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Gewerkschaftsbewegung

Einigung der Beamtenorganisationen?

Unverbindliche Berhandlungen.

Eine Berliner   Korrespondenz berichtet über Verhandlungen, die gegenwärtig zwischen den leitenden Persönlichkeiten des Allge­meinen Deutschen Beamtenbundes und des Deut= schen Beamtenbundes stattfinden, mit dem Ziele der er einigung oder vielmehr der Wiedervereinigung dieser beiden Spizenorganisationen. In dieser Korrespondenz wird dann be­hauptet, daß diese Wiedervereinigung auf große Schwierig. teiten stoße, die von den Reichsbahnbeamtenorganisationen des DBB. ausgehen und ihre Wurzel haben in dem Streit im Jahre 1921. Eine andere große Schwierigkeit bestände darin, daß der ADB. seine Gehaltspolitik eingestellt habe auf die Angleichung der Beamten­gehälter an die Arbeiterlöhne.

Diese lettere Behauptung ist natürlich barer Unsinn. Der ADB. ist wohl für eine sozialere Gestaltung der Beamtenbesoldung, vor­züglich der unteren Gehaltsstufen eingetreten, hat aber niemals verlangt, die Beamtengehälter müßten den Arbeiterlöhnen angepaẞt werden. Die" Beko" schreibt über diese Berhandlungen:

Die gegenwärtig fursierenden Gerüchte über Einigungsver handlungen zwischen dem DBB. und dem ADB. gaben dem Vorstand des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes erfährt Beranlaffung, feinen Unterorganisationen folgende Tat

fachen befanntzugeben:

wie die

" Beko"

Offizielle Berhandlungen zwischen den Bundesvorständen des ADB. und DBB. haben bisher nicht stattgefunden, vielmehr haben fich einzelne Mitglieder beider Bundesvorstände zu einem unverbindlichen Meinungsaustausch zusammengefunden. Ein Grund, diesen Aussprachen aus dem Wege zu gehen, lag um so weniger vor, als das Problem die Zusammenfassung der gesamten Reichs-, Länder, Gemeindebeamten, Reichsbahnbeamten und Lehrer zu einer ge­schlossenen Organisation seit der Staatsumwälzung niemals von der Tagesordnung verfchwunden ist. In ungezählten Bersammlungen ift von Bertretern unseres Bundesvorstandes die Erklärung abge geben worden, daß wir die Personenfrage der großen Idee der Zusammenfassung der Beamten zu einer modernen Ewertschaft unterordnen. Vorausfegung muß aber sein, daß die neue Spigen organisation auf gewerffchaftlichen Grundfäßen aufgebaut werde. Ob unter Berücksichtigung dieser in den bisher privaten Meinungsaus­tausch zutage getretenen Auffassung einiger Vorstandsmitglieder des DBB. weitere Verhandlungen zustande kommen werden, hängt davon ab, ob der Borstand des DBB. die Haltung dieser feiner inoffiziellen Berhändler billigt und den ADB. zu offiziellen Ver­handlungen auffordert."

Nach unseren Ermittlungen ist es allerdings richtig, daß bisher unverbindliche Besprechungen zwischen einzelnen führenden Persönlichkeiten der beiden Spizenorganisationen statt­gefunden haben. Ueber dieses Stadium sind die Verhandlungen bis­her noch nicht hinausgelangt.

Es erübrigt fich wohl zu betonen, welche Tragweite für die Beamten selbst die Verschmelzung der beiden Spizenorganisationen haben müßte. Innerhalb des ADB. legt man sich sehr wohl Rechenschaft darüber ab, daß eine derartige Berschmelzung nicht

Dieser abgetönte Auszug aus den Berhandlungen des Joge| Ausschüsse haben eine wirksame Grundlage für die Berständigung nannten englisch russischen Komitees", Komitees", wie die offiziöse russische Telegraphenagentur schreibt, läßt tief bliden. Er zeigt deutlich, wie sich die Engländer sofort auf die Hinterbeine stellten, als die Bolschewisten versuchten, ihre unverschämten Methoden, die sie bisher nur auf dem Festlande anwendeten, auch in England zu gebrauchen. Die englischen Gewerkschaften werden nach diesem ersten praktischen Versuch, die Einigung" nach Mostauer Art herzustellen, ohne weiteres begreifen, warum sich die festländischen Gewerkschaften gegen diese Einigung" wehrten, die in Wirklichkeit nur ihre Spaltung zum Ziele hat. Wir stellen mit Befriedigung fest, daß dieser mit Hilfe der englischen Gewerkschaften versuchte Spaltungsversuch gescheitert ist. Etwas anderes haben wir auch nicht erwartet.

Die KPD.   sabotiert weiter. Gegen die Sammlungen für die englischen Bergarbeiter. Mit einer pierzeiligen, über die ganze Breite des Blattes gehenden Ueberschrift versehen, schreibt die ,, Rote Fahne":

,, Nachdem unter dem Drud der internationalen Arbeiterschaft die Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale  die einzelnen Landesorganisationen ebenfalls zu Sammlungen für die englischen Bergarbeiter aufforderte, hat der Vorstand des ADGB  . folgenden Aufruf erlassen:"( Run folgt der Aufruf des ADBB.)

Jedes gewerkschaftliche Kind weiß, daß die Amsterdamer Gemert­schaftsinternationale bei Ausbruch des Generalstreits in England zur Sammlung für die englische Arbeiterschaft aufgerufen hat und daß sie weiter für die englischen Bergarbeiter Millionen holländische Gulden zur Verfügung gestellt hat. Jedes gewerkschaft liche Kind weiß auch, daß diese Sammlungen im Einverständnis mit den englischen Gewerkschaften eingestellt wurden und daß der JGB. jezt zu Sammlungen aufruft auf Wunsch der englischen Gewerkschaften. Wenn sich die Rote Fahne" dümmer stellt als sie ist, so hat das seinen guten partei politischen Grund, der allerdings nichts zu tun hat mit der mirtlamen Hilfe für die englischen Bergarbeiter. Die ,, Rote Fahne  " schreibt in demselben Artikel unter anderm:

,, Da der ADGB. in dieser unerhörten Weise sabotiert, muß felbstverständlich die Sammelaktion der IAH. weitergehen. Aber der Kampf gegen die Sabotage der DGB. Führer muß mit aller Kraft fort gesezt werden."

Die gewertschaftliche Hilfsaktion soll also sabotiert werden. Die Arbeiter sollen veranlaßt werden, statt auf die Sammelliste der Gewerkschaften, auf die der unkontrollierbaren JAH. zu zeichnen. Es genügt vollkommen, wenn wir diesen Sabotageversuch festnageln, um ihn unwirksam zu machen.

Zum Lohnabbau der Handelsarbeiter.

Eine gut besuchte Versammlung der Handelshilfsarbeiter der Firma Jandorf nahm am Freitag im Gewerkschaftshaus nach dem Bierteljahrsbericht des Arbeiterrates zu der Lohnbewe gung und zu den von der Firma verlangten Einwilligungen in

einen Lohnabbau Stellung.

Von den einzelnen Rednern wurde das Borgehen einzelner Trotzdem die Hauptgeschäfts.

zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschaffen. Deshalb bleibt die Zerstörung einer Organisation unverständlich. die dem gewerk­schaftlichen Geiste entspricht. Als minderwertiger Erfaz für diese Betriebsausschüsse fungieren jetzt die ,, Bertrauensmänner" der faschistischen Korporationen. Die Bertreter des Personals, die in der Vergangenheit von den daran interessierten Arbeitnehmern er wählt wurden, werden heute von der Behörde ers nannt. Diese Tatsache wiegt um so schwerer, als man in Rechnung ziehen muß, daß diese von den Ministern ernannten Vertreter dazu einer Dauer von nicht unter fünf Jahren abzu­angehalten worden sind, Verträge von langer Wirkung und schließen.

Auf dem Gebiete der Sozialversicherung sind neue Maßnahmen eingeführt worden, die auf das empfindlichste die In tereffen der Arbeitnehmer schädigen. Tatsächlich ist die Ben fionsaltersgrenze um weitere fünf Jahre erhöht worden.

Passivität der englischen   Regierung.

London  , 14. Auguft.( Eigener Drahtbericht). Die Regierung läßt alle Meldungen dementieren, nach denen sie bereit sein soll, Anfang der kommenden Woche die Bergarbeiter zu Berhandlungen über die Beilegung des Streits einzuladen. Die Bergarbetter selbst wären zu solchen Verhandlungen selbstverständlich bereit. Eine Entschei­dung darüber, ob sie von sich aus einen neuen Vorschlag machen werden oder nicht, wird erst am Montag in der Sizung des Zen­tralkomitees der Bergarbeiter gefällt werden.

Eine Erklärung des Sekretärs des Bergarbeiterverbandes, Cook, vor der Presse lautet: Wir haben genug gelitten, und wir werden nicht dulden, daß wir noch mehr leiden müssen.

Verhandlungen im englischen Bergbau? Mansfield, 14. August.  ( WTB.) Zwischen den Bergwerks­befizern und den Bergarbeitern finden hier Berhandlungen über die Wiederaufnahme der Arbeit auf einer Anzahl von Gruben in Nottinghamshire   und Derbyshire   statt, wobei, wie es heißt, ein Arbeitstag von 7% Stunden und annähernb die alte Lohnstala

zugrunde gelegt werden.

Aus der Partei.

,, Bücherwarte" und Arbeiterbildung".

Das foeben erschienene Auguftheft der Bücherwarte" bringt einen umfangreichen Artikel von Simon agenstein " Die deutsche Genossenschaftsbewegung", in dem das Wesen und Werden der deutschen Genossenschaften sowie die verschiedenen Strömungen auf diesem Gebiet behandelt werden. Zahlreiche Literaturangaben, die sich bis in die jüngste Zeit erstrecken, erhöhen den Wert dieses Aufsatzes, der sicherlich nicht nur die in der Genossen­schaftsbewegung tätigen Genossen, sondern darüber hinaus aud) weiteren Kreisen willkommen sein dürfte.

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Dasselbe Ziel der Vertiefung der sozialistischen   Erkenntnis und der Zurückführung auf die geschichtlichen Quellen verfolgt der Aufsatz von Franz Klühs Sozialistische Führer" in dem als Beilage zur Bücherwarte" mit herausgegebenen Augustheft der Arbeiter Bildung". Klühs läßt die bedeutendsten Führer des deutschen   und internationalen Sozialismus, soweit ihre Lebents. gibt damit einen furzen geschichtlichen Abriß des Sozialismus, ver­förpert in den großen Männern, die der modernen Arbeiterbewe gung Ziel und Richtung gegeben haben. Namentlich die jüngeren Genoffen werden viel aus diesem Artikel lernen.

ohne Konzeffionen von beiden Seiten vor sich gehen leitung erflärt hat, feinen 3wang zur Unterschriftsleistung schilderungen in deutscher Sprache vorliegen, Revue passieren. Er fönnte. Man ist sich innerhalb des ADB. durchaus daß eine vereinigte Spizenorganisation der Beamtengewerkschaften

nicht alle Ziele sich zu eigen machen wird, die sich der ADB. bei

seiner Gründung gesteckt hatte. Es wird wohl insbesondere darauf verzichtet werden müssen, daß eine derartig vereinigte Spigen organisation der Beamtengewerkschaften sich dem Internationalen Gewerkschaftsbund   in Amsterdam   anschließt.

Andererseits sind sich auch die führenden Persönlichkeiten im DBB. darüber klar, daß sich die Beamtenorganisationen nicht in den großen Wirtschaftsfragen abseits von den Arbeitnehmerorgani fationen und viellicht in Gegensatz zu ihnen stellen können. Es wird also ein Ausgleich zu finden sein, der schließlich vor allem im Interesse der Beamtenorganisationen selbst liegt, der unter Be­tonung der besonderen Eigenart und der Unabhängigkeit der Beamtenorganisationen doch die einheitliche Auffassung aller Arbeit­nehmerorganisationen in großen wirtschaftspolitischen Fragen zur Geltung bringt. Wir fönnen nur wünschen, daß eine Einigung auf dieser Grundlage zustande tommt.

Englisch  - russische   Uneinigkeit.

Die Engländer wollen sich nicht bolfchewisieren laffen. Moskau  . 14. Auguft.( Telegraphen- Agentur der Sowjetunion  .) In der Plenarsizung, des Zentralrats der ruffischen Gewertschaften erstattete Andrejem, der Führer der russischen Abordnung einen Bericht über die Besprechungen des englisch  - ruffifchen Komitees in Paris  . Er erflärte, die Engländer hätten es abgelehnt, die Frage der Unterstützung der englischen Bergarbeiter. Die zuerst mit Einverständnis des Generoliats der englischen Gewerkschaften auf die Tagesordnung gescht worden sei(?), zu diskutieren. Sie hätten verlangt, daß die russischen Vertreter die Erklärung des Zentral­rats der russischen Gewerkschaften zurückziehen, in der die Taktik der Führer des englischen Gewerkschaftsrats während des Generalftreits verurteilt wird. Die russische Abordnung habe diese Forderung abgelehnt und erfiart, die russischen Gemert­schaften hätten feinen Grund, ihre Stellungnahme, die in dieser Erklärung niedergelegt sei, zu ändern. Die russische Abordnung habe weiter hervorgehoben, daß die russischen Gewerkschaften nach wie vor bereit seien, thre Hilfeaktion für die englischen Bergarbeiter fortzusetzen. Die russische Abordnung habe weiter erklärt, daß sie nach wie vor für das Weiterbestehen des sogenannten(!) eng­lisch russischen Komitees eintrete, wies aber auf die Notwendigkeit hin, die Freiheit in der gegenseitigen Kritik nicht zu beschränken. Der Zentralrat der russischen Gewerkschaften hat nach Entgegen­nahme dieses Berichts die Haltung der russischen Vertreter ein stimmig gutgeheißen und ein Begrüßungstelegramm an die eng­lischen Bergarbeiter gerichtet.

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oder Einwilligung zum Lohnabbau auszuüben, werden Handels hilfsarbeiter von einigen Geschäftsleitungen unter Androhung der Entlassung dazu gezwungen. Die über dieses Vorgehen sehr empörte Versammlung forderte die Organisationsleitung auf, für das gesamte Personal Bersammlungen einzuberufen, in denen zu diesen Maßnahmen der Firma Stellung genommen werden soll. Die Stimmung der Bersammlung fand in einer entsprechenden, einstimmig angenommenen Entschließung ihren Niederschlag.

Vorher und nachher.

Eine Lohnbewegung der Arbeiter der Felsenkellerbrauerei   in Freital   bei Dresden   hatte als Ergebnis eine Zulage von einer ganzen Reichsmart für die Woche. In dem Bericht über die Be­triebsversammlung der Brauereiarbeiter heißt es:

,, Dieselben Unternehmer, die noch vor Wochen Millionen gegen das Gemeindebestimmungsrecht zur Agitation verwendeten und sich nicht scheuten, die Arbeiter zur gemeinschaftlichen Demonstration für die Erhaltung der sogenannten Eristen3"( damit ist natürlich nur die Erhaltung der Eristenz der Unternehmer ge= meint) aufzurufen, dieselben kannten in der Frage der Aufbesserung der Löhne der Arbeiter feine gemeinschaftlichen Interessen."

Die Lage der Straßenbahner in Jtalien. ,, Segnungen" des Faschismus.

Der

"

Neben den genannten Aufsätzen enthalten Bücherwarte" und Arbeiterbildung" noch eine Reihe aktueller Artikel, die dem in der praktischen Arbeit stehenden Genossen wertvolle Fingerzeige geben. 21. Gaternus liefert eine Bortragsdisposition zum Thema Kampf gegen die Arbeitslosigkeit", A. Stein macht prattijdje Vorschläge zur Organisation der Bildungsarbeit im bevorstehenden Wintersemester, W. Büscher Bochum   behandelt das jetzt beson­ders aktuelle Thema Rundfunk und Arbeiterklasse". In zahlreichen Buchbesprechungen werden in der Bücherwarte" die wichtigsten Neuerscheinungen aus dem Gebiet der auswärtigen Bolitif, erzähler­den Literatur, Kunst und Architektur, Länder- und Völkerkunde, Naturkunde, Politik, Statistik, Völkerrecht und Volkswirtschaft bc­[ prochen.

Die Bücherwarte" mit Beilage Arbeiterbildung" ist zum Preise von 1,50 M. für das Bierteljahr durch die Post oder Buch handlung zu beziehen. Bestellungen werden durch die Buchhandlung I. 5. W. Diez, Lindenstraße 2, sowie durch alle Vorwärts"-Speti. tionen entgegengenommen. Einzelnummern tosten 75 Pf.

Ein neues Parteiprogramm legi der Vorstand unserer deutsch  österreichischen Bruderpartei den Parteimitgliedern gir Diskussion vor. Der Entwurf füllt drei volle Seiten der Wiener Arbeiter- Zeitung".

Theater der Woche.

Vom 15. August bis 23. August 1926.

Garten Eden. Denisches Rünstler- Theater: Der Nobelpreis. Romödien

haus: Eifersucht.

Chiaffo, 13. August.( Eigener Bericht.) Der Generalsekretär des italienischen Straßenbahnerverbandes, Sardelli, untersucht in der oppositionellen römischen Mondo" die Lage der Straßen römischen ,, Mondo" bahner. Danach ist das Gesetz über den Achtstundentag offensichtlich perlegt worden. Die Arbeitswoche schwankt zwischen einem Minimum von 52 und einem Magimum von 72 Arbeitsstunden, was den von der italienischen Regierung 17. Bohème. 18. Rigeunerbaron. 19. Lohengrin. 20. und 23. Geschlossene Bor.  unterzeichneten internationalen Abmachungen widerspricht. Lohntarif, der ein Lohnminimum für die Angestelltenschaft der Straßenbahnen vorgesehen hatte, ist in ganz Italien   unwiderruflich unterdrückt worden. Bis gestern noch ist der Staat dafür eingetreten, daß ein Minimal! ohn eingesetzt werde, über den Dieses Minimum war auf die hinauszugehen verboten war. Leistungen und die Arbeitsverantwortlichkeit der Straßenbahner aufgebaut. Nunmehr hat die Regierung be­stimmt, daß der endgültige Lohnfah, der durch das Üleber einkommen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder durch den Schlichtungsausschuß zustandekommt, den Durschnitt des Lohnes der leßten fünf Jahre nicht übersteigen darf. Das ist nichts anderes als eine Wiederbelebung der alten Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  ; Wirtschaft: Artur Saternus: Formel der Lohnausbeutung und moralischen Erniedrigung.

Die Betriebsausschüsse, die bisher zufriedenstellende Ergebnisse erreicht haben, sind unterdrückt worden. Diese

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