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Gewerkschaftsbewegung

Der Schiedsspruch für den Einzelhandel.

Ermäßigung der Angestelltengehälter.

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Arbeitsbeschaffung bei der Reichsbahn. Der Borfizende der Ortsgruppe Berlin des 3dA., Genosse Gottfurcht, berichtete am Montag in der Versammlung der Generalversammlung des Einheitsverbandes. Einzelhandelsangestellten in den Sophienfälen über das Ergebnis Am 15. Juli hielt die Ortsgruppe Berlin ihre Generalversamm die Einzelhandelsgemeinschaft Groß Berlin den der Verhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß. Bekanntlich hatte ung für das zweite Bierteljahr im großen Saal des Gewerkschafts. Gehaltstarif zum 31. Juli gefündigt und einen Ge hauses ab. Ueber die Bedeutung der Reichsbahn im Birthaltsabbau bis zu 25 Pro3. gefordert. Es wirkte bei den schaftsleben referierte das Vorstandsmitglied Ja hn. Der Redner Verhandlungen geradezu grotest, daß der Vorsitzende der Einzel­schilderte einleitend die Umstellung ven Reichsbahn zur Reichsbahn handelsgemeinschaft, Herr Grünfeld, die Notwendigkeit des Ab­gesellschaft. Gestützt auf reichhaltiges einwandfreies Material wies baues begründete, der sich bisher stets gegen den Abbau in der Jahn die von der Reichsbahngesellschaft betriebene Reparatur und Industrie ausgesprochen hatte, weil dadurch der Einzelhandel Personalpolitik als falsche nach. Interessant waren auch die Aus- zugrunde gehen müsse. Die Verhandlungen ließen flar erkennen, führungen des Redners über die noch vorgesehenen Ab daß es den Unternehmern nur auf ein Mitmachen der Abbaumanie baumaßnahmen in den Hauptwertstätten im anfommt. Die von ihnen vorgebrachten Argumente wurden von Bufammenhang mit der fortschreitenden Elettrifizieruna den Angestelltenvertretern glatt widerlegt. der Reichsbahn. In der Bahnunterhaltung sei die Durcharbeitung von über 9000 Gleistilometern im Rückstand. Die Bearbeitung bietet die Möglichkeit,

für über 100 000 Arbeitslose Cohn und Brot zu schaffen. Als ein Erfolg der Einheitsorganisation müsse es bezeichnet mer. den, daß es gelungen ist, bei den jetzigen Umbaumaßnahmen der Bahnunterhaltung das Geschäft mit dem Schwerinduriellen Klöd ner in Höhe von 350 Millionen Mark zu zerschlagen. Jahn ging dann auf das Dom Einheitsverband ausgearbeitete Arbeits befchaffnugsprogramm ein, das in nachstehender Resolution an genommen wurde;

Auf der 4. Bundesausschußtagung des ADGB. in Düffeldorf hat der Herr Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius darauf hin. gewiesen, daß u. a. auch die Eisenbahn bei der Behebung der Ar beitslofigkeit als Beschaffungsstelle einzusehen sei. Die Reichsbahn foll bereits begonnene Bauten zu Ende führen, die sich aus 280 Kilometer Gleisbau, Tunnelbau sowie Hochbauten zusammensetzen. Darüber hinaus fordert die Generalversammlung der Orts. gruppe Berlin des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutsch lends die sofortige Inangriffnahme des in der Dentfchrift des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands vom 15. März 1926 näher bezeichneten Gleisbauprogramms. Diese sieht den für die Betriebssicherheit der Reichsbahn unbedingt notwendigen einmaligen

Umbau von 9000 Reftgleiskilometern aus der Kriegs- und Inflationszeit

vor. Bei Durchführung dieses Brogramms würden nicht nur bei der Reichsbahn allein 72 115 Menschen über den zurzeit bestehen. den Bersonalstand hinaus Beschäftigung finden, sondern auch in der Eisen, Holz, Erde und Steinindustrie weitere Zehntausende in den Produktionsprozeß eingegliedert werden fönnen. Die laufenden Um- und Erneuerungsbauten dürfen hierbei keinerlei Einschränkung erfahren.

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Soll durch das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Regierung die Arbeitslosigkeit gemindert werden, so erscheint es selbstverständlich, daß bei der Reichsbahn nunmehr jedweder Abbau sei es durch Stillegung, Entlassung oder Rüdüberführung aus dem Be amten in das Arbeiterverhältnis eingestellt werden muß. Die ganze Aktion der Regierung würde verpuffen, wenn aus der größten Beschaffungsstelle des Reiches also der Reichs. bahn weiterhin Tausende in das Erwerbslosen heer abgestoßen werden. Die Generalversammlung erwartet daher von der Reichsregie. rung und der Deffentlichkeit, daß ihre Forderung entsprechende Beachtung findet,

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teinerlei Schließung von Werkstätten

Nach 8 ½ stündigen Berhandlungen fällte der Schlich tungsausschuß einen Schiedsspruch, nach dem die bisherigen niedrigen Gehälter der Lehrlinge und Angestellten bis zum 20. Lebensjahre einschließlich unverändert bestehen bleiben. In den anderen Gruppen wurde eine Kürzung der Gehälter vorgenommen, die zwar den Forderungen der Unter nehmer nicht voll entspricht, aber mit 2 Mart beginnt und bis zu 30 Mart geht.

Im Gegensatz zu der Forderung der Unternehmer, daß die verkürzten Gehälter bereits rüdwirtend vom 1. Juli bis 31. März 1927 gelten sollten, sieht der Schiedsspruch eine Geltungsdauer vom 1. August bis 31. Dezember 1926 vor. Die sozialen 3ulagen von 5 bzw. 10 Mart monatlich, die die Unternehmer auch beseitigt wissen wollten, bleiben bestehen.

Genoffe Gottfurcht bedauerte diesen Schiedsspruch, doch sei es der Tariffommission leider nicht mehr möglich gewesen, den Abbau überhaupt abzumehren. Gottfurcht wie auch die Genoffin Ellert forderten die Anwesenden auf, die Zeit bis zum Ablauf dieses neuen Gehaltsabkommens zu nutzen und eine rege Agitation unter den Einzelhandelsangestellten zu entfalten, damit es im De zember gelingt, durch eine bessere Organisation der Angestellten die Scharte wieder auszuwezen.

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Die Gehälter im Einzelhandel beginnen für männliche aus­gelernte Angestellte mit 80 Mart im Monat, weibliche 70 Mart in Gruppe I, mit 140 bzw. 130 Mart ab 1. Auguſt mit 130 bzw. 120 Mart in Gruppe II, mit 170 bzw. 150 Mart ab 1. Auguft mit 160 bzw. 140 Mark in Gruppe III und mit 250 bzw. 220 Mart fortab 230 bzw. 200 Mark in Gruppe IV. Die öchst gehälter von 380 Mart für männliche und 313 Mart für weibliche Angestellte sind auf 350 bzw. 285 Mart herabgedrückt. Im Berliner Einzelhandel werden etwa 40 000 Angestellte be­schäftigt. Bären diese Angestellten so gut organisiert, wie sie es nicht sind, gehörten fie der freigewerkschaftlichen Organisation im AfA- Bunde, dem Zentralverband der Angestellten, allesamt an, dann fonnte diese Gehaltsfürzung abgewehrt werden. Die Unorganisier ten oder Halborganisierten fönnen sich jest genau ausrechnen, was sie bei der Ersparung der Verbandsbeiträge eingebüßt haben und wie groß der Schaden ist, den sie ihren organisierten Kollegen und Kolleginnen zugefügt haben.

Die Polizei.

Nach einer T.- Meldung aus Prag fam es am 16. Juli in Brünn anläßlich der Berhandlungen des neuen Generaldirektors der ersten Brünner Maschinenfabrit mit den Bertretern der Arbeitsgemeinschaft wegen der non dem Direktor geäußerten Abficht, 450 Arbeiter zu entlassen und die Löhne um 10 bis 40 Broz. herabzufeßen, zu einer fofortigen Arbeitseinstellung ber gesamten Arbeiterschaft diefes Unter nehmens. Erst den Bemühungen der Vertrauensmänner gelang es, die Arbeiter wieder zur Arbeitsaufnahme zu bewegen." Der Schluß faz muß besonders gelesen werden: Die Polizei hielt fich auf Wunsch des Unternehmers in der Nähe in Bereitschaft."

fer Teilen folcher mehr erfolgt und die zurüdgestellten Arbeiten, wie Verstärkung und Ergänzung der Stoßvorrich Bugen , Jowie Ausrüstung der D- 3ug- Wagen mit motorischer Be leuchtung und Einbau brennstoffsparender Ein.chtungen in die Lols in eigener Regie baldigst ausgeführt werden. Den Geschäftsbericht gab Winkler. Die zwischen Reichs. bahn und Personal bestehenden Gegenfäße würden fünftig noch viel schärfer als bisher aufeinanderprallen. Der Name Dorp. müller bejage alles. Infolge der Durchführung des Schieds. fpruches vom 29. Dezember 1925 ist auch das Lohnniveau für Die ungelernten Arbeiter etwas gehoben. Durch ihren Beitritt geben die Ung lernten zu erkennen, daß sie ihre Interessen am beften durch den Einheitsverband gewahrt wissen. Ein Erfolg für die Organisation ist auch der Ausgang der Behält sich auf den Wint des Unternehmers in Bereitschaft" triebsrätemahlen. Fast 200 unorganisierte Betriebsräte gegen die Arbeiter. haben sich auf der Liste des Einheitsverbandes wählen lassen. Hin. fichtlich der Aenderung der jezigen Arbeitszeit und Arbeitsmethoden haben die Eisenbahner noch schwere Kämpfe zu gewärtigen. Das Bertrauen zur Organisation drückt sich in der fortwährenden Steige rung der Mitgliedsziffer und der guten Beitragsleistung aus. Für die Arbeiterinnen gelang es in den Fällen, in denen sich der Lohn infolge der Herabjegung der Ortszulage am 1. Juli ver minderte, den überschießenden Betrag als Ausgleichszulage beizu behalten. Für die Beamten wurden verschiedene Erleichte rungen der Urlaubsfrage geschaffen. Die Entwicklung tönnte besser fein, wenn nicht gewisse Borurteile bei den Beamten noch immer im Wege ständen.

Es genügt also der Wunsch irgendeines Unternehmers, um die Polizei zu seiner Verfügung zu haben. Die Polizei tanzt, weil die Unternehmer pfeifen. Sie fragt nicht nach den Gründen. Ob der neue Generalantreiber mit seiner provokas torischen Entlassungsdrohung eine Lohnfürzung bis zu 40 Proz. zu erpressen versucht und so seine Leute schier zur Verzweiflung treibt, das fümmert die Polizei natürlich nicht. Es fällt ihr nicht ein, einen solchen strupellosen Brovokateur in Schuhhaft zu nehmen. Nein, fie

Der unternommene Borstoß gegen den Bahnschutz hat infolge des starken Widerstandes der Berliner Polizei nicht zu volíem Er­folg geführt. In nächster Zeit wird auf diesem Gebiete mehr Klarheit geschaffen werden. Für die beim Sprißverfahren in den Ausbesserungswerten beschäftigten Arbeiter war die Propaganda des Hauptvorstandes auf der Befolei" zur

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Beschaffung einwandfreier Respiratoren- und Absauge­

vorrichtungen

erfolgreich. Die Entwicklung der Berliner Ortsgruppe bewegte fich in puliteigender Linie. Aus dem Kaffenbericht, den Jaser gas, ging hervor, daß die Kaffenverhältnisse stabil geblieben find. Bemerkenswert ist die stirte Inanspruchnahme der Unter­stukungseinrichtungen.

Die Disfuffionsredner waren mit dem Geschäfts- und Kaffen bericht, von einigen Wünschen abgesehen, einverstanden.

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Das ist es, diese Parteilichkeit zugunsten des Unternehmertums, was die Polizei" bei der Arbeitnehmerschaft so sehr macht. In der Tschechoslowatei! In Deutschland aber foll so etwas nicht vorkommen; höchstens bei einem Streit oder einer Aussperrung.

Der Friedrich- Hegar- Chor schickt uns bezüglich seiner von uns in Nr. 313 des Borwärts" behaupteten Mitwirkung bei einer Demonstration der selbständigen revolutionären" Verbände folgende Richtigstellung: Der Chor hat sich an dem Demonstrationszug nicht beteiligt. 24 Sänger vom Chor haben am 26. Jun: bei der Er­öffnung um 9 Uhr und am Schlusse der Versammlung( Reichs­fonferenz) um 10% Uhr im Schweizergarten Arbeiterlieder zum Vor­trag gebracht. Der Chor ist parteipolitisch nicht einseitig eingestellt, es bleibt den einzelnen Mitgliedern überlassen, bei Arbeiterveran­ftaltungen mitzuwirken. Es haben auch schon einzelne Mitglieder anstaltungen hat sich der gesamte Chor der SPD. zur Verfügung bei fleinen Feiern der SPD. - Bezirfe gesungen und bei großen Ber gestellt.

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Bei einem Chor, der Mitglied des Deutschen Arbeiter. Sänger Bundes ist, brauchte das nicht erst betont zu werden. Bir wollen dem Friedrich- Hegar- Chor durchaus keine Vorschriften machen, an welchen Beranstaltungen er oder ein Teil seiner Mit­glieder fich beteiligen foll oder nicht. Es muß uns jedoch gestattet sein,

unser Bedauern darüber zum Ausdrud zu bringen, daß der Chor mit Beranstaltungen in Zusammenhang gebracht wird, deren Zwed es ist, durch Quertreiberei und Zersplitterung die deutsche Arbeiter­bewegung zu schädigen. Der Deutsche Arbeiter- Sänger- Bund ist ge­schaffen worden, um für die Erbeiterbewegung zu wirken.

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Wie Stillegungen inszeniert werden.

Uns wird geschrieben:

der rheinisch- westfälische Bergbau zu Stillegungen von durchaus Es ist schon des öfteren darauf hingewiesen worden, daß gerade rentablen Gruben übergegangen ist. In wie weitem Ausmaß hier Mißbrauch getrieben wird, beweist die Schlußverhandlung über die Stillegung der Zeche Vereinigte Margarete" in Sölde. Die Verhandlungen fanden unter Vorsiz des Sonderbeauftragten des Preußischen Handelsministeriums, des Oberbergamtsdirektors Weife, statt. Sie ergaben u. a., daß die Angaben der Zechenverwaltung über den Zustand der Betriebe unter und über Tage sowie die finanzielle Lage die Gillegung nicht rechtfertigten. Die Nach­prüfung der Berhältnisse zeigte, daß die Kohlengrundlage gefund und für einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren ausreichend ist. Wenn Betriebsverluste in mäßigem Umfange entstanden sind, so ist das allein auf die höheren Abschreibungen zurückzu­führen. Seit der Martstabilisierung wurden außer Guthaben in Höhe von 575 000 Reichsmart weitere 90 000 m. aus dem Betrieb herausgewirtschaftet, die zu Beteiligungen verwandt wurden. Auf Grund dieser Feststeilungen fam der Sonderbeauftragte zu dem Schluß, daß weder die Betriebsstillegungen noch der geplante Beiriebsabbruch gerechtfertigt sind.

Charakteristisch für das Ergebnis der Untersuchung ist die Fest­ftellung des tünstlichen Defizits. Es handelt sich hier um eine Allgemeinerscheinung. So ist es bekannt, daß Betriebs. erneuerungen unter den allgemeinen Unfosten aufgeführt wurden, wodurch sich für die finanzielle Lage, besonders für die Rentabilität, ein durchaus ungünstiges Bild ergibt.

Heilmittelversorgung der deutschen Krankenkassen A- G. Die Bilanz des im Dienste der Krankenkasse stehenden Unternehmens schließt mit einem Verlust von 165 707 Mart bei einem Attien­tapital von 1 Million Mart, von dem 250 000 Mart noch nicht ein­gezahlt find. In ihrem Geschäftsbericht führt die Gesellschaft das ungünstige Ergebnis auf verschiedene Ursachen zurüd. Einmal hat sie Berlust beim Verkauf des Hauses Gertraudtenstraße 24 erlitten und außerdem erhebliche Unfosten beim Antauf des Hauses Charlottenburg in der Berliner Straße. Ferner hat das Unter­nehmen vom Umsatz mit den Krantenfassen im Gegensatz zu anderen Firmen der Branche Umjahsteuern zahlen müssen. Jetzt ist aller­bings durch eine Entscheidung des Reichsfinanzhofes festgestellt worden, daß diese Umsatzsteuer zu Unrecht gezahlt worden ist, infolgedessen wird an die Gesellschaft ein Betrag von 32 454 Mart zurüdfließen. Die ständig sinkenden Preise machten es unmöglich, aus dem Warenumfaß Gewinne zu erzielen, die hoch genug waren, die beträchtlichen Unfosten zu deden. Die Gesellschaft muß sehr um­fangreiche Lager nicht nur in der Zentrale, sondern auch in den Zweigstellen( Darmstadt , Dresden , Hamburg , Karlsruhe , Magdeburg ) unterhalten. Infolge der Tatsache, daß die an der Gesellschaft be­teiligten Krankenkassen nur einen Bruchteil des Gesellschaftsfapitals burch Attienerwerb eingezahlt haben, war das Unternehmen genötigt, Banffredite in Anspruch zu nehmen und dafür teure 3in fen zu zahlen. Durch den befannten Erwerb der Aktienmajorität Don Ostar Staller fonnten das eigene Zentrallager und die Zweig stelle Berlin aufgelöst werden. Die Zentralverwaltung besteht nicht mehr; ebenso ist durch die Beziehung zu Staller der zentrale Ver waltungsapparat sehr erheblich vertleinert worden. Die Unkosten werden sich im neuen Geschäftsjahr verringern, ebenso wird das Lager verkleinert werden können. Der Aufsichtsrat schlägt der Generalversammlung vor, das Aftienfapital auf 400 000 Mart zusammenzulegen. Einmal ist nicht damit zu rechnen, daß die Kaffen in nennenswertem Umfang noch Aftien erwerben, andererseits wird auf diese Weise der Verlust beseitigt. Die Kassen haben an ihrem Attienbeftg keinen Verlust, da sie weniger als die genannte Summe an Attienkapital gezeichnet haben. Auffallenderweise wurde bei der Generalversammlung die Breffe ausgefchloffen, obwohl die mit Staller zusammenhängenden Borgänge öffentlich bekannt find. Bei ihrer Stellung zum Reichsverbande der deutschen Industrie hätte die Heilmittelversorgung den allergrößten Anlaß, ihre Verhältnisse vor aller Deffentlichkeit darzulegen, damit sie nicht durch diese Geheimnisträmerei zum Gegenstand unfachlicher Kritit wird.

der Abschluß einer Intereffengemeinschaft zwischen den beiden Feld­Rafionalifierung in der Feldbahnbranche. Ausdrücklich wurde Technik) und Leipziger u. Co.( Otto Wolff- Konzern) in der General­bahnfirmen R. Dolberg A.-G.( Gruppe 2.-G. für Industrie und versammlung der ersteren Gesellschaft mit dem Hinweis begründet, Firmen haben in Dortmund Betriebsstätten. Die der Firma Leipziger daß es notwendig sei, größere Gewinne herauszuholen. Beide u. Co. werden nun stillgelegt und die von Dolberg werden ausgebaut. Ebenso sollen Vereinfachungen in den Verkaufsorganisationen des In- und Auslandes vorgenommen werden, ferner Berhandlungen wegen des Rohmaterialieneinkaufes mit der bei Leipziger erheblich beteiligten Eisenhandelsfirma Otto Wolff u. Co. angefnüpft werden. Auftragsbestand ist reichlich vorhanden, das Aktienkapital bei Dolberg, das erst vor einem Jahr von 600 000 M. auf 1 Million M. erhöht wurde, erfuhr eine weitere Erhöhung um 0,5 Millionen M. auf 1,5 Millionen M. Wie weit diese Maßnahmen geeignet sein werden, einen wirksamen Wettbewerb gegen die größte deutsche Feldbahn­firma Drenftein u. Koppel A.-G. zu ermöglichen, steht allerdings trotzdem dahin.

Aus der Partei.

Ein Matteotti- Denkmal in Argentinien .

Die italienische sozialistische Organisation in Argentinien hat in Buenos Aires ein Denkmal zur Erinnerung an Giacomo Matte otti errichtet, ein Werk des italienischen Bildhauers Zirardini. Es handelt sich um ein Hochrelief in Bronze, das den ermordeten sozia­ listischen Abgeordneten auf der Rednertribüne darstellt. Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter : Wirtschaft: Artur Gaternus: Gewerkschaftsbewegung: Fr. Eklorn; Feuilleton: Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Tb. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderei und Berlaasanstalt Baul Singer u. Co.. Berlin SW 68. Lindenstrake 3.

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