daß der Kongreß recht kräftig der Schon wiederholt auf Gewerkschaftskongressen vertretenen Meinung Ausdruck verlieh, daß eine Absazsteigerung und damit Auf­schließung des inneren Marktes nur mit Erhöhung der Kauf fraft der Lohn- und Gehaltsempfänger zu erreichen sein wird, und daß daher die Parole der europäischen   Unternehmer: Hohe Breise, tiefe Löhne und Gehälter, verlängerte Arbeitszeit" aufs schärfste bekämpft werden muß.

Die 25. Generalversammlung des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands   in Saarbrücken  , die zugleich eine nationale Demonstra­tion für die Rückkehr des deutschen   Saargebietes zur deutschen Republik und zugleich eine internationale Rundgebung für Völkerverständigung und Völkerfrieden war, erwies erneut die Gewerkschaften als wesentlichen Faktor der Bolfs- und Weltwirtschaft.

Die Baustelle der Kläranlage in Waßmannsdorf.

Auf dem städtischen Bau der Kläranlage herrschen geradezu abscheuliche Zustände hinsichtlich der Unfallverhütung. Wieder ist ein Opfer der mangelhaften Abdeckung zu verzeichnen. Der Flechter 3. war mit dem Abtransport beschäftigt. Auf dem Steg, der mehr als mangelhaft abgedeckt war, stürzte X. herab in den Trichter und blieb an den Eisen im Innern des Trichters hängen. Außer starten Gesichtsverletzungen hat er zahlreiche Quetschungen erlitten, so daß er arbeitsunfähig wurde und weggebracht werden mußte. Es handelt sich hier um einen städtischen Bau. Man sollte annehmen, daß die Stadt Berlin   bei ihren Bauten den Un­fallverhütungsvorschriften doch mehr Beachtung fchenten müßte, als es besonders auf dieser Baustelle der Fall ist. Wir haben bisher feine Stellung dazu genommen, weil wir an­

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die englischen Eisenbahner- und Transport= arbeiterverbände selbst nicht bereit sind, die Einfuhr und den Transport von Steinkohle zu verhindern oder zu verweigern.

Durch den Tatbestand, daß die der Bergarbeiter Inter­nationale angehörenden Bergarbeiter in allen Ländern weiter­hin in uneingeschränktem Maße Kohle fördern, und daß die der TF. angehörenden englischen Transportarbeiter, Eisenbahner und Seeleute alle in- und ausländischen Kohlen behandeln und trans­portieren, wird es den fontinentalen Transporarbeiter und Eisenbahnerverbänden unmöglich gemacht, ihre Solidarität in derselben Weise zum Ausdruck zu bringen, wie dies in den ersten 14 Tagen des Monats Mai geschehen iſt.

Die Haltung der Bergarbeiter unverändert. London  , 14. Juli.  ( WTB.) Bei der Vertagung der heutigen Versammlung des Vollzugsausschusses des Bergarbeiterverbandes wurde mitgeteilt, daß nach den aus den verschiedenen Bezirken vor­liegenden Berichten feine enderung in der Haltung der Bergleute eingetreten sei. Der Vollzugsausschuß wird morgen die Frage der Einberufung einer allgemeinen Delegierten= fonferenz erörtern.

Vermittlungsversuche im Bergarbeiterkampf.

London  , 14. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Am Mittwoch wurde im Zusammenhang mit dem Arbeitstampf im Bergbau eine Reihe von Schritten, und zwar von neutraler Seite, aufgenommen, die vermutlich selbst zu feinem unmittelbaren Erfolg führen werden, jedoch die seit Wochen abgebrochene Verhandlungs tätigkeit zwischen den Parteien und der Regierung wieder in Fluß bringen dürften. Als der Vorstand der Bergarbeiter zu feiner Sitzung zusammentrat, wurde er zunächst gebeten, eine Abordnung von führenden Mitgliedern der Quäfer Organisationen zu empfangen, die ihre Sympathie für die Bergarbeiter zum Ausdruc bringen wollten und außerdem anfragten, ob sie irgendwelche Schritte für die Bergarbeiter unternehmen könnten. Im Laufe des Tages fiderte durch, daß diese Abordnung vorher schon von den Bergbauunternehmern empfangen worden war, jedoch keine günſtige Aufnahme gefunden hatte.

Der Vorstand der Bergarbeiter erhielt außerdem eine Einladung, sich am Mittwoch abend mit einer Reihe einflußreicher Führer der englischen Hochkirche sowie verschiedener Freikirchen zu treffen. Das Gerücht, daß an dieser Besprechung auch der Erzbischof Don Canterbury teilnehmen würde, dessen Vermittlungsformel während des Generalftreits eine bedeutende Rolle gespielt hatte, fand jedoch keine Bestätigung. Der Bergarbeitervorstand hat die Ein­ladung angenommen und an dieser Besprechung teilgenommen.

Ein Beispiel: Der Genosse hodapp ist seit vielen Jahren immer wieder alljährlich als Vorsitzender der Ortsverwaltung ge­wähit worden. Selbstverständlich nur von der Mehrheit der= jenigen Mitglieder, die jeweils in der Versammlung an wesend waren. Und das war ganz bestimmt oftmals weit weniger als die Hälfte der Gesamtmitgliederzahl der Ortsverwaltung. Benn nun ein Kollege und guter Freund" von Hodapp auf den Einfall gekommen wäre, die Wahl Hodapps deshalb anzuzweifeln, weil die Versammlungsmehrheit noch lange nicht die Mehrheit der Mitglieder der Ortsverwaltung bilde, dann wäre dieser Unglückswurm von der ganzen Versammlung mit Ausnahme etwa des einen oder anderen Wichtiger als dieser Schritt der kirchlichen Organisationen dürfte Querulanten ausgelacht worden. So wenig ernst würde eine der Beschluß des Generalrats sein, den Vorstand der Berg­Mitgliederversammlung irgendeiner Gewerkschaft einen derartigen arbeiter zum Donnerstag zu einer gemeinsamen Be= Einwand nehmen, wie ihn Hodapp gegen das Urabstimmungs­Einwand nehmen, wie ihn Hodapp gegen das Urabstimmungs- fprechung einzuladen. Offiziell gilt diese Besprechung Maß­ergebnis in der Verschmelzungsfrage macht, wobei er uns beschuldigt, nahmen für die Unterſtügung der Bergarbeiter im Sinne des jüngsten unrichtige und irreführende Angaben gemacht zu haben. Manifestes des Generalrats. Es kann jedoch als sicher gelten, daß Bir behaupten nach wie vor, daß 56 Proz. der Mit­darüber hinaus weitere Fragen wie die der Stellung des Berg­glieder der drei Verbände sich an der Abstimmung bearbeitervorstandes zum Samuelschen Bericht zur Diskussion stehen feiligt haben, also über die Hälfte, und 77 Proz. der Abstimmenden für die Verschmelzung gestimmt haben. Wenn es den Mitgliedern der Verbände, die sich der Abstimmung enthielten, gleichgültig ist, ob die drei Berbände fich zu einem Ver­bande zusammenschließen oder nicht, so bilden sie bestimmt fein Hindernis für die Berschmelzung. Die eifrigsten, besten und treuesten Mitglieder der Verbände sind es, die von ihrem Etimmrecht in einer so wichtigen Frage Gebrauch machen, und ihre Mehrzahl­56 681 gegen 16 514 ist entscheidend.

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Gewaltakt der Textilbarone in Bayern  .

Lohndruck froh Sozialministerium.

München  , 14. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Den vom banerischen Landesschlichter gefällten Schiedsspruch in der Tertil. industrie, der einen Lohnabbau von 3,75 Mart vorfah, hat das bayerische Sozialministerium nicht für verbindlich erklärt. Demgegenüber hat nunmehr die Textilindustrie be schlossen, den Schiedsspruch troßdem durchzuführen. In einem an seine Mitglieder gerichteten Rundschreiben des Ver­bandes süddeutscher Textilarbeiter, Landesgruppe Bayern, heißt es u. a.: Die Mitgliederversammlung unserer Landesgruppe vom 6. Juli hat folgenden bindenden Beschluß gefaßt: Der Schiedsspruch des Landesschlichters vom 11. Juni ist in sämtlichen Betrieben einheitlich durchzuführen. Die sämtlichen Mitgliederfirmen find verpflichtet, am 14. Juli in ihrem Betrieb einen Anschlag zur Kenntnis ihrer Arbeiterschaft zu bringen, wonach die neuen Löhne auf der allgemeinen Grundlage des Schiedsspruches mit Wirkung vom 1. August in Kraft gesezt werden. In Verhandlungen mit den Betriebsräten dürfen Zugeständnisse, die eine Ueberschreitung der neuen Lohnstaffel bedeuten, nicht gemacht werden."

Bei diesem brutalen Diftat, das jegliches Verständnis für die Not der Zeit mit ihren steigenden Lebenshaltungskosten ver. miffen läßt, haben die Arbeitgeber die Rechnung ohne die Tertil arbeiterschaft gemacht. Jedenfalls ist damit zu rechnen, daß das Unternehmertum in der banerischen Textilindustrie zu dem Mittel der Aussperrung greifen wird, um die Arbeiterschaft zur Unter­werfung unter ihren Willen zu zwingen.

Die Frage der Kohlentransporte nach England. Zunächst eine englische Angelegenheit.

Bom Borstand des Deutschen Verkehrsbundes wird uns be­richtet: Die ITF.   beschäftigte sich in einer am Samstag, den 3. Juli, in Utrecht   abgehaltenen und von Vertretern angeschlossener Berbände beschickten Konferenz nochmals eingehend mit der Frage, inwiefern die Eisenbahner: und Transport arbeiterorganisationen in der Lage find, den Transport und Export von Steinkohlen nach Ena­land zu verhindern. Die Konferenz, auf der die Eisen.

werden. AS

In Rußland   herrscht Ordnung"! Moskau  , 14. Juli.  ( EP.) Infolge der Arbeitslosigkeit, der niedrigen Löhne und der Uebergriffe der örtlichen Stellen der kom­ munistischen   Partei find in einigen Fabriforten des Mostauer Industriebezirks Unruhen ausge brochen. Die Truppen der Ticheta und Miliz griffen ein und stellten die Ordnung wieder her. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist nicht bekannt.

Zum Streik der New Yorker Untergrundbahner.. Die Gesellschaft flagt auf Streifverbot und Schadenersah. New York  , 14. Juli.  ( WTB.) Die Gesellschaft der Unter grundbahnen hat Klage gegen ihre ſtreifenden dewert­schaftlich organisierten Angestellten erhoben. Sie fordert von ihnen die 3ahlung von 239 000 Dollar, die fie infolge des Streits an Einnahmen verloren habe. Die Geſellſchaft hat außerdem bei Gericht eine Verfügung gegen eine Fort sehung des Streits durch die Gewerkschaft und gegen die Einmischung" in ihre Angelegenheiten beantragt. Zweiundsechzia Bersonen, darunter der Vorsitzende der Gewerkschaft der Aus­ständigen, sind vor Gericht geladen.

Diese Klage zeigt die ganze Unverschämtheit der Unter­grundbahngesellschaft, die die Festlegung der Arbeitsbedingungen als ihre Angelegenheit erklärt, in die sich niemand einmischen dürfe, auch die Organisation ihrer Angestellten nicht.

Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.-G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Freie Gewerkschaftsjugend. Seute, Donnerstag, 7 Uhr, tagen die Grup­pen: Lichtenberg  : Jugenbheim Parkaue 10. Meinungsaustausch über unser Mitteilungsblatt. Köpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Brettspielabend. Tempelhof  : Jugendheim Germaniaſtr. 4/6. Wir veranstalten einen Bettiner Abend". Südoften: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Besichtigung bes Gesundheitshauses. Gesundbrunnen  : Jugendheim Gotenburger Str. 2. Mär. fische Sagen. Spandau  : Jugendheim Lindenufer 1. Vortrag: Proletarische und bürgerliche Sportbewegung". Moabit  : Bremer   Ede Wiclefstraße. Erster Jahrestag unserer Gruppe. Mitte: Jugendheim Neue Königstr. 21. Vortrag: Bwed und Biele der FGJ." Heute spielen: Oberschöneweibe: Metallarbeiter­Sportplag an der Oberfpree. Renkölln: Bolkspark Hafenheide. Rorbring: Plaz an der einsamen Vappel. Treptow  : Treptower Part, Wiese 8. Jugendgruppe bes 8DA. Heute, Donnerstag, Uhr, tagen folgende Ab­teilungen: Treptow  : Jugendheim Wildenbruchstr. 54( Rinderhort). Bortrag: ,, Botanik". Hermannplag: Jugendheim Sobrechtstr. 34, Ede Sanderstraße. Charlottenburg  : Jugendheim Rosinenftr. 4. Vortrag:

Neue Dichtung". Rörperkultur". Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter  : Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chlorn; Feuilleton: Dr. John Shilowski; Lotales und Sonstiges: Frik Raritädt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruderei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co... Berlin   GW 68. Lindenstraße 3. Sierau 1 Beilage und Unterhaltung und Wiffen".

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