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Sonntag, 8. August 142S
Die Sanierung der Lanöwirtsthast. Weltwirtschaftliche Umschau.
Am I. August sind di« erhöhten deutschen   Getreide,»und Mehl- Zölle eingeführt worden, und damit wird aus lange Sicht wieder eine wie«ine Kopfsteuer wirkende Belastung der Konsumenten und«ine Steigerung der Produktionskosten der Industrie eintreten. Di« grohe Frage ist aber, ob die Agrarzöll« zur Hebung der Pro- duktioität der Landwirtschaft beitragen werden, oder ob sie nur eine Rente an die Landwirt«, vor allem an den Großgrundbesitz darstellen. Werden die Landwirt« ihr« Mehreinnahmen zur Inten- stvienmg der Produktion oder aber zum Luxustonsum verwenden? Die Sozialdemokratische Partei   ist bereit, eine jede Maßnahme, die zu wirklicher Förderung der landwirtschaftlichen Pro- duktioität dient und die Kaufkraft der landwirtschaftlichen Be- völterung ohne Schädigung der breiten Masse zu heben vermag, zu unterstützen. Solcher Maßnahmen gibt es viele, die in ihrer Ge- famtheit viel wirkungsvoller sind als die Agrarzöll«. Für die Preis- Politik sind Maßnahmen erwünscht, die darauf abzielen, die Aus- schaltung der Saisonschwankungen zn ermöglichen, über­mäßige Händlergew inn« auf Kosten der Landwirte zu ver- hindern und die genossenschaftliche Organisation der Land- wirtschast zu fördern. In bezug aufdieBodenintensivierung gibt e» die mannigfaltigsten Weg« und Methoden: die Frage der Versorgung mit Düngemitteln, Maschinen, Saatgut, die Förderung der Oedlandkultur, eine Steuerreform, die zur Intensivierung der Bodenkultur führen soll: ein« ebendahin zielende Regelung des Pachtsystems: endlich die Förderung des Siedlungs- wesen», all das sind Wege der Vergrößerung der landwirtschaft- lichen Produktion zum Nutzen sowohl der Landwirte wie der ge- samten Volkswirtschaft. Im Ausland werden in einer Anzahl von Ländern Maßnahmen ähnlicher Art in die Wege ge- leitet. Wenn dies« auch vielfach nicht aus allgemein Volkswirtschaft- lichen Gesichtspunkten heraus, sondern als Ergebnis von Macht- kämpfen entstanden sind, so sind sie nichtsdestoweniger von großer Bedeutung. Bedingte Zölle und Gekreldemonopole. Freilich ist der A g r a r s ch u tz z o l l noch in vielen Ländern Trumpf. Eine Anzahl von Ländern wie Italien  , die Tschechoslo- wakei, Jugoslawien   ufw. haben Agrar.  zölle in jüngster Zeit eingeführt. Im belgischen und französischen   Wirtschaftsprogramm zur Sanierung der Finanzen und Stabi der Getreideeinfuhr duD vorl Sfot
der Finanzen und Stabilisierung der Valuten ist die Einschränkung Getreideeinfuhr durch gründlichere Aus gesehen: indessen handelt es sich hier n lßuohmen zur Verbesserung der Hanbelsbil
Ausmahlung des Getreides nur um vorübergehende g der Handelsbilanz. In Oesterreich  versucht« man jüngst bei der Einführung der Agrarzöll««inen neuen Weg einzuschlagen, indem man die Gewährung der Zölle für Milch, Superphosphat und eine Anzahl anderer landwirtschaft- licher Produkte davon abhängig machte, daß die Landwirte die gegenwärtigen Preise nicht erhöhen dürfen. Bei einer Er> höyung der Preise soll der Zollschutz sofort ausgehoben werden. Auf diese Weise wollte man zwar die Landwirte vor der ausländischen Konkurrenz schützen, gleichzeitig aber auch die iulän» dischen Konsumenten vor ungebührlichen Preissteigerungen bewahren. Das Getreidemonopol tonn ähnlich wie ein Schutzzoll wirken, indem es den inländischen Produzenden höhere als die Well- Marktpreise zu bewilligen vermao. Andererseits hat beim Getreide- Monopol die Staatstasie keinen Anteil an der Verteuerung des Ge- treides, und auch sonst ist für eine bewußte Preispolitik viel mehr Raum vorhanden als bei den Agrarzöllen. Deshalb ist dos Getreide. Monopol gegenüber den Agrarzöllen unbedingt vorzuziehen. Während nun das Getreidemonopol in Norwegen   kürzlich abge- schafft wurde, hat man es in der S ch w e i z in jüngster Zeit ver- längert. Andere Wege der Preisbeeinflussung. Das Hauptproblem im politischen Leben der V e r e i n i g- ten Staaten bildet jetzt das der Getreidevalorisierung, ein Pro» blem, das der deutschen   Oeffentlichkeit aus der zum Zwecke der Roggenpreiserhöhung erfolgten Gründung der Getreidehandelsgesell. schaft hinlänglich bekannt ist. Die Lage des amerikanischen Farmers ist in der Tat sehr schlecht, was vor allem seiner Vers ch u l d u n g infolge der umfangreichen Bodenspekulation während der Inslations- eit zuzuschreiben ist. Kürzlich wurde eine Vorlage, die sogenannte iaugan-Bill, dem amerikanischen   Kongreß unterbreitet, die Auf- Wendungen in Höhe von 375 Millionen Dollar, teilweise zu Dalori- sationszwecken, teilweise zu Kreditgewährungen vorsah. In erster Linie sollten die landwirtschaftlichen Exportartikel(Weizen, Mals  , Baumwolle) valorisiert, d. h. deren Preise durch organisierte Auf- kauf« der Regierungsorgane erhöht werden. Diese Bill wurde ab- gelehnt, dagegen wurden zwei andere angenommen, wonach der Landwirtschaft Kredite eingeräumt werden sollen. Den land- wirtschaftlichen Verkaufsgenosienschaften soll ein Kredit von 100 Mit- lionen Dollar gegeben werden, wodurch den in den Genosienschasten zusammengeschlossenen Farmern eine gewisse finanzielle Unab- häugigkeit dem Gctreidehandel gegenüber gewährleistet werden soll. In Kanada   wurde bekanntlich dieser Erfolg vor allem durch die S e l b st h i l f e der Farmer erreicht, die sich in riesigen Genosien- fchasten zusammenschlössen. Diese ganze Bewegung befindet sich noch im Fluß. Sie verfolgt in erster Linie den Zweck, die Preise für Agrarprodukte zu erhöhen und insofern wirkt sie produktions- verteuernd und belastet den städtischen Konsum. Andererseits dürfen
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gewisse Vorteile dieser Bewegung, die die Ausschaltung der Saison- schwankungen und die Stabilisierung der Preise wie auch die Ver- Minderung der Händlergewinne bezweckt, nicht übersehen werden. Maßnahmen zur Hebung der Produkkiou. In einer Anzahl von Ländern fördert der Staat die Gewährung von Krediten zur Finanzierung der Ernten. Die Land- wirte sollen in die Lage kommen, nicht sofort nach der Ernte ihren ganzen Vorrat an den Händler verkaufen zu müsien. Dies« Kredite werden in einer großen Anzahl von Ländern gewährt. Die staat- llchen Kredite sollen andererseits in einer Anzahl von Ländern dem Zweck dienen, als Betriebskopital und zur Bodenverbesserung ver- wendet zu werden. Die oben erwähnten amerikanischen   Kredite stehen zum Teil im Dienst dieser Aufgaben. Im Programm der M u s so li n i s che nG etreidesch lacht", die zur Stärkung der italienischen Landwirtschaft unternommen werden soll, stehen solche Kredite im Bordergrund. Bedeutende Summen wurden b»- willigt für Versuchszwecke und zur weiteren Verbreitung technischer Neuerungen im Getreidebau. Das jüngst veröffentlichte Agrar- Programm der englischen   Regierung, das im übrigen«inen konservativen Plan verfolgt, sieht größere Summen für B e w ä f s e- ru n g und für Versuchszwecke vor: eine Anzahl von landwirtschaft- lichen Instituten sollen auf Staatskosten gegründet werden. In Frankreich   versucht die Regierung vor allem durch Versorgung der Landwirtschaft mit Düngemitteln und durch die Ein- führung derElektrizität in die Landwirtschaft zur Hebung der Produktion beizutragen. Erwähnt sei das Agrarprogramm der schwedischen sozialdemokratischen Partei, mit dem sie in den bevor- stehenden Wahlkampf zieht und um die Stimmen der Bauern wirbt: es werden dort eine 5' des Bodens, zur Dllngeniiteln und die gefordert. Auch direkte Subventionen an die Landwirte werden in einer Anzahl� von Ländern, vor allem in England, gefordert: dies«
Pläne erweisen sich jedoch als undurchführbar.
englische  
Rcaierungsberrcht über tiefe Frage enthält den Hinweis, daß eine Subvention auch nur im Betrage von zwei Pfund pro Hektar eine Ausgabe von 400 Millionen Mark im Jahr bedeuten würde, ohne doch eine Garantie für gesteigerte Produktion zu geben. In der Tat könnte die staatliche Subvention ohne unmittel- baren Einfluß des Staates auf die Produktion nur eine Rente für die Landwirte auf Kosten der Steuerzahler bedeuten. Das Agrarprogramm von Lloyd George  . Wegen seiner Bedeutung soll hier das radikale Landprogramm Lloyd Georges, das beinahe zur Spallung der englischen liberalen Partei führte, in seinen Hauptzügen geschildert werden. Die Reform- vorschlage sind folgende: Al» Eigentumer allen Grund und Bodens gilt von einem bestimmten Tage an der S t a a t. Er überträgt alle» verpachtete Land den gegenwärtigen Pächtern zur .Fulturpacht". Der bisherige Eigentümer wird von dem Staat« durch eine Rente in Höhe von 66 Proz. de» bisherigen Pachtzinses abgefunden. Die selbstwirtschaftenden Eigentümer behalten ihr Land, stchenaberinder Bearbeitung unter der Aufsicht der staat  - lichen Behörden. Der Kulwrpächter zahlt den Pachtzins an den Staat. Den Landarbeitern sollen Mindestlöhne garantiert werden. Die Grundrente des früheren Eigentümers kann vom Staate mit Kapital abgelöst werden. Die Kullur�acht stellt eine Art Erbpacht dar, da die Pacht auf den Erben ubertragen werden kann. Di« staatlichen Agrarbehörden sollen Land für bäuerliche Siedler und besonders für Landarbeiter bereitstellen. Die neu zu errichtenden landwirtschafllichen Behörden sollen den gesamten Grundbesitz Eng- land» im Hinblick aus seine wirtschaftliche Leistungssähiakeit über. wachen und alle Maßnahmen(Kreditgewährung, Produktionser- höhung usw.) zur Förderung der Landwirtschaft treffen. Wie daraus ersichtlich ist. läuft der Plan Lloyd Georges auf die Sozial-isie- r u n g des Bodens hinaus. Während der Herrschaft der konfer- vativen Partei hat freilich dieser Plan keine Aussicht aus Verwirk- lichung. Bei dem bestehendem Pachtsystem aber, wo die Besitzer ein« arbeitslose Rente beziehen, wird die Frage einer radikalen Boden- reform in England bei der nächsten Aenderung der politischen Macht- ocrhältinisie unabwendbar in den Vordergrund treten. Bodenreform und Siedlungspolitik. Die Landflucht, das Abströmen der ländlichen Bevölkerung in die Städte, ist eine Wellerscheinung, die in einer großen Anzahl von Agrarländern zu beobachten ist. Damit entsteht Arbeitermangel in der Landwirtschaft und Ueberangebot an Arbeitskrästen in der Industrie. Zur Abwehr der Landflucht steht daher die Förderung der Siedlungspolitit, diechurch Schaffung von unabhängigen Existenzen in der Landwirtschaft die Landbevölkerung an die Scholle bilden soll, im Vordergrund. Besondere Gründe wirken mit, wie�w. Deutschland   die Ausschaltung ausländische� Arbeitskräfte, in Bul­ garien   und Griechenland   die Ansiedlung der Flüchtlinge, in den über- seeischen Gebieten allgemein bevölkerungspolitische Gesichtspunkte. Die Aufteilung des Großgrundbesitzes in vielen Ländern stellt eben- falls das Problem der Schaffung kleiner Wirtschaften. In M e x i k o spiell z. B. bei den gegenwärtigen politischen Kämpfen die Austeilung des kirchlichen Großgrundbesitzes und die staatliche Siedlungspolitik eine große Rolle. In England wurde kürzlich dem Parlament ein neuer Gesetzentwurf zur Schaffung von Kleinbesitzen(»mall koiciing-) unterbreitet: während seit dem Krieg« ehemalige Soldaten gesiedelt
wurden, soll das System jetzt auf weitere Schichten ausgedehnt werden. Vorläufig ist die Gründung von 2000 Siedlungen vor- gesehen, wofür in den nächsten vier Jahren eine Kreditsumme von 120 Millionen Mark erforderlich ist. Davon sollen 40 Millionen Mark alsVerlust" vom Staat getragen werden. In der tvitischen Lage der englischen Landwirtschaft bedeutet die Durchführung diese» Pro- gramms freilich sehr wenig. Eine umfangreiche Eiedlungstätigieit wird jetzt durch die brasilianische Regierung eingeleitet. Auch wird der Plan einer umfangreichen japanischen Siedlung in Brasilien  . die einen Teil des japanischen Bevölkerungsüberschusses nach Brasi- lien leiten soll, erwogen. * So sind die Fragen einer Rationalisierung der Landwirtschaft in wahrstem Sinne zu internationalen Fragen geworden. In soft allen Kulturländern tauchen die gleichen Probleme aus, in vielen Ländern stimmen die Vorschläge zu ihrer Lösung weitgehend überein. Auch unter diesem Gesichtspunkte ist die aufklärend« Arbeit der internationalen Konserenz für Bodenreform und Freihandel, die kürzlich in Kopenhagen   stattfand und über die wir eingehend be- richteten, zu begrüßen. Es kommt darauf an, auch die P r o d u k- tionsweise der Landwirtschaft den technischen Möglich- ketten und den sozialen Erfordernissen anzupassen, die mit der kapitalistischen   Umwälzung der Industrie überall entstanden und bei deren Lösung fast überall in der Welt volkswirtschaftliche Erkenntnis mit dem Privatinteresse kleiner, aber politisch machtvoller Jnteressentengruppen kämpft. Zur verschulüung üer Lanöwirtschast. Welchen Wert die verallgemeinernden Reden der l a n d w i r t- schaftlichen Unternehmer von der katastrophalen Verschuldung der Landwirtschaft haben, beweisen Ausführun- gen, die in dem Geschäftsbericht der Landwirtschaftskammer für die Provinz Schleswig.Holstcin für das Rechnungsjahr 1925/26 gemacht werden. Die Ausfühningen laute» wörtlich: Die Gesamtoerschuldung der s chl e s w i g- holsteinischen Landwirtschaft betrug nach dem Stande vom November 1925 mindestens 165 Mil- lionen Mark oder je Hektar 148 M. Es ist hierbei je- doch zu beobachten, daß diese Zahlen nur die Bankoerschuldung der Landwirtschaft angeben. Die Bortriegsverschuldung der Landwirt- schaft und dem Landschaftlichen K r e d i t o e r b a n d gegenüber betrug demgegenüber in der schles- wig-holstelnischen Landwirtschaft rund 173 Mil- lionen Mark oder je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche(unter Berücksichtigung der jetzigen Grenzen) ungefähr 154 M. Tatsächlich muß die Realverschuldung der Landwirtschaft eine erheblich größere ge- wesen sein, denn Landschaft und Landschaftlicher Kreditvcrdand deckten nur einen Teil des landwirtschaftlichen Realkrcdite». Ein anderer Teil des Kredits ist von Sparkassen, anderen Hypotheken­instituten und vom Privattapital beschafft worden, desien Höh« jedoch nicht festzustellen ist. Man wird aber nicht sehlgehen, wenn man ihn der Summe der von den oben erwähnten Instituten gemährten Kredit« mindestens gleichsetzt." Danach ist die schleswig-holsteinische Landwirtschaft Ende 192-5. zu einer Zeit also, in der die Situation bereits sehr prekär gewesen sein soll, mit 8 Millionen Mark weniger verschuldet gewesen als in der Zeit vor dem Kriege. Soweit ein Hektar in Frage kommt, ist eine Verminderung um 6 M. zu v«- zeichnen. Bei alledem ist in Betracht zu ziehen, daß die Goldmark von heute wesentlich geringeren Wert als die van früher hat. Pflicht aller verantwortlich eingestellten Stellen ist es, die An- gaben der landwirtschaftlichen Unternehmer über den Umfang ihrer Notlage mit größter Vorsicht aiifzunehmen und keine Entfcheidun« gen zu treffen, ohne vorher eine gründliche Nachprüfung durch. geführt zu haben. weiterer Rückgang üer Erwerbslosigkeit in berlio. Aber immer noch ungünstige Lage großer Industriezweige. Auf dem Berliner   Arbeitsmartt ist in der Berichtswoche wieder- um ein Rückgang in der Zahl de-r Arbeitsuchenden zu verzeichnen. Er betrug rund 1650 Personen. Gegenüber der Gesamtzahl von Arbeitsuchenden mit 275 639 ist der Rückgang ge. ringfügig. An dieser Belebung des Arbettsmorktes waren insbe- sondere die Frauen, und zwar hauptsächlich Arbeitskräfte der Konfettion und Textilindustrie sowie die Landwirt- schaft beteiligt. Die Aufnahmefähigkeit für männliche Fachkräfte be- wegte sich in engen Grenzen. Die meisten Berufe einschl. der Angestellten sind in der Zahl der Arbeitsuchenden stabil geblieben. So ist die Metallindustrie, aus welche rund 56 200 Personen entfallen, sowie die H o l z i n d u st r i e mit rund 17 400 Personen immer noch recht ungüstig. Auch ist das Vekleidungsge- werbe und die Textilindustrie- trotz erhöhtem Abruf mit etwa 20 000 Erwerbslosen noch immer stark belastet. Diese vorgenannten, für Berlin   hauptsächlich maßgebenden Industriezweige weisen dem- gemäß rund 37 v. H. der gesamten Erwerbslosen aus. Sehr un- günstig ist auch noch die Lage für Angestellte. Die gesteigerte Nach- frage nach jüngeren kaufmännischen Kräften oermochte jedoch den Stellenmarkt nicht günstig zu beeinflussen. Bemerkenswert ist