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Schluß mit dem Lohnabbau!

Geschloffene Abwehr in der Bilderrahmenindustrie.

Wie wir bereits mitteilten, wollten die der Arbeitgebervereini­gung der Goldleisten- und Bilderrahmenindustrie angeschlossenen Unternehmer ab 7. August den bisher gültigen Lohn von 1,04 m. auf 90 Pf. herabjezen. Als die Berliner   Ortsverwaltung des Holzarbeiterverbandes der Arbeitgebervereinigung wissen ließ, daß sie dieses Dittat als das Signal zum offenen Kampf betrachte, fam es noch einmal am 5. Auguft zu einer Besprechung der bevollmächtigten Organisationsvertreter beider Parteien. Beide Parteien einigten sich dahin, den Schlichtungsausschuß anzurufen und bis zum Abschluß des Schlichtungsverfahrens feine Aenderung der bestehenden Löhne vorzunehmen bzw. zu verlangen.

Der Schlichtungsausschuß fällte am 18. Auguft einen Schieds­spruch, wonach die Löhne der Facharbeiter auf 1 m. und die der übrigen Arbeiter auf 5 Broz. unter den Säßen des lezten Lohn abfommens herabgelegt werden sollen. Das Lohnabkommen, auf das fich der Schiedsspruch bezieht, war bei seinem Ablauf am 27. Februar dieses Jahres nicht mehr erneuert worden, so daß jetzt in der Branche zwar tariflos gearbeitet, aber in den meisten Be trieben die früheren Tariflöhne und noch höhere Löhne gezahlt werden.

Die Branchenangehörigen nahmen gestern abend in einer über­füllten Versammlung in Dörings Festsälen zu dem Schiedsspruch Stellung. Genosse Boese vom Holzarbeiterverband, der den Bericht gab, empfahl den Mitgliedern, diesen Schiedsspruch nicht anzunehmen, da er den Unternehmern die Möglichkeit gibt, no ch piel größere Abzüge vorzunehmen, als es bei oberflächlicher Betrachtung scheint.

Nach einer furzen Diskussion lehnte die Bersammlung den Schiedsspruch einstimmig ab. Es wurde weiter beschlossen, in den Betrieben, wo die Unternehmer nunmehr versuchen sollten, eigenmächtig die Löhne herabzusehen, sofort die Organisation zu benachrichtigen und nötigenfalls die Arbeit einzustellen.

Die gelbe ,, Arbeiterdelegation".

Sie wird totgefchwiegen.

Die sonst so redselige Rote Fahne" ist plötzlich stumm ge worden. Unsere Veröffentlichung der Eindrücke, die der Führer der Gelben, der deutschnationale Reichstagsabgeordnete Geisler in Rußland   empfangen und in Deutschland   veröffentlicht hat, ist der Redaktion des Bolschewistenblattes begreiflicherweise in die Knochen gefahren. Da man dort noch nicht weiß, was man darauf er­midern darf und soll, stellt man sich tot. Damit ist freilich die Tatsache der gelben Arbeiterdelegation" nicht aus der Welt ge­schafft. Sie setzt die sozialdemokratische Arbeiterdelegation" erst ins rechte Licht.

Abwehrbewegung der Krawatten- Heimarbeiterinnen.

Gegen tarifwidrige Bezahlung.

Broschürenweisheit und Zitatenkunft.

Wie fich die Rote Fahne" herauszuschwindeln fucht.

Wir haben die dumme Anrempelung der Roten Fahne" fest­genagelt, mit der sie sich auf die Seite von Havelod Wilson stellte, nur weil dieser die Sozialisten angegriffen hatte. Um nun ihre gründliche Unwissenheit etwas zu bemänteln, zitiert die ,, Rote Fahne" einige Sätze aus einer Artikelferie von Marg in der Neuen Rheinischen Zeitung  " aus dem Jahre 1849, die später in Broschürenform erschienen ist. Aber selbst diese Broschüre mußte die Rote Fahne" umfälschen, um den Anschein zu erweden, fie verstünde etwas von Marrismus. Marg erläutert in der Artikelserie, wie sich mit Veränderung des Charatters der Produktionsmittel auch die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern. So erfahre auch das Rapital eine Alenderung seiner Funktion. Marg schildert dann die Funktionen des Kapitals in der kapitalistischen  Gesellschaft. Er führt dabei u. a. aus:

,, Das Kapital besteht nicht nur aus Lebensmitteln, Arbeits­instrumenten und Rohstoffen, nicht nur aus materiellen Produkten; es besteht ebenso sehr aus Tauschwerten. Alle Produkte, woraus es besteht, sind Waren. Das Kapital ist also nicht nur eine Summe Don materiellen Produkten, es ist eine Summe von Waren, von Tauschwerten, von gesellschaftlichen Größen.

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Das Kapital bleibt dasselbe, ob wir an die Stelle von Wolle Baumwolle, an die Stelle von Getreide Reis, an die Stelle von Eisenbahnen Dampfschiffe setzen, vorausgesetzt nur, daß die Baum wolle, der Reis, die Dampfschiffe, der Leib des Kapitals denselben Tauschwert haben, denselben Preis wie die Wolle, das Getreide, die Eisenbahnen, worin es sich vorher verkörperte. Der Körper des Kapitals tann sich beständig verwandeln, ohne daß das Rapital die geringste Veränderung erlitte."

Die Voraussetzung zu dieser Erläuterung, wie die vorzitierten sonst nicht mit Havelock Wilson die Behauptung aufstellen können, der Säße hat die Rote Fahne" wohlweislich unterschlagen. Sie hätte Sozialismus sei gleichbedeutend mit der Vernichtung des Kapitals.

Erfolgreiche Betriebsratswahl.

Die Betriebsratswahl in den Bremer   Linoleum= werten, Köpenick  , Marienstraße, fand im April d. J. statt, ist aber durch Entscheidung des Arbeitsgerichts für ungültig er­tlärt worden, wegen eines Verstoßes gegen die Wahlordnung§ 20. Als Antragsteller, die Wahl für ungültig zu erflären, trat die Firma, vertreten durch die technische Leitung, auf, mit der Be­Firma, vertreten durch die technische Leitung, auf, mit der Be­gründung, daß ein Teil der Arbeiter Beschwerde eingelegt hat, weil gründung, daß ein Teil der Arbeiter Beschwerde eingelegt hat, weil nur eine( freigewerkschaftliche) Liste aufgestellt worden ist. Bei der Aufstellung der Liste versuchten Anhänger der Werks­gemeinschaft auf die Liste zu kommen, was aber von der Beleg­schaft abgelehnt wurde. Die technische Leitung versuchte nun für die Anhänger der Werfsgemeinschaft zu retten, was zu retten war, indem fie das Angebot machte, einige der Gelben auf die Liste zu übernehmen; dann könnte die Wahl anerkannt werden. Dieses Angebot ist abgelehnt worden, da es den gewerkschaftlichen Grund­fäßen widerspricht und eine Niederlage lieber in Rauf genommen wird als eine Berbindung mit der Werksgemeinschaft. Daraufhin erfolgte die Anrufung des Arbeitsgerichts.

Bei der jetzigen Neuwahl standen zwei Liſten zur Abstimmung, icha ft. Lettere erhoffte einen großen Sieg, da die Kandidatenzahl die freige wertschaftliche und die der Wertsgemein die der freigewertschaftlichen Liste überragte, anderseits von den Gelben Kandidaten präsentiert wurden, die in der Revolutionszeit start radikal auftraten, die gute entwickelte Organisationen zerschlugen, sich dann zu den Syndikalisten bekannten und jetzt mit den Vater­

Für alle im Betrieb wie in der Heimarbeit beschäftigten Arbeit. nehmer in der Krawattenbranche fand am 20. Auguft eine vom Deutschen   Bekleidungsarbeiterverband einberufene Versamm lung statt, die sehr gut besucht war. Der Referent, Kollege Sal bach, fritifierte rüdsichtslos das Verhalten einzelner Arbeit. geber, die die große Arbeitslosigkeit für sich ausnußen und weit unter Tarif bezahlen. Es seien wieder dieselben Firmen, die schon in Borkriegszeiten die Heimarbeiterinnen am schlechtesten entlohnten, wie L. u. K. sowie R. u. G. Sie versuchen, die Selbstländischen Arm in Arm gehen. binder, die augenblicklich und für längere Zeit den größten Artikel in der Fabrikation darstellen, auf Kosten der Arbeiterinnen besonders billig fertigen zu laffen. Die Löhne, die diese Firmen bieten, liegen im Berhältnis zu den Kosten der Lebenshaltung weit unter den Borkriegslöhnen. Leider finden sich immer wieder Heimarbeiterinnen, die für diese Schundlöhne

arbeiten.

Der bestehende Tarifvertrag entspricht feineswegs den

Wünschen der Arbeitnehmer. Eine Erhöhung der Löhne wäre durchaus am Plazze. Statt dessen machen diese Firmen noch weit­gehende Abzüge. Diesem Treiben müsse endlich begegnet werden. fester Zusammenhalt und fester Wille,

Die

Arbeiterschaft, wenn auch nicht gut organisiert, lehnte die Tendenzen Der erhoffte Sieg blieb auch bei der Neuwahl aus. der Werksgemeinschaft und Maulaufreißer ab, bekannte sich zur freigewerkschaftlichen Liste, die 6 Size erhielt, während die Gelben sich mit einem Siz abfinden mußten. Es muß jetzt daran liegen, weiter zu arbeiten, um die Unorganisierten den freien Ges werkschaften zuzuführen, die Werbetätigteit für die Internationale Gewerkschaftswoche jetzt schon zu beginnen.

Gegen die Ueberschichten im Ruhrbergbau. Die Gewerkschaften fordern ihr Berbot. feine Arbeit mehr unter dem Tariflohn anzunehmen, Dorfmund, 25. Auguff.( Eigener Drahtbericht.) 3m Ober­zwinge auch die Arbeitgeber zur Einkehr. Alle Verstöße gegen bergamt fanden heute Verhandlungen über Anträge der Gewert­den bestehenden Tarifvertrag müssen der Branchenleitung fchaften über verbotswidriges Verfahren von Ueber­umgehend mitgeteilt werden, um dieselben schnellstens abfchichten im Hinblick auf die Arbeitszeitverordnung vom 31. De­zustellen. 3ember 1923 ftatt. Sie führten zu feiner Entscheidung. Es follen genaue Ermittlungen angestellt werden, wie viele Ueberschichten auf einzelnen Mann kommen.

Die englischen Bergarbeiter stehen fest. Zusammenftöße in den Bergwerksrevieren. London  , 25. Auguft.( WTB.) Bei einem ernſten Zusammenstoß zwischen Polizei und streifenden Bergarbeitern in der Nähe von Mansfield im Kohlenbezirk von Nottingham   erhielten verschiedene Bergarbeiter Verlegungen durch Knüppelschläge. Bei einem an deren Zwischenfall wurden zwei Polizeibeamte, die einen Mann, der von einer aus mehreren Hunderten bestehenden Menge angegriffen wurde, schüßen wollten, zu Boden geschlagen und durch Stockschläge verletzt.

In der Urlaubsfrage der Heimarbeiterinnen mußte der Referent feststellen, daß die Urlaubsgelder nicht überall gezahlt werden. Es müssen deshalb Klagen gegen die betreffenden den Firmen anhängig gemacht werden. Die Arbeitgeber weigern sich, den sogenannten 3 wischenmeistern die Urlaubsgelder aus­zuzahlen. Es ist ein besonderer Uebelstand, daß sich das Zwischen­meisterwesen in der Krawattenbranche breitzumachen fucht; zumal die Zwischenmeister in der Krawattenbranche nur auf Kosten der bei ihnen beschäftigten Arbeitnehmer ihre Eristenz aufbauen fönnen, da der Lohn für die gelieferte Arbeit des Zwischenmeisters derselbe ist, wie ihn die Heimarbeiterin erhält. Bekommt der Zwischenmeister nicht das Urlaubsgeld von der Firma, jo tann er seinen Arbeit nehmern auch fein Urlaubsgeld zahlen. Doch die Arbeitgeber wissen Rat. So hat der Prokurist einer Firma auf die Frage, wovon denn den Arbeiterinnen das Urlaubsgeld gezahlt werden soll, wenn er als Zwischenmeister feins erhält, geant wortet, das müßte er, also der Zwischenmeister, bei seiner Lohn­zahlung mit einfaltulieren. Das bedeutet die dirette Auf forderung an den Zwischenmeister, seine Arbeitnehmer weit unter Tarif zu bezahlen. Der Tarifvertrag ist jedoch bindend. Die letzte hand hat den Anspruch auf tarifliche Ent lohnung, auf Gewährung von Urlaub usw. Wie diese sogenannten 3wischenmeister es ermöglichen fönnen, die vorgeschriebenen Löhne zu zahlen, ist ihre Sache. Wir haben dafür zu sorgen, daß, wenn ein Tarifvertrag besteht, derselbe auch zu erfüllen ist. Nur wenn für Aufklärung und restlose Organisation der in der Branche Beschäftigten gesorgt wird, fann ihre beginnende Ber­elendung abgewehrt werden.

Die nachfolgende Diskussion unterstrich die gemachten Aus führungen. Die Versammelten gingen mit dem Gelöbnis ausein ander, jede tarifwidrige Bezahlung zu unterbinden und in die Agi­tation für den Anschluß der Arbeitnehmerschaft in der Krawatten branche an den Betleidungsarbeiterverband( Sebastian Straße 37/38) einzutreten.

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" Daily Mail" berichtet, die Einschüchterungsmaßnahmen der Streitposten und des meist mit Stöcken bewaffneten Böbels hätten riele Bergarbeiter in Nottinghamshire   und Derbyshire   verhindert, gestern zur Arbeit zurückzukehren. Viele Bergarbeiter hätten sich infolge der gegen ihre Familien gezeigten Feindseligkeiten gefürchtet, in die Schächte einzufahren. Das Home- Office unternehme Schritte, um alle Bergarbeiter, die arbeiten wollen, zu schützen. Die Behörden ständen auf dem Standpunkt, daß Streitposten teine Be. rechtigung hätten; es sollen energische Maßnahmen getroffen werden, um die Einschüchterungsversuche zu unterbinden. Der politische Berichterstatter der Daily News" schreibt, Cooks wiederholte Bezugnahme auf neue Schritte" zur Herbeiführung eines Friedens in der Kohlenindustrie hätten in zahlreichen politi­schen und wirtschaftlichen Kreisen den Eindruck hervorgerufen, daß die Bergarbeiterführer ein direktes Eingreifen der Regierung herteizu­führen beabsichtigen.

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Bezirkssportfest in Potsdam  .

Der 3. Bezirk veranstaltete Sonntag ein Bezirkssport. fest in Potsdam  . Am Sonnabend wurde die ganze Veranstaltung durch eine Werbestafette, die aus Läufern, Schwimmern und Padd­lern bestand, eröffnet. An der Langen Brücke, wo der Wechsel und die Stabübergabe der Läufer an die Schwimmer sich befand, hatte sich eine vieltausendköpfige Menge eingefunden. In jiebenmaligem Wechsel durchquerten die Schwimmer die Havel   bis zum Kiewitt, um hier den Paddlern Platz zu machen, welche die Staffel bis zum Luftschiffhafen führten. Hier wurde von den Läufern auf einer provisorischen Läuferbahn die Schlußrunde ge­laufen. Leider hatte der Magiftrat Potsdam den Arbeiter­sportlern die Benutzung des Stadions am Templiner See verboten. So mußten die Wettkämpfe auf provisoriſchen Bahnen veranstaltet werden, und das einwandfreie Stadion lag unbenugt. Am Abend zeigten die Nowaweser Segler noch einen schönen illumi­nierten Reigen mit ihren Booten.

Die wassersportlichen Wettkämpfe in der neuen Badeanstalt am Sonntag zeigten guten Sport. Doch hier vermißte man vor allem den großen Berliner   Verein Vorwärts", der zum 3. Bezirk gehört, und die Kamfpfrichtervereinigung des 1. Kreises. Ein Frauenfigurenliegen der Freien Schwimmer Charlottenburgs  welches, einwandfrei geschwommen, viel Beifall fand, eröffnete das Programm. Bei den Wasserballspielen war man über die Stärke der 1. Mannschaft der Freien Schwimmer Charlottenburgs   erstaunt, die zwei Spiele hintereinander gegen gute Mannschaften hoch ge­winnen fonnten.

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Nachstehend die Resultate: Männerlagenftafette 4X100 Meter: 1. Falkensee  6,14,1. 2. Spandau   6,15,4. 3. Charlottenburg   6,19,4. Kinderbrustschwimmen 50 Meter: 1. Ruschkau, Charlottenburg  , 0,59,3. 2. Pientad, Charlottenburg  , Männerfreistilschwimmen 100 Meter: 0,59,4. 3. Mahörnte, Potsdam  , 0,60. 1. Menzel, Nowawes  , 1,17,4. 2. Rigmann, Spandau  , 1,19. 3. Feige, Siemens. 1.18,4( bift.). 1. Frante, Rathagen berb ftadt, 1,32. Männerseiteschwimmen 100 Meter: 1a. Schulz, Brandenburg  , 2. Wilhelm, Spandau  , 1,24,2.

3. Bock, Falkensee  , 1,25,1. Jugendwasserballspiel: Siemensstadt   gegen No­wames 4: 2. Männerrückenschwimmen 100 meter: 1. B. Ebert, Spandau  , 1,26,3. 2. Busch, Charlottenburg  , 1,29,1. 3. Rödiger, Nowawes  , 1,30,4. Jugendbrustschwimmen 50 Meter: a) männlich: 1. Wangemann, Romames, 0,44, 2. Nottrot, Rathenow  , 0,47. 3. Obotter, Botsdam, 0,50,2. b) weiblich: 1. Seffe, Charlottenburg  , 0,51,4. 2. Riepert, Charlottenburg  , 0,51,4. 3. Heier, Potsdam  , 0,55.- Jugendbeliebigschwimmen 50 meter: 1. Jakob, Siemensstadt  , 0,36,4. 2. Rellermann, Nowawes, 0.38. 3. Belling, Potsdam  , 0,38,3. Jugendrückenschwimmen 50 Meter: 1. Wangemann, Nowawes  , 0,41. 2. Fritsch, Siemensstadt  , 0,42. 3. Röller, Potsdam  , 0,45. Frauenbeliebigschwimmen 100 Meter: 1. Kuhn, Charlottenburg  , 1,43.1. 2. Schmidt, Charlottenburg  , 1,56,1. 3. Schola, Siemensstadt  , 2,10. Männerbrustschwimmen 200 Meter: 1. E. Ran­nenberg, Falkensee  , 3,25,1. 2. Schulz, Siemensstadt  , 3,27. 3. F. Rannenberg, Faltensee, 3,31,1. 4. Gerngroß, Charlottenburg  , 3,42,4. Wafferballspiele für Männer: Charlottenburg   gegen Spandau   11: 1. Charlottenburg   gegen Falken­fee 7: 0.

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Sportfest in Wilmersdorf  . Am 4. und 5. September begeht der Bezirk Wilmersdorf   der Freien Turnerschaft Groß- Berlin fein 20. Stiftungsfest durch ein Sportfest auf dem Vereinssportplatz Wilmersdorf, Württenbergische Straße 54. Da am gleichen Tage ein Sportfest der Bürgerlichen stattfindet, ist zahlreiche Beteiligung der Brudervereine erwünscht. Sonnabend: Fuß­ball, Handball und Hocken auf den Sportplägen Seepart, Fehrbelliner Blaz, Breußenpart sowie auf dem eigenen Platz in Wilmersdorf  . Sonntag: 8 Uhr Treffpunkt Vereinsplatz. 9 Uhr Generalprobe der Freiübungen. 10 Uhr Handball Süden- Wedding. 2 Uhr großes turnerisches und sportliches Programm. Die Arbeiter­Umzug mit Musit, Abmarsch Kaiserplatz zum Vereinssportplatz. Ab schaft der westlichen Vororte wird um zahlreiches Erscheinen und unterſtüßung der Veranstaltung gebeten.

1 Uhr

Die Uebungen des Bezirks Wilmersdorf finden statt: Untere Turnhalle Gieselerstraße: Männer Dienstag und Freitag Koblenzer Straße Dienstag und Freitag 6 bis 8 Uhr. Obere Turn­8 bis 10 Uhr, Frauen und Jungmädchen Montag 8 bis 10 Uhr, Mädchen Dienstag und Freitag 6 bis 8 Uhr, Knaben Turnhalle  halle Halensee  , Joachim- Friedrich- Straße: Männer Dienstag und Freitag 8 bis 10 Uhr, Frauen und Jungmädchen Donnerstag 8 bis 10 Uhr, Mädchen Montag und Donnerstag 6 bis 8 Uhr, Knaben Dienstag und Freitag 6 bis 8 Uhr. abteilung: Männer jeden Donnerstag 8 Uhr Sportplag, Jugend Fußball­Freitag, Schüler Sonnabend. Schachabteilung: Donners tag 8 Uhr. Mufitforps: Dienstag 8% Uhr.- Tambour. forps: Mittwoch 8 Uhr. Sportplay: Wilmersdorf  , Württembergische Straße 54 Ede Zähringer Straße( am Fehrbelliner Platz).

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Im Freien Keglerbund Deutschlands   tam es am Sonntag, den 15. Auguſt, zum Abschluß der Gaumeisterschaftstämpfe der Gruppe A im Gau 2. Als Sieger ging der Regelklub Har monie 1921"( Neukölln) mit 5414 Holz( 5 Besten) hervor und 15 Holz. Eine ganz hervorragende Leistung vollbrachte Regel schlug somit den Bundesmeisterklub von 1925, SKK. Bözow, um bruder Henneberg( Harmonie) mit einer Holzzahl von 1116 bet 150 Kugeln. Im Gau 1 Berlin führt SKK. Alter Stamm 13( Be zirk Osten) mit 5378 Holz vor Borussia 09 mit 5348 Holz. Die beste Einzelleistung zeigte Regelbruder Hoffmann( Alter Stamm) mit 1100 Holz( 150 Kugeln).

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Der Schwimmverein Vorwärts Berlin 1897" hielt am Sonntag auf dem Wassersportplaz Plößensee sein Sommerschwimmfe ſt auf der Kampfbahn. 400 Startende beiderlei Geschlechts, vom ab. 2500 Zuschauer folgten mit regem Interesse den Vorführungen der intensiven Vereinsarbeit ab. Glanzpunkte in dem Programm jüngsten Kindermitglied bis zu den alten Herren, legten Zeugnis von waren der gutgeschwommene Kunstreigen der Frauen, das Turm springen der Männer und die Rettungsvorführungen mit Era läuterungen. Die sehr stark besetzten Jugend- und Kinderkonkurren zen bezeugten, daß der Vorwärts" das Bestreben hat, für tüchtigen Nachwuchs zu forgen.

Touristenverein" Die Naturfreunde", Deutsche Sektion, hält Reichskonferenz des Touristenvereins Die Naturfreunde". Der feine Reichstonferenz Anfang Oktober in Würzburg   ab. Die Tagung wird Bestimmungen darüber treffen, wie den Mit­gliedern der deutschen   Arbeitersportverbände, soweit sie der Zentral­fommission" angeschlossen sind, Vorzugsbedingungen für die Ueber. nachtung in Naturfreundehäusern gewährt werden können. Bei dieser Gelegenheit sei mitgeteilt, daß dem Touristenverein Die Natur freunde" von der Reichsregierung 10 000 m. als Beihilfe für die Unterhaltung seiner Unterkunftshäuser gewährt worden sind.

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