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Ahlem im hannoverschen Kreise Linden wurden durch herab- lands nur auf furze Zeit den Zuzug von Leipzig   ftreng fern- fammenhang geriffen und beweist ihre eigenthümliche Zusammen­stürzende Erdmaffen drei Arbeiter verschüttet, von denen einer halten, müssen die Unternehmer nachgeben. Deshalb, Kollegen, stellung, daß dem Ueberwachenden jedenfalls das Ver. tobt, einer schwer verwundet und der dritte vermeidet den Zuzug unter allen Umständen. Auch von ständniß abgeht, politischen Erörterungen folgen zu leichter verlegt hervorgezogen wurden. Im Jahre 1881 Herford   und Flensburg   ist noch Zuzug fernzuhalten. können. Auch bestreite fie, fie, die Worte so gebraucht fanden an derselben Stelle Stelle fünf Arbeiter Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. zu haben, oder daß diese den ihnen vom Ueberwachenden unter­ihren Tod. Letzteres berechtigt zu dem Schluß, daß es an genügenden vom Baumeister   Plauert beschäftigten Steinarbeiter die die Wahl- und sonstigen Rechte der Frauen und über die Auf der Brauerei Felsenkeller in Dresden   legten die geschobenen Sinn gehabt hätten. Nach den Bekundungen des Polizeibeamten soll die Rednerin unmittelbar, nachdem sie über Vorsichtsmaßregeln gefehlt haben wird. Wir erwarten eine strenge Arbeit nieder, weil ihnen der für harten Sandstein aus Welsch- Militärpflicht der Söhne gesprochen, den inkriminirten Satz ge Untersuchung des Vorfalls. hufe geforderte 20prozentige Zuschlag nicht gewährt worden war. äußert haben. Daß bei der bestehenden festgefügten Staats- und Gesellschaftsordnung die in diesem Saße ausgesprochene Absicht nur durch rohe Gewaltthaten würde verwirklicht werden können, liegt auf der Hand," heißt es in der Anklageschrift, welche- ein deutschen Rechtspflege- die Richter mit der Ablehnung des immerhin beachtenswerther Fall in der neueren preußisch­Anklage beantwortet haben.

der Bäder in Aussicht, weshalb Zuzug zu unterlassen ist. In Frankfurt   a. M. steht wegen Lohndifferenzen ein Streit

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In Offenbach   find in der Schuhwaaren Fabrit von S. Schönhof Söhne, Bahnhofstraße, Differenzen aus gebrochen, weshalb um Vermeidung des Zuzugs ersucht wird.

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Eine neue Blüthe hat die bayerische   Eisenbahn­Spar" politit getrieben. Wie der Fränkischen Tagespost" mitgetheilt wird, wurde den unverheiratheten Ar beitern, die in Fürth   arbeiten und in den umliegenden Ort­schaften wohnen, die Lösung von Arbeiter Fahrkarten untersagt. Sie müssen sich von jetzt ab Vollbillette lösen. Anfangs glaubte man, daß hier ein Mißverständniß des Schalter­beamten vorliege, aber auch die Kondukteure erklären, daß die In Wien   stellten 68 Arbeiter der Fabrik von Eckstein Unschuldig zum Tode verurtheilt? Zur Affäre des wege Arbeiterbillette unverheiratheter Arbeiter feine Giltigkeit mehr. Romp., VII. Andreasgaffe 11, wo optische Waaren haben. Die Eisenbahn- Beamten selbst schütteln über diese Ver- hergestellt werden, wegen fortwährender Lohnherabseßung und Luftmordes zum Tode verurtheilten Gastwirths C. Breitrück in Altona   erfahren wir folgendes: Ein fürzlich wegen Diebstahls ordnung den Kopf. Wem haben wir, fragt die Fränkische wegen Nichteinhaltung früher gemachter zugeständnisse die Arbeit zu drei Jahren Zuchthaus verurtheilter Malergeselle Bendler hat ordnung Kopf. Tagespost", denn wohl diese weise Anordnung zu verdanken? ein. Optifer, Gürtler, Schleifer und Metallarbeiter überhaupt fich vor einiger Zeit aus der Glückstadter Strafanstalt der Staats Unsere Verkehrsanstalten würden dem Publikum einen Dienst werden ersucht, in dieser Fabrit nicht in Arbeit zu treten. anwaltschaft vorführen lassen und sich bezichtigt, den Knaben erweisen, wenn sie den Namen des Urhebers dieser Rückwärts- Die Lohnbewegung der Amsterdamer Diamantarbeiter Raczka ermordet zu haben. Da von diesem Umstand maßregel der Deffentlichkeit preisgeben würden. Daß unser nimmt wieder größere Dimensionen an. Viele Juweliere laffen bisher weder dem Verurtheilten Breitrück Verkehrswesen viel zu wünschen übrig läßt, ist bekannt. Die noch immer unter dem festgesetzten Tarif arbeiten. An zwei noch dessen Vertheidiger Dr. Suse das Bevorzugung der Besserfituirten durch Beförderung in Schnell- Arbeitsstellen ist die Arbeit niedergelegt worden. Die Nachricht ringste mitgetheilt ist, hat letterer an den Justiz­zügen, bequem eingerichteten Wagen 2c. hat die bayerische   Eisen- vom Siege der Diamantarbeiter in Hanau   wurde in Amsterdam   minifter das dringende Ersuchen gerichtet, ihm eine Abschrift des bahn mit den übrigen Bahnen Deutschlands   gemein. Daß man mit großer Freude aufgenommen. Protokolls über die Vernehmung des Bendler zuzustellen und aber zwischen Ledigen und verheiratheten Passagieren einen Unterschied macht, haben wir noch nicht gehört. eine Entscheidung über das vom Vertheidiger eingereichte Gnaden­gesuch inhibiren zu wollen, damit noch andere Schritte in der den endgiltigen Ausgang der Sache, in der schon vor einem höchst dunklen Sache gethan werden könnten. Man darf auf halben Jahre vom Altonaer   Schwurgericht das Todesurtheil ge­fällt ist, in der That gespannt sein, zumal Breitrück tagtäglich noch immer vom Untersuchungsgefängniß aus die umfangreichfien Entlastungsbeweise anzutreten sucht.

Gewerkschaftliches.

An sämmtliche Bauarbeiter Deutschlands  ! Von seiten der Arbeiterbeisiger des Berliner   Gewerbegerichts ist an den Aus­schuß desselben ein Antrag gestellt, in dem die Bauarbeiter einen gesetzlichen Schuh gegen die schwindelhaften Bauunternehmer_ver­langen, die durch ihre Manipulationen die Arbeiter um ihren fauer verdienten Lohn prellen. Um diesen Antrag wirkungsvoll

Internationaler Textilarbeiter- Kongres in Gent  . Die weiteren Beschlüsse betrafen folgendes: Für den nächsten Kongreß, der im Jahre 1897 stattfindet, iſt Roubaix   in Aussicht genommen. Die Resolutionen des Kongresses werden den Textil­arbeitern zugeschickt. In den Ländern, wo die Arbeiterpartei im Parlament vertreten ist, sollen die Abgeordneten aufgefordert werden, die Resolutionen zur Sprache zu bringen.( Ausführlicher Bericht folgt wegen Erkrankung des Berichterstatters später.)

Soziale Rechtspflege."

hatte

Gerichts- Beitung.

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Eine außerordentliche Rohheit führte den Dienstknecht

worten hat.

Tage Fremde beschimpft und belästigt, dafür spricht, daß er seiner Sinne nicht mächtig gewesen ist, weshalb das Gericht annimmt, daß er sich bei den Rekontre mit den Schußleuten in einem Zustande befunden habe, welcher seine freie Willens­bestimmung ausschloß, aus welchem Grund Freisprechung ers folgte".

Ein Stückchen vollendeter Klaffenfustiz ist, wie unser Harburger   Parteiorgan meldet, fürzlich in Hamburg   gefällt worden. Aus einer heiteren, wahrscheinlich distinguirten" Ge­sellschaft kommend, hatte ein Kommis", der Sprößling einer zu begründen, bedarf es eines geeigneten und zuverlässigen Gewerbegericht. Ein Barbierherr adressirte fälschlicher- Sport Stütze der Gesellschaft", Passanten angerempelt, bekanntlich ein Materials. Unterzeichneter wendet sich daher, und zwar speziell weise die Bestellung eines Gehilfen an den Besizer des Lofals, Sport der goldenen Jugend". Dieferwegen von einem Schuh­an die Berliner   Bauarbeiter mit dem Ersuchen, ihm geeignetes in welchem der Gehilfenverein seine Versammlungen abhält. uniformirten Wächter der Ordnung einen" Fake" genannt, mann zur Ordnung ermahnt, hat das das Bürschlein den Material zur Verfügung zu stellen. Trotzdem gelangte, wenn auch etwas verspätet, die Bestellung an Es ist dazu erforderlich, daß die Bauhandwerker uns alle den Arbeitsnachweis jenes Vereins, dem sie zugedacht war. weshalb er sich heute wegen Beamtenbeleidigung zu verant Fälle, in denen sie erst auf dem Wege der Klage bei den Ge- Mittlerweile Der Sohn aus besserem Hause" behauptet sich der werbe-, Amts- oder Landgerichten ihre Forderungen beitreiben darüber, daß der bestellte Gehilfe nicht schnell genug Sinne" gewesen sei, was sowohl von dem beleidigten Schutz­Barbierherr, ungehalten ungehalten heute, daß er sinnlos betrunken" und nicht Herr feiner mußten, mittheilen und die diesbezüglichen Erkenntnisse eintraf, anderwärts die benöthigte Hilfskraft besorgt, und nebst deren Begründung einsenden. Namentlich find solche als ihm vom Nachweis des Vereins der verlangte Barbier manne, wie auch von einem feiner Kollegen, welcher mit dem Fälle erwünscht, wo der Kläger  , trotzdem seine Forderung zugeschickt wurde, verweigerte er dessen Annahme. Eine Ent- Raufmannssöhnchen bei jener Gelegenheit amtlich in Berührung durch irgend welchen Gerichtsbeschluß anerkannt Ent- fam, bestritten wird. Die Beamten wollen dem Angeklagten nur wurde, schädigungsklage des Zurückgewiesenen gab dem Gericht Gelegen Angetrunkenheit, nicht aber totale" Besoffenheit zugestehen. wegen Fruchtlosigkeit der der Exekution bei dem Unter- heit, sich über Engagements auf Aushilfe dahin zu äußern: Ein Der Amtsanwalt glaubt den beiden Schuhleuten mehr als dem nehmer, dennoch nicht zu seinem verdienten Lohn kommen konnte. Vertrag auf Aushilfe ist dann als zustande gekommen anzusehen, Angeklagten und beantragt gegen ihn eine Geldstrafe von 30 M., Für den letzteren Fall genügt die Mittheilung über die Art und wenn die Bestellung dem Vermittler richtig zugestellt ist und sich event. 6 Tage Gefängniß. Das Gericht ist gegentheiliger An­Höhe der Forderung, sowie Angabe der Zeit, welche zwischen daraufhin der betreffende Mann dem fraglichen Arbeitgeber zur dem Tage des Eintretens bis zum Ausfall derselben lag. Ganz Verfügung gestellt hat. Daß die Bestellung erst auf einem Um- icht und hält durch das eidliche Zeugniß der beiden Schuhleute besonders machen wir die gewerkschaftlichen Organisationen im wege an ihr Biel gelangte, habe hier sogar der Beklagte verweil schon die Thatsache, daß ein den befferen Ständen die Behauptung des Angeklagten nicht genügend widerlegt, Baugewerbe auf die Wichtigkeit dieser Erhebung aufmerksam, schuldet, er sei also umsomehr haftbar. Beklagter wurde ver- angehöriger junger Mann auf öffentlicher Straße am hellen und ersuchen dieselben um thatkräftige Unterstützung. Der Sache urtheilt. förderlich wäre es, wenn die Gewerkschaften, welche durch den Rechtsschuß, den sie ihren Mitgliedern bei Lohnforderungsklagen gewähren, das in ihren Besitz gekommene höchst schätzbare Material dem Unterzeichneten für furze Zeit zur Verfügung stellen würden, zu bemerken ist hierbei, daß alle Lohnausfälle, bis zum Jahre 1890 zurückreichend, berücksichtigt werden. Selbst: Landgericht Berlin II eine Verhandlung wegen Geheimbündelei" Polen   in Gefahr? Auf den 19. August ist vor dem verständlich erhalten die Inhaber solcher Schriftstücke dieselben in gegen etwa ein Dutzend polnischer Studenten anberaumt. Die fürzester Zeit zurück. Bewußt, daß unser Vorgehen im Intereſſe Boruntersuchung hatte über ein Jahr lang gedauert. Schließlich uns die weitgehendste Unterstützung zu theil wird. Besonders stellen lassen, daß eine Anzahl polnischer Studenten zu wissen­der Allgemeinheit nothwendig ist, hegen wir die Erwartung, daß foll troß aller Bernehmungen u. 1. w. nur das sich haben fest. Depeschen und lehte Nachrichten. bitten wir, die Bauarbeiter in umfassendster Weise auf vorstehendes schaftlichen Besprechungen sich zusammengethan hatten, ohne der wie die Kölnische Volkszeitung" meldet, wegen Herausforderung Köln  , 10. Auguft.( W. T. B.) Freiherr v. Stumm wurde, aufmerksam zu machen. Der Ausschuß des Berliner   Gewerbegerichts. Polizei Nachricht hierron zu geben, und daß selbstverständlich auch hier und da von den wohl fast sämmtlich dem polnischen zum Duell zu 14 Tagen und der Hüttenbesizer Vopelius wegen J. A.: R. Millarg, Berlin  , Grenadierstraße 10, 1 Treppe. Großadel angehörigen jungen Leuten in etwas feuriger Weise Kartelltragens zu 5 Tagen Festungshaft verurtheilt. Das wiederholt und besprochen ist, was im Reichstag und im Au die Gewerkschaften Berlins  ! Die Gewerkschafts- Abgeordnetenhaus seitens der polnischen Fraktion als ziel auf Augsburg  , 10. August.  ( W. Z. B.) Die Augsburger Tommission giebt hiermit bekannt, daß alle für die streifenden gestellt und vertheidigt ist. Und darum auf die Anklagebant! Abendzeitung" meldet aus Neunkirchen bei Trier  : Auf der Grube Ristenmacher bestimmten Gelder, sowie die gezeichneten Sammel­Heiniz" ist gestern beim Einfahren von 28 Bergleuten infolge listen für dieselben Grenadierstr. 10 I abzuliefern sind, da die Julius Tribute it aus Waldburg   in Ostpreußen   auf die Andes Bruches einer Bank am Eingange der zweiten Tiefsohle Regelung von dieser Stelle aus geschieht. 3 der bisherigen flagebank. Am 23. Juni d. J. gerieth der 21jährige Angeklagte einem Bergmann der Kopf zerschmettert worden; zwei Brüder Mittheilung über den Verlauf des Streiks können wir noch in der Bergstraße zu Rixdorf aus geringfügiger Ursache mit wurden durch Bruch der Wirbelsäule tödtlich verlegt und außer= ergänzend hinzufügen, daß nunmehr in 20 Fabriken die Forde einem Schneider Kottisch in Wortwechsel. Sofort zog T. sein dem noch vier andere Arbeiter schwer verwundet. rungen bewilligt sind. Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschafts- Taschenmesser hervor und bedrohte den R. damit, sodaß tommission. J. A.: R. Millarg. München  , 10. Auguft.( B. H.  ) Der wegen Gotteslästerung Passanten, welche die Szene beobachteten, herbeieilten, um eine Die Differenzen, die bei dem Maurermeister Remmniß in Blutthat zu verhindern. A13 T. sah, daß K. Silfe beu einem Jahre Gefängniß verurtheilte Schriftsteller Dr. Paniza Charlottenburg entstanden sind, haben für die Arbeiter eine fam, ergriff er die Flucht, wurde aber von R. ver hat hente feine Strafe in Amberg   angetreten. Sein Strafauf­günstige Erledigung gefunden. Nachdem die Arbeiter auf den folgt, wobei letzterer einigen jungen Leuten, schub Gesuch wurde ebenso abgelehnt, wie die Bitte um Um Bauten Wittenberg- Platz und Bayreutherstr. 30/31 die Arbeit plaudernd in der Nähe standen, zurief, fie möchten wandlung der Gefängnißstrafe in Festungshaft.  niedergelegt hatten, ist ihnen die Erhöhung des Stundenlohnes den Fliehenden halten. Hierzu halte jedoch niemand Luft, tro- Ausbruch der Cholera in Przemysl   find unbegründet. Die dort Lemberg  , 10. Auguft.( B. H.  ) Die Gerüchte über den von 50 auf 521/2 Pf. bewilligt worden. dem stieß T. im Vorbeilaufen einem der jungen Männer, dem Achtung, Former! Die Kollegen der Firma Bruns, Schloffer Friedrich Strakon, das Meffer mit voller Wucht in vorgekommenen verdächtigen Todesfälle wurden von den Aerzten Schönleinstr. 24, haben wegen Lohndifferenzen die Arbeit den Arm. Jetzt wurde der Messerheld natürlich verfolgt, fest als nicht durch Cholera verursacht bezeichnet. Triest  , 10. August.  ( B. H.  ) In dem Hafenort Lussin piccolo niedergelegt. Buzug ist strengstens fernzuhalten. Der Vorstand genommen und der Polizei übergeben. Straton mußte ärztliche des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Hilfe in Anspruch nehmen und war 14 Tage arbeitsunfähig,( Istrien  ) ist gestern Abend gegen 6 Uhr ein starker, 5 Sekunden dauernde Nachtheile hat Berlins   und Umgegend. die Verlegung glücklicherweise andauernder Erdstoß verspürt worden. nicht im Gefolge gehabt. Am Freitag wurde Trübu= Rom, den 10. August.( W. T. B.) Die Tribuna" meldet, Die Unterhandlungen mit dem Porzellanfabriteit dem Rigdorser Echöffengericht aus der Untersuchungshaft daß der Gerichtshof des Tribunals für Straffachen in Rom   die tanten Zielsch in Altwasser   find bis jetzt insofern vorgeführt, um sich wegen Rörperverlegung mittels gefährlichen Unzuständigkeit der richterlichen Behörde bezüglich der von ergebnißlos gewesen, als von 166 Streifenden nur 35 eingestellt Werkzeugs zu verantworten. Einen Entschuldigungsgrund für Cavallotti gegen Crispi eingereichten Anklage erklärt hat. und auch die Akkordlöhne nicht aufgebessert werden sollen. Die feine That vermochte er nicht anzugeben und so beantragte der Arbeiter haben Herrn Zielsch mitgetheilt, daß fie darauf nicht Amtsanwalt gegen den Angeflagten mit Rücksicht auf die kolossale führlich die Flottendemonstrationen in Maroffo und meinen über­London, 10. August.  ( B. H.  ) Die Blätter besprechen auss eingehen fönnen. Die Verhandlungen sollen fortgesetzt werden. Rohheit auf ein Jahr und sechs Monate Gefängniß, In Bielefeld   sind die Differenzen beigelegt, die zum Aus- obwohl T. bisher nur einmal wegen Thierquälerei mit 14 Tagen einstimmend, die Ankunft des englischen Geschwaders habe in ftand des Personals der Schuhwaaren- Fabrik von Antrage gemäß, brachte jedoch einen Monat auf die erlischen Schiffe sei veranlaßt durch die Anwesenheit von Kriegs­Haft vorbestraft ist. Der Gerichtshof erkannte dem Tanger   große Erregung hervorgerufen. Das Eintreffen der eng­Steinrüd u. Krögel geführt hatten. littene Untersuchungshaft in Anrechnung. Der Angeklagte, auf schiffen anderer Nationen vor Tanger  . Die Demonstration sei Die zehustündige Arbeitszeit haben die Gerber der den das Urtheil keinerlei Eindruck machte, erklärte gelassen, daß unbedingt nothwendig, damit sämmtliche Mächte die Zulassung Gerberei von Gebr. Danglowig in Halle a. G. er die Strafe annehme und auf Rechtsmittel verzichte. einer Konsularvertretung in Fez erlangen. durchgesetzt. Bisher mußten sie 1012 Stunden arbeiten. Misgeschick der Polizei. Vom fönigl. Landgericht zu In der Lederfabrik von Hack mat u. Sternheim in Halberstadt   ist unserer Genoffin Ihrer folgender Beschluß zu­Harburg stellten am Donnerstag 40 Gerber wegen Verstellt worden: Der Antrag der königl. Staatsanwaltschaft gegen weigerung des Zehnstundentages die Arbeit ein. Die Arbeiter die Ehefrau des Apothekers Emanuel Jhrer, Emma geb. Rother der Fabrit von Wilkens u. Besser schlossen sich an. Im in Bankow   bei Berlin   wegen Vergehen gegen§ 130 des Straf­ganzen find nun rund 70 Mann im Ausstand. Die Fabrikanten gefehbuches das Hauptverfahren vor der Straflammer des tgl. und Shetland  , der letzten bisher noch ausstehend gewesenen Unter London  , 10. Auguft.( W. T. B.) Bei der Wahl auf Orkney  haben sich bei 1000 m. Konventionalstrafe verpflichtet, falls nicht Landgerichts hier zu eröffnen, wird abgelehnt, da aus der haus- Wahl, wurde Sir Leonard Lyell( liberal) mit einer geringeren etwas anderes unter ihnen vereinbart wird, den zehnstündigen einzigen der Angeschuldigten zur Laft gelegten Aeußerung: 28ir Majorität als bei seiner letzten Wahl wiedergewählt. Arbeitstag nicht zu bewilligen. wollen die heutige Gesellschaftsordnung umstoßen und auf deren Trümmern eine andere ausbauen"- deren genauer zu Belgrad  , den 10. Auguſt( W. T.- B). Nach hier einge­In Peine   haben die Holzarbeiter wegen Differenzen fammenhang mit den vorhergehenden und gangenen Nachrichten aus Nestüb ist eine aus Rüftendil kommende die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist zu unterlassen. nachfolgenden Aeußerungen der Angeschul. 200 Mann starke Insurgentenbande vor 5 Tagen von türkischem Die Leipziger   Steinsetzer sind am Sonnabend in den digten nicht festzustellen ist, eine Anreizung zu Ge- Militär geschlagen und zerstreut worden. Streit getreten. Sie verlangen einen Stundenlohn von 50 Pf., waltthätigkeiten nicht ersichtlich ist." Die Vorgeschichte dieses Sofia  , 10. Auguft.( W. T. B.) Der wegen des Verdachts für die Ueberflunde 75 Pf., ferner die neunstündige Arbeitszeit. Schlußatfordes einer staatsanwaltlichen Aktion einer staatsanwaltlichen Aktion ist furz der Theilnahme an der Ermordung Stambulow's verhaftet ge= Vor drei Wochen unterbreiteten die Steinsetzer dem Unternehmer- erzählt. Am 2. März dieses Jahres hielt unsere Genossin wesene Tüfektschieff ist gestern aus der Haft entlassen worden. thum einen Tarif, durch den nur der alte Lohnsatz von 45 Pf. in dem Harzstädtchen Quedlinburg   eine Rede in einer Volts- Buenos Ayres, 10. Auguft.( W. Z. B.) Zwischen der und die zehnstündige Arbeitszeit festgelegt werden sollte, weil die versammlung über die Bedeutung der politischen und gewerk- brasilianischen Regierung und den Aufständischen in der Provinz Innungsmeister in den verflossenen Jahren unter Ausnußung schaftlichen Agitation der Frauen. Als amtlicher" Zuhörer Rio Grande ist Frieden geschlossen. der Konjunktur oftmals ganz erheblich davon abgewichen waren. wohnte der Versammlung ein Polizeiwachtmeister bei, auf dessen Tanger  , 10. Auguft.( W. T. B.) Der englische   Kreuzer Bis auf 35 Pf. Stundenlohn gingen einzelne der Herren her- Notizen hin nachher die obige Anklage erhoben wurde. In der Arethusa" und der französische   Kreuzer Chanzy" find hier ein­unter. Da die Unternehmer die Gehilfen ohne Antwort ließen, Antlageschrift, welche davon spricht, daß Frau Ihrer namentlich getroffen. Gegenwärtig liegen 9 fremde Kriegsschiffe auf der beschlossen diese am Freitag in einer außerordentlich stark be in Voltsversammlungen als Redner aufzutreten pflegt, wird hiesigen Rhede. suchten Versammlung einmüthig den sofortigen Streit und zwar als Beweismittel außer dem Zeugniß und den Aufzeichnungen Zanzibar  , 9. August.  ( W. T. B.) Einem Gerücht aus für die eingangs erwähnten neuen Forderungen. Der Geschäfts- des Polizeibeamten theilweises Geständniß"( der Angeschuldigten) Uganda   zufolge erhängten die Belgier den Kaufmann Stokes in gang ist günstig. Eine ganze Anzahl Straßen sind im Bau be- aufgeführt. Das Geständniß bezieht sich, wie die Angeklagte an- Lindi im Kongostaate. Stokes verkaufte Pulver und Gewehre griffen und müssen in furzer Zeit fertig gestellt sein. Wenn nimmt, darauf, daß sie bei ihrer kommissarischen Vernehmung in an den Eingeborenenhäuptling von Kibonge, welcher Krieg gegen daher die Steinsetzer( Pflasterer) und Berufsgenossen Deutsch  - Berlin   aussagte: Die inkriminirten Säße sind aus dem Zu- die Belgier führt.

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Loudon, 10. August.  ( W. T. B.) Nach einer bei Lloyds eingegangenen Depesche aus Quessant ist der Hamburger   Dampfer Miranda", von Valparaiso   kommend, auf den Jument- Felsen gestrandet und bald darauf gesunken. Das Schicksal der Mann­schaft ist unbekannt.

Entwortlicher Redakteur: Max Pfund in Falensce. Jür den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  , Druck und Verlag von Max Vading in Berlin  . Sieran 2 Beilages