Der englische Gewerkschaftskongreß. Erdrückende Mehrheit gegen die Radikalisierungspläne.
London , 8. September. ( Eigener Drahtbericht.) Die große Ueberraschung des englischen Gewerkschaftskongresses, der dieses Jahr in Bournemouth in Gegenwart von 800 Delegierten und zahlreicher Bertreter befreundeter Arbeiterorganisationen des Auslandes stattfindet, ist die außerordentliche Zurüdhaltung, die sich der Kongreß bisher in allen Fragen auferlegt hat. Er hat damit bis jetzt alle Voraussagen über eine Radikalisierung" der britischen Gewerkschaftsbewegung als Folge des Generalstreifs Lügen gestraft.
Der Kongreß ist auch am Mittwoch, seinem dritten Verhandlungstag, nicht aus feiner Zurückhaltung herausgetreten, obgleich zwei ihm vorliegende Entschließungen über die Frage der Erweiterung der Machtbefugnisse des Generalrats der Gemertschaften eine der heifelsten Fragen anschnitt, die feit dem Generalstreit von den Gewerkschaften erörtert werden. Die erste dieser beiden Entschließungen forderte, angesichts der Erfahrungen des Generalstreits eine neue Untersuchung über die Möglichkeiten, die Macht des Generalrats zu erweitern, und zwar in folgender Richtung: Recht des Generalrats zur Einziehung von Streitbeiträgen von den ihm angeschlossenen Gewerkschaften; das Recht, von sich aus die Einstellung der Arbeit aller oder einzelner ihm ange
befugnisse des Generalrats bezügliche Entschließung ging noch weiter und verlangte vom Rongreß die fofortige Uebertragung dieser und noch weitergehender Befugnisse auf den Generalrat.
Nachtarbeit befreit, sondern sie hat auch den Raffeehaus| betrieben, den Betrieben also, die für die ganze Frage fast ausschließlich in Frage kommen, weit mehr Gäste gebracht, als solche der frühere Nachtbetrieb aufzuweisen hatte. Die Kaffeehaus musiker sind jedenfalls durch diese Umstellung erst zu men ichen geworden, und das geworden zu sein, wollen wir uns auch nicht mehr nehmen lassen.
Die Gastwirte berufen sich immer auf ihr soziales erständnis" den Forderungen ihrer Angestellten gegenüber. Wir vermissen dieses soziale Verständnis durchaus. Denn wer feine Angestellten zu einer in Wirklichkeit ganz unnötigen dauernden Nachtarbeit zwingen will, wer es zudem ablehnt, tarifliche Bereinbarungen über Arbeits- und Lohnbedingungen zu treffen, wie es der Arbeitgeberverband im Gastwirts gewerbe getan hat, der soll doch nicht von einem Verständnis sprechen, das er in Wirklichkeit gar nicht besitzt.
Deutscher Musikerverband, Ortsverwaltung Berlin . Friz Stempel, 1. Vorsitzender.
Tarifkonflikt in den Ladenfleischereien.
Um Arbeitszeit und Löhne.
Heute, 10 Uhr vormittags, beginnen die Schlichtungsverhandlungen zwischen der Berliner Fleischerinnung und dem Zentralverband der Fleischer. Es handelt sich um einen Lohnkonflikt im Ladenfleischergewerbe.
schlossener Gewerkschaften zu verfügen ufw. Die zweite, auf die Macht- lungen hat die Organisation für die Gesellen die a chtstündige Der alte Tarif ist gekündigt und bei den neuen BerhandArbeitszeit verlangt, ferner gefordert, daß aus dem Tarifvertrag die gewerbsmäßige Stellenvermittlung ver schwindet und daß die Unternehmer gehalten werden, im Falle des Bedarfs sich der öffentlichen Arbeitsvermittlung bei der Einstellung von Personal zu bedienen.
Im Namen des Generalrats wandte sich der Führer der Transportarbeiter, Bevine, gegen diese Entschließungen mit der Begründung, daß die augenblicklichen Machtbefugnisse des Generalrats ausreichten. Er forderte den Kongreß auf, teine solchen Beschlüsse zu fassen, ehe die große gewerkschaftliche Sonderkonferenz über die Lehren des Generalstreifs, die erst nach Beendigung des Kampfes im Bergbau stattfinden kann, eine wirkliche Klärung der durch den Generalstreit aufgeworfenen Probleme gebracht hat. Nachdem fich noch eine Reihe führender Gewerkschafter. im Sinne Bevines ausgesprochen hatte, lehnte der Kongreß beide Entschließungen mit 3 202 000 gegen 848 000 Stimmen, also mit Bierfünftelmehrheit ab.
Polizeiftunde und Musiker.
Was Hugenbergs Leser nicht wissen dürfen.
Der folgende Artikel war für die Nachtausgabe" des HugenbergScherl Berlages bestimmt, der sich erboten hatte, die Mufiter mit ihren Bedenken gegen die Berlängerung der Polizeistunde zu Wort kommen zu lassen. Da jedoch der Deutsche Musikerverband auf der ungekürzten und unveränderten Wiedergabe seiner Ausführungen bestand. wurde der Abdruck abgelehnt, und zwar offenbar aus zarter Rücksichtnahme auf den Arbeitgeberverband im Gastwirtsgewerbe.
Die Muſikerschaft reiht sich überzeugterweise den Gegnern einer Verlängerung der Polizeistunde für Gastwirtsbetriebe ein. Insbesondere müssen gerade wir es ablehnen, die Hand zu bieten, daß den Musikern durch Verlängerung bzw. Beseitigung der Polizei stunde wieder eine Nachtarbeit von zeitlich ganz unbegrenzter Dauer aufgebürdet wird. Die Musiker würden damit wieder allem entzogen werden, was sonst noch zu einem menschenähnlichen Dasein gehört, sie würden von neuem leiden müssen an Körper, Geist und Seele. Denn anders wirkt sich eine folche allnächtliche Musikarbeit in den Gaststätten schließlich nicht alls. Wer jede Nacht hindurch in Gaststätten zu arbeiten gezwungen ist, in Betrieben also, in denen ein Arbeiten an sich schon als der Gesundheit förderlich nicht anzusprechen ist, muß natürlich den Tag und jeden Tag damit zubringen, seinen Körper für die darauf folgende nächste Nachtarbeit zu„ trainieren". Ein solcher Musiker wird also am Tage schlafen müssen, um alle Nächte arbeiten zu können. Er ist damit als Mensch zu einem Begetieren verDamint, und es versteht sich deshalb am Rande, daß mir wirklich Peine Veranlassung haben, diesen Zustand für die Musikerschaft wieder herbeizusehnen.
Auch gegen die von den Gastwirten ins Feld geführten Gründe für die Notwendigkeit einer Verlängerung der Polizeistunde müssen wir uns wenden. Wir haben das nächtliche Leben und Treiben in den Gastwirtsstätten zur Genüge Pennen gelernt, um zu wissen, daß eine Verlängerung der Polizeistunde weder für Fremde noch für Ortsan fäffige nötig und für die Lokalinhaber besonders nützlich ist. Man beruft sich insbesondere darauf, daß die Verlängerung der Bolizeistunde im Interesse und zur Belebung des Fremdenverkehrs absolut nötig sei. Wir wissen genau, daß auch, wie früher schon, bei einer neuen Verlängerung oder Beseitigung der Polizeistunde die Fremden nicht die Gäste sein werden, die man die Rächte hindurch in den Lokalen finden wird. Denn die, die zur Befriedigung und zur weiteren Verstärkung ihres Altoholverlangens auch noch in die Nachtbetriebe hineingegangen sind, maren in der Hauptfache nur in Groß- Berlin wohnende sogenannte " Sumpfhühner", zu denen sich dann auch noch vielfach randalierende Elemente, und sonstige Nachtschwärmer gefellt hatten. Solche Vers hältnisse von neuem herbeizuwünschen, sollten auch die sich sonst immer auf die Solidität ihrer Geschäfte berufenden Gastwirte ablehnen. Sie sollten daran denken, daß die wahre geschäftliche Solidität der Gastwirtsstätten gerade durch bzw. mit Einführung der frühen Polizeistunde erreicht wurde. Man stellte sich unter Wegfall des früheren, durchaus nicht immer rentablen und soliden Nachtbetriebs auf den Tagesbetrieb um, man beginnt mit der Musik jetzt in den Nachmittagsstunden, und durch diese Einrichtung wurden die Musiker nicht nur von der schrecklichen
Die Meister dagegen wünschen, daß der tägliche Arbeitsschluß, der im Tarifvertrag mit dem Ladenschluß 7 Uhr abends festgesetzt ift, verlängert wird. Der Zentralverband der Fleischer jedoch besteht auf die Beibehaltung dieses Zeitpunktes. Ferner for dern die Meister für Berkäuferinnen Gehaltsabbau von 10 bis 12 Prozent, ein Verlangen, das für die Organisation der Gehilfen vollkommen undiskutabel ist. Die Gewerkschaft verlangt auch hilfen vollkommen undiskutabel ist. Die Gewerkschaft verlangt auch bei den Verkäuferinnen den Achtstunden tag und die Beseiti gung der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung aus dem Tarifvertrag. Außerdem sollen Lehrlinge und Lehrmädchen in den Tarifvertrag einbezogen werden. Die Gewerkschaft ist der Ansicht, daß es sich hier um einen Arbeitsvertrag handle, der tariflich geregelt werden müsse, während die Meister den Lehrvertrag für einen Erziehungsvertrag halten, der einer tariflichen Regelung nicht unterliege.
Der Streik in der Berliner Leichtkonfektion. Ergebnislofe Berhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß. Am gestrigen Mittwoch vormittag fanden infolge der Vermittlung von Gewerberat Körner Verhandlungen zwecks Beilegung des Streits in der Berliner Leichtkonfektion zwischen den Parteien statt. stehenden Differenzen gemacht, die jedoch zu feinem endgültigen Von beiden Seiten wurden Vorschläge zur Schlichtung der be. Ergebnis führten. Die Verhandlungen werden, wie wir hören, um Dienstag nächster Woche vor derselben Kammer fortgeführt werden.
Verbandstag der Arbeitsinvaliden.
München , 8. September. ( Eigener Drahtbericht.) Am vierten Rongreßtag des Verbandes der Arbeitsinvalid en gab das Vorstandsmitglied, Geschäftsführer Matthes, ein Bild von der Entwicklung des Verbandes. Die Mitgliederzahl stieg bis zum Juni dieses Jahres auf 188 000, die auf 1560 Ortsgruppen verteilt sind. Inzwischen fonnte ein weiteres Anschwellen der Mitglieder zahl festgestellt werden. Die Berbandszeitung hat eine Auflage von 235 000. Daneben geht ein Mitteilungsblatt an die Verbandsfunt tionäre in der Auflage von 7000 Stück. Der Berichterstatter schildert dann die Schwierigteiten, denen der Verband bei seiner Agitationsarbeit in Bayern begegnet. Wiederholt wurden die Versammlungen der Organisation durch die Polizei kontrolliert und die Verbreitung des im übrigen Deutschland unbeanstandet geblie benen Agitationsmaterials verboten. Die finanzielle Grundlage des Verbandes wurde als durchaus gesund bezeichnet. Im Juni erreichten die Mitgliederbeiträge die Höhe von 175 312 m.
Nach der Erstattung dieses Geschäftsberichts gab es einen fleinen 3wischenfall. Geschäftsführer Matthes stellte den Antrag, den fommunistischen Reichstagsabgeordneten Buchmann( der offenbar das Bedürfnis fühlt, auf dem Verbandstag eine Rolle zu spielen) offiziell als Gaft aufzunehmen und zu begrüßen. Der Borsitzende Karsten trat diesem Antrag scharf entgegen und beschuldigte den Geschäftsführer Matthes, daß er die Verbandsleitung parteipolitisch zu beeinflussen suche, wobei er überdies noch ein un ehrliches Spiel treibe. Es wäre nur zu wünschen, so meint Karsten, daß Matthes ein ebenso gutes Mitglied des Verbandes werde, wie er ein solches der Kommunistischen Partei ist. Die Begrüßung des Abgeordneten Buchmann wurde daraufhin mit Mehrheit abgelehnt.
An der Aussprache über den Geschäfts- und Kaffenbericht beteiligte sich eine große Anzahl der Delegierten. Im wesentlichen befaßten fich die Redner mit rein internen Verbandsangelegenheiten. Dem Hauptvorstand wurde sodann einstimmig Entlastung erteilt. Eine vom Gau Sachsen geforderte Sympathieerflärung für die streikenden englischen Bergarbeiter wurde abgelehnt, da eine solche Stellungnahme außerhalb des Arbeitsgebietes des Verbandes liege. Den Schluß bildete ein Referat von Hermann
( Berlin ) über den organisationsmäßigen Ausbau des Rechtsschutes. Es soll versucht werden, bei jedem Oberversicherungsamt und bei jeder Spruchstelle einen nicht hauptberuflichen Rechtsschutzvertreter anzustellen.
Die Gewerkschaftsarbeit in Rußland .
Sie ist sehr mangelhaft.
Wie der„ Trud" vom 18. August 1926 Nr. 188 meldet, hat der Moskauer Gewerkschaftsrat eine Untersuchung der Gewerkschaftsarbeit in privaten Betrieben vorgenommen. Die Untersuchung ergab eine Reihe erheblicher Mängel in der Arbeit der gewerkschaftlichen Zellenorganisationen in Privatbetrieben, Versammlungen finden nur unregelmäßig statt. Die fulturelle Arbeit ist nur sehr schwach entwickelt. Die Höhe der rückständigen Beiträge erreicht 40 bis 50 Proz. Die Gewerkschaften weisen keine genügende Aktivität bei der Bekämpfung von Ueberstundenarbeiten, die einen versteckten Charakter tragen. Auch die Arbeitsinspektion sei bei der Kontrolle der sanitären Lage der Betriebe nicht aktiv genug tätig.
Abkommen im Braunkohlenbergbau.
Köln , 8. September. ( WTB.) Die Verhandlungen im rheinischen Braunkohlenbergbau haben gestern vor dem Schlichter für das Rheinzeitregel wurde bis Ende September 1927 erneuert. Das neue Abland zu einem neuen Abkommen geführt, nach dem die Stunden= löhne um etwa 4 Pro3. erhöht werden. Die Arbeits
kommen gilt bis Ende Mai nächsten Jahres.
Die Arbeitsmarktlage im Ruhrgebiet . Bochum , 8. September. ( Eigener Drahtbericht.) Am 1. August dieses Jahres waren bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen des Ruhrgebietes faft 227 000 Arbeitsuchende vorhanden. Da bei sämtlichen öffentlichen Arbeitsnachweisen insgesamt nur 1220 offene Stellen gemeidet waren, kommen somit auf eine offene Stelle rund 185 Bewerber. Abgesehen von Berlin , hat das Ruhrgebiet von allen Industriebezirken die größte Arbeitslosigkeit. Sie beträgt im Ruhrgebiet das eineinhalbfache des Reichsdurchschnitts. Man kann Schäßen, daß von den auf Erwerb Angewiesenen jeder Fünfte im Ruhrgebiet zurzeit ohne regelrechte Arbeit ist. Unter Hinzurechnung der nicht erwerbstätigen Frauen und Kinder ist ungefähr ein Biertel der Ruhrbevölkerung gegenwärtig auf öffentliche Unterst ügung angewiesen. Besonders schlimm ist die Tatsache, daß von den Hauptunterstützungsempfängern fast ein Drittel bereits länger als fechs Monate erwerbslos ist. In der letzten Zeit hat die Arbeitslosigkeit zwar etwas abgenommen, die Abnahme beträgt aber nur 5 Proz., während im Reichsdurchschnitt in der gleichen Zeit eine Abnahme von ungefähr 17 Proz. zu verzeichnen war. Daß der Bergbau bald eine stärkere Aufnahmefähigkeit für Arbeitskräfte an den Tag legen wird, ist so gut wie ausgeschlossen. Es läßt sich daher für die Zukunft die Notwendigkeit nicht umgehen, durch Umsiedlung der Erwerbslofen für die Sanierung der hiesigen Arbeitsmarktverhältnisse Sorge zu tragen.
Achtung, Zimmerer! Die Baufirma Erich Weist aus Bad Kösen , Kreis Naumburg, Provinz Sachsen , ist wegen Einführung der Akkordarbeit gesperrt. Die Firma hat am 3. d. M. vier Verbandskameraden entlassen, weil sie es ablehnten, auf dem Neubau in Baumschulenweg, Baustelle Späth's Baumschule, Späthstr. 1. in Afford zu arbeiten. Weiter fei mitgeteilt, daß die Firma nebst ihrem Bertreter Seifert zwei unorganisierte Zimmerer Willi Heinrich und Richard Hobosch aus Bad Kösen hier beschäftigt. Zu diesen Arbeitswilligen hat sich noch ein Zimmerer Emil Reschke, Lichtenberg , Türrschmidtstr. 25, Hof part., nebst einigen Unorgani fierten eingefunden. Darunter ein gewiffer Max Kuhl, der jeden mit der Art und dem Revolver bedroht. Die Firma führt weiter hier Arbeiten für die Filmfabrik Wolf aus. Alle Arbeitsstellen find gesperrt. Zentralverband der Zimmerer Deutschlands .
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Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Donnerstag, 7 Uhr, tagen die Gruppen: Moabit : Gruppenheim Städtisches Jugendheim Bremer Ede Wiclefstraße. Bir lesen aus Löns Seidegeschichten. Köpenid: Jugendheim Grünauer Straße 5. Vortrag: Entstehung und Entwidlung unseres Bolksliedes. Tempelhof : Jugendheim Germaniaftr. 4/6. Vortrag: Der Mensch in der Ur zeit.. Sübosten: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Vortrag: Ethische Momente der Gewerkschaftsbewegung. Gesundbrunnen : Jugendheim Gotenburger Str. 2. Vortrag: Jugend und Lebensreform. Spandau : Jugendheim Reseabend: Heinrich Seine. Lindenufer 1. Vortrag: Sternkunde. Mitte: Jugendheim Neue Königstr. 21. Jugendgruppe bes 8d. Seute. Donnerstag, 7 Uhr, tagen folgenbe Abteilungen: Treptow : Jugendheim Wildenbruchstr. 54( Rinderhort). Arbeitsheim Sobrechtstr. 34, Ede Sanderstraße. Heiterer Abend. gemeinschaft: Das Kommunistische Manifest( Dinse). Hermannplay: JugendCharlottenburg: Jugendheim Rosinenftr. 4. Diskussionsabend
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Bund der technischen Angestellten und Beamten, Ortsverwaltung Berlin . und Steinmektechniker heute, Donnerstag, 7% Uhr, in der Alten Geheimrats. Gemeinsame Mitgliederversammlung der Fachgruppen Baugewerbe , Architekten
Ineipe", Jerufalemer Str. 8.
Achtung, Zimmerer! Heute findet unsere Bertrauensmännerversammlung für das Soch, Beton- und Tiefbaugewerbe im Gewerkschaftshaus, Gaal 5, abends 7 Uhr statt. Die schlechten Rustände, die heute auf den Baustellen herrschen, machen es ganz besonders erforderlich, daß von jeder Baustelle ein Bertrauensmann zur Bersammlung erscheint. Berbandskameraden, agitiert und forgt dafür, daß unbedingt eure Bertreter in diese wichtigen Bersamm Iung erscheinen.
Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: Arine Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt: Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sierau 1 Beilage und Unterhaltung und Biffen".
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