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Elektrische Apparate auf Teilzahlung.

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bezogen. Nun tommt der fertige Schuh in die Verschönerungs­anstalt oder Berpugerei, wo eine Art Retouche vor­genommen wird, indem hier sämtliche Schönheitsfehler in Form von Flecken und anderen Unebenheiten fein säuberlich entfernt werden. Dann wird der Schuh lackiert, schwarz, braun usw., noch­mals gründlich nachgesehen und nun, zum Verkauf bereit, ein­fartoniert.

Insgesamt 350 fleißige Menschenhände sind hier am Werk, für unzählige Füße Schuhwert zu schaffen.

Der Zelluloidbrand in Schöneberg . Zu dem im gestrigen Abend blatt mitgeteilten Zelluloidbrand in der Tempelhofer Straße zu Schöneberg erfahren wir noch, daß die Riften Filmstreifen enthielten. Aus noch immer nicht geflärter Ursache gerieten diese in Brand. Eine große Stichflamme traf den Kutscher Karl Wittig aus der Nogatstr. 42 zu Neukölln, er erlitt schwere Verbrennungen. Sein Mitfahrer Karl Dieblitsch aus der Ritterstr. 52 fam glücklicherweise mit leichteren Brandwunden davon. Auch die beiden Pferde erlitten Brandwunden. Der Wagen brannte voll­ständig nieder. Die Stichflamme nahm ihren Weg nach der Haus­front des Mietshauses Tempelhofer Str. 21. Ein an der Bord­schwelle stehender Ob ft wagen wurde von der Flamme erfaßt und vernichtet. Die Hausfront wurde bis zur Höhe der ersten Etage angefohlt und Firmenschilder und Jalousien brannten an. fofort herbeigeeilten Feuerwehr gelang es nach kurzer Zeit das Feuer zu löschen.

Der

Parteinachrichten

Ginsendungen für diese Rubrik sind Berlin SW 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

flets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

Heute, Sonnabend, den 21. August:

28. Abt. Großes Sommerfest bei Büttner, Schwedter Str. 23. Konzert, Borträge, Tanz bis zum Morgengrauen. Zahlreiche Beteiligung wird

erwartet.

74. Abt. Rehlendorf. Alle Parteigen offen beteiligen sich an den Veranstaltungen des Reichspanners am Sonnabend und Sonntag. Sonntag 1 Uhr Antreten aum Ummiarsch bei Benno Mickley.

Morgen, Sonntag, den 22. August:

5. Abt. Familienausflug nach Schmödwig. Treffpunkt zwischen 9 und 10 Uhr vormittags im Restaurant Sur Palme" in Schmödwig. Straßen­bahnverbindung: Mit den Linien 87 oder 187 vom Spittelmarkt bis Köpe nid fahren, dann umsteigen, mit der Bahn 86 bis Schmöckwis fahren. Nachzügler treffen sich ebenfalls in der ,, Balme ".

8. Abt. Die Genossen beteiligen fich an dem Gommer fe ft der Arbeiter. Radfahrer in Zehlendorf - Mitte. Start nachmittags 1 Uhr bei Kroll, Bülow­ftraße 56. Die Bezirksführer laden zum gemeinsamen Rahlabend am Mitt­woch, den 25. Auguft, abends 7% Uhr, au Ridert, Steinmegstr. 36a, ein.

Jungfozialisten:

Stralau- Rummelsburg zur Teilnahme am Geländefpiel der Arbeiterjugend. Gruppe Lichtenberg : Heute, Sonnabend, Treffpunkt abends 7 Uhr Bahnhof Gruppe Neukölln II: Sonntag Fahrt nach Strausberg ( Piesefee) 26 Uhr Ring­

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Die Bewag tommt den Konsumenten entgegen. Die Elektrifizierung Berlins ist, verglichen mit dem Elektrizitätsverbrauch anderer Weltstädte, noch weit zurück. Schuld hieran ist in erster Linie, daß die geschwächte Kaufkraft des Publi­fums noch nicht den heutigen Preisen für elektrische Einrichtun gen und Apparate entspricht. Hier fördernd zu helfen, haben sich die städtischen Elettrizitätsmerte zur Aufgabe gemacht. Im Hinblick auf die Erfahrungen des Auslandes und auch einzelner deutscher Werke hat sich die BEWAG. entschlossen, ihren Abnehmern oder bei Installationen denen, die es werden wollen, Zahlungserleichterungen in Form der Ratenzahlung zu verschaffen. Die BEWAG. will sich jedoch jeden Eingriffs in den Handel selbst enthalten, um dem hiesigen Gewerbe und Kleinhandel feine Konkurrenz zu bereiten. Die BEWAG. wird es daher über­nehmen, die finanziellen Mittel für eine Ratenzahlung bereitzu­stellen und die Einfassierung der kreditierten Beträge zugleich mit der Einziehung der Stromrechnungen durchzuführen. Man wird also zufünftig, und zwar vom 1. Oktober d. J. ab, in allen Berliner Fachgeschäften, die das Zeichen E 3" im Schaufenster haben, elektrotechnische Bedarfsgegenstände und Installationen gegen Ratenzahlung bestellen können. Hierbei ist lediglich erforder­lich, einen dort vorrätigen vorgedruckten Antrag an die BEMAG. einzureichen, woraufhin diese den nach Leistung einer Anzahlung verbleibenden Rechnungsbetrag gegen einen bestimmten mäßigen Aufschlag für den Käufer auslegen wird. Die Rückzahlung erfolgt dann in monatlichen Raten zugleich mit der Stromrechertrant in der Städtischen Badeanstalt in der Garten- punkt früh Uhr Görliker Bahnhof . Fahrgelb 50 Bf. Effen ist mitzubringen. In der Badeanstalt vom Tode ereilf. Gestern nachmittag nung, wobei festgelegt ist, daß die erste Rate erst in dem zweitenstraße 55 der 23jährige Arnold Urin aus der Christinen Kalendermonat, der auf die Lieferung folgt, erhoben werden soll. straße 40. Ein sofort hinzugerufener Arzt stellte den Tod fest. Unter die Artikel, die mit Hilfe des BEWAG. Kredites verkauft Die Todesursache fonnte noch nicht genau festgestellt werden, ist aber merden dürfen, fallen außer Beleuchtungstörpern und fleinen Motoren elektrische Heiz, Koch- und Haushalts permutlich auf Herzschlag zurückzuführen. apparate jeder Art. Hierbei ist Borsorge getroffen, daß nur technisch einwandfreie Apparate dem Publikum angeboten werden. Um einen großen Verwaltungsapparat zu ersparen, werden alle diese Geschäfte im Werte bis zu 500 Mark einheitlich behandelt, und zwar mit 10 Broz. Anzahlung und 10 Raten oder 30 Proz. An­zahlung und 5 Raten. Für Installationen hat die BEWAG. einen etwas anderen Weg gewählt. Hier sind nach der Installations einheit bemessene Bauschalfäße für die Kreditierung festgesetzt worden. Die Leitung der BEWAG. glaubt mit Recht annehmen zu dürfen, daß mit Hilfe der geschilderten Erleichterungen die so sehr begehrten, heute jedoch noch einem beschränkten Kreis von Strom­verbrauchern vorbehaltenen elektrischen Apparate der großen Masse der Abnehmerschaft erschlossen werden. Das um so mehr, als der erhöhte Umfaz wiederum eine Senkung des Preisniveaus herbei führen muß. Die BEWAG. hofft des weiteren mit Rücksicht auf die große Zahl von Häusern und Wohnungen, die heute in Berlin noch nicht mit elettrischer Arbeit versorgt werden, daß die Anschluß bewegung durch das Teilzahlungssystem eine starke Belebung er fahren wird.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Bezirk Kreuzberg : Sonntag, den 22. August, Fahrt mit der Arbeiterjugend nach Königswusterhausen. Treff­Spandauer Forst. 20 Bf. Fahrgeld und Effen ist mitzubringen. Treffpunkt früh Kreis Tiergarten: Sonntag, den 22. Auguft, Fahrt nach Papenberge und 7 Uhr Kleiner Tiergarten, Kriegerdenkmal.

Deutscher Schäferhundtag. Die Landesgruppe Mart Brandenburg Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

des Deutschen Schäferhund- Berbandes( DSB.) E. V. veranstaltet am 22. August in der Schloßbrauerei Schöneberg , Hauptstr. 122/123, unterstützt von 39 Ortsgruppen, einen Propagandatag für den deutschen Schäferhund. Eingeleitet wird dieser Tag durch einen Propagandazug, welcher mittags 1,30 Uhr am Oranien plaß seinen Anfang nimmt. Festlich geschmückte Wagen und eine starte Musikkapelle werden den Zug über den Belle- Alliance- Platz bis zur Schloßbrauerei Schöneberg geleiten.

Zu den Pilzvergiffungen in Moabit , denen, wie wir bereits gestern morgen mitteilten, daß sechsjährige Töchterchen des Kaufmanns Gerhard Ludwig zum Opfer fiel, erfahren wir noch folgendes: Ludwig hatte mit seiner Familie einen Ausflug nach Briß unter nommen, wo man im Walde Pilze suchte, unter denen sich auch einige giftige befanden. Von dem Pilzgericht, das am Mittwoch auf den Tisch fam, aßen nur der Ehemann und die beiden Kinder. Wie wir aus dem Moabiter Krankenhaus erfahren, hat sich auch

Heute, Sonnabend, den 21. August:

Schönhauser Borstadt II: Fahrt Königswusterhausen. Treffen 27 Uhr und wie müssen wir handeln?" Schönhauser Allee , Wilmersdorf II : Hildegardstr. 4. Bortrag: Wie können Westen: Nachtfahrt Bernau . Treffen 7 Uhr Bülowstraße. Reichenberger Biertel: Funktionärversammlung bei Georg Lange, Reichenberger Str. 31. Werbebezirk Webbing: Treffpunkte zum Wochenendturfus: Gesundbrunnen und Norden 6 Uhr Bhf. Gesundbrunnen; Wedding- Nord und Wedding 64 Uhr Bhf. Butligstraße. Werbebezirk Müggel­see und Oberfpree: Treffpunkt zum Wochenendkursus 6 Uhr Bhf. Niederf. öne weide.

Morgen, Sonntag, den 22. August:

Werbebezirk Kreuzberg : Gemeinsame Fahrt der drei Sildoft- Gruppen mit den Rinderfreunden nach dem Krummen Gec. Treffen 7 Uhr Görlizer Bhf. Inftrumente find mitzubringen, Schönhauser Borstadt I: Seimabend Schön­7 Uhr Stettiner Vorortbbf. Fahgeld 50 Pf. fließer Str. 7. Rosenthaler Vorstadt: Fahrt nach Oranienburg . Treffpunkt

der Zuſtand der fünfjährigen Erika Ludwig so weit gebessert, daß Vorträge, Vereine und Versammlungen.

fie außer Lebensgefahr ist.

Die Zahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich beträgt nach dem Stand vom 1. August 1 237 063. Jm Monat Juli ist also mieder ein 3ugang von, 13 006 Teilnehmern eingetreten.

Stralauer Fischzug. Der Berein zur Erhaltung des Stralauer Fisch zuges" wird auch in diesem Jahre den 2and feftzug am Sonntag, den 22. Auguft, veranstalten. Am Dienstag, den 24. Auguft, vormittags 11 Uhr, wird die Stralauer Fischerinnung den historischen Fischzug n der Spree vornehmen.

edisde

WINKEL

Räuber an den Ausgewiesenen. Unregelmäßigkeiten im Deutschen Optantenbund. Schwere Vorwürfe gegen den Deutschen Optantenbund wurden in einer Berhandlung vor dem Großen Schöffengericht Berlin- Mitte erhoben, vor dem sich sein früherer Berliner Vertreter Johann Forsch wegen Untreue verantworten mußte. Der Deutsche Op. tantenbund wurde in Schneidemühl gegründet, als die Ausweisungen der. Optanten aus Polen begannen und in Schneidemühl das Flüchtlingslager eingerichtet wurde. Sein 3wed war, die Ent­schädigungsansprüche der Optanten an das Reich best­möglichst und schnell zu erledigen und deshalb strömten in großer Zahl die Optanten ihm zu, die Rat und Hilfe in ihrer Not haben nollten und bereitwilligst alle ihre Papiere übergaben. Um mit dem Reichsentschädigungsamt in ständiger Berbindung zu stehen, war hier eine Gefchaftsstelle eingerichtet worden, als deren Ber treter der Angeflagte fungierte. Forsch erledigte nun die Entschädi gungsansprüche der armen Optanten, die zum Teil als die Aermiten der Armen bezeichnet wurden, bestmöglichst" in der Weise, daß er von den ausgezahlten Entschädigungssummen häufig einen Teil für sich behielt. Im ganzen soll das Das Alles ist so nett und liebenswürdig gemacht. Statt des Manto etwa 26 000 m. betragen. 15 000 bis 18 000 m. fonnten ihm jedoch nur nachgewiesen werden. Ihre Beruntreuung gab Forsch Rofofos, das noch vor ein paar Jahren sehr hoch notiert wurde, auch zu. Daß ihm diese Defraudation leicht und längere Zeit hat der Verfasser August Neidhardt das Biedermeier gewählt. möglich war, fag an der Kontrolle, die nicht im geringsten vom Er nennt die Sache Die Strohmitme", und 2eo Blech schrieb Borstand in Schneidemühl ausgeübt wurde. Die Gutachten det dazu eine sehr fultivierte Musit, die sich sogar hin und wieder zu Sachverständigen über den Betrieb des Optantenbundes sind ver- einem Schlager aufrafft. Leo Blech ist ebenso wenig wie Rünnede nichtend. Nach ihnen war feine ornnungsmäßige Buch­ein echter Operettenkomponist. Bielleicht gab er fein Bestes im führung eingerichtet und daher sprach der Staatsanwalt von Rappeltopf", in der Szene zwischen dem Algentönig und dem unglaublichen 3uständen im Deutschen Optantenbund, bei Menschenfeind im zweiten Aft, in diesen breit angelegten Rantilenen dem es höchste Zeit gewesen sei, daß er aufgeflogen sei. Der Ber beeinflußt von der italienischen Oper des Berismus von Wagner. teidiger des Angeflagten leitete von diesen unmöglichen Zuständen Man hat bei Beo Blech, dem genialen Dirigenten, immer das Und auch in der die Berechtigung ab, für den Angeklagten die Milde des Gerichts Empfinden: ,, Hier stehe ich, ich fann auch anders." in Anspruch zu nehmen. Nach der Auffassung des Verteidigers Operette fönnte er anders. Warum sollte er sich nicht wie Offenbach Aber man gehörten zum mindesten auch die Vorstandsmitglieder des Bundes benehmen, wenn es die Zeitmode verlangen würde? mit auf die Anklagebant. Mit Rücksicht darauf, daß die Optanten hört nur Offenbach heute gerne, weil es eben Offenbach ist. Und auf das schwerste geschädigt seien, weil sie feinen Anspruch mehr an deshalb gibt Blech heute seiner Musif eine Orientierung nach der das Reich hätten und ganz von dem guten Willen des Angeklagten, Spieloper hin. Der Tenor ergeht sich in hübsch fomponierten Rezi­den Schaden wieder gutzumachen, abhingen, beantragte der Staats- tativen, die Sopranistin seht ihre Stimme dagegen, Blech weiß eben, anwalt troßdem 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. Das Gericht trug wie man das machen muß. Wenn es darauf ankommen würde, jedoch den ganzen Berhältnissen Rechnung und erkannte dement fönnte Blech fogar einen neuen ,, Tristan" tomponieren. Warum sprechend auf ein Jahr zwei Monate Gefängnis, von nicht? Die technischen Voraussetzungen beherrscht man, wenn man denen 5 Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet wurden. ,, Aida"," Carmen" oder den Ring" auch ohne Partitur dirigieren Für einen Teil der Strafe soll dem Angeklagten auch noch Bewäh- fönnte. Ein genialer Effeftifer zeigt hier, was er tann. Niemals rung zuteil werden, wenn er nach besten Kräften den angerichteten entgleist er, alles ist so sauber und so nett. Reißen aber diese aus= Schaden wieder gutzumachen sucht. gefeilten Sachen mit ,, selbst wenn Bera Schwarz oder Bötel ihren Stimmenglanz der Strohwitwe" leihen? Kaum. Und doch iſt man dem Rundfunk dankbar, daß er diese Operette übertrug und nicht das Produkt irgendeines Komponisten, der mühsam sein Leben von ein paar fümmerlich fomponierten Schlagern fristet.

In einer Berliner Schuhfabrik.

Die Mode der furzen Röckchen, der schlanken Beinchen und des fleißigen Tanzsportes hat den Bedarf an Schuhen überhaupt, speziell aber an Lurusschuhen, um ein Beträchtliches gesteigert. Die Schuh­fabrikanten, die mit an der Spige stehen wollen, studieren- haupt fächlich im Ausland fleißig die neuesten Modeschöpfungen und verpflanzen ihre Wissenschaft sodann nach der Heimat. Paris ist die Hauptuniversität". Hier treibt die Phantasie ihre tollsten Blüten, und zwar sind es in der Hauptsache nach Frankreich ein­gewanderte russische Emigranten, die sich hier durch Entwürfe reiz boller Neuheiten auf dem Gebiete des Lurusschuhes eine Eristenz gefchaffen haben.

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In der Großen Frankfurter Straße 32 befindet sich, auf vier Stockmerke verteilt, eine der größten Schuhfabrikations stätten Berlins . Erste Station ist die Modellabteilung. Hier werden die Modelle der eingangs erwähnten Novitäten und über­haupt sämtliche anzufertigenden Schuhe von Zeichnern entworfen, dann durch gelernte Modelleure aus Bappe angefertigt und fommen sodann in die Zuschneiderei. An langen Tischen wird hier aus den verschiedensten Ledersorten felbft Schlangen und Krofo­dile müssen ihre Haut zum Schuhmarkte tragen dann aus Stoff, Seide, Samt usw. der Schuh sanit dem dazu gehörigen Leder und Stoffutter zugeschnitten. Nun tommen die zugeschnittenen Teile in die Stepperei. An großen Nähmaschinen mit Kraftbetrieb, die den entsprechenden ohrenbetäubenden Krawall verursachen, werden hier hauptsächlich durch Frauen die Teile zusammengenäht, dann erfolgt die Zierstepperei auf den Schuhkappen und überhaupt die ganze Stepparbeit, die auszuführen ist. Jegt wird der fertig. geftelte Schaft in die 3 widerei befördert. Hier wird der Schuh über den Schuhleisten gezmidt, d. h. gezogen, an der Brandjohle festgeklebt und in die Brefferei gefchickt, wo die Schlen auf: geflebt und mittels starter Preğinaschinen angepreßt werden. Nun merden die Abjäze angebracht. Die hohen Abfäge werden von eigenen Absatzfabriken angefertigt und hier, zum Schuh passend,

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Das Rundfunkprogramm. Sonnabend, den 21. August.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

12 Uhr mittags: Die Viertelstunde für den Landwirt. 4.20 Uhr nachm.: Dr. Franz Lederer : Merkwürdigkeiten an Berliner Bauten und Denkmälern"( 2. Teil). 5-6.30 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmstr. Franz v. Szpanowski. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 7.00 Uhr abends: Dr. Anton Meyer: Aus der Geschichte der Hoch­touristik". 7.25 Uhr abends: Major a. D. Joachim v. Schroeder: Luft­verkehr nach dem Osten". 7.55 Uhr abends: Maler und Graphiker Georg Hausdorf: Kunstüberproduktion und Kunstunkenntnis". 8.30 Uhr abends: Blasmusik. Dirigent: Kapellmeister Karl Woitschach. 1. Auber : Ouverture zu der Oper, Maurer und Schlosser". 2. Meyer­ beer : Fackeltanz Nr. 1. 3. Mascagni : Fantasie a. d. Op. Cavalleria rusticana ". 4. Hildach: Der Lenz, Lied. 5. Waldteufel: Ich liebe dich. Walzer. 6. Stork: Titanenmarsch. 7. Manfred: Erinnerungen an Franz Abt , Melodienkranz. 8. Woitschach: Liebesglocken, Walzerserenade. 9. Millöcker : Potpourri a. d. Optt. Gasparone ". Anschließend: Dritte Be­10. Reckling: Frisch voran, Marsch. kanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetter­dienst. Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach ).

Königswusterhausen, Sonnabend, den 21. August.

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin G14, Sebastianftr. 37/38, Sof' 2 Tr. Zehlendorf : Zu dem Fackelzug am So., d. 21., treten alle attiven Mitglieder 74 Uhr vor dem Lindenpark an. Nach dem Fackelzug im Lindenpark Quartierverteilung, Gonntag, b. 22., 12 Uhr Plazkonzert, gleichzeitig Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof, 12% Uhr Führer­besprechung bei Midlen( Schwarzer Adler), Poisdamer Straße. 1 Uhr Sammeln aum Ummarsch. Alle Aktiven haben an beiden Tagen teilzunehmen und Banner Heidung, Abzeichen und Feſtabzeichen anzulegen. Mitte: Sonntag, d. 22., antreten 12% nachm. Bhf. Schlendorf- Mitte mit Fahnen und Tambourforps. Bedding: Sonntag, b. 22., mittags 12 Uhr, Antreten bei Müller, Uferftr. 12, Aur Fahrt mit Lastauto nach Behlendorf . Fahrt für fämtliche Rameraben fostenlos. Kreuzberg : So., d. 21., abends 8 Uhr, Abt. 10, Berf. mit Damen. Bortrag des Ram. Werth über die Wiener Reise. Charlottenburg : Sonntag, b. 22., Buntt 12 Uhr, Abfahrt nach Zehlendorf vom Bhf. Charlbg. mit Tam­bourkorps. Pflichtveranstaltung. Wilmersdorf : Rameraden, die an der Bannerweihe in Zehlendorf teilnehmen, treffen sich aur Fahrt mit dem Autobus an der Autobushaltestelle. Raiserallee, Ede Berliner Straße , um 124 Uhr. Steglik: Mo., d. 23., abends 8 Uhr, bei Schulz, Birkbuschstr. 90, wichtige Berf Reutöln- Brig: Sonntag, d. 22, 12, Uhr, Abf. nadh Behlendorf vom Bhf Hermannstraße. Radhaigler 1 Uhr Schwarzer Adler, Zehlendorf . Beteili qung aller altinen Kameraden erwünscht. Treptow ( Kreis): Sonntag, d. 22. Autofahrt nach Zehlendorf . Abf. für Schöneweibe- Johannisthal 11 Uhr vorm. Don Schöps, Niederschöneweide , Grünauer Str. 8: Ramerabschaft Baumschulen weg 10% Uhr bei Borgmann; Kameradschaft Treptow 114 Uhr Kiefholz-, Ede Elfenstraße. Fahrgeld 70 Bf. muß vorher bei den Rameradschaftsführern ge zahlt werden. Pflichtveranstaltung. Fahnen mitbringen. Petershagen Fredersdorf: Go., b. 21.: Die aum Areistreffen der Jugendkameraden ein­treffenden Rameraden werden am Seebad Stienißfee empfangen. Sonntag, b. 22., früh 7 Uhr, Antreten der Kameraden beim Alten Dessauer".

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Arbeitsgemeinschaft freigeistiger Berbände, Gau Berlin . Der Borberei tungsunterricht findet ſtatt: 1. Bea.: Jugendheim Neue Rönigstr. 21, Mittwochs von 5-7 Uhr. 3. Bez.: 208. Gemeindeschule, Gothenburger Str. 2, Dienstags von 4-6 Uhr, Freitags von 15-17 Uhr. 262. Gemeindeschule, Lütticher Straße 4, Dienstags und Freitags von 4-6 Uhr. 245. Gemeindeschule, Bank ftraße 20-22, Dienstags und Freitags von 4-6 Uhr. 4. Bez.: Engeum, Greifs walder Str. 24-25, Donnerstags von 3%-5% Uhr. 171. Gemeindeschule, Raftanienallee 81-82, Donnerstags von 3%-5% Uhr. 221. Gemeindeschule, Bappelallee 41-42, Freitags von 3%-5% Uhr. 305. Gemeindeschule, Beters burger Str. 4, Donnerstags Don 4-6 Uhr. 5. Bez.: Jugendheim Ebertnftr. 12, Montags von 5-7 Uhr. Jugendheim Diestelmenerstraße, Dienstags von 5 bis 7 Uhr. Jugendheim Goßlerstr. 60, Dienstags von 5-7 Uhr. 6. Bca.: Jugend­heim Alte Jakobstr. 136, Montags und Donnerstags von 4-6 Uhr. 80. Ge meindeschule, Wrangelfir. 128, Donnerstags 4-6 Uhr. 100./102. Gemeinde. schule, Reichenberger Str. 67-70, Dienstags und Freitags von 4-6 Uhr. 7. Bez.: Weltliche Schule Charlottenburg , Spreeftr. 39, Freitags von 5-7 Uhr. 8. Bez.: 2. Gemeindeschule, Spandau , Moltkestraße, Montags von 4-6 Uhr. 11. Bez.: 4. Gemeindeschule, Schöneberg , Rolonnenstr. 23, Donnerstags von 2-4 Uhr. 12. Bez.: Jugendheim Stealik, Aniephof, Ede Jeverstraße, Donners tags von 4-6 Uhr. 13. Bez.: 2. Gemeindeschule, Tempelhof , Werderstraße. 7. Gemeindeschule, Mariendorf , Rönigstraße. 14. Bez.: Gemeindeschule Neu tölln, Boddinitr. 54-56, Donnerstags non 4-6 Uhr. Gemeindeschule Neukölln, Rütlistraße, Donnerstags von 4-6 Uhr. Gemeindeschule Neukölln, Marien dorfer Weg, Donnerstags von 4-6 Uhr. 15. Bez.: Weltliche Schule Adlershof . Radidestraße. Mädchenschule Niederschönemeide, Haffelwerder Str. 8. Gen meindeschule Oberschönemeide, Rotmeierstraße. 16. Bez.: Jugendheim Fried richshagen, Scharnweberstr. 105, Donnerstags von 3%-5% Uhr. 17. Bez.: Cäcilien- Enzeum, Lichtenberg , Rathausstraße, Donnerstags von 4-6 Uhr. Bankow, Gaillarditraße. Donnerstags von 5-7 Uhr. 20. Bez.: 3. Gemeinde­18. Bez.: Gemeindeschule Weißensee, Roeldeftraße. 19. Bez.: Jugendheim schule Tegel, Treskomstraße, Donnerstags von 5-7 Uhr. Gemeindeschule Reinidendorf- Oft., Bankower Allee, Donnerstags von 5-7 Uhr.

Schlefier- Verein Rübezahl ", Charlottenburg . Sonntag, den 22. August, 8 Uhr, außerordentliche Bersammlung bei Reimer, Wilmersdorfer Str . 21. Gäste willkommen.

Arbeitersport.

Die Ortsgruppe Mahlsdorf des Arbeiter- Radfahrer- Bundes Solidarität hegeht am Sonnabend, den 21. Auguft, im Lokal E. Anders, Bahnhofstraße, ihr 1. Stiftungsfeft. Da die Ortsgruppe bei allen Parteifeften mitwirkt, find bie Barteiaenosfinnen und-genoffen sowie alle Freunde und Gönner des Rad­fports herzlich eingeladen.

Sport.

,, Schrittmacherkönig" Hofmann gestorben.

Bon einem schweren Berlust ist der deutsche Radsport durch das Ableben des bekannten Schrittmacherfönigs" Franz Hof­mann betroffen worden. Der Berliner Schrittmacher, der Führer des französischen Rennfahrers Miquel war, stürzte erst im Mai dieses Jahres bei einem Rennen in Marseille und wurde schwer verlegt von der Bahn getragen. Er startete erneut bei dem Er.. öffnungsrennen in Samborn, obgleich er von dem erlittenen Sturz noch nicht völlig wieder hergestellt war. Auf der Hamborner Bahn erlitt er einen neuen schweren Unfall. Hofmann fuhr beim Ueberholen eines Gegners gegen die Barriere und stürzte. Während Miquel mit leichten Hautabschürfungen davonkam, zog sich Hof­mann so schwere innere und äußere Verlegungen zu, daß er fofort in das dortige Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er zwei Tage ohne Besinnung lag, bis der Tod ihn erlöste.

1.10-1.40 Uhr nachm.: Musikalische Darbietungen für Schüler. 3-3.30 nachm: Einheitskurzschrift( Prof. Dr. Amsel und Ober­schullehrer Westermann ). 3.30-4 Uhr nachm.: Rektor Otto Mehlan: nachm.: Dr. Wilh. Ebert: Wärme und Obstbau". 4.30-5 Uhr nachm.: Von den Bildungsaufgaben der Gartenarbeitsschule". 4-4.30 Uhr Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienfiftelle für Berlin. ( Nachdr. verb.) Mitteilungen des Zentralinstituts. 5-5.20 Uhr nachm.: Diplom- Für Berlin meist ziemlich start bewölft, später mit Neigung zu Regenfällen. Landwirt Feierabend: Pflanze und Tier im Aufbau der mensch- Temperaturen nur wenig niedriger, auffrischende Westwinde. Für Deutsch­lichen Nahrung". Ab 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin ; land: Jm südwestlichen Deutschland starte Bewöllung und vielfach Negen fälle, sonst noch heiter und meist troden. Temperaturen wenig verändert. anschließend Tanzmusik.